Etwas wie ein Internettelefon

Thorakon schrieb:
Doch, siehe meinen Post. Amazon bietet das an
Ja, ich dachte halt an eine Lösung ohne Drittanbieter. Also einfach einen alten Laptop am Dauerstrom, der sich auch nach Stromausfall wieder automatisch empfangsbereit macht.

Handy und Dauerstrom schließen sich halt auch wieder ziemlich aus und ein Handy will bedient werden. Daran scheitert es gerne bei Senioren, wenn deren Fähigkeiten nachlassen.

Thorakon schrieb:
Mit Einverständnis geht das in der Familie schon
Ja, absolut richtig.

Thorakon schrieb:
udem könnte man theoretisch das ja auch in beide Richtungen freischalten, wenn man sich traut, so dass die Oma bei dir "Drop in" macht.
Gute Idee. Könnte auch per Maus zu bedienen realisierbar sein.


Thorakon schrieb:
Das Echo Gerät könnte natürlich noch andere Funktionen bedienen, z.B. "Alexa erinnere mich in einer Stunde daran den Herd auszumachen".
Sofern die Seniorenperson noch dazu fähig ist, ist das durchaus eine Hilfe.


Thorakon schrieb:
Wenn der Laptop nicht bewegt wird (immer angesteckt) und Wake on Lan hat könnte es vielleicht damit klappen. Internettelefonieapp in Autostart und gut?
Ich glaube, teilweise gibt es auch Wake on sobald das Netzteil angeschlossen wird und Strom liefert. Wäre schon mal gut. Jetzt braucht man nur noch eine passende Software in den Autostart, die dann auch von extern ohne Zutun des Seniors anwählbar ist und sozusagen automatisch abnimmt. Also dass man sich von außen einklinken kann. Bin mir nicht sicher, ob es da schon eine Software gibt. Damit bin ich nicht vertraut. Mir ist jedenfalls keine bekannt. Falls jemand Hinweise dazu hat, gerne auch unter Linux.


Thorakon schrieb:
benötigt man vielleicht auch noch Boxen dazu.
Das ist glücklicherweise sehr einfach realisierbar.
 
Espero schrieb:
Sofern die Seniorenperson noch dazu fähig ist, ist das durchaus eine Hilfe.

Ich glaube, teilweise gibt es auch Wake on sobald das Netzteil angeschlossen wird und Strom liefert. Wäre schon mal gut. Jetzt braucht man nur noch eine passende Software in den Autostart, die dann auch von extern ohne Zutun des Seniors anwählbar ist und sozusagen automatisch abnimmt. Also dass man sich von außen einklinken kann. Bin mir nicht sicher, ob es da schon eine Software gibt. Damit bin ich nicht vertraut. Mir ist jedenfalls keine bekannt. Falls jemand Hinweise dazu hat, gerne auch unter Linux.
Nun die Senioren können noch telefonieren und nutzen sogar sporadisch PC und Laptop, dann bekommen sie diesen einen Alexa-Sprachbefehl in "natürlicher Sprache" (wenn man es anders formuliert fragt Alexa nach, nur das Codewort muss man sich noch merken um es vorne ran zu setzen) auch hin. Meine Erfahrung mit meiner Mutter, die sich an einem PC gar nix ohne Anleitung machen traut.

Zum Laptop: Ich dachte sogar an Strom einfach angesteckt lassen. Wenn die Großeltern das Klingeln von z.B. Skype hören werden sie vermutlich schon noch den Abnehm-Knopf drücken können - wie gesagt, sie bedienen ja offenbar noch gelegentlich PCs, und der Knopf macht sich sicher sehr deutlich bemerkbar.
Ansonsten könnte man vielleicht auch gleich eine Teamviewer Session mit Starten und dann selbst auf "Annehmen" klicken (Thema Übergriffigkeit aber wieder! Müsste vllt. eher ein eigenes Gerät nur dafür sein.).
Oder Tools wie Autohotkey (mit Addon) können den Bildschirminhalt Scannen und automatisch auf den grün leuchtenden Hörer Klicken (Scan unnötig, wenn die Position fix bleibt). Oder noch einfacher: die entsprechende Tastenkombination zum Abnehmen drücken, die gibt es sicher auch bei den meisten Telefonie-Programmen.
 
