News Erste Performanceangaben von AMD zu „Bulldozer“

Wie wombat richtig schreibt, kann man sich darüber Streiten inwiefern dies nun gewertet werden kann.
So wie ich das sehe teilt AMD Single Threaded Anwendungen auf und verteilt sie auf mehrere Threads.
Und dies ist dank der Module dann auch möglich.
AMD erreicht mit einem Modul nicht die Leistung zweier nativer Kerne, deswegen kann man diese News aus schlecht werten.
Dieser zweite Kern im Modul scheint nach meiner Informationslage bislang deutlich weniger Diefläche zu kosten als nun 2 native Kerne.
Imho kann man es auch so sehen, dass die Leistung von 8 Modulen bis zu 50% schneller ist als ein magny-cours und dass mit mehr oder weniger 1 1/2 Kernen.

Also grob 12 vs. 12 Kerne.
Ich denke die News hat da wohl bisschen zu wenig Tiefgang.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schaffe89: "AMD erreicht mit einem Modul nicht die Leistung zweier nativer Kerne, deswegen kann man diese News aus schlecht werten."

AMD erreicht wohl mit einem Bulldozer Modul die Leistung von zwei K10-Kernen,
man übertrifft sie sogar.

K10-Zwölfkerner hat äquivalente (+50%) Leistung bei 12*1,5=18 Kernen
Bulldozer hat für genau diese Rechenleistung aber wohl nur 16 Kerne (8 Module).
Diese müssen also wohl zwangsläufig eine höhere IPC haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte damit zweier nativer Kerne, wenn diese Bulldozer Kerne wären.

HITCHER_I schrieb:
AMD erreicht wohl mit einem Bulldozer Modul die Leistung von zwei K10-Kernen,
man übertrifft sie sogar.

Das wollte ich auch gar nicht anzweifeln im Vergleich zum Phenom 2.
Allerdings bedarf es einer differenzierten Ansicht gegenüber den Modulen.
Wenn, wie wombat es richtig gesagt hat dieser zusätzliche Kern im Modul sich die Ressourcen mit dem anderen Kern teilt ist es eigentlich super, dass AMD hier trotz nur 8 Modulen und damit im Endeffekt nur 12 echten Kernen, wenn man die bestehenden nicht als ganz Kerne wertet eine um 50% höhere IPC erreicht.
Wenn man die Kerne allerdings wie echte, native wertet, was denk ich blauäugig ist, steigt die IPC anscheinend trotzdem.

Da so ein Modul allerdings nicht viel mehr Die Fläche wie ein nativer einzelner Kern benötigt kann die naiv gesehene Kernzahl nochmals erhöht werden. d.h. eventuell 12 Module bei späteren Entwicklungen.
Interessant wird auch sein wie AMD diese Cpu´s dann vermarktet. Als 8 Moduler oder als 16 Kerner?
Darüber wirds bestimmt wieder ewiglange Diskussionen geben, da freu ich mich schon drauf.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ja irgendwie, dass das Thema von AMD mal wieder sehr zurückhalltend angegangen wird.
Sie machen meiner Meinung nach keinen wirklichen Hype.
Meistens ist es dann so, dass man überrascht ist, wenn das Produkt draußen ist...
 
AMD braucht im Desktop Markt auch 6-8 Module, sonst ist Intel konkurrenzlos im Desktop Markt über 300 €

AMD kann mit 4 Modulen nur bis 200 € konkurrieren, Intel wird abgespeckte Versionen für 200 € anbieten.
 
So schön diese Zahlen doch auf den ersten Blick klingen, so nüchtern sehen sie bei genauerer Betrachtung aus. Denn sieht man sich den Wert allein an, wurde er bereits durch 33 Prozent mehr Kerne erkauft. Hinzu kommt die Formulierung „bis zu“, die bei Herstellerbenchmarks gern das absolute Maximum darstellt; im Mittel sind es zumeist deutlich weniger. Selbst wenn es im Mittel optimistische Zwei-Drittel dieser besagten „bis zu 50 Prozent“-Steigerung sind, kommt man auf einen Wert von 33 Prozent. Und diese hochgerechnete Leistung wurde eben durch 33 Prozent mehr Kerne erkauft.
Das ist ziemlich fehlinterpretiert. Wer ist so naiv zu glauben, AMD würde über ein halbes Jahr vor dem Start von Bulldozer der Konkurrenz schon genaue Performanceprognosen preisgeben? Bitte Hand heben! Und wie hier schon geschrieben wurde, man kann die Aussage auch anders interpretieren, 50% mehr Performance (pro Kern) und 33% mehr Kerne. Bei einer Aussage mit "up to" klingt das auch plausibler.

