News Erste Mainboards mit zwei Thunderbolt-Ports von Gigabyte

Ein wirklicher Fortschritt ist Thunderbold im mobilen Bereich.
Da ist es nicht so einfach möglich 6 Festplatten z.B. an ein Macbook anzuschließen. Mit einem USB-Hub wirds da beim parallelen Zugriff auch schon relativ langsam.

Die extremen Kosten machen TB momentan leider völlig unattraktiv.
 
Das Problem ist, dass es sich auch optimalerweise im Desktop durchsetzen sollte damit es im Mobilebereich richtig interessant wird. Denn keiner will die ganze Peripherie 2x kaufen.

Und momentan sind die Kosten sehr hoch und die Plattformen auch nicht richtig für ausgelegt.
Es muss noch nen recht großer Chip verbaut werden und mit entsprechend PCIe-lanes versorgt werden. Gerade bei kleinen und sparsamen Produkten eher ungünstig.
 
Die Idee von Thunderbolt ist, dass es *sämtliche* bisherigen Anschlüsse ersetzen kann – völlig egal, was für ein Interface da hinten nun gebraucht wird (da liegen direkt PCI-Express und Display-Port drauf). Alleine, derzeit ist das alles noch arg teuer. Ich fürchte daher, dass das ganze ähnlich wie Firewire enden könnte.
 
noay11 schrieb:
man kann damit mind. 8 monitore full hd ansteuern. manche haben immer noch nicht begriffen wofür es gemacht wurde. auch nicht für den home user, der eine festplatte daran anschließen soll, was meiner meinung nach eh ziemliche geldverschwendung wäre.

Aber was bringen 8 Monitore, wenn die nur über einen IGP laufen? Und für Grafikkarten gibt es Technologien wie Eyefinity.
 
auf messen werden öfters monitore zu einen großen bildschirm zusammengeschaltet, da könnte man sich hardware sparen - wobei ich nicht weiß wie das aktuell gelöst wird.

glasfaser ist auch teurer als kupfer, aber dafür spart man das geld durch weniger infrastruktur, z.b. in form von serverräumen ein.
 
noay11 schrieb:
auf messen werden öfters monitore zu einen großen bildschirm zusammengeschaltet, da könnte man sich hardware sparen - wobei ich nicht weiß wie das aktuell gelöst wird.

Hast du mal einen link, der bestätigt, dass mit TB 8 Monitore per HDMI angesteuert werden können. Ich glaube das ist quatsch, lerne aber gerne dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es soll endlich mal ein Notebook-Hersteller (Apple mal ausgenommen) TB verbauen... damit würde endlich der Flaschenhals für mobile Grafikkarten wegfallen. Ein Hersteller hat schon einen eGPU-Prototyp vorgestellt, mit dem man dann ohne Leistungsverlust eine Desktop-Grafikkarte an einem Notebook betreiben kann. Im Moment ist man immer noch auf PCIe x1 über ExpressCard angewiesen.
 
Eisbrecher99 schrieb:
Es soll endlich mal ein Notebook-Hersteller (Apple mal ausgenommen) TB verbauen... damit würde endlich der Flaschenhals für mobile Grafikkarten wegfallen.

So einfach ist das nicht und zwar nicht nur deswegen, weil TB dazu zu wenig Bandbreite hat.
 
Vortox schrieb:
TB stellt 20 GBit/s bereit, 10 Up und 10 Down.

Nein, das stimmt nicht!

Man darf die Geschwindigkeiten nicht addieren! Korrekt wäre der Hinweis, das es 10 GBit/s im (Full-)Duplexmodus sind. Bei deinem Internetanschluss summierst du doch auch nicht deinen Up- und Download zusammen(!).

BTT:
-Thunderbolt ist zurzeit die am wenigsten nützliche Schnittstelle von allen. Sie wird genau wie Firewire ein Nischendasein für Speziallösungen fristen. Im Moment ist sie noch zu teuer und kaum verfügbar mit wenig Unterstützung. Wenn Intel oder ein anderer namhafter Hersteller nicht kräftig Geld in die Vermarktung von Thunderbolt steckt, dürfte sich die Technik nicht als Standard durchsetzen.

Eventuell besteht die Möglichkeit in Zukunft mehr beliebtheit zu erlangen, sofern neue Spezifikationen und oder Funktionen hinzugefügt werden.
 