Thorakon schrieb:
Nun die Senioren können noch telefonieren und nutzen sogar sporadisch PC und Laptop, dann bekommen sie diesen einen Alexa-Sprachbefehl in "natürlicher Sprache" (wenn man es anders formuliert fragt Alexa nach, nur das Codewort muss man sich noch merken um es vorne ran zu setzen) auch hin. Meine Erfahrung mit meiner Mutter, die sich an einem PC gar nix ohne Anleitung machen traut.
Ja, sofern die Personen noch in diesem "Fitness"-Zustand sind, gehen noch so paar Dinge mit deren Zutun.


Bezüglich Laptop geht halt mein angedachter Anwendungsfall dann schon noch ein Stückchen weiter in Richtung Verlust von Fähigkeiten. (Und ehrlich gesagt ist in solchen Fällen dann die Frage von Übergriffigkeit schon längst das geringste "Problem", sondern in Absprache sogar für beide Seiten nützlich anzuwenden. Dies nur mal als Info für all jene Mitleser, die noch keine Erfahrung in der persönlichen Betreuung von immer hilfloseren Angehörigen besitzen.)
Hm, Autohotkey kenne ich in der Tat noch nicht, klingt aber wie ein evtl. hilfreicher Workaround.

Dennoch, irgendwie scheint mir der Knackpunkt zu sein, dass es nach wie vor noch keine Software für solche Anwendungsfälle gibt. Keine Ahnung wohin man sowas adressieren könnte. Jugend forscht, oder als Thema einer Masterarbeit etc...

Wie schon gesagt, es gibt alle möglichen digitalen Software-Entwicklungen, aber einfach mal eine Software, die man ständig auf Laptop oder Kleinrechner laufen lassen könnte, zur einfachen Einwahl von außen, das scheint es nach wie vor nicht zu geben.
 
Espero schrieb:
Keine Ahnung wohin man sowas adressieren könnte.
Probiere es mal bei Hochschulen, die Informatik und/oder Medizininformatik lehren. Wenn du einen Prof. findest, der sich dafür interessiert, dann hast du jedes Jahr ein paar Dutzend Studenten, die sich dazu Gedanken machen (dürfen). Daraus können auch Firmen entstehen, sofern genug Bedarf erkannt wird.

Es müsste aber auch jetzt eigentlich schon Software dafür geben. Call Center haben VoIP-Clienten, wo man Autoannahme einstellen kann. Also ganz neu ist das nicht.

Espero schrieb:
Und ehrlich gesagt ist in solchen Fällen dann die Frage von Übergriffigkeit schon längst das geringste "Problem", sondern in Absprache sogar für beide Seiten nützlich anzuwenden.
Meine Erfahrung ist, dass die Angehörigen den Verlust von Fähigkeiten und die daraus hervorgerufene "Kompensation" durch den betroffenen Menschen unterschätzen.
Meine Oma ist hochgradig dement. Wenn die vergisst, wo sie ihren Briefkastenschlüssel hingelegt hat, dann erfindet sie z. B. einen "schwarzen Mann", der durch eine nur einen Spalt weit geöffnete Eingangstür vorbei zum Schlüsselkasten greift und sich dort den Briefkastenschlüssel genommen hat. Der Schlüsselkasten ist über 2 Meter entfernt - um die Ecke! "Durch die Tür greifen" geht gar nicht. Oder die Nachbarn sind Schuld (sind sie nicht!), dem entsprechend grantig ist die Beziehung.
Oder sie macht das Sauerkraut aufm Herd zu süß, weil sie nicht erinnert, ob und wie oft sie schon Zucker dran gemacht hat. Wenn man mit ihr redet, dann wiederholt sie immer wieder die gleichen Themen, weil sie nicht mehr weiß, dass sie das alles gerade schon mal erzählt hat.
Ein Teil der Familie hat das sehr lange nicht realisiert und wenn nicht alle mitspielen, bekommt man diese hilfebedürftigen Leute nicht so einfach in eine passende Einrichtung.
Ende der Woche gehe ich sie besuchen und ich frage mich ernsthaft, ob sie mich noch erkennen wird.
 
