EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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Bevor jetzt einer denkt, dass ich provozieren möchte - nein die Frage und das Interesse ist ehrlich gemeint.

Wenn E-Autos und dazu noch Speichermedien (also Batterien?) flächendeckend eingesetzt werden, verlagern wir dann die Probleme nicht einfach von der Erdölförderung auf solche Sachen wie Kobalt? Gibt es da irgendwelche weiterführenden Informationen, die ihr habt?
Habe mich damit lange nicht mehr beschäftigt. Die letzte Information dazu war der golem Artikel
https://www.golem.de/news/rohstoffe-woher-kommt-das-kobalt-fuer-die-e-auto-akkus-1901-138809.html
 
was die von mir genanneten großspeicher angeht, dabei wird es sich wohl eher nicht um batterien handeln. ich sehe da eher was in richtung thermische speicher, die genau wie kohle- und atomkraftwerke strom über dampfturbinen erzeugen. stark vereinfacht ausgedürckt: ein riesiger steinblock, der von windkraft und photovoltaik aufgeheizt wird und diese hitze gleichmäßig an einen dampfkessel abgibt. damit wird dann konstant gleichmäßig strom produziert...

wenn ich so darüber nachdenke, bräuchte jeder windpark so ein teil, das würde windkraft zu einer echten alternative zu kohleverstromung machen...
im ersten moment erscheint mir die idee gar nicht so dumm... wo wären hier wohl die wesentlichen probleme/nachteile?

was das e-auto angeht, bin ich mir auch nicht sicher, ob das wirklich die richtige lösung ist. brennstoffzellen wären da eher mein favorit. und so verrückt das klingt, denke ich auch über dampfkraft für autos nach. das hat den unschlagbaren vorteil, dass potentiell jeder stoff als treibstoff denkbar ist, der einen brennwert hat. und da schwebt mir konkret bambus als ausgangsresource vor, weil das unglaublich viel biomasse auf geringer fläche erzeugt wird. damit wäre man schon mal vom erdöl weg. die co2 bilanz dürfte auch ungleich besser sein, da kein langzeitgespeichertes co2 freigesetzt wird, wie es bei fossilen brennstoffen der fall ist.
 
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Lübke schrieb:
nun, auf den allermeisten mittelaltermärkten ist es üblich (...)
Da ich nicht allzuoft auf Mittelaltermärkte bin, keine Ahnung. Ebensowenig weiß ich was dann in deinem Fall der Auslöser für den Veranstalter war, hier kann ich tatsächlich nur basierend auf eigenen Erfahrungen mutmaßen.
Was mir aber an dem Punkt wichtig ist, nur weil du eine Deko-Waffe nicht mit zu einer öffentlichen Veranstaltung nehmen durftest, lassen sich hier nur bedingt Rückschlüsse auf die Toleranz und ein etwaiges Gefälle zwischen Dorf, Kleinstadt oder (Groß-)Stadt ziehen.
Insofern sehe ich jetzt immer noch kein Sachargument was meine These widerlegt und würde gern diese Thematik beenden.

Lübke schrieb:
es bräuchte keinen so gravierenden rückbau (...)
Rückbau fand und findet schon statt, ungenutzte (städtische) Ressourcen liegen trotz Mangels brach. Aus einem z.B. Verwaltungsgebäude kann (leider) nicht einfach so Wohnraum geschaffen werden, gleiches gilt für Gewerberäume oder (noch) bestehende Industrieflächen. Aus mehreren, teils offensichtlichen, Gründen. Beispielsweise, um bei Berlin zu bleiben, das Hauptgebäude des ehemaligen Flugplatzes Tempelhof.
https://www.thf-berlin.de/standortentwicklung/
oder auch andere (ehemals öffentliche) Bauten:
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/interaktive-karte-zeigt-den-leerstand-in-berlin-23656614

Zu Neubauten im Umland hatte ich mich schon geäußert. Bei sinnvoller Anbindung an den (städtischen) Nahverkehr finde ich diese gut.
Ansonsten stimme ich dir zu.

@Kausu
Schon ein älterer Artikel aber lesenswert, das Kobalt und Lithium Problem wurde schon erkannt und zu Alternativen wird geforscht.
https://www.golem.de/news/akkutechnik-was-wenn-nicht-lithium-1704-127236.html
Aber du hast recht, eine Verlagerung sollte da nicht stattfinden.
 
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Lübke schrieb:
im ersten moment erscheint mir die idee gar nicht so dumm... wo wären hier wohl die wesentlichen probleme/nachteile?

Wie gesagt - es war keine Trollfrage. Ich versuche mich gerade mit dem Thema neutral zu beschäftigen - ich habe nru gelesen, dass eine Politikerin der Grünen gern alle Verbrenner gegen E-Autos tauschen möchte und da ist mir der Gedanken mit der Verlagerung gekommen. :)

Winparks mhmm ich weiß noch nicht so recht, ob sich da ein Ausbau lohnt, wenn a) sich die restlichen Bürger gegen Stromtrassen vor Gericht verteidigen (über Luft geht es nun einmal schlecht...) und ob b) die Warnungen des Nabu (also keine rechte Vereinigung) berechtigt sind, da angeblich tausende Vögel durch diese Einrichtungen sterben.

@SE.
danke für den Link.
 
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Ist das überhaupt geklärt ob die Industrie dran schuld ist? Es hätte in den Nachkriegsjahren bis weit in die 1970iger Jahre heißer werden müssen aber CO2 stieg, Temperatur sank. Das überhört man hartnäckig. Viele Sonnenflecke es wird warm, wenig Sonnenflecke es wird kalt. Wickinger "Grönland" (Grünland) es war mal wärmer, wir bewegen uns zum Normalzustand und nicht von wegen Umweltverschmutzung. Erst hieß es, kauft Gasheizung, dann hatten die Leute zig Tausende DM/ Euro/ Geld verplötert waren also "satt" dann hieß es neiiin gefährlich schädlich kauft Ölheizung, nu solln se die wiedeer rausreißen, Gas war doch besser. Genau der selbe "Spülkenkram" mit de Thermopenscheiben. "Was denn, die sind 20 Jahre alt? Die taugen nix!" Nee, die taugen nur nix, weil irgend son Bonze mal wieder nen neuen Lamborgini haben will und nich weiß, wie er seinen Ramsch verhökert kriegt. Die Regierung macht Politik für den Turbokapitaslismus und erzählt Märchen, die Leute glaubens. Und das Rezo-Video das paßt da rein. Die jungen Leute sind schon von dem ganzen Unfug völlig verblödet. So ein "Influenzer" wem arbeitet der zu? Das ist ein willfähiger Werbetreibender, seine Auftraggeber und "Sponsoren" erzähln dem was und der läuft damit los und geht hausieren mit. Und wieder glauben es die Leute. Sagst es, wirst verwarnt (Golem kann das gut. Alles Bonzenpresse!)
 
er sagt die umweltprobleme sind fake news und dienen nur der industrie um den menschen zeugs zu verkaufen dass in wirklichkeit nicht gebraucht wird. so hab ich das zumindest verstanden.

@PC-Nutzer89: die industrie ist nicht alleine schuld, aber sie trägt einen großen anteil daran und hat durchaus das potential das deutlich einzudämmen. aber solange es geld kostet, wird da halt nix eingedämmt.
 
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Hätte ich mal nicht gefragt... kaum fragt man etwas provokanter kommen solche Leute an... wie wenn man Fleisch in die Sonne legt und wundert sich über fliegen...
Ergänzung ()

Lübke schrieb:
was das e-auto angeht, bin ich mir auch nicht sicher, ob das wirklich die richtige lösung ist. brennstoffzellen wären da eher mein favorit. und so verrückt das klingt, denke ich auch über dampfkraft für autos nach. das hat den unschlagbaren vorteil, dass potentiell jeder stoff als treibstoff denkbar ist, der einen brennwert hat. und da schwebt mir konkret bambus als ausgangsresource vor, weil das unglaublich viel biomasse auf geringer fläche erzeugt wird. damit wäre man schon mal vom erdöl weg. die co2 bilanz dürfte auch ungleich besser sein, da kein langzeitgespeichertes co2 freigesetzt wird, wie es bei fossilen brennstoffen der fall ist.

Also wie gesagt ich war da sehr lange Zeit uninteressiert und daher werden wohl auch Fragen kommen, bei denen ihr euch denkt "man ist doch klar, stell dich nicht so an";)

Zum Beispiel ein Kollege von mir fuhr früher immer mit Gas. Greenpeace macht ja Werbung mit der Technolgie Windgas - sind die kompatibel?

So gern ich Auto fahre sage ich ganz klar - ob e Auto oder Benziner ist egal im Sinne der Mobilitätsfrage. Ob durch Berlin nun Benziner oder eAutos für Stau sorgen.

Dein Bambusbeispiel sorgt doch dann aber auch für großflächige Abgase durch Verbrennung oder versteh ich gerade was falsch?



EDIT:

Bitte verzeiht die merkwürdige Formatierung - ich bin gerade mit dem Tablet unterwegs...
 
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Was mir sauer aufstößt ist, das so etwas nicht gesagt werden darf. Es gab ganze Fernsehsonderspezielsendungen wie 2007 unmittelbar nach dem G8 Gipfel Heiligendamm, liegt heute noch auf You Tube unter "Klimaschwindel - RTL extra spezial" mit Birgit Schrowange. Das erzähl mal, will heut keiner mehr wissen. Alles Lüge, also hat RTL in 2007 Hetze betrieben oder wie muß man das verstehen? In den 70zigern hatten die Leute Angst vor der nächsten Eiszeit, war da auch alles hochseriös, wehe es sprach einer dagegen. Im Krieg damals (weltweit!) was wurd für die ganze Panzerproduktion, den Stahl zu schmelzen, in die Luft geblasen. Was war? Ganze Armeen sind erfrohren, ach geh mir doch los! Da wurden andere Fakten dar gelegt, völlig entgegen dem Rezo-Video, welches meiner Ansicht Wahlmanipulation war. Aber das erzähl mal, denn bist ... ohh, was fürn schlimmer. (ich peitsch mich auch jeden Tag) Das ist ein Gelüge, das es einem ins Gesicht hopst und die Leute merkens nicht.
Man regt sich nur selber auf, abschalten, nicht hinhören und vor allem, sich nicht mißbrauchen lassen, am besten nich mehr wählen gehn. (werd ich auch nicht mehr, die EU-Wahl war meine letzte Wählerstimme, mir ist dazu die Zeit zu schade, Steigbügelhalter für irgend so einen "Mister Wichtig" zu sein)
 
Die RTL Doku war keine RTL Doku sondern eine aufbereitete Doku des Channels 4 und hatte einige arge statistische Fehler
https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaabend-auf-rtl-der-grosse-schwindel-1.834622

Willst du dich eigentlich produktiv beteiligen oder dich nur auskotzen? Rezovideo? Kenne ich nicht -liegt vielleicht aber daran, dass ich bis auf rocketbeans keinerlei deutsche Youtube schaue. Ich bin da also garantiert nicht vorbelastet.

Die Soldaten sind erfroren, weil der verrückte in Berlin dachte, dass es so schnell gehen wird und man keine Winterkleidung braucht.
Erderwärmung bedeutet doch nicht, dass es keine Winter mehr geben wird. Aber wenn schon Bonzenpresse lese -... fehlt nur noch Hochfinanz oder sowas.
 
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PC-Nutzer89 schrieb:
Was mir sauer aufstößt ist, das so etwas nicht gesagt werden darf.
wer sagt dass du sowas nicht sagen darfst? das bedeutet doch nicht dass wir das was du sagst alle toll finden und deiner meinung sein müssen.

Es gab ganze Fernsehsonderspezielsendungen wie 2007 unmittelbar nach dem G8 Gipfel Heiligendamm, liegt heute noch auf You Tube unter "Klimaschwindel - RTL extra spezial" mit Birgit Schrowange.
und in wie fern ist frau schrowange oder rtl qualifizierter soetwas einzuschätzen als wissenschaftler?

Im Krieg damals (weltweit!) was wurd für die ganze Panzerproduktion, den Stahl zu schmelzen, in die Luft geblasen. Was war? Ganze Armeen sind erfrohren, ach geh mir doch los!
mal abgesehen davon, dass auch im weltkrieg weit weniger schadstoffe produziert wurden als heute, wo jeder ein auto besitzt, haben auch die schadstoffe dazu beigetragen, dass wird heute so viel co2 in der atmosphäre haben und andere umweltschäden ausgelöst. die zerstörung der umwelt ist keine tagesaufgabe.

Man regt sich nur selber auf, abschalten, nicht hinhören und vor allem, sich nicht mißbrauchen lassen, am besten nich mehr wählen gehn. (werd ich auch nicht mehr, die EU-Wahl war meine letzte Wählerstimme, mir ist dazu die Zeit zu schade, Steigbügelhalter für irgend so einen "Mister Wichtig" zu sein)
und was glaubst du wer mehr bewirkt: diejenigen die wählen gehen, oder diejenigen, die nicht wählen gehen? wenn deine partei die wahl nicht gewinnt, heist das nicht, dass es nichts gebracht hat zu wählen. es gibt ja noch n paar millionen andere menschen, deren meinung und stimme genau so viel wert ist wie deine
 
@Kausu
Nein, es kann durchaus als störend empfunden werden, ich lege nur meine Verärgerung dar. Meinungen hat man/ sagt man, nicht mehr nicht minder. Ich hab meine gesagt und damit überlasse ich Euch wieder Eurer Diskussion. Kann man ja wegscrollen. Auch so etwas ist wichtig. Wenn alles stets nur zensiert wird, entsteht der Eindruck "ja alle wolln das doch, ist ja keiner dagegen" Das verfälscht, was der Bürger wirklich denkt. Ja, ich hab mich ausgekotzt, das stimmt! Ich möchte jedoch nicht auf Euren Gemütern rumtrampeln, das ist nicht meine Absicht!
 
@PC-Nutzer89
Bei Wissenschaftlichen Themen gibt es keine Meinungen, es gibt Thesen.
Ich hab keine Ahnung von Klimaforschung, daher hab ich auch keine Meinung zu den Ergebnissen.
Ich muss das Schlucken was die Wissenschaftler mir Servieren....

@Kausu
Alles über Akkus vorzuhalten wird nicht möglich sein.
Der Lesch hat da gerade gestern ein Interessantes Video hochgeladen:
Ist abseits der Raketenbohnen ganz sehenswert.

Letztendlich wird es immer einen Energiemix geben.
Keine Technologie ist Billig, Langlebig, Hoch Verfügbar, Leistungsstark, Umweltschonend usw.

PowerToGas wird kaum gemacht, weil der Wirkungsgrad nur bei ~60% liegt.
Da kauft man lieber direkt das russische Gas und verkauft den Strom über die bestehenden Leitungen.
Ob der Strom nicht mehr ins Stromnetz passt ist dem Anbieter egal, er bekommt dennoch seine EEG Vergütung.
Daher hat ein RWE gar keine wirtschaftlichen anreize die Technologie einzuführen.

Aktuell brauchen wir ~550TWh Strom pro jahr.
Die deutschen Gasspeicher fassen aktuell 230TWh
https://www.energie-wasser-praxis.d...situation-fuer-erdgasspeicher-in-deutschland/
(wie gut die Quelle ist, keine Ahnung, 1. Google Treffer)
Die anzahl an Speichertanks kann man aber relativ Problemlos erhöhen.
Daher sollte es kein allzu großes Problem sein, die Komplette Jahresproduktion an Strom in Gastanks zu Speichern.

Hier muss aber ein umdenken der Förderungspolitik geschehen.
Eine Technologie mit zig Milliarden zu Subventionieren ist der falsche weg.
So wird die Technologie nicht sinnvoll in unsere Infrastruktur eingebaut.
Stattdessen sollte man die in Ungnade gefallenen Technologien schrittweise mit immer höheren Strafabgaben belegen. (Sinnvolle CO2 Steuer und nicht dieser unsinnige Zertifikatshandel der aktuell läuft)

Dann hat die Wirtschaft ein eigenes Interesse daran die neuen Technologien bestmöglich in die Infrastruktur einzubinden.
 
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@florian.

Danke werde ich mir anschauen:)

PC-Nutzer89 schrieb:
@Kausu
Nein, es kann durchaus als störend empfunden werden, ich lege nur meine Verärgerung dar. Meinungen hat man/ sagt man, nicht mehr nicht minder. Ich hab meine gesagt und damit überlasse ich Euch wieder Eurer Diskussion. Kann man ja wegscrollen. Auch so etwas ist wichtig. Wenn alles stets nur zensiert wird, entsteht der Eindruck "ja alle wolln das doch, ist ja keiner dagegen" Das verfälscht, was der Bürger wirklich denkt. Ja, ich hab mich ausgekotzt, das stimmt! Ich möchte jedoch nicht auf Euren Gemütern rumtrampeln, das ist nicht meine Absicht!

Du darfst dich gern beteiligen. Keiner wird hier ausgeschlossen. Aber nur einfach meckern bringt eine Diskussion nicht weiter. Kleines Beispiel - gestern hatte ich eine Diskussion mit @Lübke und konnten uns nicht recht einige, beide waren aber ruhig und haben Argumente ausgetauscht.
Ergänzung ()

florian. schrieb:
PowerToGas wird kaum gemacht, weil der Wirkungsgrad nur bei ~60% liegt.
wie gesagt ich kenne nur die Informationen von der Greenpeaceseite und da wird es so dargestellt als ob das ein Nebenprodukt von der Stromerzeugung durch Wind sein könnte und man es einfach abnehmen würde - da wäre der Wirkungsgrad dann auch "egal" ob man es nun verfallen lässt oder nutzt.

"Windgas wird in einem sogenannten Elektrolyse-Verfahren aus überschüssigem erneuerbarem Strom erzeugt. Der Windstrom treibt einen sogenannten Elektrolyseur an. "

https://www.greenpeace-energy.de/privatkunden/oekogas.html
 
Wasserstoff könnte man per Elektrolyse relativ einfach "direkt" an der Windanlage herstellen.
Wasserstoff kann man aber nur sehr schwer speichern. Ist halt ein sehr kleines Element und geht überall durch.
Durch die anschließende Methanisierung kann man den Strom aber komplett im Gasnetz speichern.

Noch gibt es hierfür aber kein Wirtschaftliches Interesse.
PowerToGas kommt auf ca. 60% Wirkungsgrad.
GasToPower kommt auf ca. 60% Wirkungsgrad.
Bleibt also nur ein Wirkungsgrad von ~30% über.
Man braucht also ~3Kwh Windstrom (Herstellkosten ~3x8-12cent) um 1Kwh ~30cent zu Tanken.
Jetzt ist hier aber noch kein Cent in die Infrastruktur geflossen, die Kostet ja auch Geld.
Und der Staat hat auch noch nichts bekommen.

Daher versucht man natürlich so viel wie möglich direkt zu nutzen.
Irgendwann wird aber der Punkt erreicht sein, wo die Schwankungen der Erneuerbaren Energien und die Lastspitzen durch E-Autos am Feierabend durch konventionelle Kraftwerke nicht mehr ausgeglichen werden können.
Dann ist PowerToGas eine mögliche Lösung.


Technisch seh ich da kein Problem.
Die Frage ist nur: Wann ist der richtige Marketeintrittszeitpunkt
Denn kann die Politik mit Subventionen/Strafzahlungen natürlich maßgeblich beeinflussen.
 
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florian. schrieb:
Ich muss das Schlucken was die Wissenschaftler mir Servieren....
Du musst nicht, aus Wissenschaft resultiert kein Zwang und auch ist es Bestandteil guter Wissenschaft reproduzierbare Ergebnisse zu liefern bzw. wenn dies nicht möglich ist Ergebnisse zu widerlegen.

PowerToGas wird kaum gemacht, weil der Wirkungsgrad nur bei ~60% liegt.
Diese 60% sind allein für die Gewinnung des Gases notwendig und das oft auch nur, wenn man den Energieaufwand ausblendet, der für das Gewinnen von CO2 für die Methanisierung ausblendet. Genauso wie Ganz gern vergessen wird, dass für die Rückführung von Stoff zu Energie nochmals schlechte Wirkungsgrade anfallen (meist nochmal ~40% Verlust) und der Stofftransport auch nicht magisch Funktioniert. Damit kommt man bei Power to Gas gern mal auf Gesamtwirkungsgrade von unter 30% was erstaunlich mies ist.
Dagegen sind Ladeverluste bei Batterien vergleichsweise gering, eben weil der Umweg über die Stoffumwandlung wegfällt.

Aktuell brauchen wir ~550TWh Strom pro jahr.
Die deutschen Gasspeicher fassen aktuell 230TWh
https://www.energie-wasser-praxis.d...situation-fuer-erdgasspeicher-in-deutschland/
(wie gut die Quelle ist, keine Ahnung, 1. Google Treffer)
Die Anzahl an Speichertanks kann man aber relativ Problemlos erhöhen.
Daher sollte es kein allzu großes Problem sein, die Komplette Jahresproduktion an Strom in Gastanks zu Speichern.
Nunja, mit allen Verlusten bei Power to Gas und der Rückverstromung muss man ersteinmal 1,5 PWh Strom zur Verfügung haben um diese Jahresreserven aufzubauen. Wobei man dann 700-800TWh in Gas hätte die man in besagte ~550TWh verstromen könnte. Wir brauchen also reichlich die dreifache Menge an Gasspeichern die wir jetzt haben um ein Jahr Stromversorgung zu puffern. Die bestehende Infrastruktur wurde in etwa 60 Jahren aufgebaut, einfach mal die dreifache Größe zu bauen ist alles, nur nicht simpel.
Wobei das auch nur die halbe Miete ist, der Bedarf an Primärenergie lag in Deutschland für 2018 bei 3,5PWh. Eigentlich will man diesen Brocken komplett regenerativ haben und 1-2 Monate Speicherkapazitäten...
Naja zumindest braucht niemand rumheulen, man hätte keine Perspektive für wirtschaftliche Entwicklung :D
 
Glaubt eigentlich irgendwer, dass der Klimawandel technisch zu erreichen ist?
Ich habe manchmal den Eindruck, dass es im übertragenen Sinne einem übergewichtigen Menschen gleicht, der nicht wirklich etwas dagegen macht, sondern nur darauf wartet das eine Wunderpille erfunden wird die er nur zu nehmen braucht damit es ihm besser geht und er abnimmt, aber ansonsten weiter fressen kann wie bisher.
Glaubt irgendwer, dass wir den Klimawandel technisch schaffen, ohne das globale Bevölkerungswachstum zu stoppen und die Anzahl der Menschen auf diesem Planeten innerhalb der nächsten 100 Jahre faktisch zu halbieren?
 
wie viel wird jährlich in Deutschland im Energiesektor umgesetzt?
500 Milliarden? keine Ahnung, ist geschätzt. Da ist genug Geld da.
Zumal die Infrastruktur ja nicht für die Ewigkeit gebaut ist.
die meisten Anlagen sind für 50Jahre Nutzungsdauer ausgelegt.
will man "alles anders" machen, dann geht das also "Sozialverträglich" bis ~2070

Du hast mir auch schon wieder ein zu starkes Schwarz Weiß denken.
allen Strom erstmal in Gas zu verwandeln ist natürlich Schwachsinn.
Aber wenn man Deutschlandweit z.b. 10GW PowerToGas Installiert, dann hat man schon mal einen guten Baustein um die Versorgungssicherheit bei Windstille nicht zu gefährden.

Und darum geht es ja, viele Bausteine zu haben die Ineinander greifen, sodass man am ende ein gutes Ergebnis erzielt.
 
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Mit dem Glauben ists immer so eine Sache, weil menschengemachtes Konstrukt.
Ja, an die derzeitige wissenschaftlichen Annahme, dass die bevorstehenden Probleme lösbar wären wenn bestimmte Strategien verfolgt werden glaube ich schon. Das tatsächlich die Wende Richtung der notwendigen Zielmarken gelingt hoffe ich und versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten daran mitzuwirken.
 
florian. schrieb:
allen Strom erstmal in Gas zu verwandeln ist natürlich Schwachsinn.
Aber wenn man Deutschlandweit z.b. 10GW PowerToGas Installiert, dann hat man schon mal einen guten Baustein um die Versorgungssicherheit bei Windstille nicht zu gefährden.

Und darum geht es ja, viele Bausteine zu haben die Ineinander greifen, sodass man am ende ein gutes Ergebnis erzielt.

genau das ist der springende punkt. jede technologie hat ihre stärken und schwächen, darum macht es einfach sinn breit aufgestellt zu sein. windkraft + photovoltaik + biogas + wasserkraft + power to gas... wenn dann eins ausfällt, trägt der rest das temporär mit.

aber mal ne andere frage: ich hatte ja weiter vorne die idee mit der thermischen energiespeicherung beschrieben. könnte das ggf. effizienter sein als power to gas? die wäremenergie sollte ja nahezu verlustfrei in das entsprechend gedämmte speichermedium übergehen. fragt sich wie hoch der wirkungsgrad einer modernen dampfturbine wäre... theoretisch wären mehr als 50% wirkungsgrad möglich, ob die aber auch praktisch erzielt werden...
 
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