News Erste Apple Watch obsolet: Wenn auch die 18.000-Euro-Uhr nicht mehr repariert wird

MaverickM schrieb:
Die meisten dieser Editionen kamen aber von Drittherstellern, die die normalen Telefone nur "veredelt" haben. Dass da der eigentliche Hersteller nicht lange mit macht, dürfte jedem Käufer klar gewesen sein.

Abseits davon: Traurig, dass wir in einer Zeit leben, in der eine 18.000€ Uhr nicht mehr repariert werden kann/wird. Wir verschwenden dermaßen viele Materialien und verbrennen Geld, alles im Namen des Konsums. Sich Dinge leisten zu können, ist schön und gut, und wir müssen ganz sicher nicht wie Asketen leben. Aber etwas verantwortungsvoller mit den Käufen auf der einen Seite und der Produktion auf der anderen Seite sollten wir schon sein.
Nicht wir.
Unsere sogenannten Eliten.
 
In 50 Jahren wird die vergoldete Version sicher das 10 fache wert sein. Braucht man nur noch eine Ladeautomatik, die bis dahin den Akku erhält 😅
 
Ich glaube diese Watch Editions zielten von Grund auf auf Prominente / Berühmtheiten, weil dieser Personenkreis eher Produkte kauft, die nicht die Masse haben kann. Im Gegenzug sehen dann die Fans / Anhänger dieser Personen, dass ihr Idol eine Apple Watch trägt und erwägt evtl. den Kauf einer regulären Edition.

Rein technisch haben sich die teureren Uhren ja nicht von der günstigsten Version unterschieden. Da ging es rein um Prestige um die Uhren schneller in den Massenmarkt zu drücken. Vom Restwert her, gerade wenn der Akku platt ist, bleibt nur noch der reine Goldwert, der aber weit unter dem liegen dürfte, was die Uhr mal kostete. Ob diese Uhren mal Sammlerstücke werden, bezweifle ich. Das ist ein Techprodukt und verliert schon an Wert am Tag des Releases.

Ein Keramikunterbau und eine Deckschickt an künstlichem Saphir hat jetzt die Watch Ultra, die ohne das Goldgehäuse nur noch ein Bruchteil dessen kostet - halt mit neuester Technik und wesentlich performanter als es noch die erste Watch war.
 
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Die Frage wie lange wurde die Apple Watch überhaupt benutzt/getragen kann mir vorstellen das nach erscheinen eines neueren Modells diese eh im Schrank versauerten.
 
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Das mit Hermès ist längst auch nicht mehr so sicher. Es scheint, als ob Apple nur noch 'vegane' Bänder anbieten möchte.

Im Übrigen finde ich die Diskussion über Nachhaltigkeit und anderes 'tugendhaftes Verhalten' recht seltsam, wenn es um solche Artikel geht. Was an Schmuck war je nachhaltig? Gold und andere Edelmetalle werden mit höchstem Aufwand, meist mit Hilfe von regelrechten Sklaven aus dem Boden gebuddelt und der Ausdruck 'Blutdiamanten' kommt vermutlich auch nicht von der 'fairen' Gewinnung. Insofern ist eine 18.000€ Uhr nie besonders nachhaltig. Das gilt aber auch für die 60.000€ Rolex, die vielleicht sogar Jahrzehnte hält. Das hat nämlich die Automatikuhr meines Großvaters für SEHR viel weniger Geld auch getan :).

Schmuck ist Luxus und Luxus ist nicht nachhaltig oder hat gar einen günstigen 'Fußabdruck'.
 
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Technik geht weiter, das man die Uhr überhaupt 8 Jahre reparaturfähig mit Ersatzteilen und Ersatzgeräten hält ist im Technikbereich doch eher ungewöhnlich. Andere Hersteller wollen nach 2 Jahren (ablauf der Garantie/Gewährleistung) nichts mehr von dem alten Schrott wissen. Für mich passt das, eine AW1 dürfte sowieso unerträglich langsam sein und wird ja auch schon durch WatchOS lange nicht mehr unterstützt.

Für einen 8 Jahre alten PC bekommt man auch keine neuen Ersatzteile vom Hersteller mehr, meist ja schon nicht mehr, wenn z.b. das Nachfolge Mainboard erschienen ist.
 
Für ein elektronisches Gerät in derart kompakter Bauweise sind sieben Jahre schon eine gute Zeit.

Die 18tsd € stammen hier ja primär vom Material des Gehäuses und nicht der Technik darin, von der Stückzahl her wird die Goldvariante auch eher überschaubar gewesen sein, mehr ein Werbemittel als wirklicher Verkaufsgegenstand und wie man sieht funktioniert die Werbung, nicht nur zur Veröffentlichung, auch jetzt zum "obsolete"-Status wird erneut darüber berichtet.

Vergleicht man die erste Apple Watch mit einer vergleichbar teuren Rolex, Breitling oder was es da so gibt, erscheint der Preis für die 18 Karat Apple Watch sehr hoch, aber ich sehe die Uhr trotz des Namens weniger als Uhr und mehr als smarten Alltagsgegenstand, also ein IoT Gerät und die werden, wie eigentlich alle Geräte mit CPU, über kurz oder lang obsolet.

Ein tauschbares smartes "Innenleben" für das Uhrengehäuse wäre eine Möglichkeit, aber ob man das so hinbekommt, das es gut aussieht ist dann die Frage, bei einem Goldgehäuse soll es ja nicht aussehen, wie bei einem günstigen Fitnesstracker.

