News EU Chip Act: Die neue Intel-Fabrik soll in Magdeburg gebaut werden

Surtur schrieb:
Ohne Chips kann ich leben,
Ist das so?

Na, da müsstest du aber auf Vieles verzichten, u,. a. auch auf dieses Forum, weil ohne Chips kein Internet , kein Handy, Smartphone, Tablet und PC und somit auch kein CB-Forum. Und natürlich kein Auto, keine Bahn, kein Flugzeug, keine Waschmaschine, kein TV, keine Hifi-Anlage und und und...

Aber hey, die 50er-Jahre waren doch auch ganz nett mit Pettycoats, Autokino, Rock'n Roll und so...:lol:

Aber im Ernst, Ökonomie und Ökologie müssen austariert werden, es geht nicht um entweder-oder sondern um sowohl-als auch. Aber das ist ja eine Binsenweisheit...

LG N.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sbibi und xexex
Wenn es so zutrifft sind das gute Neuigkeiten für die Region. Aber solange da nichts offiziell und von Intel ist ... .
frkazid schrieb:
Bei der Tesla-Baustelle hat man gesehen, was es für Hindernisse in der dt. Landschaft zu überwinden gilt.
Die Probleme wie in Grünheide stehen hier aber gar nicht an - das ist ein schon ausgewiesenes Industriegebiet. Das war meines Wissens in Grünheide nicht der Fall.
 
der Unzensierte schrieb:
Wenn es so zutrifft sind das gute Neuigkeiten für die Region. Aber solange da nichts offiziell und von Intel ist ... .

Die Probleme wie in Grünheide stehen hier aber gar nicht an - das ist ein schon ausgewiesenes Industriegebiet. Das war meines Wissens in Grünheide nicht der Fall.
Grünheide war schon 2001 als Industriegebiet ausgewiesen. Eigentlich wollte damals BMW dort bauen
 
powersofti schrieb:
Grünheide war schon 2001 als Industriegebiet ausgewiesen. Eigentlich wollte damals BMW dort bauen
Lustige Anekdote am Rande, auch Magdeburg hat sich damals um BMW beworben, mit dem Industriegebiet was nun Intel beziehen soll. Beide Standorte haben seit gut 20 Jahren auf einen Nutzer gewartet.
2020 ist die Wiederaufnahme der Eulenberg-Pläne vom Stadtrat beschlossen worden. 2002 bemühte sich die Stadtverwaltung, auf dem Gelände mit BMW einen Autobauer nach Magdeburg zu lotsen – das Unternehmen entschied sich jedoch für Leipzig.
https://www.volksstimme.de/lokal/ma...r-magdeburgs-mega-industriepark-steht-3201840
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rockstar85
Hahaha hatte ich damals doch recht, aber die Redaktion hier hatte mir ja nicht geglaubt. :king:

Zitat lordberti vom 05. Dezember 2021:

@ Computerbase Redaktion

Magdeburg ist auch im Rennen!

Ich sehe ihr Checkt eure Mails.

Bereits vor einem Monat gab Magdeburgs Oberbürgermeister bekannt mit Intel im Gespräch Zusein. Selbst die öffentlich Rechtlichen berichtet damals davon, sogar im TV.
Gestern gab zudem die Stadtverwaltung bekannt bereits 400 Hektar reserviert zu haben für Intel.

https://www.computerbase.de/forum/threads/kapazitaetsausbau-intel-fabrikentscheidung-in-europa-binnen-tagen.2055764/page-6#post-26325727
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skjöll und cruse
Ob das hilft wirklich unabhängig zu werden? Es ist ja meist nur ein Teil der Fertigung, die Kette umfasst ja mehrere Stationen bis die Produkte vom Band fallen. Aber eine positive Entwicklung auf jeden Fall, bin gespannt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Knut Grimsrud
DevPandi schrieb:
Nein!

Ich habe dort einige Zeit gearbeitet und keiner da sagt Machdeburch, wenn du das so aussprichst, bist du sofort als Auswertig zu erkennen.
NEIN!

MACHDEBURCH... verdammt nomma, "Machdeburch", un nich anners, du Vorel!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 00Zetti, Shearer, piffpaff und 4 andere
mikesh schrieb:
Scheinbar bedenkt hier auch niemand wenn es um das Thema Umwelt geht, wie viele Schiffe nicht mehr tausende Kilometer fahren müssen und die Luft verpesten. Wie viele LKW nicht mehr die Chips in irgendwelche Lager fahren müssen vom Hafen. Man kann für alles Argumente und Gegenargumente finden. Davon mal abgesehen, was sowieso als Gewerbegebiet ausgeschrieben ist wird sicher nicht mehr hoch bewaldet sein.
Wer sagt, dass die hier produzierten Chips nicht exportiert werden?:)
 
Dr. MaRV schrieb:
@frkazid
Daran ist aber Tesla schuld und nicht die deutsche Landschaft oder das Grundwasser im trockensten Bundesland.

@S.Kara
Das Geld kommt aus einem EU-Topf, es zahlen also alle EU-Mitgliedsstaaten.
Wo gibt es mehr Seen als in Brandenburg? Ich hab mir speziell Grünheide nicht angeschaut, aber Brandenburg ist voll von Wasser.
Berlin bedeutet Sumpf gebiet und in den Ecken wo ich mich bewege ist viel Feuchtigkeit und der Grundwasser relativ hoch.
Bin kein Tesla Fan, aber ich denke man hätte überall in Deutschland bauen können und man hätte irgendetwas gefunden.

Bzgl. das es EU Gelder sind... Na ja also es gibt ja kaum Nettozahler, also wird das meiste Geld von der dt. Arbeiterschaft finanziert. Das meiste was daran EU ist, ist die Prägung.
 
Zweistelliger Milliardenbetrag an Subventionen für lächerliche 1000 Arbeitsplätze mit denen der deutsche normalo eh nix anfangen kann, da ihm die Qualifikation fehlt und wahrscheins 30 oder 40% von irgendwelchen dann herziehen den Fachkräften aus Indien oder sonst wo besetzt werden?

Is einfach Mal wieder lächerlich, wie die reichsten Konzerne der Welt mit Steuergeldern gefüttert werden.
 
SV3N schrieb:
Sachsen-Anhalts Arbeitgeberpräsident Marco Langhof (...) Magdeburg eigne sich (...) auch, weil die hiesige Hochschule neue IT-Nachwuchskräfte ausbilde für den Neubau einer Fertigungsanlage von Intel, erklärte er.
Zuerst einmal noch ein Kommentar dazu: Die Uni hat einen Reinraum, ja. Noch! Seit Jahren wird aber von neidischen Professoren derselben Fakultät versucht, diesen zu schließen, angeblich, weil er zu viel kosten würde, was nachweislich nicht der Fall ist (Uni und Fakultät erhalten deutlich mehr Geld durch Beteiligung an Mitteleinwerbung als Kosten entstehen). Dies ignoriert man und behauptet weiter das Gegenteil. Um sich endlich durchzusetzen, wird seit Jahren gelogen und betrogen und gemobbt.

Folge daraus ist u.a., dass zwei Spitzenforscher nach Halle vertrieben wurden (Halle reibt sich noch heute die Hände, gerade bei der jahrhundertealten Rivalität) und man die Ausbildung von passenden Mikrotechnologen und halbwegs passenden Studenten eingestellt hat.


Ripcord schrieb:
Werden dort nur die Wafer produziert oder gleich fertige CPU's? Würde ja ansonsten keinen Sinn machen, wenn die nach Asien geschickt werden müssen um dort das Endprodukt zu fertigen. Das macht uns kein Stück unabhängiger vom Rest der Welt, sondern würde nur den ressourcenhungrigen Teil der Fertigung uns "überlassen".
Das hatte Deutschland vor ~15 Jahren schon mal mit Infineon/Qimonda: Technologisch Spitzenreiter aber aus Kostensenkungsgründen sich das Backend/Packaging in Asien machen lassen. Die haben dann ihre eigenen Unternehmen geschützt und Qimonda konnte sich verabschieden.


frkazid schrieb:
Gerade das Thema Wasser wird eine entscheidende Rolle spielen.
Es gab schon manchen Kommentar dazu, ob wirklich so viel Frischwasser benötigt würde. Aber selbst wenn, dann möchte ich versichern, dass die Region um Magdeburg mehr als genug davon hat. Wir beziehen unser Trinkwasser zum größten Teil aus der nördlich gelegenen Colbitz-Letzlinger Heide, die wohl ein großes Grundwasservorkommen hat (Trinkwasser Magdeburg). Zusätzlich wird Wasser aus kleinen Ohre teilweise versickert, seit Jahrzehnten ohne negative Auswirkungen.

Wir haben meiner Erinnerung nach eigentlich sogar "zu viel" Frischwasserkapazitäten, da nach der Wende so manche kleine Bördegemeinde meinte, sich ein eigenes kommunales Wasserunternehmen geben zu müssen, z.B. Wanzleben. Das waren dann Versorgungsposten für ausgediente Politiker. Stattdessen entnimmt man lieber Grundwasser von unterhalb teilweise überdüngter oder gülleverseuchter Äcker. Es wird in diesen Gemeinden wohl ausdrücklich dazu geraten, die Kinder mit Wasser aus dem Supermarkt zu versorgen, da die Schadstoffwerte bedenklich sind.
Lemiiker schrieb:
Und selbst wenn man anführt, dass Sachsen-Anhalt vglw. trocken ist, so muss dieses Wasser mit viel weniger Industrie und Bevölkerung geteilt werden. Verbliebe höchstens die Bewässerung für die reichlich vorhandene Landwirtschaft.

Weiteres Beispiel um gegen die vermeintliche Trockenheit zu halten: Nach der Wende hat man um Schönebeck herum (10-15 km südöstlich) wohl (ne Weile?) aufgehört, das Grundwasser abzupumpen. Der Grundwasserpegel stieg, die Äcker soffen ab und manches Haus hatte nen feuchten Keller.


xexex schrieb:
Lustige Anekdote am Rande, auch Magdeburg hat sich damals um BMW beworben, mit dem Industriegebiet was nun Intel beziehen soll. Beide Standorte haben seit gut 20 Jahren auf einen Nutzer gewartet.
Aus informierter Quelle weiß ich, dass es viel mit Sabotage ehemaliger DDR-Bürgerrechtler zu tun hatte, die weiter vom demokratischen Sozialismus träumten und daher den westlichen, kapitalistischen Geist weiter auf Abstand halten wollten. Neben BMW hatten sich über die Jahre auch VW (nun in Poznań) ... und ich meine sogar Porsche interessiert gezeigt. Mit der Nähe zu Wolfsburg/Braunschweig/Salzgitter und einem jahrzehntelangen Fokus auf Maschinenbau hätten wir eigentlich gute Karten haben müssen.

Auch mischten jahrelang die alten Ostgarden (StaSi & Konsorten) mit. Mafiaartig beherrschen die noch immer regional manche Branche. Mit denen hat man sich in den Neunziger und Nuller Jahren besser nicht angelegt, da wurde der eine oder andere Konkurrent auch mal beseitigt .... ähhm, ich meine, die hatten Unfälle.


[F]L4SH schrieb:
Man hat einen Standort gefunden, der noch ausländerfeindlicher ist als Dresden? Chapeau. Sachsen Anhalt ist wenig in den Nachrichten im Gegensatz zu den Bekloppten Südöstlich aber das Mindset vor allem im Alltag ist dort genauso harter Tobak (meine halbe Familie stammt aus der Gegend).
Coenzym schrieb:
Hab da ein paar Jahre gewohnt: Da sollten sich ausländische Arbeitskräfte mal warm anziehen...
So ein ... "bösartiger Unfug". Ich bestreite nicht, dass es hier mehr AfD-Wähler gibt als im ach so toleranten Westen, doch vor ein paar Jahren waren die meisten noch Wähler der Linkspartei. Es sind größtenteils Abgehängte, Protestwähler ... und oft nicht die Hellsten.
DevPandi schrieb:
Ganz so schlimm ist es aber nicht. Gut, Sudenburg ist da ein etwas raueres Pflaster, aber solange die Nazis erst in den Thor-Steinar-Laden gehen und anschließend über die Ampel zum Pakistani Döner essen gehen, ist alles in Ordnung. Und JA, genau das machen die da!

Man könnte sagen: Beim Döner hört der Rassismus auf.
Aber die vermeintliche große Unsicherheit für Ausländer oder alle die so aussehen ... Das ist eine Mär linker Kreise, gerade auch zugezogener Studenten aus Westdeutschland, die mit einem Vorurteil über den Osten hierherziehen, vor "Ossis" über "Ossis" herziehen und jeden kleinen vermeintlichen, noch nicht einmal geklärten Vorfall, den sie vom Hörensagen bei der letzten WG-Party kennen, zu einem rassistischen machen ... um ihre Vorurteile bestätigt zu sehen. Ausländische Studenten, die ich teilweise über zig Jahre kannte, schätzten Magdeburg und konnten die Gerüchte in "ihren Kreisen" nicht bestätigen. Da verstärkt sich viel in einer Blase.

1. Anekdote am Rande: Mitte, Ende 2015 meinte ein mir damals bekannter militant-linker, aus BaWü stammender Philosophiestudent der hiesigen Uni, dass der Osten sich durch solche Vorfälle wirtschaftlich nur selber schade, weil er ausländische Fachkräfte verschrecken würde. Ich entgegnete, dass die meisten dieser "Vorfälle" keine seien und viel mehr die letztlich überhebliche Berichterstattung linker, westdeutscher Journalisten das Bild aufrechterhält und verfestigt. Das würde, sofern wir hier überhaupt den großen Fachkräftebedarf hätten, dem wohl viel mehr schaden.

2. Anekdote am Rande: Ich hatte vor einigen Jahren eine Deutsch-Türkin zu Gast, die mir über 20 Minuten immer wieder damit im Ohr lag, wie schlimm sie doch damals in Heidelberg durch die deutschen Lehrer etc. diskriminiert worden wäre. Kaum standen wir an der Haustür, geht sie die Klingelschilder durch. Ich fragte, was sei. "Hier wohnen keine Türken!" - "Die wohnen bei uns in anderen Gegenden." - "Typisch Ostdeutschland!"

Rassismus ist vor allem ein sich über-eine-andere-Gruppe-erheben, sich für besser halten, sie diffamieren und diskriminieren, oft genug durch eigene Unsicherheit und Schwäche motiviert. In der Hinsicht möchte man so manchem mehr Reflektiertheit wünschen.


Holzinternet schrieb:
Die Menschen die hier leben sind weder rückständig noch rückwärtsgewandt. Viele, mich eingeschlossen, haben es nur satt das Menschen die hier nicht leben uns erklären wollen wie wir angeblich sind !
Vielleicht nicht rückwärtsgewandt im revisionistischen Sinne, aber es gibt im Osten schon noch einige Ältere, die der DDR hinterhertrauern, auch in MD. Und rückständig ist das Denken und Fühlen sehr vieler hier auch. 60 Jahre Totalitarismus, davon 75% nach dem Krieg mit dem immergleichen System haben tiefe Spuren in den Köpfen und Herzen vieler Menschen hinterlassen. Und dies wird innerhalb der Familien, des sozialen und beruflichen Umfelds noch über einige Generationen weitergetragen werden.


DevPandi schrieb:
Ich habe dort einige Zeit gearbeitet und keiner da sagt Machdeburch, wenn du das so aussprichst, bist du sofort als Auswertig zu erkennen.

Man spricht wie man es schreibt, aber Magde wird eher schnell gesprochen, also nicht wie Maaagd - dient der Veranschaulichung - sonder Magde.
Korrekt ausgesprochen wird es natürlich "Mackdeburg", d.h. ein kurzes 'a'. Ich sage zum Vergleich gern: "Sie sagen doch auch nicht 'Hahmburg'!" Im lokalen Dialekt (hier überlagern sich mehrere aus den angrenzenden Regionen nördlich, südlich und östlich) heißt es hingegen "Machdeburch"/"Machdeborch" bzw. "Machdeburjer"/"Machdeborjer", mein Wort drauf.


Nuklon schrieb:
Ich gönne es den Anhaltinern, die brauchen sowas.
Magdeburg war ab Ende des 17. Jh. Teil der brandenburgischen/preußischen Provinz Sachsen. Anhalt ist grob der Streifen vom Ostharz bis "hinter" Dessau: https://de.wikipedia.org/wiki/Anhalt#/media/Datei:Herzogtum_anhalt_1863-1918.svg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackTheRippchen, Rockstar85, piffpaff und 4 andere
floh667 schrieb:
Zweistelliger Milliardenbetrag an Subventionen für lächerliche 1000 Arbeitsplätze mit denen der deutsche normalo eh nix anfangen kann, da ihm die Qualifikation fehlt und wahrscheins 30 oder 40% von irgendwelchen dann herziehen den Fachkräften aus Indien oder sonst wo besetzt werden?

Is einfach Mal wieder lächerlich, wie die reichsten Konzerne der Welt mit Steuergeldern gefüttert werden.
sorry so ein unsinn....

kann natürlich nicht für jede Fabrik im Osten sprechen, aber zumindestens einen einblick habe ich.

Großteil der Beschäftigten machen Instandhalter aus, die sind auch rund um die Uhr da... 24/7/365. meistens in einen 3 Schicht System und das sind meistens Leute die nicht Studiert haben, sondern halt Elektriker, Mechatroniker, Industriemechaniker....
 
Chris007 schrieb:
43 Millionen Förderung pro Arbeitsplatz lol
Ja, sie sollten jedem potentiellen Arbeitnehmer 5 Millionen geben damit er zu Hause bleibt. Stärkt auch die Binnennachfrage und für die Rente reichts auch. Ich frag mich ob die Politiker nicht rechnen können. Und andere kluge Köpfe, die wirkllich interessante Ideen haben und denen die "Anschubfinanzierung" fehlt, schauen in die Röhre, weil die Banken jemandem nur einen Kredit geben, wenn dieser beweist, dass er den Kredit gar nicht braucht.

Zitat: "Ein Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt."
 
Knut Grimsrud schrieb:
Vielleicht nicht rückwärtsgewandt im revisionistischen Sinne, aber es gibt im Osten schon noch einige Ältere, die der DDR hinterhertrauern, auch in MD. Und rückständig ist das Denken und Fühlen sehr vieler hier auch. 60 Jahre Totalitarismus, davon 75% nach dem Krieg mit dem immergleichen System haben tiefe Spuren in den Köpfen und Herzen vieler Menschen hinterlassen. Und dies wird innerhalb der Familien, des sozialen und beruflichen Umfelds noch über einige Generationen weitergetragen werden.

Im Westen gibt es bestimmt auch Menschen die der alten BRD nachtrauern. Das mit klaren Feindbild und den "armen" Ostverwandten. Denen man dann ein Carepaket geschickt hat einmal im Jahr, was vielleicht 30 Mark wert hatte und voll von der Steuer absetzbar war. Und sich dann als Botschafter gefühlt hat.

Der "Westen" hat massiv vom Billiglohnland DDR profitiert. Quelle, Otto, VW und all die Anderen haben hier billig produzieren lassen und "drüben" teuer verkauft. Das sich dadurch nicht Wenige nach dem Mauerfall und der Erkenntnis ausgebeutet vorgekommen sind dürfte verständlich sein. Wir sind doch ein Volk oder ?

Auch wurde vieles versprochen und sehr wenig eingehalten. Sprichwort "blühende Landschaften". Die Menschen im Osten haben, wie so oft, selbst angepackt und bauen auf. Auch mit Hilfe von außen. Wofür viele dankbar sind. Aber ich finde es traurig und bezeichnend das man uns "hier drüben" immer wieder vorhält wir sind diktatursozialisiert und kennen nichts anderes. Oder wollen gar was anderes. Anstatt mit dem Besserwessifinger zu zeigen sollte man sich hier ein paar Jahre aufgehalten haben und mit den Menschen gelebt haben. Das würde ein anderes Bild zeigen. Muss man natürlich wollen !

Gruß
Holzinternet
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MaxElektrisch und JackTheRippchen
@Holzinternet Gerade Magdeburg hatte nach der Wende zu kämpfen. Stichwörter: SKET und TAKRAF. Es sei der Region dort gegönnt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MaxElektrisch, Holzinternet und Dr. MaRV
Zurück
Oben