Dass AMD hier sehr konservative Zahlen angibt, ist doch offensichtlich. Bei Magny Cours hat man auch von 60% gesprochen. Im Endeffekt waren es bis zu 120% und mehr und im Durchschnitt etwa 80%.

AMD basiert seine Prognosen idR auf Spec. Und hier definiert vor allem das Speicherinterface die Grenzen. Also 50% mehr Performance bei 40% mehr Bandbreite (Quad-Channel DDR3-1866 statt Quad-Channel DDR3-1333) wäre sogar überproportional gut.

Wie das im Desktop Bereich ausschaut, ist wieder ein ganz anderes Thema. Vor allem auch da Bandbreite viel weniger limitiert. Ich erwarte persönlich mehr als 50% im Vergleich zum X6, wenn die Anwendung auch alle Kerne auslasten kann. ZB 3,6 statt 3,2 GHz, 20% mehr IPC, 8 statt 6 Kerne. Zudem sollte man immer das Gesamtkonzept bewerten. Und aus technischer Sicht zählt reine Performance eher weniger, sondern vielmehr Performance pro Watt und Performance pro mm².


bensen schrieb:
Ein Modul=2 Kerne, aber was ist daran Revolution?
Dazu müsste man erstmal die Die-Size kennen. Wer sagt, dass ein Modul kleiner ist als 2 bisherige Kerne?
Das sollte offensichtlich sein. Ua deswegen hat man ja aus 2 Kernen ein Modul gemacht. Es reduziert die Transistorlogik deutlich, ohne die Skalierung signifikant zu reduzieren. Für x86 Verhältnisse ist dieses Cluster basierte Design durchaus eine Revolution bzw sorgt hoffentlich für frischen Wind. Seien wir doch mal ehrlich, sowohl AMDs als auch Intels CPUs basieren mittlerweile auf ziemlich altbackenen Designs (10 Jahre und älter) und lassen mehr und mehr an Effizienz zu wünschen übrig. Aus den bisherigen Analysen sollte ein Modul in etwa so gross sein wie ein Intel SMT Kern. Beide können 2 Threads abarbeiten. Und was hier performanter und energieeffizienter arbeitet, sollte nicht allzu schwer zu erahnen sein.


Killermuecke schrieb:
In dem Artikel steht (auf der ersten Seite), dass der zweite Integer-Kern im Modul +50% Die-Fläche kostet. Das ist meines Wissens nach schon häufiger dementiert worden, die richtige Zahl soll bei 5% liegen, was auch den ganzen Witz bei Bulldozer ausmacht: doppelte Leistung für 5% mehr Fläche (bei manchen Anwendungen zumindest).
Die 5% beziehen sich allerdings auf das gesamte Die. Pro Modul sollen es etwa 12% mehr Transistoren sein. Was immer noch ein super Kompromiss ist, wenn man dadurch 80% mehr Performance gegenüber einem Kern generieren kann. Denn wie wir wissen, skalieren auch "echte" Kerne nicht linear. Der X6 (ohne Turbo) schafft unter Cinebench 10 zB einen Speedup von ~5, was auch nicht viel mehr ist.


Eisenfaust schrieb:
Die Angabe "50%" erscheint sinnvoll
Bitte nicht schon wieder. Dass Anandtech hier Unsinn geschrieben hat, ist bekannt und wurde von AMD schon lange dementiert.


LHC schrieb:
AMD braucht im Desktop Markt auch 6-8 Module
Wozu? Ich gehe davon aus, dass ein 4-Modul Bulldozer sich durchaus mit einem 6-Kern Sandy Bridge messen können wird. Was hat Intel denn darüber? Einen 8-Kern Sandy Bridge? Wie viel Marktanteil wird der erreichen? 0,0000001%?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Aussage stimmt, dann wäre das eine Leistungssteigerung (ich nehme an Leistung/Watt) von genau 12,5% pro Kern gegenüber dem Phenom II. Nicht schlecht, aber weniger als ich erwartet hätte.

Der AMD-Blog (Quelle) ist aber auch wieder offline...
 