Jupp Thunderbird kann man als Firewire Nachfolger sehen. Nur ab und an zu gebrauchen und ein flächendeckender Erfolg ist unwahrscheinlich da es einfach zu teuer ist. ( Für jeden Port sind Lizenzgebühren fällig / der Chip kann nur bei Intel gekauft werden ) Firewire hat gegen USB verloren da es 1 Dollar pro Port kostete = Zu teuer wenn man das auf die Stückzahlen hochrechnet.

Die meisten Hersteller verwenden nicht mal die Thunderbold Schnittstelle, sondern sie haben die Technik etwas modifiziert und verkaufen jetzt eigene Stecker für viel Geld. Dies bringt natürlich Thunderbolt nicht nach vorne wenn es keine passenden bezahlbaren Geräte dafür gibt.

Und für schnelle Grafikkarten ist die Bandbreite zu niedrig. Vielleicht ist es später einsetzbar wenn die Technik auch mit 100 Gb/s funktionieren sollte wie ursprünglich angedacht.
 
Als USB neu auf den Markt kam, da war es auch schweine-teuer und bot herzlich wenig, was man nicht mit den etablierten alten Schnittstellen genauso gut hinbekam. (Abgesehen von solchem Schnickschnack wie USB-Lautsprechern, die sich niemals durchgesetzt haben.)

USB-Geräte, Hubs, Kabel usw. waren Mangelware und wie gesagt die Preise jenseits von Gut und Böse und die Unterstützung durch Treiber und Betriebsystem war auch nicht das Gelbe vom Ei. (Man erinnere sich an den peinlichen Bluescreen, den Bill Gates persönlich bei der Präsentation von Windows 98 mit einem USB-Scanner produzierte.)
Demenstprechend blieben die USB-Ports, wenn sie denn überhaupt vorhanden waren, bei den ersten damit ausgerüsteten PC-Generationen oft weitgehend ungenutzt.

Nur bei Apples iMacs blieb den Nutzern nichts anderes übrig, als ganz auf teures USB-Zubehör zu setzen, denn Apple hatte da alle alten Schnittstellenstandards radikal wegfallen lassen (und gleichzeitig auch an integrierten Geräten, z.B. dem damals noch obligatorischen Diskettenlaufwerk, gespart).

Ich will damit nicht sagen, dass Thunderbolt auf jeden Fall ein ebenso großer Erfolg werden wird, wie USB. Es kann durchaus auch ein zweites Firewire werden und nach jahrelangem Exotenstatus sang und klanglos wieder verschwinden.
Aber nur weil TB derzeit noch nicht viele Vorteile bringt und teuer ist, ist es auch nicht automatisch zum Scheitern verurteilt.
In 5-10 Jahren werden wir schlauer sein. :)
 
Einziger Vorteil den ich für TB sehe ist ein einigermasen genormter Dockingstation-Anschluss für Notebooks (inkl. externer Grafik), den Rest erledigen andere Lösungen viel billiger allen voran USB 3.0.
 
@ Atlan3000

Naja. Man kann zwar z.B. Netzwerkadapter und sogar spezielle Monitore auch an USB anschließen, aber die Chancen, dass USB irgendwann die eine, einheitliche Schnittstelle für alle digitalen Geräte sein wird, sind doch relativ gering.
TB hingegen ist aber genau darauf ausgelegt, langfristig alle digitalen Schnittstellen zu ersetzen. So wie USB damals die vielen unterschiedlichen seriellen und parallen Schnittstellen, Joystick-Port, PS/2 usw. ersetzt hat. (Wobei PS/2 bis heute oft noch immer neben USB zu finden ist.)

TB ist kurz- und mittelfristig als Ergänzug zu USB nicht besonders interessant. Aber als langfristig Ersatz für alle digitalen externen Schnittstellen sehr wohl.

Im Augenblick ist der Preis (wer will eine 10-Euro-Tastatur über ein 50-Euro-Kabel anschließen? ;) ) und die mangelnde Auswahl an TB-Geräten dem noch im Weg, aber wie gesagt, das war auch bei USB anfangs so.