Da sich Designtechnisch bei Armbanduhren aber wenig tut, wäre das in meinen Augen durchaus eine interessante Option.
 
Apple Watch waren überteuerter Elektronik Müll und sind es nach wie vor im Vergleich zu einer Garmin Epix 2.
 
Ach ich glaube die Leute die sich so einen teuren Elektronikmüll kaufen haben die Uhr - Gold hin oder her - ohnehin schon lange in die Schublade geworfen, um sie gegen den neusten Schrott auf dem Markt zu ersetzen.

Vielleicht könnte Apple (gegen eine Gutschrift von 5 Euro) ein Recyclingprogramm anbieten um die Edelmetalle zurückzugewinnen? Andererseits könnte man sie auch einfach auf die Müllhalde werfen, ist vielleicht praktischer.
 
Xiaolong schrieb:
Das heißt deiner Meinung nach sind beides Produkte "für die Masse"? :)
Natürlich. In der heutigen Zeit mit den ganzen Verträgen ist das absolut nix besonderes mehr. Bei uns rennt jeder zweite Azubi mit Apple Watch und iPhone Pro Max rum. Aktuell habe ich abwechselnd zwei Azubis bei mir sitzen. Beide haben sich das 15 Pro Max gegönnt. :D
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BastelBasti schrieb:
Ist das diese Nachhaltigkeit von der Apple immer spricht?
Es ist Technik... :rolleyes: Deine Komponenten im Rechner sind auch keine 7 Jahre alt. Das ist doch überall so. Sobald Notebooks abgeschrieben sind wird bei uns auch nix mehr damit gemacht. Da wird nur innerhalb der Garantie getauscht. Danach weg damit und neu anschaffen. Zumal es auch weniger Nachhaltig sein dürfte, uralte Uhren noch weiter zu versorgen, die sowieso in der Praxis niemand mehr benutzt.
 
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Jasmin83 schrieb:
Für mich passt das, eine AW1 dürfte sowieso unerträglich langsam sein und wird ja auch schon durch WatchOS lange nicht mehr unterstützt.
Es müsste sich bei der AW Edition sogar noch um die Series 0 handeln, die Series 1 kam zeitgleich mit der Series 2. Die Series 0 hatte ich damals auch, aber im einfachen Alu Mattgold. Jetzt hat sie die Tochter meiner Nachbarin und nutzt sie immer noch.
Quelle vom Bild im Anhang: https://www.apfeltalk.de/magazin/ne...altet-auch-das-17-000-dollar-gold-modell/amp/
Unten ist sogar noch der originale CB Artikel dazu verlinkt: 😅
https://www.computerbase.de/forum/threads/apple-watch-kostet-zwischen-399-und-18-000-euro.1455689/

BTW: Ein Freund von mir hatte einen Bekannten, der professioneller Metallurg war. Der hat das damals einfach so angeboten, die AWs der Zeit in allen möglichen Goldtönen zu vergolden. Die sahen technisch 1A legiert aus. Ich weiß gar nicht, wie lange er das gemacht hat oder ob jemals Apple etwas davon mitbekommen hat. Er hatte nämlich auch eine sehr gute Internetseite, wo von ihm vergoldete AWs sehr schön in Szene gesetzt, abgebildet waren.
 

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CastorTransport schrieb:
Wegwerfgesellschaft. Und alle finden es normal.
Boa Leute, also sorry, wenn ich sowas lese.... Das Ding war nur mit Gold überzogen und sonst eine normale Apple Watch, nix Besonderes, Technik halt. Wenn du jetzt ein Support Ende ankreidest, hoffe ich, dass das neueste Teile in deinem Rechner maximal von 2014 sind und nicht neuer.
 
MalzM schrieb:
Vielleicht könnte Apple (gegen eine Gutschrift von 5 Euro) ein Recyclingprogramm anbieten um die Edelmetalle zurückzugewinnen? Andererseits könnte man sie auch einfach auf die Müllhalde werfen, ist vielleicht praktischer.
Wird das Fass jetzt nur aufgemacht weil Apple dran steht? Das sollte jeder Elektronikhersteller tun, egal ob Sony, Samsung, Garmin, Huawei oder Microsoft.
Iconoclast schrieb:
Bei uns rennt jeder zweite Azubi mit Apple Watch und iPhone Pro Max rum. Aktuell habe ich abwechselnd zwei Azubis bei mir sitzen. Beide haben sich das 15 Pro Max gegönnt. :D
Verdienen sicherlich gut und haben kaum Ausgaben da sie noch bei den Eltern wohnen? Ist zumindest bei den meisten unserer Azubis so. Solange die noch nichts groß abdrücken müssen sollen sie sich halt gönnen, daran ist nichts verwerflich ;)
 
The Internet of shitty Things.

Neben den Luxusproblemen hier wird es die ganzen Autos erwischen. Gerade die E Autos werden nie die notwendigen 19 Jahre zum erhalt des heutigen Durchschnitts erreichen.
 
jede andere Luxusuhr aus den 20ern, 30ern 40ern und co bekommt man auch heute noch repariert sofern man es will
nicht, weil die Hersteller noch support liefern würden, sondern weil sie das Ökosystem nie derart verschlossen haben. Das ist keine Notwendigkeit, das ist eine bewusste Entscheidung
 
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