Wen wundert es wirklich, AMD hechelt halt Intel immer hinterher und kann ab und an einen Glückstreffer landen wobei das dann auch eher auf einen Flop auf Intels Seite zurückzuführen ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt vielleicht ist ja alles halb so schlimm wie es dargestellt wird. Mir persönlich ist es eh latte da ich mir nächstes Jahr sowieso ein ganz neues System zusammenstellen muß und dann nehme ich eben das was schneller ist ob da INtel oder AMD drauf steht juckt mich wenig, nur sollte es nicht zu teuer werden deshalb wäre ein halbwegs ausgeglichenes Verhältniss wünschenswert.
 
Schaffe89 schrieb:
...
Wenn, wie wombat es richtig gesagt hat dieser zusätzliche Kern im Modul sich die Ressourcen mit dem anderen Kern teilt ist es eigentlich super, dass AMD hier trotz nur 8 Modulen und damit im Endeffekt nur 12 echten Kernen, wenn man die bestehenden nicht als ganz Kerne wertet eine um 50% höhere IPC erreicht.
Wenn man die Kerne allerdings wie echte, native wertet, was denk ich blauäugig ist, steigt die IPC anscheinend trotzdem.
...
Darüber wirds bestimmt wieder ewiglange Diskussionen geben, da freu ich mich schon drauf.^^

Ich denke die IPC sollte man je einzelnen Rechenkern, nicht pro Modul mit zwei solchen Kernen zählen.
Oder vielleicht ein Bulldozer-Modul gleich mit einem AthlonII-Dualcore (K10.5-Zweikerner) vergleichen.
Die einzelnen Bulldozer-Kerne (2 je Modul) sind bei AMD im Gegensatz zu Intels zwangsläufig langsameren Hyperthread-Kernen wohl gleichwertig. Bei Intel mit HT hingegen wird man sinnvollerweise die IPC wohl pro Kern und seinem HT-Gehilfen gleichzeitig/gemeinsam zählen.

Die IPC bei einem Bulldozer-Kern müsste demzufolge gegenüber einem PhenomII-Kern um 12,5% steigen, wenn ich mich nicht verrechnet habe, und AMD die beiden CPUs auch bei dem selben Takt verglichen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es sich bei den 16 Kerne lediglich um 8 Module mit 16 Teilkernen handelt ist doch alles in Butter und da nicht auf die Taktfrequenz eingegangen wurde muss man notgedrungen bei den Prozentangaben von der gleichen Taktfrequenz ausgehen.
Damit wären 8 Module bis zu 50% schneller als der bisherige 12 Kerner ud ich bezweifle das die 8 Bulldozer Module bei 2,3GHz stecken bleiben sondern rechne eher mit Taktfrequenzen um die 3GHz.
 
Gruffi schrieb:
Es reduziert die Transistorlogik deutlich, ohne die Skalierung signifikant zu reduzieren.

Ich denke schon, dass die Skalierung der beiden Kerne etwas reduziert wird.
Wäre ja vielleicht etwas träumerisc zu glauben man erreiche mit einem Modul die Leistung zweier vollwertiger Bulldozer Kerne, bzw die Skalierung zweier echter.
Das dies nicht so sein wird, sieht man ja an der News und an der grob ausgrechneten IPC.
Dass AMD Intel hier mit mehr Kernen zudröhnen kann, da viel weniger Die benötigt wird sollte man auch beachten.


terraconz schrieb:
Wen wundert es wirklich, AMD hechelt halt Intel immer hinterher und kann ab und an einen Glückstreffer landen wobei das dann auch eher auf einen Flop auf Intels Seite zurückzuführen ist.

Intel muss mit Sandy Bridge also einen Flop landen damit AMD was mit Bulldozer reißen kann?
Nunja das find ich etwas arg negativ, wenn ich nicht schn sagen müsste, das ist Bashing.
Und wenn du mal die Beiträge über dir gelesen hättest, wüsstest du dass es lange nichtso schlimm kommen wird, wie dargestellt.

Nochmal, man kann von der Skalierung her nicht 8 Module mit 16 Kernen vergleichen.
Trotzdem mehr IPC.
Und da sich so ein Modul annähernd die Ressourcen teilt, dürfte die Effizienz stark ansteigen, so sehe ich das zumndest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaffe89 schrieb:
Intel muss mit Sandy Bridge also einen Flop landen damit AMD was mit Bulldozer reißen kann?
Nunja das find ich etwas arg negativ, wenn ich nicht schn sagen müsste, das ist Bashing.
Und wenn du mal die Beiträge über dir gelesen hättest, wüsstest du dass es lange nichtso schlimm kommen wird, wie dargestellt.

Vor allem wissen wir noch nichtmal ob es sich bei den 8 Modulen ebenfalls um ein MCM Modell handelt, denn der 12 Kerner sind ja letzten endes nur 2 6 Kerner auf einem Träger.
Stecken diese 8 Module auf einem DIE und passt so auch noch in den AM3 Sockel....