Es wäre langfristig doch eine feine Sache, wenn es irgendwann überhaupt nur noch einen einzigen externen Anschlusstyp am PC (und vor allem Notebook) geben würde, an den man alles anschließt. Von Maus und Tastatur über externe Festplatten und Speichersticks bis hin zu Netzwerk und Monitor.
Statt USB + eSATA + Ethernet + DisplayPort usw., gibts am Notebook dann nur noch ein paar einheitliche TB-Anschlüsse, an die man wirklich alles (digitale) Zubehör fexibel direkt anschließen kann.
 
Ich schliesse mich der Meinung von "andr_gin" an !
Ich befürchte das eine derzeitige Notebook CPU überhaupt gar nicht damit klarkommt wenn die Bandbreite wirklich mal auf 10Gb/s ausgereizt wird!

Ich habe 12€ für nen Displayport Kabel in den Wind geschossen genauso wie ich Probleme habe mit HDMI ! Mit VGA und SPDIF habe ich keinerlei Bild und Tonprobleme!
USB 3.0 ist schnell und funktioniert wenigstens einwandfrei! Auf nem Mainboard sollten heutzutage sicherlich auch 6 SATA3 Anschlüsse vorhanden sein, also wozu 6 externe Festplatten über nen 50€ Kabel??? Wenn man nen Server hat denn verbaut man die intern und nicht über TB !
Derzeit sehe ich kaum Notwendigkeit/Ausnzutbarkeit für TB ! Vielleicht wirds ja in 5Jahren USB 4.0 geben, Denn kann Apple mit Ihrer neuen Schnittstelle wieder einpacken:cool_alt:
 
Herdware schrieb:
Naja. Man kann zwar z.B. Netzwerkadapter und sogar spezielle Monitore auch an USB anschließen, aber die Chancen, dass USB irgendwann die eine, einheitliche Schnittstelle für alle digitalen Geräte sein wird, sind doch relativ gering.

Dafür ist USB eigentlich nie konzipiert worden! Der Sinn bestand in der Zusammenlegung des Schnittstellenchaos für Peripherie. Drucker waren am Parallelport, Tastatur/Maus entweder seriell oder über PS/2-Anschluss etc....

Heute schließen wir alles per USB an und sind glücklich! Nebenbei bemerkt: Im mobilen Bereich ist USB gerade angekommen und nicht mehr wegzudenken. Jedes Navi / Handy und jeder MP3-Player hat mini-USB für Übertragung oder Ladezwecke.
--> Thunderbold ist zudem zu dick für die immer "schmaler werdenden" Geräte.


Herdware schrieb:
TB hingegen ist aber genau darauf ausgelegt, langfristig alle digitalen Schnittstellen zu ersetzen. So wie USB damals die vielen unterschiedlichen seriellen und parallen Schnittstellen, Joystick-Port, PS/2 usw. ersetzt hat. (Wobei PS/2 bis heute oft noch immer neben USB zu finden ist.)

Ich stimme dagegen! Egal wie erfolgreich Thunderbolt wird, es wird niemals alle Schnittstellen vereinnahmen können. Die bisherigen Lösungen sehen eine Art externe Dockingstation für alle Thunderboltgeräte.
Im Grunde ist das unsinnig, denn man könnte genau so gut die Geräte direkt an den PC anschließen. Es macht einfach keinen Sinn. Eine Ausnahme wäre die Theorie der Integration von Funk- und/oder Induktionstechnik. Klingt aktuell aber noch nach Science-Fiction!

Der einzige tatsächliche Anwendungsbereich ist im mobilen Sektor, wenn man endlich vernünftige Grafik z.B. an Handies, Tablets oder Notebooks anschließen könnte. Diese Geschichte hatte ich aber die letzten 10-Jahre zu oft gehört um wirklich daran zu glauben!


Herdware schrieb:
TB ist kurz- und mittelfristig als Ergänzug zu USB nicht besonders interessant. Aber als langfristig Ersatz für alle digitalen externen Schnittstellen sehr wohl.

Naja, das Wunderwerk der Technik ist Thunderbolt auch nicht. Man hat bei Intel lediglich bestehende Glasfasergeräte in eine andere Form umgewandelt und eine neue Norm drumherum gezimmert.
Das Problem ist es zu annehmbaren Preisen an den Kunden zu bringen. Hieran sollte es normalerweise scheitern, denn Glasfaser ist alles andere als billig und für den Consumermarkt geeignet!


