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News Erfolg spielt keine Rolle: Microsoft schließt vier Bethesda-Studios

Phill__ schrieb:
Der Fokus auf große Marken ist daher der absolut richtige Weg.
Nur für uns Spieler nicht. Am Ende geht es nur noch darum, möglichst viel Geld aus den Titeln rauszupressen.
Da ist dann nichts innovatives mehr übrig. Schau Dir doch mal die Entwicklung vieler großer Titel an was aus ihnen geworden ist:
Assassins Creed, Far Cry, Diablo, Fallout, Battlefield....

Die Spiele werden immer seichter und beliebiger und haben mit dem ursprünglichen Spiel nicht mehr viel gemeinsam. Dafür gibt es immer mehr Möglichkeiten zum Kaufen, Kritik wird nicht mehr ernst genommen, denn gekauft wird ja sowieso, egal wie schlecht die Kritiken auch ausfallen.

lynx007 schrieb:
Wie gesagt, ich möchte den Rauptierkapitalismus nicht verteidigen. Wen aber hinter den Türen alles so super laufen würde wie einem der Hochglanzprospekt vorgaukelt, dann trennt man sich in aller regel nicht. Dann würde man im schlimmsten Fall das Studio verkaufen.
Wenn du verkaufst, dann musst du i.d.R auch Lizenzen mitgeben, damit du einen Käufer findest.
MS hat mit Bethesda und Activision jede Menge große Titel und viele Kleinere eingekauft.
Da macht es absolut Sinn auch erfolgreichere kleinere Studios zu schließen und die Lizenzen für spätere Nutzung zu behalten.
 
Die Schließung von Tango finde ich echt nicht gerechtfertigt, deren Titel haben die Spielelandschaft bereichert :(

Ich finde man sollte eher genauer auf das höhere Management, deren Gehälter und Bonuszahlungen schauen, statt immer wieder Studios zu killen. Man muss sich mal vor Augen halten dass ein Bobby Kotick eine Auslöse von 375 Mio USD bekommen hat... Damit hätte man ein Studio wie Tango noch lange "durchfüttern" können. Ja, ich weiß, der Vergleich passt natürlich nicht direkt ;)
 
Ich verstehe die Entlassungen nicht, MS schwimmt doch im Geld. Ja, eines der reichsten Unternehmen der Welt MS ist...
 
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Ich muss auch sagen, wie einige, das viele ja dachten, das Microsoft die große Rettung für Firmen ist.
Phil Spencer, endlich jemand der Videospiele so liebt wie die Spieler.
Aber ich frage mich seit jeher woher diese Geschichte überhaupt kommt?
Die erfolgreichsten Spiele im XBOX Universum sind belanglose Shooter und diese sind vor allem in den USA beliebt wo es einfach egal ist auf was du schießt, Hauptsache du kannst morden und töten als Patriot fürs Vaterland.
Das waren die größten Zugpferde der letzten 2 Jahrzehnte im XBOX Universum.
Auf dem US Markt mit COD aber auch leider im Playstation Universum.
Aber immerhin hat Sony darüber hinaus auch noch mehr zu bieten.

Das wollte man sich bei Microsoft anscheinend einkaufen, um dann wie bei Arkane das Studio wieder mit einem Spiel zu beauftragen was in die Multiplayer Hackfest Richtung geht aber ohne, das Studio richtig arbeiten zu lassen, noch irgendeine Qualitätssicherung vorzunehmen.

Auch ist natürlich der Plan den Gamepass mit starken Marken zu stärken, das klingt auch logisch und ergibt durchaus Sinn.
Das aber die ganzen Marken trotzdem extrem schwächen und das nicht nur trotz sondern auch wegen Microsoft im Rücken, die sich dann auch nur aufspielen wie geldgierige Investoren, ja gut, kann man machen.

Das die Entlassungen im Sinne des Turbokapitalismus mit schnellem Wachstum, abschöpfen des Wertes und dem sofortigen Abstoßen von Mitarbeitern total Sinn ergibt, das kann man ja auch nicht bestreiten.

Dazu muss man sagen, das die ganze Branche ja irgendwie in die falsche Richtung läuft.
Es werden zwar viele Mitarbeiter bei großen Firmen eingestellt um die Projekte zu stemmen aber dann fehlen die klaren Visionen oder die Mitarbeiter werden zwar in der Masse viel aber einzeln schlecht bezahlt, haben wenig Zeit für Bug-Fixes, arbeiten trotzdem unter Crunch aber in alle und keine Richtung.
Die Leute werden nur eingestellt mit 8-10 Jahre Berufserfahrung, können sich aber oft kaum die Miete leisten a den Orten wo sie beschäftigt sind.
In der Crunchphase dann sehen sie ihre Freunde und Familien kaum noch, gleichzeitig werden noch mal ganz elementare Teile der Spiele weg geworfen oder von Grund auf überarbeitet, ohne Testing, ohne Abstimmungen, mal fix drüber geguckt und dann muss leider dem Investor, der auch noch ein paar Monetarizierungsideen hat das Spiel vorgelegt werden und wehe, es ist nicht gut.
Ach egal, lieber schnell etwas Schmerzensgeld abschöpfen und das Spiel raus hauen.
Mitarbeiter entlassen und Gewinn maximieren.

Man sollte sich also klar bewusst sein, das diese Entlassungswellen nicht nur an einer aufgeblähten Industrie liegt in denen es vor Vollversagern strotzt die zurecht entlassen werden weil die Spiele kacke waren.
Es ist vor allem eine Folge von Missmanagement, Vetternwirtschaft und am Ende der Gier von Leuten noch etwas für die eigene Tasche abzuschöpfen, auf dem Rücken der Leute die dann entlassen werden.
 
Microsoft fährt Rekordgewinne ein und Phil Spencer tönt gerne, wie sehr er angeblich doch selber Gamer ist. Doch wenn es darum geht, die Kunstform Videospiele voranzubringen, dürfen wir uns der Erkenntnis nicht verschließen, dass es letzten Endes doch nur um die Shareholder geht. Ich finde es persönlich erschreckend, dass es für diesen Kurs hier teilweise sogar Zustimmung gibt, was letzten Endes nur zeigt, in was für einer kranken Leistungsgesellschaft wir leben.

Allerdings sind auch diese Verkäufe nur ein Symptom des grundlegenden Problems der großen Publisher. Komplett risikoavers werden kaum noch originelle Titel veröffentlicht und wenn, dann merken sie schnell, wie bei Hi-Fi Rush, dass sie nicht ausreichend Profit abwerfen. Im besten Falle schmeißt man sie dann, wie bei Pentiment, auf andere Plattformen. Im schlechtesten Fall wird eine Menschensäuberung, ähm, ich meine, Bilanzsäuberung vorgenommen und das Studio geschlossen.

Froh kann man nur sein, dass Studios wie Larian oder Moon Studios an ihrer Unabhängigkeit festhalten. Deren CEO hat dies gerade erneut betont, weil diese Entwicklungen genau das bestätigen, was schon in den Neunzigern bei EA geschah, als sie Westwood und Origin aufkauften. Das kreative und personelle Ausbluten zugunsten profitmaxierter Franchises.
 
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Sprich: Der Fokus geht Richtung Ausschlachtung von vermeintlich Bewährtem. Bloß nichts Neues oder Innovatives (sprich: nur kein Risiko). Siehe die Surface-Reihe.
 
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LuckyMagnum schrieb:
Besonders Starfield aber auch die neueren FO's waren so dermaßen overhyped und haben dann nur enttäuscht.
Daher verstehe ich MS gut.
Eigentlich solltest du MS dann gerade nicht verstehen. Sie schließen alle anderen Studios und behalten die "mittelmässigen" Spiele die du genannt hast.

Schade um Tango Gameworks. Auf der anderen Seite wenn wir dann schneller ein besseres Fallout 5 bekommen, kann ich auch mit leben. Auch wenn sicher viel Kreativität flöten geht.
 
HanneloreHorst schrieb:
Phil Spencer, endlich jemand der Videospiele so liebt wie die Spieler.
Aber ich frage mich seit jeher woher diese Geschichte überhaupt kommt?
https://kotaku.com/xbox-phil-spencer-layoffs-hi-fi-rush-studios-closed-1851461546

Dieser Artikel beschäftigt sich genau damit, dass wir Phil Spencer schon viel zu lange positiv darstellen. Sein berühmtes Zitat: "This deal was not done to take games away from another player base. Xbox wants more people to be able to play games, not fewer people to be able to go play games." ist einfach nur lächerlich im Rückblick und erst die wirtschaftlichen Realitäten, dass sie den mit Abstand kleinsten Anteil am Konsolenmarkt einnehmen, lassen langsam ein Einlenken erkennen.

Phil Spencer ist für mich ein typischer Fall von jemandem, der einfach nur gerne sagt, was die Leute hören wollen.
 
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LeifErik schrieb:
Als nächstes wird übrigens Obsidian dran sein, sobald Avowed fertig ist.
Mach mir keine Hoffnung. Die Tatsache, dass Obsidian nach ihrem ersten Spiel immer noch existieren, während Troika nach drei kaputt ging, ist für mich immer noch das Zeichen schlechthin, dass es keinen Gott und keine Gerechtigkeit in der Welt gibt.
 
lynx007 schrieb:
Inoffziel, soll HiFI Rush, trotz guter Rezensionen, ein Flop gewesen sein.
Was von offizieller Seite(Xbox) dementiert wurde, an den Gerüchten war nie was dran.
 
