News Erste Apple Watch obsolet: Wenn auch die 18.000-Euro-Uhr nicht mehr repariert wird

kicos018 schrieb:
Wird das Fass jetzt nur aufgemacht weil Apple dran steht? Das sollte jeder Elektronikhersteller tun, egal ob Sony, Samsung, Garmin, Huawei oder Microsoft.

Verdienen sicherlich gut und haben kaum Ausgaben da sie noch bei den Eltern wohnen? Ist zumindest bei den meisten unserer Azubis so. Solange die noch nichts groß abdrücken müssen sollen sie sich halt gönnen, daran ist nichts verwerflich ;)
Das weiß ich von beiden nicht. Der eine ist 27, also gehe mal davon aus, dass er auf eigenen Beinen steht. Aber bei mir damals war auch das neueste iPhone in der Ausbildung drin, obwohl ich nicht mehr zu Hause gelebt habe.
 
Zornica schrieb:
jede andere Luxusuhr aus den 20ern, 30ern 40ern und co bekommt man auch heute noch repariert sofern man es will
nicht, weil die Hersteller noch support liefern würden, sondern weil sie das Ökosystem nie derart verschlossen haben. Das ist keine Notwendigkeit, das ist eine bewusste Entscheidung
Vergleichst du hier gerade 100 Jahre alte analoge Uhren mit Smartwatches? Zahnrad vs. Mikrochip. Was da wohl langfristig den besseren Softwaresupport hat...
 
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Iconoclast schrieb:
Wenn du jetzt ein Support Ende ankreidest, hoffe ich, dass das neueste Teile in deinem Rechner maximal von 2014 sind und nicht neuer.

Wieso der neueste Teil? Und ueberhaupt: Wieso Teil? Bei der Apple Watch (und vielen anderen Apple-Produkten) gibt es, anders als im PC, keine vom Benutzer tauschbaren Teile, und Apple bemueht sich auch kraeftig, dass es auch keine fuer freie Werkstaetten tauschbaren Teile gibt.

Das aelteste Teil an meinem PC ist das Gehaeuse, ca. aus dem Jahr 2000, wegen Umstieg vom AT-Standard auf ATX. Das Netzteil von damals ist auch noch in Betrieb, aber in einem anderen PC. Meine Grafikkarte ist von ca. 2012, und wenn ich danach suche, bekomme ich von AMD den Legacy-Treiber GPU-630 fuer Windows 7 bis Windows 10 empfohlen, der Grafikkarten bis zu der Radeon HD 5000 Serie (aus 2009) unterstuetzt, Wobei man natuerlich das Support-Ende von Windows 10 (14.10.2025) kritisieren kann. Unter Linux funktioniert die Grafikkarte mit dem freien Treiber radeon, und vermutlich noch lange, Linux ist bekannt fuer die Unterstuetzung aelterer Hardware.
 
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kicos018 schrieb:
Vergleichst du hier gerade 100 Jahre alte analoge Uhren mit Smartwatches? Zahnrad vs. Mikrochip. Was da wohl langfristig den besseren Softwaresupport hat...
Vom Prinzip her hat er doch recht. Auch bei Computer-Hardware/Software geht das. Gebrauchtteile, halbwegs standardisierte Komponenten und Linux/BSD. Klar, bei Mobilgeräten, insbes. Uhren, ist das schwieriger, aber auch keine Unmöglichkeit.
Weshalb sich manche Leute so verbiegen, um die armenarmen Hersteller mit ihrer geplanten Obsoleszenz in Schutz zu nehmen ...
 
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Ich finde für einen Hersteller egal welcher Größe sollte es Ehrensache sein (Haha ich weiss) ein 18k Produkt gegen Geld! Am laufen zu halten. Das kostete Apple doch nicht wirklich spürbare Ressourcen in den USA dafür einige wenige Mitarbeiter zu stellen. Also bitte. Mein 50€ ZIPPO Feuerzeug hat unbegrenzte Garantie. Heisst auch meine Enkel können es noch in die USA zur Reparatur oder Austausch schicken. Jedenfalls solange die Marke Zippo noch besteht.
 
so traurig das ist, die Käufer von Smartwatches müssen damit rechnen. Nicht zuletzt wegen der steten Akkuproblematik sind solche Uhren nichts für die Ewigkeit und ganz unabhängig vom früheren Anschaffungspreis kein Objekt zum glanzvollen Vererben.
Bei Smartphones hat man sich daran gewöhnt, bei Uhren (selbst mit Mehrwert) fällt mir das tatsächlich auch schwerer. Muss halt jeder seine Lehren daraus ziehen und überlegen, ob es sowas überhaupt braucht.
 
BorstiNumberOne schrieb:
oder ob jemals Apple etwas davon mitbekommen hat
Kann Apple ja im Grunde egal sein, wenn bereits verkaufte Uhren nachträglich mit irgendwas bearbeitet werden. Ist ja in dem Sinne kein Plagiat oder so.
 
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Botcruscher schrieb:
Gerade die E Autos werden nie die notwendigen 19 Jahre zum erhalt des heutigen Durchschnitts erreichen.

Warum "gerade die E-Autos"? Ich habe im Gegenteil auch davon gehoert, dass sich die Autohersteller Sorgen machen, dass es bei E-Autos weniger Verschleissteile gibt und die Dinger viel laenger halten werden. Klar ist mit dem Akku ein relativ teures Verschleissteil dabei, und vielleicht nutzen die Autohersteller das, um Dir einzureden, dass Du doch besser gleich ein neues Auto kaufen sollst (so wie die Smartphonehersteller jetzt), aber dass Du Dein Auto dann ersetzt ist keinesfalls ein Naturgesetz, sondern Deine Entscheidung, natuerlich unter Rahmenbedingungen, die u.a. vom Hersteller Deines Autos gemacht werden. Wenn Du Dich also fuer ein Apple-Auto entscheidest, dann ist klar, dass das weit weniger als 19 Jahre lang in Betrieb sein wird.
 
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Xul schrieb:
Weshalb sich manche Leute so verbiegen, um die armenarmen Hersteller mit ihrer geplanten Obsoleszenz in Schutz zu nehmen ...
Das hat doch nichts mit geplanter Obsoleszenz zu tun wenn nach 8 Jahren (!) der Support wegfällt bzw. das Produkt eingestellt wird.
Hier wird halt ein Fass aufgemacht weil Apple draufsteht, obwohl von Anfang an - bei jedem Hersteller - klar war, dass Smartwatches sowie ein Großteil der IoT Produkte fürn Mülleimer sind sobald die Technik überholt oder fehleranfällig ist.
 
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mykoma schrieb:
Die 18tsd € stammen hier ja primär vom Material des Gehäuses und nicht der Technik darin
Falsch, da ist weit weniger Gold drinn als man denken mag. Apple hat das Gold mit einem Keramikmaterial vermischt um eine hohe Kratzfestigkeit zu bekommen.

Der reine Goldwert sind keine 1000€.
 
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kicos018 schrieb:
Vergleichst du hier gerade 100 Jahre alte analoge Uhren mit Smartwatches?

Warum nicht?

Zahnrad vs. Mikrochip. Was da wohl langfristig den besseren Softwaresupport hat...

Das ist eine Frage des Wollens der Hersteller, und der Kunden. Wenn die Hersteller und Kunden mechanischer Uhren ihre Produkte auch schnell obsolet sehen wollten, koennten sie auch jedes Jahr ein neues Modell mit neuen, inkompatiblen Teilen herstellen, und dann 7 Jahre nach Produktionsende keine Ersatzteile mehr herstellen. Und umgekehrt koennten die Hersteller von Smartwatches darauf schauen, dass sie Produkte haben, die lange halten und lange wartbar sind; und sie wuerden es vielleicht auch tun, wenn die Kunden bei ihrer Kaufentscheidung darauf Wert legen wuerden.
 
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Legolas schrieb:
ob jemand von den Superreichen ihre nun nicht mehr reparierende Elektroschrott Gold Uhr auch einfach in Müll pfeffern wenn sie nicht mehr geht? 😂

Denke derjenige, der den "Schrott" findet, wird es vollkommen egal sein ob die noch funktioniert oder nicht 🙂

In der Realität werden die Dinger sicherlich eh als Sammlerobjekt irgendwo verschlossen herum liegen mit der Hoffnung das sie eventuell im Wert steigern könnten.
 
Botcruscher schrieb:
Neben den Luxusproblemen hier wird es die ganzen Autos erwischen. Gerade die E Autos werden nie die notwendigen 19 Jahre zum erhalt des heutigen Durchschnitts erreichen.
Das beschränkt sich aber nicht auf E-Autos, keines der "fahrenden Multimediacenter" von heute, wird ein Oldtimeralter erreichen. Einzig bei Tesla könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht noch in vielen Jahren die Recheneinheiten austauschen können wird, die Autos sind von Grund auf darauf ausgelegt. Allzu viel Hoffnung würde ich mir da aber nicht machen.
 
xexex schrieb:
Einzig bei Tesla könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht noch in vielen Jahren die Recheneinheiten austauschen können wird, die Autos sind von Grund auf darauf ausgelegt. Allzu viel Hoffnung würde ich mir da aber nicht machen.
Das Problem wird da eher die komplexe Elektronik sein, wenn der Kabelbaum einen Fehler hat z.B. du bist du echt am Popo da gleich mehrere Systeme betroffen sind und bei den Kilometern an Kabeln die da drinn stecken ist das auch für Hobbybastler nicht mehr zu stemmen.
 
Vil. sollte man darüber nachdenken, wie man in das Gehäuse eine Apple Uhr oder etwas änliches mit aktuellerer Technik ein bauen könnte.......
 
Da der Wert des Goldes solch einer Uhr nur ein kleinen Bruchteil der 18.000€ ausmacht ist das Ding tatsächlich nur völlig überteuerter Elektroschrott. Das verwendete Gold kann man so auch nicht mehr verwenden.

Das heißt der uralte und defekte Athlon 64 Prozessor auf dem Wertstoffhof hat dann ungefähr den gleichen Wert wie die 18.000€ Apple Watch, amüsant.
 
Sierra1505 schrieb:
Beispiel:

Beispiel 2:
Deswegen setzen Autobauer z.B. auf das Baukastenprinzip, um Teile von einem Modell auch so in einem anderen Modell verbauen zu können.
Mit einem Teil mehrere Modell bedient.
 
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Da kaufe ich mir lieber eine ordentliche Blancpain Villeret und habe Service, solange es die wunderschöne Uhr gibt.
 
sikarr schrieb:
wenn der Kabelbaum einen Fehler hat z.B. du bist du echt am Popo
Einen Kabelbaum zu fixen, sehe ich noch als das kleinste Problem. Wie groß glaubst du ist hingegen die Chance, in 20 Jahren noch ein passendes OLED Display für ein XYZ Auto zu bekommen? Daher sehe ich hier Tesla, mit der austauschbaren Recheneinheit und der Anzeige in der Mittelkonsole, allen anderen Herstellern um Lichtjahre voraus. So ein "Tablet" wirst du tatsächlich noch problemlos in einigen Jahren zu kaufen bekommen.
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