Ilsan schrieb:
Kritik wäre auch dass gar nicht mehr unterschieden wird zwischen Migration, Asyl
Migration ist ein Sammelbegriff, und bezeichnet demnach nur Wanderungsbewegungen einzelner Menschen oder Menschengruppen.
Auch die sogenannte "Völkerwanderung" war Migration.
Die Gruppe der "Migranten" ist zu differenzieren in "Auswanderer" (Emigranten) und "Einwanderer" (Immigranten).
In beiden Gruppen gibt es dann die "Asylanten" (nur eben nicht in jedem Land, denn nicht jedes gewährt jedem Asyl). Asylanten sind wiederum nur die, deren Asylantrag angenommen wurde ... der rest ist ungeklärt bis illegal.
Die Kritik ist also schonmal garkeine, wenn man den Begriff Migration richtig verwendet. Denn im Grunde ist sogar ein Umzug in der gleichen Stadt schon eine Migrationsbewegung.
Mich regt auch auf, wie hohl dieser Begriff oft verwandt wird.
bei dem Rest deines beitrages gebe ich dir Recht, nur an einer Stelle hat mich noch was gestört.
Ich mag keine Ernährungskrieger ... und ich reagiere angepisst, wenn mich jemand schief anschaut, weil ich dann eben doch ab und zu mal was mit Fleisch esse ... oder mich als "Auslaufmodell der Evolution" betrachten will, weil ich eine "Lichtdiät" für eine verdammt blöde idee halte ... oder auch weil ich nicht ausschließlich vegan-super-bio-food kaufe.
Ich esse sehr wenig Fleisch (wenn ich es aufs Jahr umrechne sinds vielleicht 5g pro Woche, aber ich habe eben auch kein Problem, eine Pfanne zu spülen, in der eben noch ein blutiges Steak gebraten wurde ... dann wasche ich die halt gerade ab ... aber mir wird nicht gleich "öbel", nur weil ich weiß, dass da mal Fleisch drin war.
Ich mache keine Werbung für meinen Ernährungsstil, weil ich eben auch nicht will, dass die vegane Herrenrrasse mir mit ihrem auf den Sack geht.
Ich esse Milchprodukte, ab und zu Fleisch und im Gegenzug kann ich auf die chemischen Nahrungsergänzungen komplett verzichten, ohne die die hardcore Veganer auch noch genauso ungesund aussehen würden, wie vor 20 Jahren.
Ich habe mich für den sogenannten "ovo-lacto-Vegetarismus" entscheden, weil ich keine Lust mehr hatte, mich für die Zustände in der Massentierhaltung mitverantwortlich zu fühlen (die hängen mMn damit zusammen, dass zu viele Menschen täglich Fleisch essen WOLLEN und einzelne eine Mahlzeit ohne Fleisch nichtmal für eine vollwertige Mahlzeit halten).
In meinem Elternhaus lief das ja genauso aber ich konnte das irgendwann nicht mehr ... aber diese Entscheidung muss mMn jeder für sich treffen. Ich bin damit glücklich, aber ich werde mich üten, das auf andere zu übertragen. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse (schon alleine körperlich).
Wenn man sie schonmal getroffen hat, dann sollte man das auch durchziehen.
Geschmacklich finde ich Fleisch echt lecker ... aber ich bekomme eben auch die Bilder von Massenschlachthöfen, Batteriehaltung und vor allem der Kükenschredderei nicht aus dem Kopf.
Dagegen ist das offene Raucherbein auf meinem Tabakbeutel noch richtig human anzusehen.
Wenn Politiker Wasser predigen und Wein saufen, ist das schon immer einfach nur lächerlich, das ist keine Frage ... ich denke aber dass es unter den Grünen-Wählern viele gibt, die gerade nicht so drauf sind.
Aber eine "echte" Alternative (MIT Chance auf poltisches Gewicht) gibt es eben in DE irgendwie nicht.
Und die bigotten Grünenpolitiker erreichen dabei immernoch mehr, als ein bekennender Egalo - der erreicht nämlich eher das Gegenteil von dem, was Grünenwähler mal wollten.
Die SPD hat genug damit zu tun, sich intern immer wieder neu zu zerreißen (von neu erfinden kann man da nicht mehr sprechen).
Bei der Linken ist es ähnlich ... die hängen das nur nicht so an die große Glocke.
Die CDU reagiert meist nur auf nichtmal von taubstummen Blinden zu ignorierende Signale (bei der Sonntagsfrage) ... und oft braucht es dabei noch das eine oder andere Echo.
Die AfD nutzt Statstiken eigentlich ausschließlich zum manipulieren (und schreckt auch nicht davor zurück, zu diesem Zweck das Datenmaterial zu manipulieren), hält den klimawandel für eine Erfindung der Gebrüder Grimm ... und ist ansonsten ausschließlich rückwärts orientiert.
Und die FDP ... naja, die haben manchmal gute Ideen ... wenn sie gerade in der Opposition sind und dann auch mal ausserhalb ihres Stammklientels nach Wählerzuwachs angeln.
Was soll man denn bitte Wählen, wenn einem Umweltthemen wirklich am Herz liegen? ... die kleine Öko-Partei, die keine 5% erreicht, wird nicht viel bewegen können.
Also wählt man das kleinste Übel ... und das ist momentan Grün.
Schlimm genug, denn einigen von den Lappen möchte ich nun wirklich nicht dringend ein Mandat verschaffen ... ich willl ihnen in ihrer verlogenen Art nicht auch noch Recht geben, nur weil sie eine Parteidoktrin dazu verpflichtet, Umweltthemen zu thematisieren, die ihnen (ihren Taten nach zu urteilen) eigentlich am Ar... vorbeigehen.
Ilsan schrieb:
Und weil den Grünen Umweltschutz so wichtig ist ist man ja auch gegen NordStream2, und hat mit dem amerikanischen LNG dessen Erzeugung die Umwelt extrem zerstört weniger Probleme.
Willikommen in der Welt der Bündnispolitik ... NordStream2 bringt Gas aus Russland ... der große Bruder USA mag das nicht ... und der kann ziemlich laut brüllen ... und echt böse zubeißen (kann der Russe auch, aber den betrachten wir nicht seit 50 Jahren aus Staatsraison als Freund).