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Xero261286 schrieb:
Warum sagt man nicht das man ab der Übernahme wenigstens 5 Jahre lang keine Angestellten kündigen darf?

Weil du keine Ahnung hast wie Projektarbeit funktioniert.

Da werden für Projekt X Leute eingestellt und der Vertrag endet mit Fertigstellung des Projekts oder der jeweiligen Aufgabe.
 
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rallyco schrieb:
Mach mir keine Hoffnung. Die Tatsache, dass Obsidian nach ihrem ersten Spiel immer noch existieren, während Troika nach drei kaputt ging, ist für mich immer noch das Zeichen schlechthin, dass es keinen Gott und keine Gerechtigkeit in der Welt gibt.
Obsidian hatte echt Glück das sie 2015 mit Pillars of Eternity nen Überraschungserfolg feiern konnten (Ich mochte das Spiel). Ohne gäbe es das Studio nicht mehr.
 
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@Hurricane271

Dann scheint es wieder wohl eher an internen Differnzen zu liegen, sprich die Core IP(Massen) kompatibilität. Wir werden es wohl nie erfahren.
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LeifErik schrieb:
Obsidian hatte echt Glück das sie 2015 mit Pillars of Eternity nen Überraschungserfolg feiern konnten (Ich mochte das Spiel). Ohne gäbe es das Studio nicht mehr.
Habe das Spiel noch immer nicht durch.... ^^ ich finde es BG Fan echt nicht schlecht... nur zieht sich das am ende doch irgendwie...
 
Lee Monade schrieb:
Ich habe erst kürzlich eine interessante Doku über den Bereich der Spiele Entwicklung gesehen.
die würde ich auch gerne sehen, klingt nach content den ich sehr interessant finde.
Magst den Namen der Doku verraten damit ich die auch finden kann? :-)
 
rallyco schrieb:
Mach mir keine Hoffnung. Die Tatsache, dass Obsidian nach ihrem ersten Spiel immer noch existieren, während Troika nach drei kaputt ging, ist für mich immer noch das Zeichen schlechthin, dass es keinen Gott und keine Gerechtigkeit in der Welt gibt.
Warum wünscht man einer Firma den Ruin`? Ich fand Pillars eignetlich ganz gelungen... wen auch nicht perfekt... weil ich mitlerweile leider sehr lese faul bin
 
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lynx007 schrieb:
Habe das Spiel noch immer nicht durch.... ^^ ich finde es BG Fan echt nicht schlecht... nur zieht sich das am ende doch irgendwie...

Ja gegen Ende wird es sehr anstrengend. Mir persönlich gefallen die beiden Pathfinder Spiele von owlcat auch sehr viel besser.
 
LeifErik schrieb:
Pillars of Eternity nen Überraschungserfolg
Die PoE teile (und Tyranny!) sind auch goldmaster standart für mich. <3 Ich spiel fast nie ein rpg zweimal durch, die sind ne Ausnahme !
 
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Axonteer schrieb:
die würde ich auch gerne sehen, klingt nach content den ich sehr interessant finde.
Magst den Namen der Doku verraten damit ich die auch finden kann? :-)
Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen wo ich die gesehen habe.
In Zeiten der vielen Mediatheken und Streamingportale kann das sehr verwirrend sein.
Aber wenn ich es wieder weiß werde ich dir schreiben!
 
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lynx007 schrieb:
Warum wünscht man einer Firma den Ruin`?
Weil Obsidian seit ihrem ersten Spiel eigentlich nur unfertigen Kram mit miesem und unsinnigen Questdesign abliefern, jedes Mal den Publisher dafür verantwortlich machen und dafür noch gefeiert werden, weil ein Teil der Belegschaft ja "Fallout 2 gemacht haben :freak:". Hat schon seinen Grund, warum eigentlich fast jeder Publisher nur einmal, höchstens zwei mal mit ihnen gearbeitet hat.
Auf der anderen Seite hat Troika mit Vampire Bloodlines einen absoluten Meilenstein hingelegt, aber weil sie irgendwie nicht den merkwürdigen Fanatismus von Spielern genossen haben, sind sie gestorben.
Meiner Meinung nach gibt es keinen guten Grund, warum Obsidian nach Kotor 2 und NWN 2 hätte weiter existeren sollen. Tun sie aber. Keine Ahnung warum. Lässt mich Nachts hin und wieder schreiend und schweißgebadet aufwachen.
 
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