Herdware schrieb:
Es wäre langfristig doch eine feine Sache, wenn es irgendwann überhaupt nur noch einen einzigen externen Anschlusstyp am PC (und vor allem Notebook) geben würde, an den man alles anschließt. Von Maus und Tastatur über externe Festplatten und Speichersticks bis hin zu Netzwerk und Monitor.

Als IT-ler sehen viele das anders! Jede Schnittstelle hat ihre Vor- und Nachteile! Für gewisse Aufgaben müssen zudem andere technische Voraussetzungen herrschen. Gäbe es eine ultimative Schnittstelle, hätten wir ein weiteres Problem: Innovation würde ersticken!

Davon abgesehen, was passiert bei dieser universellen Schnittstelle in Zukunft? Wie werden künftige Spezifikationen aussehen? Geht man mehr in die Audio-Sparte oder doch Verbesserungen im Bildbereich? Leidet der Datendurchsatz darunter oder hat es andere Auswirkungen ... man sieht es ist also nicht leicht.

Zudem stellt sich die Frage wer das alles organisieren und verwalten soll. Die bisherigen Gremien und Konsortien z.B. bei USB / Firewire haben ja ihre Unfähigkeit bereits unter Beweis gestellt. Stellenweise sind sie so uneinig, dass sie fast schon handlungsunfähig sind. Der ganze Moloch agiert rein aus wirtschafts- nicht aus technischen Interessen.

Herdware schrieb:
Statt USB + eSATA + Ethernet + DisplayPort usw., gibts am Notebook dann nur noch ein paar einheitliche TB-Anschlüsse, an die man wirklich alles (digitale) Zubehör fexibel direkt anschließen kann.

-Aktuell ist USB 3.0 schnell genug und wird stetig ausgebaut.

-Wir wissen alle, dass eSATA nur eine Übergangslösung ist und früher oder später ersetzt werden wird. Hier hat Thunderbolt höchst wahrscheinlich ein zukünftiges nützliches Einsatzgebiet und zumindest eine Nische für Weiterentwicklung! Auf jeden Fall ist Bedarf im NAS-Bereich...

-Bei Ethernet haben wir noch keine Probleme in Bezug auf Internetanschlüsse. Die schnellsten verfügbaren Anbieter haben etwa 100 Mbit/s im Angebot. Aktuelle Netzwerktechnik kann bis zu 1000 Mbit = 1 Gbit/s bereits per onboard-Lösung. Es ist also noch Platz nach oben! Falls nicht gibt es bereits diverse Alternativen fertig in der Schublade.

Mir fällt da spontan ein uralter Artikel ein, der sagt man könne locker 10 Gigabit über Kupfer übertragen (IEEE802.3an):

http://www.tecchannel.de/netzwerk/lan/468692/10gbase_t_das_10_gigabit_netzwerk_ueber_kupferkabel/

Dafür bräuchte man nicht einmal eine katastrophal kostspielige Umrüstung wie in deinem Beispiel, sondern benutzt einfach die bisherige Infrastruktur. Ok, neue Router, Switches und andere Netzwerkknoten müssen früher oder später weichen, aber das machen wir sowiso alle 5-10 Jahre.
--> es besteht hier also keinerlei Bedarf für TB(!)

-Über Displayport könnte man eigene Themen eröffnen. Der Standard hat sich "noch" nicht wirklich durchgesetzt. Außer im PC-Bereich (Grafikkarte / Monitor) findet man ihn noch kaum. HIer ist HDMI klar die besser akzeptierte Schnittstelle. Jeder Fernseher, AV-Receiver, Blue-Rayplayer oder Mediatank hat diesen anschluss und es funktioniert mittlerweile recht gut.
--> Die leute würden ausrasten, wenn sie jetzt schon wieder alle Geräte neu kaufen müssten. Vielelicht in einigen Jahren, wenn die aktuellen Geräte den Geist aufgeben, aber keinesfalls früher.
--> Die Industrie geht hin zu 4k-/8k-Technik und Thunderbold über HDMI. Das hier besprochene Thunderbolt ist da nicht einmal in einer Fußnote zu finden und wird eine reine Computerschnittstelle werden/bleiben(!)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hardware_Hoshi
Hast Du sehr schön analysiert. Ich danke Dir dafür
 
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