Espero schrieb:
Wie schon gesagt, es gibt alle möglichen digitalen Software-Entwicklungen, aber einfach mal eine Software, die man ständig auf Laptop oder Kleinrechner laufen lassen könnte, zur einfachen Einwahl von außen, das scheint es nach wie vor nicht zu geben.
Ich könnte mir vorstellen, dass es so etwas schon gibt, aber das ist halt ein sehr spezieller Anwendungsfall, eine Software die nur das kann. So ein Programm würde wohl kaum Berühmtheit erlangen. Außer vielleicht negative, weil ein Stalker es auf dem Laptop seiner Ex hinterlassen hat oder so.
Wenn du mir 1 Programm plus ein Skript erlaubst bekomme wie gesagt sogar ich das in paar Stunden hin, dafür braucht es sicher keine Masterarbeit.

Wie gesagt, es gibt (kostenlose) Fernwartungsprogramme die sich nach Einrichtung automatisch immer mit dem Kontoll-PC verbinden - damit kannst du dann alles auf dem PC starten und machen, ohne auch nur ein kleines Skript programmieren zu müssen.

Weitere Idee: eigener Teamspeak-Server (oder Mumble, wasimmer), kann man bestimmt so einstellen, dass sich der client beim Start direkt mit dem verbindet und in den erstbesten Sprachkanal hopst. Wenn du der Oma was sagen willst, gehst du auch auf den Server und fängst an zu labern. Server darf halt nicht alle reinlassen, also mit den öffentlichen public servern bitte nicht machen. Kann jetzt nicht sagen, ob das so mit Standardeinstellungen klappt, dass man ewig verbunden bleibt usw., aber klingt auch machbar.
 
Krik schrieb:
Probiere es mal bei Hochschulen, die Informatik und/oder Medizininformatik lehren. Wenn du einen Prof. findest, der sich dafür interessiert, dann hast du jedes Jahr ein paar Dutzend Studenten, die sich dazu Gedanken machen (dürfen).
Ja, in dieser Richtung wäre so ein Thema schon gut aufgehoben. Am besten bei jemandem, der/die aus eigener Erfahrung solche Betreuungs-Situationen kennt.

Krik schrieb:
Daraus können auch Firmen entstehen, sofern genug Bedarf erkannt wird.
Tja, den Bedarf zu erkennen, ist so eine Sache. Den Bedarf kennen, das ist am ehesten bei den betreuenden Angehörigen vorhanden. Aber solange es kein fertiges Produkt (Software) dafür gibt, wird häufig (resignierend?) akzeptiert, dass es sowas halt einfach nicht gibt.


Krik schrieb:
Daraus können auch Firmen entstehen, sofern genug Bedarf erkannt wird.
Hm, denkbar, aber so eine Software für eigentlich so wenig zu erbringende Aspekte braucht wohl nur in geringem Umfang eine Weiterentwicklung.


Thorakon schrieb:
So ein Programm würde wohl kaum Berühmtheit erlangen. Außer vielleicht negative, weil ein Stalker es auf dem Laptop seiner Ex hinterlassen hat oder so.
Ja, Missbrauch gehört da schon ein wenig vorgebeugt. Sofern das Programm läuft, darf es halt nicht unbemerkt im Hintergrund geschehen.


Thorakon schrieb:
Wie gesagt, es gibt (kostenlose) Fernwartungsprogramme die sich nach Einrichtung automatisch immer mit dem Kontoll-PC verbinden - damit kannst du dann alles auf dem PC starten und machen, ohne auch nur ein kleines Skript programmieren zu müssen.
Puh, als Workaround interessant wenn es um die Verbindung von zwei vorbestimmten Computern geht.. Hilfreich wäre, wenn halt verschiedene Angehörige sich einklinken könnten.


Thorakon schrieb:
Weitere Idee: eigener Teamspeak-Server
Ok, mit Teamspeak habe ich keine Erfahrung. Weiter oben habe ich schon mal Jitsi-Meet als recht einfache Videokonferenzlösung erwähnt. In die muss man sich aber wohl auch erst stets manuell einwählen. Vielleicht würde aber auch etwas wie Autohotkey helfen können.
 
Espero schrieb:
Ich bin mit Details nicht vertraut, aber worin bestehen denn die Hindernisse, dass man einen alten Laptop dazu bringen könnte, dass er sich nach dem Einschalten empfangsbereit macht, um von außen von Angehörigen über das Internet angewählt werden zu können, und dann automatisch eine Ton- und Video-Verbindung analog einer Telefonkonferenz zu realisieren?
Wo ist das Problem? - gibt es seit Jahrzehnten...
Sinnvoll nutzbar für ältere Menschen die sich mit PCs nicht auskennen natürlich nur mit Touchscreen - ein Tablet tut es auch...
Sogar Teams kann das wenn es Hipp sein soll (nur als Beispiel... und nein, es wäre nicht meine Wahl).

Der Punkt ist immer was man erreichen will und was es am Ende kosten darf - angefangen bei der Beratung.
 
Robo32 schrieb:
Wo ist das Problem? - gibt es seit Jahrzehnten...
Sinnvoll nutzbar für ältere Menschen die sich mit PCs nicht auskennen natürlich nur mit Touchscreen - ein Tablet tut es auch...
Hm, ja, aber selbst mit Touchscreen will das Teil halt erst mal bedient werden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man eine Software vorab derart konfigurieren kann, dass diese allein bereits nur durch ihren Start sich in den Empfangsmodus versetzt:


Angenommen, ich stelle einem Senior einen refurbished Business-Laptop mit Touchscreen hin. (Business-Laptop ist ja quasi Dauerstrom-geeignet)

Betriebssystem Windows oder Linux, jedenfalls sollte sich das Betriebssystem idealerweise ebenfalls ohne Zutun automatisch aktualisieren.

Am besten wäre das Auslösen des Bootens allein durch die Verbindung mit der Steckdose. Gleichfalls nach einem Stromausfall. (wäre insgesamt wohl im BIOS: "Power on with AC Attach")

Danach dann ein Autostart einer eigentlich letztlich "Videokonferenz"-Software (evtl. im Browser), die jedoch allein durch ihren Start sich in einen Zustand versetzt, dass nun jemand von extern sich in diese Videokonferenz mit dem Senior einklinken kann, und ganz wichtig: ohne dass der Senior irgendwas zutun bräuchte.


Gerne auch als Linux-Lösung für alte refurbished Business-Laptops, die nicht Win11-kompatibel sind. Denn die wird es demnächst wohl häufig günstig geben.

Eigentlich bräuchte man noch nicht mal einen Touchscreen, denn der Senior soll schlicht und einfach keinerlei Eingabe machen müssen. Sozusagen an den Strom anschließen, und jeder Angehörige kann den Senior dann in Ton und Bild digital besuchen. "Hallo, hier bin ich, wie geht es dir?"
 
Zuletzt bearbeitet:
Espero schrieb:
Eigentlich bräuchte man noch nicht mal einen Touchscreen, denn der Senior soll schlicht und einfach keinerlei Eingabe machen müssen. Sozusagen an den Strom anschließen, und jeder Angehörige kann den Senior dann in Ton und Bild digital besuchen. "Hallo, hier bin ich, wie geht es dir?"
Davon würde ich tunlichst absehen...
  • ältere Menschen könnte es zu Tode erschrecken
  • ich selbst würde so ein Ding in erstem Reflex komplett zerstören...

Denk mal weiter, wenn man nichts tun muss, dann ist auch das Micro und vielleicht noch die Kamera permanent an und damit wären wir schon jenseits der Rechtsprechung (technisch möglich ist es natürlich trotzdem, z.B. mit jeder Überwachungskamera mit Micro plus Lautsprecher).
 
Zuletzt bearbeitet:
Robo32 schrieb:
Davon würde ich tunlichst absehen...
  • ältere Menschen könnte es zu Tode erschrecken
Ja, das kann man sicherlich auch kritisch beleuchten und diskutieren, wie eine verträgliche Lösung ausgestaltet werden kann. Liegt natürlich stets an der Umsetzung. Da hast du schon Recht. Aber ein Telefon klingelt halt auch einfach drauflos, wenn jemand anruft.

Dann lassen wir halt erst noch ein (anschwellendes) Klingelsignal wie beim Telefon läuten bevor die Videoverbindung aufgebaut wird,

Sofern der Senior zumindest noch fähig ist, eine Art Bestätigung(="Einlass gewähren") zu geben,
könnte man den Vorgang derart gestalten, wie ein normaler persönlicher Besuch oder ein Telefonanruf:

Also als Externer betätigt man zuerst eine Art Klingel, damit der Laptop des Seniors mit einem Klingelsound läutet. So, nun ist dann halt doch der Senior gefordert, auf irgendeine (möglichst einfache) Art sozusagen einen "Türdrücker" zu betätigen, also Einlass gewähren. (evtl. Maustaste betätigen oder Touchscreen berühren)
Und erst dann würde die Sprech- und Video-Verbindung getätigt.


Robo32 schrieb:
wenn man nichts tun muss, dann ist auch das Micro und vielleicht noch die Kamera permanent an und damit wären wir schon jenseits der Rechtsprechung
Ja sicher, das ist schon grenzwertig. Cam und Mikro gehören erst dann aktiviert, wenn die Verbindung von extern aufgebaut ist. Die Rechtslage wäre vielleicht o.k., wenn beide Seiten zustimmen.

Die Frage ist halt, auf welche andere Weise würde es ansonsten eine alternative Möglichkeit geben, sich auf Distanz zu verständigen, wenn eine Person schon einige Fähigkeiten, um Kommunikationsmittel sicher zu bedienen, verloren hat.

Wenn man mal umfangreiche eigene Erfahrungen mit der Pflege hilfebedürftiger Menschen gemacht hat, dann sucht man durchaus auch mal nach Lösungen, die überhaupt funktionieren. Viele gut gemeinte Vorschläge gehen einfach von viel zu optimistischen Annahmen bezüglich der Fähigkeiten älterer Personen aus. Fähigkeiten gehen in der Regel schleichend nach und nach verloren. Und wenn jemand die Fähigkeit, ein Kommunikationsmittel zu bedienen, verloren hat, dann sind Ideen willkommen.
 
Espero schrieb:
Also als Externer betätigt man zuerst eine Art Klingel, damit der Laptop des Seniors mit einem Klingelsound läutet. So, nun ist dann halt doch der Senior gefordert, auf irgendeine (möglichst einfache) Art sozusagen einen "Türdrücker" zu betätigen, also Einlass gewähren. (evtl. Maustaste betätigen oder Touchscreen berühren)
Und erst dann würde die Sprech- und Video-Verbindung getätigt.
So funktioniert jedes Konferenzprogramm wie z. B. Skype & Co. Da ruft man an und die Gegenstelle (Senioren) drücken auf den grünen Hörer und los gehts.

Ja sollte auch mit nahezu jedem Tablet gehen. Einfach an die Wand schrauben, mit Drittsoftware einen Kioskmodus aktivieren, sodass die Anwender damit nur anrufen oder angerufen werden können.
 
Krik schrieb:
einen Kioskmodus aktivieren, sodass die Anwender damit nur anrufen oder angerufen werden können.
Hm, ja, danke dir, ich habe zwar mit Kioskmodus noch keine eigene Erfahrung, aber das könnte schon ein wichtiger Schlüssel sein.


Krik schrieb:
So funktioniert jedes Konferenzprogramm wie z. B. Skype & Co.
Die sind vermutlich alle mit Account-Zwang? Jitsi-Meet wäre frei verfügbar, aber da muss man sich (glaube ich) stets erst noch durch die Freigabe von Cam und Mic durchklicken.
 
Ok, wer von euch hat mit Leuten über 80 und deren Starsinnigkeit zu tun? Würde mich echt mal interessieren. Weil, so einfach, wie sich einige hier das alles vorstellen, ist es nicht. Es mag technich interessierte Senioren geben, die sogar ein Smartphone haben, normal ist das aber nicht. Meine 84-jährige Mutter hatt genau einmal ein Tablet in der Hand - danach hat sie es nie wieder angerührt. Neue Waschmaschine: Mama, du brauchst nur 2 Knöpfe drücken, dann läuft sie; hier ich mach dir 'ne Zeichnung. "Und wie kann ich blabla einstellen???" Brauchst du nicht, geht automatich. "Blödsinn, kann ja nix taugen. Wo ist meine alte Waschmaschine?"
 
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fr13del schrieb:
Ok, wer von euch hat mit Leuten über 80 und deren Starsinnigkeit zu tun? Würde mich echt mal interessieren.
Ich würde sagen, die Wesenseigenschaften streuen individuell auch in dieser Altersklasse immens.
Manche stehen modernen digitalen Geräten skeptisch gegenüber, andere staunen erfreut was man damit machen kann. Wie weit jemand noch die Fähigkeiten besitzt, solche Geräte zu bedienen, ist ebenfalls sehr sehr verschieden.

Jedenfalls gibt es hilfebedürftige Menschen, denen zwar solche Fähigkeiten fehlen, die aber sehr offen sind, den Nutzen moderner Geräte auch für sich selbst zu sehen, sofern die Bedienung nicht sie selbst übernehmen müssen.
 
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Espero schrieb:
Die sind vermutlich alle mit Account-Zwang? Jitsi-Meet wäre frei verfügbar, aber da muss man sich (glaube ich) stets erst noch durch die Freigabe von Cam und Mic durchklicken.
Das weiß ich nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man solche Sachen bei mancher Software auch voreinstellen kann.

Teamspeak 3 z. B. kann man mit Windows starten und dann durch eine Voreinstellung automatisch einen Server und einen bestimmten Channel betreten lassen. Sobald ein zweiter Teilnehmer den Channel betritt, kann ein entsprechend eingestellter Ton oder Sound abgespielt werden. Damit erschreckt sich dann auch keiner.
Nur erlaubt TS3 aber keine Bildübertragung, wenn ich mich recht erinnere. Andere Konferenzsoftware sollte das aber können.

Muss die Bildübertragung unbedingt sein? Wenn nicht, dann hast du mit TS3 bereits die passende Software. Es stellt sich dann nur noch die Frage, wie man den Rechner so absichert, dass keiner was absichtlich oder unabsichtlich verstellen kann. Dafür gibt es dann den Kioskmodus, aber davon habe ich keine Ahnung.
 
Krik schrieb:
Muss die Bildübertragung unbedingt sein?
Kommt stets auf den Anwendungsfall an. Evtl. würde eine Bildübertragung auch mal verzichtbar sein.


Krik schrieb:
Es stellt sich dann nur noch die Frage, wie man den Rechner so absichert, dass keiner was absichtlich oder unabsichtlich verstellen kann. Dafür gibt es dann den Kioskmodus, aber davon habe ich keine Ahnung.
Ich muss schmunzeln. Ahnung habe ich davon nämlich ebenfalls keine, aber natürlich ist einem der Begriff "Kioskmodus" schon über den Weg gelaufen, ohne mich damit jemals beschäftigt haben zu müssen.


Krik schrieb:
kann mir aber gut vorstellen, dass man solche Sachen bei mancher Software auch voreinstellen kann.
Jo, kann ich mir ebenfalls gut vorstellen, nur hat von uns Forenteilnehmern noch niemand die konkrete Praxis damit erläutert. Von daher habe ich noch immer eine gewisse Skepsis, ob das irgendwo tatsächlich machbar ist.


Wie gesagt, irgendwie gibt es offenbar keine fertige Software, die den beschriebenen Zweck gezielt erfüllt. Und einen geeigneten Workaround zu finden, der möglichst wenig Aufwand bedeutet, scheint nicht so einfach.
 
Wie geschrieben, mit TS3 geht Autostart und Autojoin definitiv. Die Software kommt auch mit vielen Teilnehmern klar.. In Eve Online waren wir bei größeren Operationen bis zu ~1500 Leute gleichzeitig. Da war streng mit Permissions geregelt, wer mit wem reden kann. Anders ging das bei der Menge der Leute auch nicht, sonst wäre alles im Chaos versunken. ^^

Espero schrieb:
Jo, kann ich mir ebenfalls gut vorstellen, nur hat von uns Forenteilnehmern noch niemand die konkrete Praxis damit erläutert. Von daher habe ich noch immer eine gewisse Skepsis, ob das irgendwo tatsächlich machbar ist.
Ausprobieren! Zwischen Theorie und Praxis ist, wie du weißt, ein Unterschied. Manches gestaltet sich schwierig, anderes unerwartet einfach.

Meine Eltern waren damals positiv überrascht, wie einfach Skype funktioniert. Sie haben das gerne und oft genutzt, um miteinander in Kontakt zu treten, als einer durch Umstände gezwungen war, ein paar Monate außer Haus zu leben. Sie haben sich sogar extra Tablets dafür angeschafft.
 
Krik schrieb:
Ausprobieren! Zwischen Theorie und Praxis ist, wie du weißt, ein Unterschied. Manches gestaltet sich schwierig, anderes unerwartet einfach.
Ja, das ist in der Tat oft die geeignete Vorgehensweise. Haben wir alle schon erlebt.


Krik schrieb:
Eltern waren damals positiv überrascht, wie einfach Skype funktioniert. Sie haben das gerne und oft genutzt, um miteinander in Kontakt zu treten, als einer durch Umstände gezwungen war, ein paar Monate außer Haus zu leben. Sie haben sich sogar extra Tablets dafür angeschafft.
Fein. Dann waren sie zumindest noch einigermaßen fähig, solche Geräte auch zu bedienen.

Mal sehen, irgendwie wäre eine fertige Software schon schön. Mich wundert es ja doch irgendwie, dass sich da noch nichts "eingebürgert" hat. Ich denke, der Bedarf wäre durchaus vorhanden.
 
Menschen, die in ihren Fähigkeiten so eingeschränkt sind, dass sie nicht mal mehr ein Tablet bedienen bzw. einen grünen Button darauf antippen können, leben für gewöhnlich im betreuten Wohnen. In dem Zustand funktionieren nämlich auch viele andere Sachen nicht mehr.

Daher gibt es nicht so viel Bedarf.
 
Krik schrieb:
Menschen, die in ihren Fähigkeiten so eingeschränkt sind, dass sie nicht mal mehr ein Tablet bedienen bzw. einen grünen Button darauf antippen können, leben für gewöhnlich im betreuten Wohnen.
Da habe ich andere Erfahrungen aus der Praxis. Viele nehmen jegliche Hilfe an, um genau so ein "betreutes Wohnen" bzw. andere Seniorendomizile für sich selbst "um alles in der Welt" zu verhindern und weiterhin in den vertrauten eigenen vier Wänden geborgen leben zu können. Ganz unabhängig von den Kosten von "betreutem Wohnen", was sich einige noch nicht mal leisten könnten.

"Betreutes Wohnen" funktioniert auch nur so lange, wie man selbst noch einigermaßen sein Leben zu gestalten weiß. Was danach kommt, ist nur noch traurig, im Gegensatz zu den eigenen vier Wänden unter liebevoller Betreuung durch Angehörige.
 
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