Notiz eSports: Das Erste zeigt einstündige Dokumentation

Corros1on schrieb:
Wie schon erwähnt, solange noch nicht das große Geld lockt wird wahrscheinlich eSport nicht als Sport anerkannt werden.
Und das braucht er auch nicht.
Ich zumindest will nicht, dass aus Dota ein kommerzialisiertes Geschäft wie UEFA oder noch schlimmer MLS wird.


Aktuell hat man ein Punktesystem nach denen die auto. Qualifikationen der Teams verteilt werden + bei jedem Major Turnier offene Qualifikationen. Der Preispool wird gewinnerlastig ausgeteilt, also hochkompetitiv.
Es kann jeder Mensch der Welt ein Dota 2 Turnier gewinnen. Man muss sich nur für ein Turnier registrieren, wofür es keine Mindestvoraussetzungen gibt. Wettbewerbsfähiger geht es nicht.


Es braucht kein "Sport" zu werden. Wichtig ist nur, dass die Regierung aufhört Steine in den Weg zu legen und Auslandsaufenthalte für Esports-Turniere genehmigt, damit Visa-Probleme weniger werden.
Auch Verpflichtungen für die Esports-Organisationen um auf die Gesundheit der Spieler zu achten wären vorteilhaft. Genauso wie ein Mindestalter für Esports-Profis (z.B. 16)
 
ascer schrieb:
Das ist doch Käse. Dann müsstest du alle Motorsportarten, Schach, Billard, Darts, Golf, Turmspringen, Sportschießen, Boccia, Curling, usw. ausschließen.
Ich glaub du weißt nicht wie unfassbar körperlich anstrengend einige deiner aufgezählten Sportarten sind. ;)

Trotz meiner Verbindung zum Sport und zum zocken würde ich persönlich (!) eSport nicht als Sport ansehen - aber darauf kommt es im Endeffekt auch nicht an. Verstehe die Diskussion dahinter wenig und finde sie müßig - schließlich wird niemandem etwas durch die Bezeichnung weggenommen.

Grüße
- Ein Sportwissenschaftler
 
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micha` schrieb:
- Ein Sportwissenschaftler
Als Wissenschaftler sollte dir klar sein, dass "einige" kein Widerspruch zu meinem Argument ist. Es wurde auf körperlicher Ertüchtigung herumgeritten. Selbst wenn also einzig Schach körperlich wenig erschöpfend wäre, wäre mein Argument als Widerspruch noch valide, da Schach als Sportart gezählt wird.

Bei Dingen wie Billard, Darts, Golf brauchen wir wohl auch nicht groß diskutieren.

Die Anstrengung bei Motorsportarten unterscheidet sich auch genau gar nicht zu einer ordentlichen Rennsimulation samt Equipment. Auch beim Sportschießen muss man ganz sicher nicht "sportlich" sein, höchstens kräftig genug für die Waffe.


micha` schrieb:
Verstehe die Diskussion dahinter wenig und finde sie müßig - schließlich wird niemandem etwas durch die Bezeichnung weggenommen.
Doch. Genau das "legitimiert" nämlich solche Bananen wie Frau Rücker, die E-Sport nur belächeln. Sie hat einfach mal pauschal und ohne Argumente von einer Unvereinbarkeit von E-Sport und Sport fabuliert sowie die Wertebasis von E-Sport in Frage stellt und diskreditiert.
 
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ascer schrieb:
Die Anstrengung bei Motorsportarten unterscheidet sich auch genau gar nicht zu einer ordentlichen Rennsimulation samt Equipment.

Selbst der beste Simulator stellt Dir keine realistischen G-Kräfte und erst recht keine 60 Grad im Cockpit dar. Das Argument hinkt stark. Vor allem weil die meisten außer vom Wheel gar keine Gegenkräfte überwinden müssen. Da ist echtes Fahren was die Anstrengungen angeht, schon noch eine andere Sache.
 
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Drullo321 schrieb:
Aber es ist doch ein fundamentaler Unterschied ob eine Sportart von Natur aus frei von Kommerz ist (siehe antike olympische Spiele) und erst zu so etwas werden oder ob hinter eSport-Titeln von Anfang an gewinnorientierte Unternehmen stecken.
Selbst bei den antiken olympischen spielen ging es um Geld, Ehre und vor allen um Politik.

Ab einem gewissen Punkt geht es im Sport immer um den Kommerz, Macht und Politik.

Adidas hat damals 1954 nicht ohne Hintergedanken oder nur Nächstenliebe der deutschen Nationalmannschaft die Schuhe gestellt.
Die DDR haben mit ihren riesigen Sportprogrammen auch ihre eigenen Ziele verfolgt.

Meine Kumpels und ich haben uns damals oft ungezwungen zu einer LAN-Party getroffen oder je nachdem wie gut die Internetverbindung war online, ab und zu ging es mal zu einer etwas größeren LAN-Party in das Nachbardorf. Hinter keinen von uns stand ein Sponsor (höchstens ein Elternteil mit Auto zum Transport) oder ging es ums Geldverdienen.
Im Vergleich, jeder Popel-Fussballverein in der Kreisliga hat irgendwie seine Sponsoren, auch wenn es nur eine Fließenleger-Firma ist.
 
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ascer schrieb:
Selbst wenn also einzig Schach körperlich wenig erschöpfend wäre, wäre mein Argument als Widerspruch noch valide, da Schach als Sportart gezählt wird.
Von ihm wohl kaum.
Ich bin prinzipiell Der selben Meinung.
Nur Weil es ein Wettkampf ist, ist es nicht gleich Sport - ob es nun Schach, schießen Oder gaming ist.
Nur wo zieht man mit dieser Ansicht die Grenze?
 
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Vielleicht bin ich altmodisch, aber für mich sind Computerspiele genauso wenig Sport wie Schach oder Pokern. Die Tatsache, dass oft schnelle Reaktionsfähigkeit gefragt ist fügt dem ganzen zwar eine gewisse körperliche Komponente hinzu, aber meiner Meinung nach immer noch nicht genug um als Sport zu zählen.

Sport bedeutet zwar häufig Wettkampf, aber Wettkampf nicht automatisch Sport.

Und zum Thema "e-sport" in der Schule: Ich wüsste nicht, was man da machen sollte. Der Sportunterricht hat meiner Meinung nach die Hauptaufgabe den Bewegungsapparat der Kinder zu trainieren. Nicht über irgendwelche Sport events zu berichten. Wir haben in der Schule auch nicht die Olympischen Spiele oder Fußball-WM verfolgt, wieso sollte man "e-sport" jetzt anders behandeln?
 
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ascer schrieb:
Das ist doch Käse. Dann müsstest du alle Motorsportarten, Schach, Billard, Darts, Golf, Turmspringen, Sportschießen, Boccia, Curling, usw. ausschließen.

Es gibt und gab ja selbst olympische Disziplinen, die nichts mit anstrengender Bewegung zu tun haben.

du hast wohl im Leben noch nie Motorsport betrieben :D
 
Miuwa schrieb:
Der Sportunterricht hat meiner Meinung nach die Hauptaufgabe den Bewegungsapparat der Kinder zu trainieren.
Mit Games kann die Hand-Augen-Koordination trainiert werden! So viel zu den körperlichen Aspekten;)

Außerdem werden Games heute schon zum lernen eingesetzt werden und als Therapie von psychisch Störungen/Ängsten sollen sie bereits Anwendung finden.

Gaming ist komplexer und tiefgründiger als es den Anschein hat!
 
Miuwa schrieb:
Vielleicht bin ich altmodisch, aber für mich sind Computerspiele genauso wenig Sport wie Schach oder Pokern. Die Tatsache, dass oft schnelle Reaktionsfähigkeit gefragt ist fügt dem ganzen zwar eine gewisse körperliche Komponente hinzu, aber meiner Meinung nach immer noch nicht genug um als Sport zu zählen.

Sport bedeutet zwar häufig Wettkampf, aber Wettkampf nicht automatisch Sport.

Und zum Thema "e-sport" in der Schule: Ich wüsste nicht, was man da machen sollte. Der Sportunterricht hat meiner Meinung nach die Hauptaufgabe den Bewegungsapparat der Kinder zu trainieren. Nicht über irgendwelche Sport events zu berichten. Wir haben in der Schule auch nicht die Olympischen Spiele oder Fußball-WM verfolgt, wieso sollte man "e-sport" jetzt anders behandeln?

Ich weiß nicht mehr wo ich den Beitrag gesehen/gelesen habe, aber es wurde mal gezeigt wie das Dota2-Team von Team Liquid ihren Alltag bestreitet. Die haben ihr Frühstück, Team-Besprechungen, Nach-Besprechungen, machen teilweise Sport um fit im Kopf zu bleiben, usw. Also da ist nicht nur Zocken, Zocken, Zocken. Die haben dann tatsächlich Analysten (ähnlich wie im Fußball Video-Analysten), die dann erarbeiten wie man wo reagieren sollte.

Inzwischen hat es sich ja weitestgehend durchgesetzt, dass nur ein gesunder und fitter Mensch auch zu gedanklichen Höchstleistungen fähig ist. Den übergewichtigen Gamer gibt es nicht mehr. eSport an sich als Sport zu sehen, dann frage ich schon gerne nach, ob dann Bogenschießen und das Schießen mit der Pistole dazu gehört. Denn da bewegt man sich quasi auch nicht, und das ist olympisch. Da zählt Präzision und Konzentration. Wenn es dort zählt, wieso dann nicht im eSport? Sport ist eben nicht nur Kraft und Bewegung.

Nachtrag: es ist ja sogar im Gespräch, dass Darts olympisch wird. Auch hier wage ich bezweifeln, dass die Bewegung/Muskelkraft ausschlaggebend ist.
 
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Bin mal gespannt ab wann die Medienlandschaft im Bereich e-sports voll aufdreht. Spätestens wenn Interesse mit Werbung so lukrativ ist, das sieben stellige Beträge fließen geht es los.

In Asien sieht es schon anders aus, als im alten Europa.
 
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Cool, nach 20 Jahren warten, dürfen wir der ARD danken, so was in 41,23 Minuten abzuspeisen.
Frechheit! Und für sowas musss man bezahlen...

Und natürlich ist es ein Sport. Es ist ähnlich wie Schach. Der sportliche Gedanke jemanden zu besiegen und ihn trotzdem zu respektieren zählt. Danke an die Gamer Community!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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xsice schrieb:
Ich weiß nicht mehr wo ich den Beitrag gesehen/gelesen habe, aber es wurde mal gezeigt wie das Dota2-Team von Team Liquid ihren Alltag bestreitet. Die haben ihr Frühstück, Team-Besprechungen, Nach-Besprechungen, machen teilweise Sport um fit im Kopf zu bleiben, usw. Also da ist nicht nur Zocken, Zocken, Zocken. Die haben dann tatsächlich Analysten (ähnlich wie im Fußball Video-Analysten), die dann erarbeiten wie man wo reagieren sollte.

Haben professionelle Schachspieler auch - das macht Schach (für mich) nicht zum Sport (Ich glaube offiziell gilt es als Sportart, aber ich bin jetzt zu faul nachzusehen). Wie schon gesagt, nur weil es Wettbewerbe und professionelle Teams gibt finde ich das label "Sport" noch nicht angebracht. Ich find ja schon die Bezeichnung "Motorsport" in vielen Fällen grenzwertig und da ist in der Regel tatsächlich ne ganze Menge körperliche Fittness nötig.

Wie schon gesagt, ich will den "eSport" damit nicht abwerten, nur dass es für mein Sprachgefühl eben keine Sport ist.

Nur als Sportart in der Schule - also statt dem klassischen "Bewegungssport" - lehne ich es absolut ab. Und das sage ich als jemand, der zu Schulzeiten wirklich viel gezockt hat und auch weiterhin regelmäßig spielt.
 
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micha` schrieb:
Trotz meiner Verbindung zum Sport und zum zocken würde ich persönlich (!) eSport nicht als Sport ansehen - aber darauf kommt es im Endeffekt auch nicht an. Verstehe die Diskussion dahinter wenig und finde sie müßig - schließlich wird niemandem etwas durch die Bezeichnung weggenommen.

Ich werde wohl nie verstehen warum Leute im Internet immer versuchen müssen Ihre Meinung mit Ihrem Beruf oder sonstigen Tätigkeiten zu unterstreichen. Das machen eigentlich nur Leute die sonst keine Agrumente haben.
Wärst du tatsächlich WISSENSCHAFTLER würdest du dich damit mehr auseinander setzen. Oder du hast einfach nur deinen Beruf verfehlt ;)

Und natürlich wird einem durch die Bezeichnung was weggenommen.
Gründe mal nen ESport-Verein und versuch dafür vom DOSB oder von nem LSB eine Förderung zu bekommen.

Unser Verein hat dieses Jahr alleine fast 10.000 EUR an Förderungen bekommen. Alleine was einem Sportverein an Angeboten von den Ladessportbünden zur Verfügung steht ist der Wahnsinn.
 
Warum geht die Diskussion eSport und DOSB eigentlich immer überwiegend direkt ins wirtschaftliche? Raff ich nicht......

Kern der ganzen Sache ist doch, dass es bei der Debatte um die gesellschaftliche Akzeptanz geht und das eSport eben mehr ist, als diese antiquierte Ansicht des vereinsamten Nerds (ja, die wird es immer geben, wie auch doppende Sportler. Und ja, gedoppt wurde/wird auch im eSport)!

Die objektiven Fakten wurden leider nur angeschnitten, egal, ob es dabei um die Definition des Begriffs Sport ansich geht, die Pro und Contras wissenschaftlicher Untersuchungen und deren Synergien, ob eSport Sport ist usw..

Alleine die Aussage von Fr. Rücker, dass sie froh war, nach dem Besuch einer solchen Veranstaltung wieder da raus zu sein, spricht mMn Bände! Glaube, wenn Ralf anstelle von Tim da gewesen wäre, wäre es spannend geworden :)

Ansonsten für den Laien eigentlich ein recht schöner Bericht, welcher Gaming nicht per se als Teufelskram abstempelt. Und das ist zumindest etwas!
 
mannefix schrieb:
Cool, nach 20 Jahren warten, dürfen wir der ARD danken, so was in 41,23 Minuten abzuspeisen.
Frechheit! Und für sowas musss man bezahlen...

Und natürlich ist es ein Sport. Es ist ähnlich wie Schach. Der sportliche Gedanke jemanden zu besiegen und ihn trotzdem zu respektieren zählt. Danke an die Gamer Community!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wow. Haters gonna hate.
 
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Roche schrieb:
Das sehe ich anders. Sport hat für mich etwas mit körperlicher Ertüchtigung zutun.

turnvater jahn wären stolz auf dich :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ludwig_Jahn ← falls du ihn nicht kennst.

damals sagte man ja auch, ein gesunder geist sitzt nur in einem gesunden körper. :evillol:

heute sagt man, sitzen ist das neue rauchen.

kein mensch will dir deine meinung streitig machen. :heilig:

mfg
 
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weagle schrieb:
Kern der ganzen Sache ist doch, dass es bei der Debatte um die gesellschaftliche Akzeptanz geht und das eSport eben mehr ist, als diese antiquierte Ansicht des vereinsamten Nerds (ja, die wird es immer geben, wie auch doppende Sportler. Und ja, gedoppt wurde/wird auch im eSport)!
Man wehrt sich aber gegen Veränderungen in der Gesellschaft, das ist menschlich und nicht nur ein Thema beim eSport. Vor 50 Jahren hat der Rock ´n Roll den Nachwuchs verdorben, heute sind es Computerspiele. Vor 200 Jahren waren es Kaffee und Koka aus der neuen Welt, in 200 Jahren (so es da noch Menschen gibt) wird es das Holodeck sein. Die Ablehnung ist unabdingbarer Teil des Prozesses. Irgendwann fängt einen die Veränderung in der Lebensumgebung einfach an zu langweilen, man bekommt mit das trotz des technischen Fortschritts keine echte Revolution stattfindet und die Evolution so auch ihre Nebenwirkungen mit sich bringt. In 20 Jahren werde ich gegen das Tragen von VR/AR Brillen in der Öffentlichkeit wettern, die Jugend wird das nicht interessieren, aber nur was unser Missfallen überlebt wird sich durchsetzen. Such dir doch schon mal was aus!
 
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Compo schrieb:
Ich werde wohl nie verstehen warum Leute im Internet immer versuchen müssen Ihre Meinung mit Ihrem Beruf oder sonstigen Tätigkeiten zu unterstreichen. Das machen eigentlich nur Leute die sonst keine Agrumente haben.
Wärst du tatsächlich WISSENSCHAFTLER würdest du dich damit mehr auseinander setzen. Oder du hast einfach nur deinen Beruf verfehlt ;)
Joa ziemlich merkwürdiges Statement.
Wissenschaftler, Politik, Rundfunk und allgemein gesellschaftliche Aktzeptanz sind ja Key für Vermarkung und Sponsoring, hatte der Olympiasieger auch vorsichtig angeschnitten.
Die SK Gründer können da speziell im Bereich Counter-Strike und Deutschland ein Liedchen singen, die wären sicherlich lustig geworden in der Sendung.

Begrifflichkeiten in der heutigen Zeit zu zerreden ist sowieso nicht wirklich zielführend, kann es mir zwar auch nicht ganz wie bei Olympia vorstellen wie beispielsweise Ringen usw. aber warum nicht.
Würde der Branche ordentlich umgesetzt definitiv einen gewaltigen Schub geben, und sehe da keine Nachteile.
 
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