EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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DerOlf schrieb:
Schopn vor zehn Jahren konntest du am Geräuschpegel in Zügen und auf Bahnhöfen genau ablesen, wann du Deutschland verlassen hattest ... bis zur Grenze war tote hose (abgesehen von besoffenen Fussballfans oder Bundeswehr-Heimfahrern, die sind immer laut), und sobald in Frankreich, Holland, Dänemark, Polen, Österreich oder der Schweiz ein paar Leute zugestiegen waren, wurde es lebhafter.
Ausländer reden irgendwie mehr miteinander ... und das nicht erst seit gestern.
Ja die Mentalitäten sind halt verschieden. Aber inwiefern macht es die Einstellung "man hat sowas halt zu akzeptieren" besser als die "wir fanden es wie es früher war besser und wollen dass das so bleibt" ?
Muss Veränderung durchgeboxt werden notfalls oder ist es auch legitim zu sagen man will das nicht oder nur bis zu einem gewissen Punkt?
In meiner Nachbarschaft ist es zB sehr ruhig, viele alte Menschen, keine Kinder usw.
Ist doch klar dass Veränderung nicht positiv gesehen wird immer, egal ob es da nun ne kinderreiche Deutsche Familie ist oder irgendwelche Ausländer die Krach machen der früher nicht da war, oder der Kindergarten der gebaut werden soll.
Mich stört da diese Vorverurteilung der Leute die dafür kritisiert werden diese Veränderung in ihrem Umfeld nicht als toll und bereichernt zu sehen.
Es ist doch irgendwo auch in Ordnung "nein wir wollen das nicht" zu sagen.
Ich hab auch gern Mayo auf der Pommes, bedeutet aber nicht dass ich meine Pommes noch genießen würde wenn die halbe Tube drüber ausgedrückt wird und mir dann noch jemand sagt "magst wohl doch kein Mayo was?"

DerOlf schrieb:
Nein, mich stört nur, das die deutsche Kartoffel keine Entschuldigungen für Unpünktlichkeit akzeptiert, wenn diese nicht von jeder Versicherung als "höhere Gewalt" anerkannt wird.

Mh ich sehe es nicht so schlimm. Grade bei Verspätungen lernt man schnell mal andere Menschen kennen durch das gemeinsamme "Ärgernis". Hat mir schon einige Dates beschert.
 
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Wenn ich von Rassismus spreche (was ich zu vermeiden suche ... ich find den inflationären Gebrauch von Begriffen ebenfalls nicht schön), dann ist es mir dabei egal, um welche Unterscheidungen oder Ethnien es sich dabei handelt.
Mir geht es bei Rassismus nur um ein Merkmal ... der Rassist macht vermeintliche "rassemerkmale" für Eigenschaften verantwortlich, durch die er Verhaltzensweisen erklären will, die ihm zuwider sind.

Dabei ist es egal, ob ein "Neger" einem "Weißbrot" Rassimsus vorwirft oder andersrum ... beides sind Rassisten ... und keiner besser als der andere.
Rassismen dienen einzig der Selbstüberhöhung ... und ganz ehrlich, mir wäre sowas einfach peinlich.

Dass Ali mich seine Tochter nicht heiraten lassen würde, kann auch ganz andere Gründe haben ... vielleicht ist Ali nur zu höflich, mir die zu sagen, oder weiß dass ich einfach nicht konvertieren will, weil ich Religion ganz allgemein kritisch sehe. Vielleicht denkt Ali auch, dass ich mir seine Tochter eh nicht leisten kann ... kost ja auch Geld, so eine Frau.
Vielleicht hat Ali aber auch einfach ein Problem damit, seine Tochter an eine deutsche Kartoffel zu geben.
Es muss nicht immer gleich eine rassistische Grundhaltung dahinter stehen.

Ausserdem lege ich auch eh keinen Wert auf ein Ehegelöbnis ... egal ob mit Ali's oder Adi's Tochter .. mir reichts, wenn ich die Frau liebe, und das Gefühl habe, es wird erwiedert ... amtlich brauche ich das nicht und auf Gottes Segen lege ich als Atheist nunmal keinen Wert.

Nicht nur Ali würde mich seine Tochter nicht heiraten lassen, da bin ich mir recht sicher ;)
Zum Glück denke ich, dass die Väter sich aus solchen Angelegenheiten komplett raushalten sollten ... ich will schließlich nicht den alten Sack nicht heiraten, sondern seine Tochter.
 
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DerOlf schrieb:
Dass Ali mich seine Tochter nicht heiraten lassen würde, kann auch ganz andere Gründe haben ... vielleicht ist Ali nur zu höflich, mir die zu sagen, oder weiß dass ich einfach nicht konvertieren will, weil ich Religion ganz allgemein kritisch sehe. Vielleicht denkt Ali auch, dass ich mir seine Tochter eh nicht leisten kann ... kost ja auch Geld, so eine Frau ;)
Ja kann sein, aber steht man dieses Recht dem Deutschen denn genauso zu wenn er sagt er will keinen wie Ali als seinen Schwiegersohn?;) Ich finde das ist son typisches Beispiel dafür wo mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn der Ausländer es tut heißt es "kann auch mit seiner Kultur zu tun haben". Bei einem Deutschen würde es meist direkt Rassismus heißen was man ihm unterstellt.
Mal angenommen ich sage ich will nicht dass meine Schwester nen Moslem als Freund hat, und der Gedanke ist dass ich denke dass es nicht passen würde von den Kulturen, und dass er warscheinlich früher oder später wollen würde dass sie konvertiert? Ich sage dir die meisten würden das nicht akzeptieren sondern für die wäre das "du Rassist! Du Islamophob!"
Man kann die Kultur nicht einmal aus Ausrede zulassen und andersherum dann wiederum nicht. Ergo bei dem einen ist es okay wenn er etwas nicht will, der andere hat aber alles zu wollen.
Das ist auch eine rassistische Denkweiße wenn man hier mit zweierlei Maß misst weil man dem einen mehr Freiheiten gönnt als dem anderen.

DerOlf schrieb:
Dabei ist es egal, ob ein "Neger" einem "Weißbrot" Rassimsus vorwirft oder andersrum ... beides sind Rassisten ... und keiner besser als der andere.

Absolut richtig, wobei das eine in der Deutschen Gesellschaft so bei vielen noch nicht angenommen zu sein scheint. Vorallem bei Linken frage ich mich manchmal ob sie da nicht einen innerlichen Konflikt haben. Ergo der "Neger" ist ja meist das Opfer von Rassimus (in der typischen Denke) also kann kein Neger Täter sein.
Oftmals wird sogar gesagt eine Mehrheit im Land kann perse nicht Opfer von Rassismus sein was absolut lächerlich ist. Hatte vor einiger Zeit sogar mal gelesen dass mit so einem Argument ein Staatsanwalt eine Sache wegen Volksverhetzung eingestellt hat. Sprich die Deutschen sind die Mehrheit, also können sie nicht Opfer von Volksverhetzung werden.


DerOlf schrieb:
Es muss nicht immer gleich eine rassistische Grundhaltung dahinter stehen.
Für die meisten schon vermute ich. Beispiel nen Schwarzer und Weißer schlagen sich auf dem Schulhof.
An was denken viele zu erst? Rassismus, oder das der eine dem anderen vielleicht das Mädel weggenommen hat?
 
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Ilsan schrieb:
Wenn der Ausländer es tut heißt es "kann auch mit seiner Kultur zu tun haben". Bei einem Deutschen würde es meist direkt Rassismus heißen was man ihm unterstellt.
Auch wenn du mich nun als Anti-Deutschen bezeichnen wirst (wahrscheinlich) ... auch beim Deutschen sehe ich das als Teil der Kultur ... allerdings ein Teil, den viele Deutsche mittlerweile überwunden haben ... naja, zumindest haben sie mittlerwele mit Franzosen, Engländern, Italienern und Spaniern kein so großes Problem mehr ... und das war vor nicht all zu langer Zeit noch anders.

Heute sind es eben Moslems ... und weißt du was ... ich bin schon gespannt, was es als nächstes wird ... obwohl die Moslems eigentlich seit über 1000 Jahren der Bringer sind, wenn es ums Feindbild geht, vor dem die "Guten" (das sind immer wir ... egal was man unter "wir" versteht) Angst haben sollen.

Die Kommunisten waren da echt nur ein sehr kurzes Intermezzo.
 
DerOlf schrieb:
Auch wenn du mich nun als Anti-Deutschen bezeichnen wirst (wahrscheinlich) ... auch beim Deutschen sehe ich das als Teil der Kultur ... allerdings ein Teil, den viele Deutsche mittlerweile überwunden haben ... naja, zumindest haben sie mittlerwele mit Franzosen, Engländern, Italienern und Spaniern kein so großes Problem mehr.
Wobei uns mit denen kulturell auch mehr verbindet. Ergo ist Deutsch-Franzose was anderes als Deutsch-Araber. Da liegen nen paar 1000km dazwischen. Von daher ist das nicht grundlos, es ist nicht so dass wir einfach beschlossen haben die Araber dürfen jetzt nicht mitspielen. Ich wette selbst wenn du ne Statistik über gescheiterte Beziehungen finden würdest so behaupte ich je weiter die Länder aus der die Personen ursprünglich stammen, bzw deren Kultur, entfern liegen desto öfter wird die Beziehung scheitern aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen. Verschiedene Kulturen haben ein größeres Konfliktpotential als welche die sich recht ähnlich sind.
Am Ende gehts mir nur darum dass wenn du findest dass ein Araber oder Türke legitime nicht rassistische Gründe haben kann wieso seine Tochter kein Deutschen heiraten soll, du dies anderherum genauso gelten lassen müsstest.

DerOlf schrieb:
Heute sind es eben Moslems ... und weißt du was ... ich bin schon gespannt, was es als nächstes wird ... obwohl die Moslems eigentlich seit über 1000 Jahren der Bringer sind, wenn es ums Feindbild geht, vor dem die "Guten" (das sind immer wir ... egal was man unter wir versteht) Angst haben sollen.
Man muss trennen. Außenpolitisch sind wir Gewiss nicht die Guten. Ich finde politisch aktuell vieles schlecht was Deutschland tut. Moslems sind aber nicht nur Opfer sondern auch Täter zu gleich. Ist nicht so dass die geschichtlich jetzt besonders positiv herausgestochen sind. Selbst lange bevor es US-Öl-Kriege usw gab.
Da gibt es viele Probleme. Auch der Afrikaner war vor den Kolonien nicht ein lieber netter friedlicher Mensch der niemanden unterdrückt hat und nur wir waren die bösen. Die haben sich gegenseitig schon bekämpft und unterdrückt auch früher schon.
Ich denke so einfach kann man es mit "den Moslems" nicht sehen, es gibt da Opfer als auch Täter. Auch ist es doch naiv zu glauben dass man Menschen mit unterschiedlicher Kultur einfach in ein komplett anderes Werte und Rechtssystem setzen kann. Bei dem einen System wird ihnen die Hand abgehackt wenn sie was klauen, hier gibts dann vielleicht ein "dududu" vom Richter. Selbiges bei Mord, Vergewaltigung. In deren Ländern würden die für solche Taten nicht selten umgebracht werden. Und hier dann Kuscheljustiz in vielen Fällen. Logisch dass sowas nicht klappt.

Mädchen die hier vergewaltigt oder gar ermordet werden von solchen Leuten weil sie sich erdreißtet haben sich zu trennen gehen finde ich zum größten Teil auf das Ergebnis von gescheiterter Politik zurück. Und dem naiven Gedanken dass ein Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen ein Selbstläufer wäre. Ich find hier klebt auch viel Blut an den Händen von Frau Merkel. Sowohl. inländisches als auch ausländisches (Kriegseinsätze)
 
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Es ist ein extrem komplexes Thema ... und das Multikulti ein Selbstläufer wird, habe ich bisher auch nur von Menschen gehört, die ich gerne zu den nicht ganz so hellen Kerzen auf dem Kuchen zählen möchte.
Auch ein friedliches Zusammenleben zwischen Familien, die seit Jahrhunderten Nachbarn sind, ist kein Selbstläufer.
Warum sollten sich die Dorfdeppen aus Pusemuckel-Ost und Irgendwo-West dann besser vertragen?

Natürlich ist es nicht einfach, mit fremden kulturen umzugehen ... das war es nie.
Wenn sich aber beide Seiten weigern, kann es garnicht funktionieren ... ich gebe mir mühe kultursensibel zu handeln. Das bedeutet z.B. dass ich niemandem einen Vorwurf draus mache, wenn er Kopftücher für rückständig oder "fehlende Verschleierung" für unmoralisch hält.
Ich teile diese Ansichten nicht ... aber ich gestehe den Menschen das Recht zu, sich selbst eine Meinung dazu zu bilden (sonst würde ich das mit dir ja garnicht diskutieren) .... meine Meinung ist ein bisschen differenzierter.
Bei manchen, ist das Kopftuch ein unreflektiertes Relikt der Religion ... bei anderen ist es reflektierter Glaubensausdruck ... bei manchen sind HiHeels, Minirock und Bauchfreies Oberteil ausdruck für Freiheit und Selbstbestimmung ... bei anderen ist es stumpfe unreflektierte Imitation (und bei manchen wünscht man sich glatt, die würden eher Burka tragen).
Ich kann es erst genauer sagen, wenn ich die Menschen kennengelernt habe ... mit diskussionsunwilligen Fundameltalisten kann ich aber generell nichts anfangen ... und da ist es auch egal, ob das nun Anhänger von Jesus, Moses, Mohammed oder Khali sind.

Wenn ich mich mit einem Kirchen-Opi (Sektion Opus Dei) über das Zölibat unterhalten müsste, wäre das für mich eine absolute Tortur ... ich müsste tatsächlich viele meiner Ideale ignorieren, um dieses Gespräch überhaupt aufnehmen zu können.

Trotzdem würde ich das Gespräch nicht kartegorisch ablehnen ... ich unterhalte mich nämlich mit einem individuellen Menschen ... und nicht mit einem X-beliebigen Träger von Eigenschaft Y, den ich schon unbesehen eingetützet habe.

DAS ist das, was mich an Rassimsus, Sexismus und noch ziemlich vielen anderen -ismen stört.
Ich komme mit Dogmatismus überhaupt nicht gut klar ... das ist mir einfach zu unwissenschaftlich.
Wenn die Leute schon mit axiomatischen Systemen arbeiten, dann sollen sie es nicht noch als Vernunft oder Gottes Wille verkaufen ... verdammt.
 
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Hallo

Ich weiß nicht wie Ihr es geschafft habt von Klimaschutz auf Rassismus zu kommen, ich bin aber dabei:

Klimawehr - Rassisten gegen Klimawandel


Rassisten ohne Grenzen


und den Klassiker

1.jpg
 
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Es geht hier um Klimaschutz...
Ich müsste eig. noch weiter aufräumen, aber es ist warm und vielleicht gehts auch so - mal schauen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich weiß nicht wie Ihr es geschafft habt von Klimaschutz auf Rassismus zu kommen, ich bin aber dabei:
Mit den beiden Videos hast du den Nagel aber dafür ziemlich genau auf den Kopf getroffen.

Der Zusammenhang war in etwa der, das ein armer sudanesischer Bauer die Umwelt weniger belastet, als ein fauler deutscher 3rd. Gen. Hartzer.
Das kann ich nichtmal bezweifeln ... schließlich gehen einige CO2-Rechner davon aus, dass ein Deutscher einen "unvermeidbaren CO2-Ausstoss" von durchschnittlich bis zu 2,4t CO2-Äquivalenten pro jahr realisiert.
Bei dir sind das nichtmal 10% ... bei mir ist es ein Drittel, und bei @SE. wäre es nach seinen Angaben schon fast die Hälfte.
Der Rechner, den wir hier genutzt haben, geht aber glaube ich von einer sehr viel geringeren "unvermeidbaren Mindestmenge" aus - ich meine <1t, aber das müsste ich nochmal nachlesen.
Diese Mindestmenge hängt z.B. am "gemäßigten" Klima in Europa ... im Winter musst du hier halt 24/7 heizen.
Ich habe aber auch keine Ahnung, wie viele und welche Konsumgewohnheiten in diese marge einfließen ... einige halten ihren Konsum ja auch für teilweise unvermeidbar.

Egal ... in jedem Fall bedeutet scheinbar jede Annäherung an unseren Lebensstandard einen höheren Ausstoss von CO2-Äquivalenten.
Ob wir aber nun einige cvon den Leuten nach Europa lassen, oder ihnen allen (zur Bekämpfung der Fluchtursachen) einen höheren Lebensstandard in ihre Heimatländer bringen, ist egal ... denn ob die hier 24/7 heizen ... oder im Sudan 24/7 die Klimaanlage laufen haben, das dürfte so einen großen Unterschied nicht ausmachen.

Wirklich etwas gewinnen, kann man da eigentlich nur, wenn man sie im Heimatland "festbindet", und nachhaltig dafür sorgt, dass es ihnen scheiße geht.
Nur dann können wir einfach weiter machen, wie bisher ... aber genau darum scheint es vielen bei der Klimadebatte ja auch zu gehen.

Und ich lehne es einfach ab, mein eigenes Leid zu lindern, indem ich das anderer vergrößere, auch wenn mir immer wieder implizit und explizit gesagt wird, dass das Spiel eben so läuft.

Die ganze Sache mit dem Rassismus, wie es hier im Thread auftauchte, erinnert mich etwas an einen Spruch von Otto Waalkes:
"Brot für die Welt ... aber Butter, Wurst und Käser bleiben hier".

Da wo sich Rassismus und Umweltschutz überschneiden, geht es nicht ums Klima, sondern nur darum, eine weitere Legitimationsfigur zu finden ... die es "vernünftig" erscheinen lässt, dem Menschen vor der egenen Haustür zu sagen:
"Was stehst du denn im Regen? ... geh doch nach hause".
Das ist nichts weiter als eine billige Ausrede dafür, dass man nicht hilfsbereit ist, sobald es sich dabei nicht um die eigene Sippe handelt.
Die vielgerühmten "westlichen Werte" sucht man da jedenfalls vergeblich.
 
DerOlf schrieb:
Ob wir aber nun einige cvon den Leuten nach Europa lassen, oder ihnen allen (zur Bekämpfung der Fluchtursachen) einen höheren Lebensstandard in ihre Heimatländer bringen, ist egal ... denn ob die hier 24/7 heizen ... oder im Sudan 24/7 die Klimaanlage laufen haben, das dürfte so einen großen Unterschied nicht ausmachen.
Als ob es so einfach ist. In Äquatornähe hast du wesentlich mehr Sonnentage. Da könnte man Tagsüber den Strom für die Klimaanlage direkt über PV erzeugen, du kannst PV also wesentlich effizienter dort noch nutzen als du es hier kannst.
Heizen ist demnach ne größere Herausforderung als Kühlen, Kühlen braucht Energie, aber die ist massig vorhanden. Heizen muss du im Sudan eher sehr wenig im Gegensatz zu hier, wie bekommst du es hier warm wenn gleichzeitig kaum die Sonne scheint und wenn du dabei auch noch auf erneuerbare Energien setzen willst gleichzeitig?
Wer sagt denn dass die Leute in ihren eigenen Ländern verrecken sollen? Ich sehe es primär aber nicht als Lösung alle herzuholen das schafft mehr Probleme als es löst. Weißt du was hier allein die Betreuung kostet und wievielen Menschen du da vor Ort helfen könntest?

Selbst denen die die Menschen herholen wollen alle geht es nicht wirklich drum insgesamt irgendwas zu verbessern. In der Regel geht es primär ums Geld und irgendwelche Helfer freuen sich wenn sie Menschen aus dem Mittelmeer retten, die aber nicht hinterfragen wieso diese sich überhaupt erst auf den Weg gemacht haben und nachdem sie diese Menschen in Europa abgeladen haben ist ihnen deren weiteres Schicksal auch egal und die Probleme die dass erzeugt darum sollen sich dann wieder gefälligst andere kümmern.

Und "egal" ist das auch vor dem Hintergrund nicht dass nicht alle Flüchten können. Die Ärmsten der Armen bleiben also da wo sie sind. Und was ist mit denen die dann doch Arbeitstechnisch hier zu gebrauchen sind? Wären sie es in ihrer Heimat dann nicht noch viel mehr?
Insgesamt schafft man also mehr Probleme als man löst. Geholfen ist wenn überhaupt dem Einzelnen in manchen Fällen. Und da ist die Frage befürwortest du es Einzelnen zu helfen wenn die Zustände für alle anderen dann eher noch schlechter werden? Wieso hilft man dem Menschen nicht insgesamt sondern verschwendet das Geld um einzelnen scheinbar zu helfen und ignoriert den Rattenschwanz an Problemen den das dann wiederum nach sich zieht? Wenn du "den Menschen" helfen wirst wirst du das nur da schaffen wo sie aktuell Leben und nicht durch irgendwelche Umsiedelungsprogramme nach Europa.

Der Wohlstand der westlichen Welt basiert im Übrigen nicht einzig und allein aus Ausbeutung sondern geht auch mit ner ganzen Reihe von Entscheidungen, Ideen und Erfindungen einher die dort getätigt sind woanders in der Welt aber ausblieben. Wieso das so ist darüber kann man streiten. Vielleicht liegts daran dass Wissenschaft in manchen Kulturen auch verpönt ist? War in Europa einst auch mal, wie war das noch mit Galileo usw die für ihre Erkenntnisse beinahe umgekommen wären? Solche Bewegungen hast du in gewissen Teilen der Welt auch heute noch. Da kann sich niemand hinstellen und sagen "ich glaube ich halte das woran ihr glaubt für falsch" und es wird ihm noch gedankt für das Teilen seiner Gedanken.

DerOlf schrieb:
Das ist nichts weiter als eine billige Ausrede dafür, dass man nicht hilfsbereit ist, sobald es sich dabei nicht um die eigene Sippe handelt.
Wieviel Geld gibt Deutschland für Entwicklungshilfe aus?
Dass den meisten diese Menschen egal sind halte ich für ne sehr gewagte These.
Das ist doch wieder dieses typische Schwarz und Weiß denken "wenn du was dagegen hast dass alle herkommen dann sind die Menschen dir egal!"

Grundsätzlich bedeuten mehr Menschen auf dem Planeten auch mehr CO2 Ausstoß. Aber jetzt die Bevölkerungsentwicklung in bestimmten Ländern ansprechen das man diese vielleicht auch entgegen wirken müsste durch Verhütung usw. da biste ja auch direkt wieder der "Rassist".

Ein Umdenken muss wenn schon weltweit stattfinden, das heißt hier vielleicht eher ob man wirklich alle 2 Jahre nen Neues Handys kaufen muss usw. Und dort heißt es ob sich die Bevölkerung wirklich alle 14 Tage um 1Mio Menschen erhöhen muss.
Grundsätzlich geht höherer Wohlstand auch mit weniger CO2 usw einher. Wer denkst du wird sich eher für solche Themen interesieren? Derjenige der sowenig Geld dass er zusehen muss wie er überhaupt über die Runden kommt oder eher derjenige der es sich finanziell leisten kann hier und da mal Aufpreise zu zahlen um Umweltschonender zu sein?
Durch Automatisierung kann man auch viel sparen, zB für bestimmte Beleuchtungen Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder vorschreiben um zu verhinder dass irgendwo die ganze Nacht das Licht brennt weil vergessen wurde es auszuschalten.

Wie wäre es auch mal bei den Verkehrsmitteln anzusetzen und hier eine bestimmte Auslastung hinzubekommen. Sehe so oft leere Züge durch die Gegend fahren weil irgendwelche Leute in der Wirtschaft der Meinung sind das würde den Profit maximieren.
Autos wo nur eine Person drin sitzt, auch so eine Sache worüber man mal nachdenken könnte.
 
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Bevor du das Thema "Flüchtlinge/Migranten/Ausländer/Andere" hier aufgebracht hat, ging es genau um die Dinge, um die sich hier angeblich niemand gedanken machen will.
Merkst du was?

Natürlich kann ich mich auch auf den Standpunkt stellen, dass man die Fluchtursachen bearbeiten muss ... eine der Fluchtursachen ist aber zumindest indirekt die Weigerung vieler Wohlstandsmenschen, auf das Palmfett, die Soyapäddies oder die "völlig normalen" 4 Stunden Flugzeit im Jahr zu verzichten ... oder auch nur darüber nachzudenken, ob man eventuell auch anders kann.
Die Mehrheit der Bundesbürger scheint zu wissen, dass man die Fluchtursachen bekämpfen muss und damit weit mehr gewinnt, als mit der Aufnahme der Flüchtlinge (sogar für die Flüchtlinge selbst) ... aber die wenigsten sind sich dessen bewusst, welche Einschnitte eine wirksame Bekämpfung dieser Fluchtursachen für sie selbst hier in DE bedeuten könnte.
Und die die das eventuell wissen, haben teilweise einfach keinen Bock darauf (die Fluchtursachen mit ihrem Konsumverzcht zu bekämpfen).
Der Nahe Osten ist wegen der Ölvorkommen umkämpft ... und nicht wegen veralteter Moralvorstellungen, religiösen Überzeugungen oder dergleichen ... es geht nur um Öl und das Geld, was man damit (noch) verdienen kann.
Ein Teil der Fluchtursachen gründet sich auf unsere Geilheit nach Öl-Produkten.

In Nordafrika geht es um einen Markt für europäische Überproduktion ... da kann halt keiner von der Nahrungsmittelproduktion leben, solange die EU Milliarden in die europäische Überproduktion pumpt, die dann als "echtes Schnäppchen" auf den afrikanischen Märkten angeboten wird.
Da werden ganze Volksökonomen ausgeblutet, wie seit 150 Jahren ... und dann wundert man sich, dass die Leute zu uns kommen wollen.

Wäre es andersrum (Syrien als Hochtechnologieland und Europa als Ölregion .. oder Nordafrika als Kornkammer und in DE wächst alles nur zaghaft) es wäre wahrscheinlich nichts anderes ... denn geil auf Geld sind wir nunmal herkunftsunabhängig alle.
Natürlich nimmt der lybische Großhändler gerne die hollandischen Tomaten, wenn die nur die Hälfte kosten müssen, weil der Hersteller den Rest von der EU in den hintern geblasen kriegt.
Und natürlich muss die EU ihren Wirtschaftsraum mit unfairen Verträgen schützen, und (sehr trumpesque) gleichtzeitig den "Partnern" das Recht dazu absprechen.
 
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DerOlf schrieb:
Bevor du das Thema "Flüchtlinge/Migranten/Ausländer/Andere" hier aufgebracht hat, ging es genau um die Dinge, um die sich hier angeblich niemand gedanken machen will.
Merkst du was?
Weil es vielleicht die übelste Doppelmoral ist? Du kannst dich nicht hinstellen und sagen "Schlimm dieses CO2, dieser Planet muss irgendwas tun, wir müssen umdenken" und dann das Thema Migration noch irgendwie als Bereicherung und was Positives sehen und isoliert davon betrachten.

Diese Art der Migration verschärft die Probleme nur noch mehr. Und wem das Klima wichtig ist der muss diese Migrationsströme (die von unserer Politik auch angefeuert werden) zumindest kritisch betrachten.

Obendrein geht mir von bestimmten Leute diese Gefasel ala "aber Deutsche begehen auch Straftaten" auf den Sender. Eine Person die hier Opfer wird von einer Person die eigentlich gar nicht hätte hier sein dürfen ist eindeutig ein Opfer zuviel. Ergo wäre das Verbrechen nicht geschehen wenn der Täter nicht hiergewesen wäre. Hier sollte die "aber andere begehen auch Straftaten"-Fraktion vielleicht mal die Beweisführung antreten dass genau diese Person dann dennoch Opfer geworden wäre nur von einem anderen Täter, als ob gäbe es eine Art Vorbestimmung.
Wenn nun gewisse Leute so argumentieren wie zB der Mord an Lübcke gehen auf das Konto der AfD, zumindest indirekt, dann müssen sich andere Parteien zumindest den Schuh anziehen dass Taten die auf gescheiterte Asylpolitik zurückzuführen sind auf dessen Konto gehen. Da kämen die Grünen äußerst schlecht bei weg als einer der größten Befürworter dafür jeden reinzulassen aber niemanden abschieben zu wollen. Von vielen werde diese Morde und Vergewaltigungen scheinbar nur noch emotionslos wahrgenommen als ob hätte jemand irgendwo ne Mülltonne kaputtgetreten. Auch wie manche dann noch sogenanntes "Verständnis" aufbringen können für solche Dinge finde ich höchst sonderbar allen voran irgendwelche Richter die sich überhaupt noch morgens im Spiegel anschauen können, ich könnte das nicht.

DerOlf schrieb:
Und die die das eventuell wissen, haben teilweise einfach keinen Bock darauf (die Fluchtursachen mit ihrem Konsumverzcht zu bekämpfen).

Wobei mich auch immer so die Verteilung interesieren würde wie sich diese Menschen politisch sehen. Wenn ich nämlich an ner FFF Demo vorbei komme fällt es mir schwer zu glauben dass diese Menschen sich überhaupt für das Thema interesieren und bereit sind wirklich was zu ändern. Für die Bedeutet dann eher dass sie selber Freitag blau machen um auf ne Demo zu gehen um Forderung an andere zu stellen und haben selber ihre Schuldigkeit damit getan (oder nur ihr Gewissen beruhigt).

DerOlf schrieb:
Der Nahe Osten ist wegen der Ölvorkommen umkämpft ... und nicht wegen veralteter Moralvorstellungen, religiösen Überzeugungen oder dergleichen ... es geht nur um Öl und das Geld, was man damit (noch) verdienen kann.
Ein Teil der Fluchtursachen gründet sich auf unsere Geilheit nach Öl-Produkten.
Ein Teil aber das kann nicht die ganze Erklärung sein. Europa ist auch nicht über Nacht zu Wohlstand gekommen bzw deren kompletter Wohlstand basiert auf der Ausbeutung eben genau jener Menschen.
Es liegt auch daran dass in Europa ne Reihe von Erfindungen gemacht wurden und ne Reihe von Richtigen Entscheidungen getroffen wurde.

Wieso Afrika Arm ist (gibt glaub ich sogar Titel eines Buches der genauso heißt) ist bis dato nicht restlos aufgeklärt, dazu gibt es ne ganze Reihe von Theorien. Aber nicht DIE eine Sache woran es nun nachweislich gelegen hat.

Und was die veralteten Moralvorstellungen und religiösen Überzeugungen betrifft, du bist aber schon der Meinung das sowas ingesamt, unabhängig von äußeren Einflüssen, jetzt nicht umbedingt förderlich für eine Gesellschaft ist wenn es um Wohlstand geht oder?

Es muss auch ein Umdenken dort stattfinden dass zB 10 statt 5 Kinder auch heißt dass man eben doppelt soviel Nahrung benötigt. Mit ner Schubkarre voller Geld oder Technologie da abzuladen allein ist es wohl eher nicht getan.


DerOlf schrieb:
Da werden ganze Volksökonomen ausgeblutet, wie seit 150 Jahren ... und dann wundert man sich, dass die Leute zu uns kommen wollen.
Nö ich wunder mich nicht. Ich kann den Einzelnen auch sehr gut verstehen. Sage nur dass es wenn man die Gesamtheit betrachtet keine Lösung darstellt. Man muss die Zustände in den Ländern verbessern.

DerOlf schrieb:
Natürlich nimmt der lybische Großhändler gerne die hollandischen Tomaten, wenn die nur die Hälfte kosten müssen, weil der Hersteller den Rest von der EU in den hintern geblasen kriegt.
Und natürlich muss die EU ihren Wirtschaftsraum mit unfairen Verträgen schützen, und (sehr trumpesque) gleichtzeitig den "Partnern" das Recht dazu absprechen.

Wobei man an dieser Stelle der Politiker in den armen Ländern auch nicht unerwähnt lassen sollte die an dem Verkauf ihrer Bevölkerung an die EU auch sehr gut dran verdienen. Die verkaufen ihre Leute genauso wie unsere Regierung uns an die Konzerne verkauft.. Ist ja nicht so dass man denen die Pistole auf die Brust setzt, die bekommen dann halt tolle Geschenke, Reichtum moralisch/menschlich ist ihnen also auch ein Vorwurf zu machen.
Ergo du hast überall ne Elite, auch in Afrika, und die machen untereinander dann lukrative Geschäfte und der Verlierer ist die Bevölkerung, überall.
Verglichen mit dem afrikanischen Bauern mag es dem DHL Fahrer richtig gut gehen, nur irgendwo ist er hier dennoch auch ne arme Sau.

Die Stimme sollte sich dann vielleicht eher nach oben richten als an den Nachbarn weniger Erdbeeren zu essen die sonst woher stammen?
Unternehmen die sehr Negativ auffallen wie zB Nestle kann man auch einfach boykotieren, ist auch nen Anfang.

Ich habe einfach nur ein Problem mit diesem "wir" immer "wir beuten andere aus" denn weder du noch ich tun es direkt sondern Unternehmen sind die Hauptverantwortlichen. Sein Konsumverhalten zu hinterfragen ist natürlich nie verkehrt nur ich möchte nicht von anderen dieses Label des "du bist so böse du Europäer" aufgesetzt bekommen.

Das Argument gewisser Leute ist ja immer wo man geboren ist dafür kann man nix und das ist auch keine Leistung. Und da kann ich genauso sagen dass ich es mir gewiss nicht ausgesucht habe wo ich geboren und aufgewachsen bin. Und nur weil man sich nen Handy kauft, ins Flugzeug mal steigt, ist man nicht automatisch einer der bösen jetzt.
 
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Dazu, warum es gerade Europa gewesen ist, gibt es aber sehr gute Ideen.

Geografisch betrachtet ist der Europäer einfach ein Glücksschwein.

Er bewohnt die größte zusammenhängende Landmasse der Welt (Europa, Asien und Afrika hängen zusammen), in einer Ecke, die obendrein noch geologisch zu den stabilsten der Welt gehört.

Das Klima eignet sich für die Zucht (also den Prozess der Züchtung neuer Tierrassen) von Hausschweinen und Rindern wunderbar ... alles mögliche wächst in Europa prächtig.
In vielen Regionen gibt es nichtmal Tierarten, die man zu Nutztieren hätte machen können.
Und wenn du mal schaust, in welchen Regionen sich der Wohlstand über die Jahrhunderte immer wieder konzentriert hat, dann wirst du merken, dass es mit wenigen Ausnahmen gerade die Gegenden waren, in denen Schweine, Ziegen, Schafe und Rinder sogar wild vorkommen.

Sogar ohne den ganzen Wohlstand wäre Europa bei katastrophalen Klimaänderungen "the place 2 go" ... und das ist in der europäischen Geschichte auch nicht erst einmal passiert (Volkerwanderung ... Ende der Eiszeit .. nur 2 Beispiele klimainduzierter Migrationsbewegungen, bei denen Europa das Ziel war).

Ich habe diese Theorie aus einer Doku ... ich fand sie als Erklärung schon nicht schlecht ... mir hat nur ein Detail gefehlt ... eine Antwort auf die Frage, warum die Europäer in alle Welt loszogen, um sich im wahrsten Sinne, die Welt Untertahn zu machen.
Es gab andere hochentwickelte Zivilisationen, die haben das nicht gemacht, obwohl sie es hätten tun können (aber es gab auch welche, die haben es versucht, sind aber einfach gescheitert).

Irgendwie hatten die Europäer alle imperiale Ambitionen ... vielleicht weil sie das römische Reich zum Vorbild wählten?
Die Römer haben die Expansion ja auch etwas übertrieben .. nicht weil keiner darin Risiken sah, sondern weil die innere Stabilität davon abhing, zu expandieren.
 
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DerOlf schrieb:
mir hat nur ein Detail gefehlt ... eine Antwort auf die Frage, warum die Europäer in alle Welt loszogen, um sich im wahrsten Sinne, die Welt Untertahn zu machen.
Es gab andere hochentwickelte Zivilisationen, die haben das nicht gemacht, obwohl sie es hätten tun können.
Der Mensch ist eben nunmal Neugierig und ein Entdecker. Und ich glaube nicht dass die Ausbeutung anderer einst das Ziel war. Der Mensch ist auch bestrebt zum Mond oder Mars zu kommen obwohl es dort nachweislich bislang nichts gibt was von Vorteil für ihn wäre.
Auch setzt sich der stärkere in aller Regel durch, ein stückweit ist einfach im Mensch drin. Siehst du auch hierzulande dass die Macht des Stärkeren gilt, sei es 1 zu 1 oder irgendwelche Clans wo die Polizei nichts mehr zu melden hat. Hier könnte man genauso fragen wieso gibt es Menschen die gewisse Stadtbezirke unter ihre Kontrolle bringen.

DerOlf schrieb:
Geografisch betrachtet ist der Europäer einfach ein Glücksschwein.

Er bewohnt die größte zusammenhängende Landmasse der Welt (Europa, Asien und Afrika hängen zusammen), die obendrein noch geologisch zu den stabilsten gehört.

Das Klima eignet sich für die Zucht (also den Prozess der Züchtung neuer Tierrassen) von Hausschweinen und Rindern wunderbar ... alles mögliche wächst in Europa prächtig.
Naja, wenn du jetzt sagst Geografisch Glücksschwein, du weißt aber schon dass es mit Bodenschätzen eher weniger toll aussieht. Vorallem Deutschland hat keine Ölquelle die sie anbohren konnten damals.

Und gewisse Länder mit großen Ölvorkommen sind ja nicht alle umkämpft sondern auch Reich. Umkämpft werden sie vom US-Imperium halt erst dann wenn die Verträge nicht so aussehen wie das US-Imperium es gern hätte.

Das "Problem" mancher Länder ist eher dass sie sich militärisch nicht wehren können und daher im Machtkampf untergehen. Geopolitisch ist aber auch die BRD eher nur ein Schoshündchen der USA wirklich was zu melden haben wir auch nicht in der Welt und wenn der Ami unser Geld haben will dann nimmt er es sich auch.

Ich denke der Grund ist eher in der Technologischen und vorallem Militärischen Entwicklung zu sehen. Die Indianer hatten nur Pfeil und Bogen und waren damit einfach Chancenlos. Wie hätte es wohl ausgesehen wenn diese auch Schußwaffen gehabt hätten? Oder der Afrikaner auch Panzer hätte und den "Ankömmtlingen" somit was entgegen zu setzen gehabt hätte? dann wäre er Gewiss heute in einer besseren Verhandlungsposition.

Aber vielleicht wäre auch gar nicht soviel anders und die Elite dort hätte sein Volk ebenso verkauft an andere.

Auch geht bei deiner Erklärung mit dem Klima und Viehzucht Ägypthen irgendwo unter. Hatten in der Geschichte einst ja auch recht viel zu melden.

Ilsan schrieb:
Es muss auch ein Umdenken dort stattfinden dass zB 10 statt 5 Kinder auch heißt dass man eben doppelt soviel Nahrung benötigt. Mit ner Schubkarre voller Geld oder Technologie da abzuladen allein ist es wohl eher nicht getan.
Ich zitiere mich mal selbst als Nachtrag dazu: Gucke es dir doch nur mal im Kleinen an, bei sehr armen Menschen, H4-Empfänger etc. Betrachte mal die Menschen die dann zu sehr viel Geld gekommen sind, beispielsweise durch ein Lottogewinn. Es dauert nicht lang und die Menschen sind oftmals wieder pleite. Ergo ist das Problem nicht umbedingt das dass sie wenig Geld haben sondern eher dass sie mit dem Geld welches sie haben meist auch nicht haushalten können. Und egal ob sie nun viel oder wenig haben ihre fehlende Fähigkeit haushalten zu können holt sie dann früher oder später wieder ein. Du kannst den Leuten die Geldkoffer vor die Türstehen, es ist keine Seltenheit dass wenn du nach 5 Jahren dann guckst sie wieder da sind wo sie vorher auch waren oder noch mehr Schulden als vorher haben. Daher muss den Leuten vorallem auch Wissen vermittelt werden. Ist hier dasselbe, manche verdienen gar nicht so schlecht, dann muss es aber ne teure Bude sein, oder nen dicker BMW, dann gibts ne Gehaltsrhöhung das Geld wird dann auch direkt komplett ausgegeben und die Leute fragen sich wieso sie nicht wirklich reich geworden sind und wenn der Job dann wegfällt kann die Miete nicht mehr bezahlt werden, irgendwelche Kredite nicht mehr bedient werden können und der dicke BMW frisst im Monat ja auch paar Scheinchen. Ohne unser Sozialsystem würde es hier auch ganz ganz übel für manche Leute aussehen.
Von daher ist Wissen mindestens genauso wichtig wie irgendwelche Hilfen in Form von Geld oder Güter. Trifft nicht auf alle zu, mein Punkt ist nur der dass einigen warscheinlich dann schon geholfen wäre wenn sie selber eben andere Entscheidungen treffen und zwar die Richtigen anstatt die Falschen oder blind einfach nur Sachen 1:1 kopieren weil man das schon die letzten zig Jahre getan hat. Du hast es ja in den Ländern teilweise so dass die Eltern gar nicht wollen dass ihre Kinder zur Schule gehen, auch Mädchen wird Bildung teilweise vorenthalten. Da muss man halt auch ansetzen. Und wenn du denen Technologie gibts dann muss die auch mal gewartet werden und das erfordert auch wissen, da ist es dumm wenn es dann bei der Abhängigkeit von außen bleibt und wenn Hilfe von außen dann mal nicht kommt das Teil nur noch wertloser Schrott ist weil vor Ort niemand weiß wie was zu reparieren ist. Vorallem Entscheidungen treffen wovon man nicht direkt aber langfristig was hat dazu sind viele Menschen (auch hier nicht) fähig. Politiker leben es aber auch vor, niemand hat Bock Dinge zu tun die sich erst auszahlen wenn die Person dann längst in "Rente" ist weil den Lob dann der Nachfolger einsacken wird. Selbst in Unternehmen läuft das so.

Aber back to topic
Mein Problem ist einfach nur dass man die Stellung Europa und des Westens allein auf die Ausbeutung schiebt. Ist nicht so dass die Leute in der Geschichte hier wirklich tatenlos waren und ihnen alles zugeflogen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ilsan
Beleg deine Aussagen mit Fakten.
Ich habe das Gefühl du versuchst die Diskussion schon wieder in eine Richtung zu drehen die zu deiner (politischen) Agenda passt.
Die Verbreitung von deinen Alternativen Wahrheiten ist weder hilfreich noch Thema.

@DerOlf
Nachdem ich meine Abrechnungen für letztes Jahr beisammen habe und nochmal den CO2-Rechner geklickt und komme auf irgendwas zwischen 6,5 bis 6,8t CO2. Ich hab meine Werte grob gerundet, ganz so weit unten wie geschätzt bin ich doch nicht ^^
 
SE. schrieb:
Die Verbreitung von deinen Alternativen Wahrheiten ist weder hilfreich noch Thema.

Was soll an seinen Wahrheiten denn alternativ sein? Wer in der Schule aufgepasst hat, weiß dass sich das Klima schon immer geändert hat. Genauso wie die Kontinente, welche ständig in Bewegung sind, wenn auch nur minimal. Erst letztens im Neandertalmuseum wurde wieder schön deutlich, dass selbst die Neandertaler mit einem Klimawandel zu kämpfen hatten...
Aber es ist halt ein schönes Thema um dem Menschen Angst einzujagen und ihn einzuschüchtern, ihm Verbote aufzuerlegen...
Oder wieso wird hauptsächlich ein Kreuzzug gegen die Autos geführt? