EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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Zwar schon wieder abseits vom Thema, nehmt bitte Nachsicht, aber das Beispiel bietet eine super Grundlage für einen Vergleich. 😅
Lübke schrieb:
ich bin z. b. mittelalterfan und erst neulich als son mittelaltermarkt bei uns war in gewandung da hingelaufen. hat keinen gestört. wo ist das problem?
Der Unterschied zu Berlin ist, hier könntest du jeden Tag so rumlaufen und nicht nur zu Events. Möglicherweise würdest du sogar einen Trend kreieren.
Mach das mal in einer weniger toleranten Stadt, da rufen besorgte Bürger zeitnah die Einsatzkräfte zur Hilfe oder greifen gar zur Selbsthilfe zur Abwehrung der Gefahr.

Mein Punkt ist, Dorf und Kleinstadt sind momentan keine Option zur freien Entfaltung, insofern stütze ich Kausu und Andere in seiner/ihrer Argumentation.
 
Zu einem gewisen Teil wurden die Sozialwohnungen auch privatisiert, um die Kosten des Sanierungsstaus nicht den Steuerzahlern anlasten zu müssen ... "schlanker" Staat mal als Stichwort ... denn "schlank" heißt in DE scheinbar primär "billiger".
Bei dem Sanerungsstau der Sozialwohnungen aus den 60er und 70er Jahren ging es um ernstere Sachen, als undichte Fenster, unzureichenden Brandschutz oder ungedämmte Aussenwände.
Als diese "Klötze" verkauft wurden, war den Mietern die Energieeffizienzklasse ihrer Wohnung noch relativ gleichgültig.
Und mal ganz ehrlich, wer möchte denn heute noch wohnen, wie Christiane F.?
Die Ansprüche der meisten Mieter passen einfach nicht zum sozialen Wohnungsbau.
Würde man heute in großem Stil Sozialbau betreiben, dann würde das nur "Hartz4-Ghettos" ergeben, weil da niemand wohnen würde, der auch andere Möglichkeiten sieht.

Durchmischung funktioniert nicht, das haben Experimente in den 1970ern eindeutig gezeigt ... die Viertel mit durchmischter Bebauung (Mietskasernen durchsetzt mit Ein- und Zweifamilienhäusern und viel Grünfläche) haben sich nach und nach "entmischt" ... zumindest in Bielefeld ergab das einige der heutigen sozialen Brennpunkte.
Erschwinglich wohnen kann man da ... aber wer finanziell nicht drauf angewiesen ist, der bleibt da meist nicht lange ... und wenn es ihm dabei nur um ein abstraktes Sicherheitsgefühl geht.
 
Gut ich kenne mich da nicht so aus aber muss Sozialwohnung denn unbedingt gleich Ghetto und Slum bedeuten? Welche heutigen Ansprüche lassen sich denn in einer Sozialwohnung nicht finanzieren? Wir reden hier ja nicht von einem Penthouse. Ich sprach auch eher von Neubau - soll das wirklich nicht möglich sein? Ich lasse mich gern belehren.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Würde man heute in großem Stil Sozialbau betreiben, dann würde das nur "Hartz4-Ghettos" ergeben, weil da niemand wohnen würde, der auch andere Möglichkeiten sieht.
Das klingt jetzt wohl ziemlich herzlos - aber ist dass nicht auch der Sinn von Sozialwohnungen? Ein Dach über den Kopf für Leute, die keine andere Möglichkeit haben und nicht der Angestellte mit Mittelstandslohn?
 
Kausu schrieb:
Du solltest vielleicht einfach mal längere Zeit in bestimmten Regionen im Osten wohnen - nicht nur Urlaub machen.
dann ist es aber wirklich kein allgemeines problem metropole vs kleinstadt.

Hast du eigentlich meine alten Beiträge gelesen? Kurze Geschichtsstunde - ich schrieb (anderer Thread) damals dass ich komplett gegen Hartz4 für Leute bin, die nicht umziehen wollen und das ich blind, ich kannte die Stadt und deren Leute nicht, nach Berlin gezogen bin -
und wenn du meine beiträge gelesen hast, solltest du wissen dass meine besagten bekannten ebenfalls für ihren beruf weit weggezogen sind oder alternativ eben nicht ihren traumjob genommen haben und auf geld verzichtet, weil ihnen familie und freunde wichtiger waren. da ist der vorwurf unwillig und harz4 dann etwas fehl am platz.

Die Medien lügen in dem Punkt nicht - das Problem ist halt, dass viele unbedingt mitten in den Szenebezirken wohnen wollen - am besten noch in der Nähe des RAW Geländes oder sonst irgendwie sowas.
also da hat man nun wirklich keinen gesetzlichen anspruch drauf und da hat sich imho die regierung auch nicht einzumischen.

SE. schrieb:
Zwar schon wieder abseits vom Thema, nehmt bitte Nachsicht, aber das Beispiel bietet eine super Grundlage für einen Vergleich. 😅

Der Unterschied zu Berlin ist, hier könntest du jeden Tag so rumlaufen und nicht nur zu Events. Möglicherweise würdest du sogar einen Trend kreieren.
Mach das mal in einer weniger toleranten Stadt, da rufen besorgte Bürger zeitnah die Einsatzkräfte zur Hilfe oder greifen gar zur Selbsthilfe zur Abwehrung der Gefahr.

Mein Punkt ist, Dorf und Kleinstadt sind momentan keine Option zur freien Entfaltung, insofern stütze ich Kausu und Andere in seiner/ihrer Argumentation.
auch hier wird imho ein falscher kausaler zusammenhang postuliert. mach das doch einfach mal in münchen. da rufen die sofort die grüne minna wenn da einer in gewandung samt zubehör durch die straßen läuft. in dortmund musste man sogar die schwerter am eingang zum mittelaltermarkt abgeben, obwohl man überall auf dem markt schwerter und äxte kaufen konnte. ich stelle fest: kleinstadt <30k einwohner = kein problem, metropole = problem. ;)
nein, tatsächlich ist da kein wirklicher kausaler zusammenhang gegeben. die mentalität ist in jeder gegend anders. das ist kein phänomen das von der bevölkerungsdichte abhängt. im erzkatholischen konservativen münchen ist die mentalität eine ganz andere als z. b. in köln oder eben berlin. hamburg ist wieder ganz anders... ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass ich in bestimmten gegenden in berlin mit meiner gewandung angemacht oder gar verprügelt worden wäre.
darum kann ich dieses argument so nicht gelten lassen. aber abgesehen davon ist es imho hier auch nicht wirklich sinnvoll, denn solche persönlichen präferenzen können schlichtweg nicht das problem der allgemeinheit sein. wenn jemand die natur liebt und auf dem dorf leben will, hat er da schließlich genau so wenig anspruch drauf. er muss trotzdem dahin, wo er einen job findet.
 
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Kausu schrieb:
Gut ich kenne mich da nicht so aus aber muss Sozialwohnung denn unbedingt gleich Ghetto und Slum bedeuten?
Die Beispiele, die ich da vor augen habe, haben fast 10 Jahre lang gut funktioniert ... es war also erstmal erfolgreich, Sozialwohnungen und "normal" zu kombinieren.
Zu Problembezirken wurden die entsprechenden Stadtviertel erst im Laufe der Zeit ... und irgendwann war es dann eben ein Ghetto.

Ich vergleiche das gerne mit einem Vorgang in unserer frühen Erdgeschichte bei dem sich nur durch Gravitation schwerere Elemente in richtung Kern und leichtere in Richtung Mantel verschoben haben, solange die Erde noch flüssig war.

Auch soziale Schichten scheinen sich ähnlich zu verhalten ... gleich und gleich gesellt sich gern ... und deswegen kann man soziale durchmischung beim Wohnen nicht erzwingen.

Szeneviertel sind in jeder denkbaren Realität teuer ... und es ist auf jeden Fall unnötig dort zu wohnen ... wenn man auf das Szeneleben steht, dann kann man da auch hin pendeln.
Ich habe sowieso nie verstanden, warum es dringend der PrenzlBerg sein muss (oder Berlin) ... aber das liegt sicher an meinen eigenen Präferenzen ... ich habe nur noch recht wenig Bedürfnis nach "Szene" ... vor 20 Jahren war das auch noch anders ... aber schon damals mochte ich Berlin nicht (liegt aber an den Berlinern, die ich so kennen gelernt habe ... sicher nicht repräsentativ, aber der bleibende Eindruck war halt kein guter).
Zum feiern nen WE nach Berlin ist OK ... aber als fester Wohnsitz? ... nee danke.
 
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DerOlf schrieb:
liegt aber an den Berlinern, die ich so kennen gelernt habe ... sicher nicht repräsentativ, aber der bleibende Eindruck war halt kein guter)
Berlin :D
https://www.notesofberlin.com/wp-content/uploads/2016/10/Typisch-Berlin-Berliner-Schnauze.jpg

DerOlf schrieb:
Zu Problembezirken wurden die entsprechenden Stadtviertel erst im Laufe der Zeit ... und irgendwann war es dann eben ein Ghetto.
JA schon aber ist der Sinn von Sozialwohnungen nicht Obdachlosigkeit zu verhindern?

Lübke schrieb:
hamburg ist wieder ganz anders..
Ich liebe die Nordlichter :D wäre eine der Städte, in denen ich bei Möglichkeit auch wohnen würde.
Lübke schrieb:
dann ist es aber wirklich kein allgemeines problem metropole vs kleinstadt.
Wie gesagt - gern nochmal ;) ich kenne die Kleinstädte aus dem Westen nicht - ich kann nur vom Osten berichten und da sieht der Vergleich doch schon so aus.
 
Noch ein Fun-Fact zu Szenevierteln.
Der Ablauf ist in etwa immer der selbe.
In einem Viertel etabliert sich ein Leben, welches der Rest für "Szene" hält.
Dann wollen viele genau in diesem Viertel wohnen, wodurch die Mieten steigen.
Und genau diese gestiegenen Mieten sorgen dann am ende für das Abwandern genau der "Szene" ... die hat nämlich meist doch nicht so viel Kohle, wie das leben in einem ausgewiesenen Szeneviertel kostet.

Den status eines Szeneviertels hat auch der Prenzelberg dadurch bekommen, dass man dort eine Weile nach der Wende sehr günstig wohnen konnte, weil in der DDR nur die Fassaden in ausgesuchten Strassen renoviert wurden ... da hieß das berliner "Szeneviertel" noch eher Kreuzberg.

In bielefeld das gleiche ... in den 1960ern war das Szeneviertel hier noch der "Kamphof" .... dieses Viertel ist mittlerweile komplett saniert und daher zu teuer ... und mit dem neuen Szeneviertel (um den Siegfriedsplatz) ist in den letzten 20 Jahren das gleiche passiert.
Im ehemaligen Kamphof erinnert heute nur noch "Ferdi's Pizza Pinte" an das Szeneleben.

Beliebtheit des Viertels als Szeneschwerpunkt und dadurch gesteigerte Nachfrage nach Wohnraum ... Grundsanierung ... Verteuerung ... Abwandern der Szene in ein günstigeres Wohnquartier in der Nähe der Szenezentren ... Verlagerung der Szeneschwerpunkte ... und wieder von vorn.
Nur schade, dass die Mieten danach nicht wieder sinken.
 
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Lübke schrieb:
auch hier wird imho ein falscher kausaler zusammenhang postuliert.
Ich schrieb „tolerant“ – dass konservativere Gegenden eher weniger tolerant sind ist kein Geheimnis. Dörfer und Kleinstädte sind oft eher konservativ geprägte Gegenden.
Davon ab, wenn du Waffen, öffentlich führst empfinde ich die mögliche Präsenz von Ordnungshütern wenig überraschend, sogar wünschenswert. Gegen eine „wie auch immer“ verpackte und sichtbar nicht griffbereite Waffe hat sicher niemand etwas einzuwenden, schon weil nicht von außen erkennbar.

Deine Argumentation passt einfach nicht, eine Verlagerung von bestehendem Gewerbe bzw. Industrie aufs weite Land wird eher nicht stattfinden. Gründe wurden schon einige genannten. Insofern besteht hier kein Diskussionsbedarf für mich.
 
SE. schrieb:
Deine Argumentation passt einfach nicht, eine Verlagerung von bestehendem Gewerbe bzw. Industrie aufs weite Land wird eher nicht stattfinden. Gründe wurden schon einige genannten. Insofern besteht hier kein Diskussionsbedarf für mich.
Wieder ein kurzer geschichtlicher Exkurs.
Unsere heutigen Ballungszentren und Großstädte sind im allgemeinen um Industriestandorte herum gewachsen ... irgendwann wurden die Bodenpreise in diesen Ballungszentren so hoch, dass sich neue Industrie eher ausserhalb ansiedelte ... noch heute kann man in vielen Städten ehemalige Industriegebiete finden, die leicht ausserhalb der ursprünglichen Bebauungsgrenzen liegen.

Auch um diese Industrie haben sich wieder Menschen angesiedelt ... mit dem gleichen Effekt wie vorher ... Platzmangel, höhere Grundpreise ... Neubau auserhalb der Städte.

In Bielefeld gibt es zu jeder kleinen Hutzelfabrik in Innenstadtnähe das größere Äquivalent weiter draußen ... miest sind sogar 2 oder 3 Phasen der Erweiterung auszumachen ... jede ein paar km weiter ausserhalb des Stadtzentrums.
Auch moderne Dienstleister haben ihren Hauptsitz eher ausserhalb.

Stadtwachstum treibt die ansässige Industrie vor sich her ... und diese zieht die Stadtentwicklung hinter sich her.

Nichts desto trotz ist eine Dezentralisierung hier wahrscheinlich hoffnungslos ... große AG befinden sich meist nicht in Stadtzentren (mal abgesehen von der Stadtverwaltung) sondern eher in den Aussenbezirken.
Eine Dezentralisierung des sonstigen Lebens (abseits der Arbeit) könnte aber tatsächlich zum Umweltschutz beitragen ... leider wird der Kunde im Supermarkt als erstes merken, dass es im 250m²-Geschäft eben doch insgesamt etwas teurer ist, als im 10.000m² Megamarkt 20km weiter weg.
Die Folge: er steigt ins Auto und steckt die 20 km zum einkaufen in zähflüssigem Verkehr, über den er sich dann ärgern kann.
Ersparnis: Ein paar Euro, die auf dem Weg aber durch den Auspuff wieder raus sind.
Das meinte ich weiter oben schon, als ich unseren Energieeinsatz als höllisch ineffizient bezechnet habe.

Nebenbei ist mir ein Trugschluss aufgefallen ... es wurde behauptet, die Menschen würden das Auto nicht nutzen, wenn sie zu fuß oder mit ÖPNV bequem zur Arbeit (oder wohin auch immer) kommen könnten.
Ich glaube die meisten treffen keine bewusste Entscheidung für das Auto ... und viele wissen nichtmal, dass sie die Wege, die sie gewohnheitsmäßig mit dem PKW zurücklegen, auch mit dem ÖPNV bewältigen könnten.
Morgens dürfte bei vielen auch einfach der innere Schweinehund siegen, der eben doch lieber bequem im klimatisierten PKW zur Arbeit fährt.
Daran wird sich nichts ändern, solange der PKW uns als die billigste, bequemste und damit insgesamt beste Mobilitätsformel gilt.
Egal ob e- oder Verbrenner ... der größte Unterschied wäre die theoretisch höhere Haltbarkeit beim e-Mobil ... aber wie viele produkte ersetzen wir regelmäßig, obwohl sie für midestens 5 oder 10 Jahre Betrieb konzipiert wurden? Die wenigsten e-Mobile werden tatsächlich so lange genutzt werden, wie die Bauart das zulassen würde ... und so traurig das ist, anders könnte es sich unsere Industrie auch garnicht leisten (jedenfalls nicht, wenn eMobile für viele erschwinglich sein sollen).
 
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Lübke schrieb:
@BelaC: ich bin der meinung, dass verkehrskollaps und wohnungsnot und mietpreisexplosion daher kommen, dass diese konzentration eine kritische masse überschritten hat. auf der anderen seite auch das verwaisen von ganzen städten, vornehmlich in ostdeutschland. viele sind da laut berichten nicht freiwillig weggezogen, sondern weil man dort einfach keine arbeit finden konnte. und das hat den besagten dominoeffekt ausgelöst.
beides ließe sich durch eine bessere verteilung der industriestandorte beheben, ohne unmittelbar in leben und rechte der bürger eingreifen zu müssen. diejenigen, die arbeit in ihrer region finden wollen, würden welche finden und könnten dort bleiben und die orte würden nicht aussterben[...]
Ach gottchen, die meisten Ortschaften die heute schlecht dastehen hätte es nach dem Krieg ohne Planwirtschaft bereits erledigt. Eben weil es dort mit zunehmender Industrialisierung keine Arbeit gegeben hätte. Die Entwicklung wurde unter massiver Subventionierung in der Planwirtschaft umgekehrt und damit die Ortschaften künstlich auch noch vergrößert und hat damit wirtschaftlichen Ruin der DDR beigetragen. Diese künstliche Verzerrung hin zur dezentralisierten Industrie hat dann dafür geführt, dass nach der Wende die meisten Orte innerhalb weniger Jahre eine Wandlung durchführten, die sie ohne Planwirtschaft in den 40-50 Jahren zuvor erlebt hätten.

Das war eine scheiß Idee und die muss man nicht wiederholen. Auch wenn es nach der Wende versucht wurde, da wurde die Ansiedlung von Industrie in der nähe von kleineren Städten versucht. Da gab es nicht wenige Pleiten oder aber die Unternehmen sind bei Zeiten auf eine Größe zusammengeschrumpft die der umliegenden Kundenbasis entsprach (also statt 20 Arbeitsstellen eher 2-3).
Oder Solarzellenfertigung in Freiberg. Kaum sind die direkten Subventionen und die des Marktes weg geht die Firma pleite.
 
Witzig .... irgendwie bekomme ich die Begriffe Dezentralisierung und Planwirtschaft nicht unter einen Hut.
Meiner meinung nach hat doch gerade die DDR alles mögliche in riesige Kombinate zusammengefasst ... und das nennt sich mMn eher Zentralisierung.
Das Problem war doch eher die mangelhafte Wirtschaftlichkeit dieser Staatskonzerne (neben der mangelnden Planungskompetenz des Zentralkomitees der SED).

Kann mir da vielleicht jemand helfen?
 
Kausu schrieb:
Wie gesagt - gern nochmal ;) ich kenne die Kleinstädte aus dem Westen nicht - ich kann nur vom Osten berichten und da sieht der Vergleich doch schon so aus.
ich glaube nicht, dass man pauschal alle keinstädte im westen oder osten über einen kamm scheeren kann, auch da gibts natürlich wieder unterschiede. mir gehts vor allem darum, dass die mentalität eben nicht nach metropole vs. kleinstadt abgegrenzt werden kann. man findet die eine wie die andere mentalität sowohl in bestimmten kleinen wie auch großen städten...

SE. schrieb:
Ich schrieb „tolerant“ – dass konservativere Gegenden eher weniger tolerant sind ist kein Geheimnis. Dörfer und Kleinstädte sind oft eher konservativ geprägte Gegenden.
Davon ab, wenn du Waffen, öffentlich führst empfinde ich die mögliche Präsenz von Ordnungshütern wenig überraschend, sogar wünschenswert. Gegen eine „wie auch immer“ verpackte und sichtbar nicht griffbereite Waffe hat sicher niemand etwas einzuwenden, schon weil nicht von außen erkennbar.
es geht um das tragen von dekowaffen auf mittelaltermärkten. das gehört dazu und damit kann man auch nicht amoklaufen. jedenfalls nicht mehr als mit einem pflasterstein oder einem gehstock auch. und wenn man genau diese gegenstände auf dem gelände kaufen kann, welchen sinn macht es dann, diese den leuten am eingang abzunehmen`?

Deine Argumentation passt einfach nicht, eine Verlagerung von bestehendem Gewerbe bzw. Industrie aufs weite Land wird eher nicht stattfinden. Gründe wurden schon einige genannten. Insofern besteht hier kein Diskussionsbedarf für mich.
wieso aufs weite land? genau das habe ich nicht gesagt. die definition, auf die wir uns für die diskussion hier geeinigt hatten waren städte <1 mio einwohner (wobei auch zahlreiche städte über 1 mio einwohner diese probleme nicht haben und damit auch kandidaten wären). es war lediglich eine idee, wie man die probleme aus überbevölkerung (wohnungsnot, mietpreisexplosion, verkehrskollaps, schadstoffkonzentration) auf der einen seite und bevölkerungsarmut (vergreisung der bevölkerung, abwanderung aller läden und dienstleister, verlust von kulturellem angebot...) auf der anderen seite theoretisch sinnvoll lösen kann. statt dessen kommen unnütze maßnahmen wie die mietpreisbremse, dieselfahrverbote und es wird über enteignung diskutiert, was alles überhaupt keinen (positiven) effekt hat.

Piktogramm schrieb:
Ach gottchen, die meisten Ortschaften die heute schlecht dastehen hätte es nach dem Krieg ohne Planwirtschaft bereits erledigt. Eben weil es dort mit zunehmender Industrialisierung keine Arbeit gegeben hätte. Die Entwicklung wurde unter massiver Subventionierung in der Planwirtschaft umgekehrt und damit die Ortschaften künstlich auch noch vergrößert und hat damit wirtschaftlichen Ruin der DDR beigetragen. Diese künstliche Verzerrung hin zur dezentralisierten Industrie hat dann dafür geführt, dass nach der Wende die meisten Orte innerhalb weniger Jahre eine Wandlung durchführten, die sie ohne Planwirtschaft in den 40-50 Jahren zuvor erlebt hätten.

Das war eine scheiß Idee und die muss man nicht wiederholen. Auch wenn es nach der Wende versucht wurde, da wurde die Ansiedlung von Industrie in der nähe von kleineren Städten versucht. Da gab es nicht wenige Pleiten oder aber die Unternehmen sind bei Zeiten auf eine Größe zusammengeschrumpft die der umliegenden Kundenbasis entsprach (also statt 20 Arbeitsstellen eher 2-3).
Oder Solarzellenfertigung in Freiberg. Kaum sind die direkten Subventionen und die des Marktes weg geht die Firma pleite.

ich denke da irrst du dich. denn genau das funktioniert im westen, weil es hier langsam gewachsen ist, der osten hingegen kam über nacht in eine langsam gewachsene wirtschaft und fast alles im osten war fast über nacht pleite. aber nicht weil die standorte schlecht gewählt waren (viele waren vor dem krieg schon da), sondern weil die unternehmen hoffnungslos veraltet waren und dazu noch ein (meist berechtigt) sehr schlechtes image hatten. ausnahmen wie rotkäppchensekt standen zu beginn auch erst vor der pleite, bevor sie sich berappeln konnten. daher kommt sicherlich, dass der meiste freie wohnraum und die niedrigen mieten eben im ehemaligen osten zu finden sind.
dennoch führt die zunehmende konzentration auf einige wenige standorte an genau diesen standorten zu den hier diskutierten problemen.

letzten endes kanns mir egal sein, ich wohne in einer gegend, wo weder verkehr noch mietpreise problematisch sind. klar gehts auch deutlich billiger wie ein blick gen osten zeigt, aber man muss sich nicht verschulden um hier wohnen zu können...
 
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Lübke schrieb:
wenn man genau diese gegenstände auf dem gelände kaufen kann, welchen sinn macht es dann, diese den leuten am eingang abzunehmen`?
Warum musst du bei einem Discobesuch am Eingang mitgebrachte Getränke abgeben?
Genau, du sollst drinnen die hoffnungslos überteuerten Getränke kaufen ... so ne Disco lebt nicht vom Eintritt.
Sei doch froh, dass du dein Gewand mitbringen darfst ;)

Natürlich ist es bei Mittelaltermärkten etwas anders ... und den Zwang, die Waffen abzugeben, verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht ... du solltest darauf mal so reagieren, wie ein Ritter aus dem 11. Jahrhundert das getan hätte.

Lübke schrieb:
dennoch führt die zunehmende konzentration auf einige wenige standorte an genau diesen standorten zu den hier diskutierten problemen.
Und dennoch wird weiter auf genau diese Konzentration gesetzt.
Wenn da die Vernunft regiert, fress' ich 'nen Besen.
Naja, irgendeine Logik wird schon dahinterstecken ... die wird sich nur nicht groß um die hier diskutierten Probleme kümmern.

Wie war das? "please don't bother me with humanistic ideas, i've got shareholder-interests to deal with".
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Und dennoch wird weiter auf genau diese Konzentration gesetzt.
Wenn da die Vernunft regiert, fress' ich 'nen Besen.
naja es ist wohl eher eine eigendynamik als dass es einem bestimmten plan folgt. im grunde könnte das auch so bleiben, wenn es nicht in einigen wenigen städten so ausufern würde, dass von der politik schon nach enteignung geschriehen wird um der wohnungsnot und den mietpreisen herr zu werden. denn sowohl das wohnungsangebot als auch die mietpreise folgen nur ganz normal den marktmechanismen. dass das ganze so überhand nimmt, ist schlichtweg einem massiven nachfrageüberhang geschuldet.

und wie gesagt stören mich die probleme weniger (bis auf die unnötige umweltbelastung durch staus und zähflißenden verkehr) als viel mehr die reaktionen der politik darauf. die maßnahmen reichen von blindem aktionismus und augenwischerrei (mietpreisbremse, dieselfahrverbote) bis hin zu schwerwiegenden eingriffen in die rechte der menschen (enteignungen).

eine hilfreiche maßnahme könnte möglicherweise auch sein, das gros aller parkplätze in den innenstädten in grünflächen umzuwandeln und die parkplätze an den stadtrand zu verbannen. das ganze mit einer guten und kostenfreien ÖPV-verbindung und fertig. kein verkehrschaos in den städten. mehr grün und weniger abgase und dreck, man kann sicher mit dem fahrrad fahren... da verweise ich auch gern mal auf münster und glaub karlsruhe wars, die sich auch in die richtung entwickeln...
hätte aber auch ein paar nachteile, wie großeinkäufe der anwohner, die mit der handkarre oder fahrradanhänger transportiert werden müssten statt im kofferraum des autos... zumindest in münster war das für mich nie ein problem.
 
Lübke schrieb:
eine hilfreiche maßnahme könnte möglicherweise auch sein, das gros aller parkplätze in den innenstädten in grünflächen umzuwandeln und die parkplätze an den stadtrand zu verbannen. das ganze mit einer guten und kostenfreien ÖPV-verbindung und fertig. kein verkehrschaos in den städten. mehr grün und weniger abgase und dreck, man kann sicher mit dem fahrrad fahren... da verweise ich auch gern mal auf münster und glaub karlsruhe wars, die sich auch in die richtung entwickeln...
hätte aber auch ein paar nachteile, wie großeinkäufe der anwohner, die mit der handkarre oder fahrradanhänger transportiert werden müssten statt im kofferraum des autos... zumindest in münster war das für mich nie ein problem.
Meine Stimme hättest du für sowas ... aber ich glaube, eine Partei die solche Maßnahmen im Programm hat, braucht zu Wahlen in DE garnicht antreten ... so gut die Idee auch sein mag ... es gibt in DE eher Mehrheiten für ein BGE.

Direkt bei mir um die Ecke kann ich gerade ein besonders trauriges beispiel beobachten.
Es war einmal eine verkehrsberuhigte Spielstrasse mit Baumbestand und recht viel Grün.
Dann gründete sich eine bürgerinitiative, die die Freilegung der Luther, die unter besagter Strasse verläuft, erreichen wollte ... traumhafte Idee ... auch wenn ich glaube, dass das Rinnsal ganz schön stinkt.
Ergebnis bisher ... die Bäume und das grün sind weg, und stattdessen ist die Strasse nun auf voller breite (von Hauswand zu Hauswand) asphaltiert worden ... da stehen nun Autos ... dicht an dicht ... und bis die Stadt tatsächlich damit beginnen KÖNNTE, die Luther freizulegen, hat sich garantiert eine Bürgerinitiative gegründet, die für den Schutz der Parkplätze vor der eigenen Haustür eintritt.

Es ist tatsächlich zum Heulen ... die Wohnqualität in dieser Strasse leidet darunter kräftig ... aber solange man den SUV vorm eigenen Küchenfenster stehen haben kann, stört es wohl nicht ... in Bäumen sitzen ja eh nur Vögel, und die versauen einem halt den Lack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
es geht um das tragen von dekowaffen auf mittelaltermärkten.
Ist mir schon klar, nur kann ich eine Dekowaffe nicht von einer echten unterscheiden wenn die „Deko“ gut genug ist. Zumindest nicht auf eine weitere Distanz.
Lübke schrieb:
welchen sinn macht es dann, diese den leuten am eingang abzunehmen`?
Auflagen der Ordnungsbehörden oder nenns im schlimmsten Fall Hausrecht des Veranstalters. Desweiteren kann je nach Größe der Veranstaltung keine „Materialprüfung“ aller durch das Publikum mitgebrachten Gegenstände durchgeführt werden. Die verwendeten Materialien der auf dem Gelände kaufbaren Gegenstände sind bekannt. Der Veranstalter ist einfach auf der sicheren Seite wenn das Zeug abgegeben werden muss. Völlig nachvollziehbar. Würde in unserer aufgeregten Zeit dann doch was passieren kann der seinen Laden dicht machen.
Für die Betroffenen wie dich ist das natürlich ärgerlich, klar.

Zum Stadt vs Land.
Ich glaube nicht das ein Rückbau möglich wäre, selbst wenn ich den partiell gut fände. Große Unternehmen wollen in die Stadt, schon wegen dem Prestige. Startups auch, wegen der Netzwerke und kurzen Anbindung. Gewerbe braucht Käufer. Dienstleister Kunden.
Für die klassische produzierende Industrie spielts tatsächlich eine geringere Rolle wo der Standort ist, da gehts eher um gute Verkehrsanbindung und Boni durch Gemeinden bei Neubau. Im Hinblick auf die Entwicklung von Industrie 2-4.0 brauchts zukünftig vermutlich auch eher weniger als mehr Menschen in der Produktion vor Ort. Meiner Meinung nach.
Zumindest bei mir im Umfeld schreitet der Ausbau von Grünanlagen und Radwegen voran. Auch wenn hier und da seltsame Konstrukte entstanden sind und noch nicht alles so ist wie ich es mir wünschen würde, sehe ich schon eine deutlich Verbesserung im Vergleich zu den letzten Jahren. Nachteil sind die steigenden Mieten. Wie gut ich Milieu-Schutzgebiete finden soll weiß ich noch nicht, kuriose Entwicklungen gibts auch da, obwohl die Idee prinzipiell gut ist.
 
Lübke schrieb:
eine hilfreiche maßnahme könnte möglicherweise auch sein, das gros aller parkplätze in den innenstädten in grünflächen umzuwandeln und die parkplätze an den stadtrand zu verbannen
Noch ein weiterer Gedanke dazu.
Um die Park&Ride Plätze, die es an Bielefelds Stadträndern gibt (an jedem Endpunkt einer S-Bahn Linie), haben sich Unternehmen angesiedelt ... primär Dienstleister und Einkaufsläden ... weils Deutschland ist, sind letztere natürlich Supermärkte (was anderes hält sich hier nur schlecht).
Dadurch üben diese "Subzentren" einen Sog aufs Umland aus ... in den Umliegenden Dörfern gibts meist keine Einkaufsmöglichkeit mehr ... man fährt lieber zum einkaufen in die Stadt.
Und auch nach innen haben diese Suzbzentren einen gewissen sog ... und die wenigsten fahren da zum Einkaufen mit der Bahn hin (gibt ja genug Platz zum parken da).
Die Verkehrssituation an den Hauptausfallstrassen (denen die S-Bahnen folgen) hat sich durch die Schaffung dieser Strukturen kaum verbessert ... da hat es tatsächlich mehr gebracht, aus der S-Bahn im innenstadtbereich eine U-Bahn zu machen (das hat allerdings den Nachteil, dass es um einiges teurer ist).

Auf freiwilliger Basis funktioniert dein Konzept also wohl nur bedingt ... zumindest legen das meine Erfahrungen mit Park&Ride in Bielefeld nahe ... viele Menschen nutzen das nicht, solange das Auto für sie eine brauchbare Alternative darstellt.
 
SE. schrieb:
Ist mir schon klar, nur kann ich eine Dekowaffe nicht von einer echten unterscheiden wenn die „Deko“ gut genug ist. Zumindest nicht auf eine weitere Distanz.
nun, auf den allermeisten mittelaltermärkten ist es üblich, dass ritter schwerter tragen und mir ist kein einziger fall bekannt, wo so eine waffe zur gewaltanwendung genutzt worden wäre (was tatsächlich möglich wäre, auch wenn die klingen nicht scharf sind).

Auflagen der Ordnungsbehörden oder nenns im schlimmsten Fall Hausrecht des Veranstalters.
genau darum gings doch: es wurde gesagt dass man in berlin viel freier und tolleranter wäre als auf dem land und bestimmte hobbys nur dort ausleben könne und dann von berlin auf andere metropolen geschlossen. offenkundig ist das aber kein privileg von metropolen gegenüber kleineren städten sondern schlicht von stadt zu stadt abhängig.

Zum Stadt vs Land.
Ich glaube nicht das ein Rückbau möglich wäre, selbst wenn ich den partiell gut fände. Große Unternehmen wollen in die Stadt, schon wegen dem Prestige. Startups auch, wegen der Netzwerke und kurzen Anbindung. Gewerbe braucht Käufer. Dienstleister Kunden.
es bräuchte keinen so gravierenden rückbau, so viele menschen, wie in die stadt passen, können da auch arbeiten. aber aktuell sind einfach mehr arbeitsplätze da als menschen mit wohnraum versorgt werden können. und bei vielen arbeitsplätzen spielt die lage keine wirkliche rolle. für große verwaltungsaparate ist der standort egal, trotzdem lande die immer in den metropolen. und genau die sollten imho als erstes raus, weil sie die infrastruktur überlasten ohne dadurch irgendeinen mehrwert zu generieren. der nutzen in einer nicht überlasteten stadt wäre absolut identisch. asus z. b. haben ihren sitz in ratingen und nicht in münchen wie die meisten anderen branchengrößen. offenbar spricht nichts dagegen. und das würde ich mir einfach für sehr viel mehr solcher unternehmen wünschen.
 
Lübke schrieb:
nun, auf den allermeisten mittelaltermärkten ist es üblich, dass ritter schwerter tragen und mir ist kein einziger fall bekannt, wo so eine waffe zur gewaltanwendung genutzt worden wäre (was tatsächlich möglich wäre, auch wenn die klingen nicht scharf sind).
Ich hatte bisher nur einmal einen Anderthalbhänder in der Hand (und das war nach Angaben der Besitzerin eine Theaterwaffe) ... das Ding war nicht scharf und auch die Spitze war nicht wirklich Spitz (und trotzdem hat man sich mit dem Teil in der Hand irgendwie mächtig gefühlt).
Aber auch ein simpler Knüppel kann bei dem Gewicht zu Knochenbrüchen führen.
 
man kann auch jemandem mit einem ziegelstein oder einer glasflasche den schädel einschlagen. klar dass dann waffen, die zur kriegsführung konzipiert sind, nicht mindergefährlich sind. tatsache ist aber, dass ein verbot keinen sinn macht, da es noch niemals zur gewalttätigen nutzung einer solchen schauwaffe auf einem mittelaltermarkt gekommen ist. ich würde aber nicht zulassen, dass die selben waffen z. b. in die schule mitgebracht werden dürften oder überhaupt das tragen in der öffentlichkeit außerhalb solcher veranstaltungen.
verbote sollte es imho immer nur dann geben, wenn sie auch notwendig sind. aber um mal wieder den bogen zum thema zu kriegen: ich würde auch umweltpolitisch nur bedingt auf verbote bauen und viel mehr durch steuern wirtschaftliche anreize oder wirtschaftlichen druck schaffen.

so würde ich z. b. auch bei atomstrom eine atom-steuer einführen, die der erzeuger zu entrichten hat. und diese würde ich drastisch von jahr zu jahr steigern und den energieversorgern jahre im vorraus die steuerentwicklung offenlegen. auf die weise wird die wirtschaftlichkeit von atomstrom schnell hinter die von anderen alternativen zurückfallen und die stromkonzerne dazu bewegen, von sich auch alternativen zu entwickeln, mit denen sie mehr geld verdienen können.

bei braunkohle hingegen würde ich tatsächlich auf ein verbot setzen. das kann problemlos von heute auf morgen abgeschaltet werden. braunkohle ist die dreckigste form der stromgewinnung. ein umschwenken zu steinkohle wäre schon ein deutlicher fortschritt, zumal dazu auch keine landschaften zerstört werden müssen (siehe z. b. hambacher forst).
wichtig wäre auch dass die bundesrepublik massiv in die forschung von energiespeicher investiert. photovoltaik und windkraft werden erst dann eine wirkliche alternative, wenn der strom durch großspeicher gleichmäßig verteilt werden kann. sprich bei produktionsspitzen die großspeicher aufladen, bei produktionsflauten das netz aus den großspeichern stützen. bis auf einige ansätze gibt es auf dem gebiet meines wissens noch nicht viel und die milliardenschweren energieversorger werden den teufel tun von sich aus hier eine lösung zu suchen, weil sie damit ja eine alternative zu kohle- und atomstrom schaffen würden.
 
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