Es sind einfach noch zu viele entscheidene Fragen offen um Rückschlüsse auf die Desktop Modelle ziehen zu können.
 
Man geht davon aus, dass es auf dem Desktop Quads und Octacores geben wird.
Was genau ist nun ein Octacore? Sind das nun vier Module oder acht Module?
 
AMD betrachtet einen Octacore anscheinend mit 4 Modulen *2(*1 nicht ganz vollwertigen Kern) Kerne, also 8.
Vorteil: Sie könne mit mehr Kernen werben als Intel und diese billiger auf Die klatschn.
 
Von den theoretischen Leistungsdaten steht der K10 immernoch sehr gut da; will heißen mit der Aussage "ist 50% schneller als x" ist eh fürn Popo, da sie die theoretischen Maxima beschreibt.
Es sollte klar sein, dass die 4 BD-ALUs nicht mächtiger sind als die 3 K10-ALUs. Dass da überhaupt ein theoretischer IPC-Gewinn pro Kern bei rauskommt war lange unsicher, lange hat es geheißen, es gäbe nur 2 ALUs pro BD-Kern. Fazit: Ich finde diesen Wert schon beeindruckend, da eben ein BD-Modul schneller ist als 2 K10-Kerne. Jetzt muss da nurnoch in der Praxis genausoviel Dampf hinter sein ;).
Wenn man die 50% auf einen 3,2GHz Thuban vs. Zambezi überträgt, muss Intel schon tief in die Trickkiste greifen, um den Nehalem gen2 AKA Sandy-Bridge auf ein gleiches Leistungsniveau zu bringen ;). Nur mal so als Vergleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bisher immer von 8 Kernern die Rede war denke ich auch das es 4 Module sein werden.
So über dem Daumen gepeilt könnte dank des Wechsels auf 32nm ein Modul ähnlich gross wie ein derzeitiger Kern in 45nm sein.

Bricht man das übers Knie und wirft die Die Grössen derzeitiger Produkte mit in den Topf, dann steht man garnicht so schlecht da.

Deneb: 258mm² (45nm)
Thuban: 346mm² (45nm)

Bloomfield: 263mm² (45nm)
Lynnfield: 296mm² (45nm)
Gulftown: 248mm² (32nm)

Es steht also vorerst Gulftown vs. Bulldozer mit 4 Modulen bei warscheinlich vergleichbarer Waferfläche.
 
MixMasterMike schrieb:
Wenn es Bulldozer Ableger für normale Desktop oder Spiele PCs geben wird, und da bin ich mir sicher, dann wird der Corei7 nicht eingeholt, sondern vll eher überholt, da die Phenom II in Spielen schon oft schneller sind.
:lol:

Athlonscout schrieb:
@Schaffe

siehe da nicht so schwarz. Bei Bulldozer vs SandyBridge heißt es dann 8 SandyBridge Kerne mit HT gegen 8 Bulldozer Module - also 16 logische Kerne.

das stimmt, aber 16 Kerne werden 99% von hier frühestens 2020 was bringen. Selbst bei videoencoding wirds schon schwer 16 + Threads auszulasten.


Athlonscout schrieb:
Ich hatte halt nicht mit einer IPC Steigerung pro Kern gerechnet.

Gespannt darf man sein, wie sich ein Modul in SingleCore Anwendungen verhält.

das wird die wohl weit wichtigere Frage sein. Sieht so aus, als gehe man bei AMD massivst auf die Anzahl der Kerne, wenn man dadurch im Server Bereich Maßstäbe setzen kann ist das gut, für mich zu Hause aber eher uninteresant. Mich interessiert die pro Kern Leistung.

Ich hoffe hier reißt Bulldozer als auch Sandy B was. Aber dort ist meist Takt das Mittel der Wahl.


Schaffe89 schrieb:
Eventuell liegt der Fokus von AMD auch weniger in mehr Leistung pro Takt, sondern in einer ganz anderen Richtung.
Möglich, dass man Intel mit mehr Kernen und Effizients angreift, welche deutlich billiger zu produzieren sind, da kleineres Die.

so sieht es aus. 16 Kerne... virtualisierung ahoi, aber was fang ich privat damit an?

@wadenbeisser

joa aber wenn man nun Tuban mit Bloomfield vergleicht, welche in etwa auf einer Höhe im Rating stehen, siehts wiederrum nicht so gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben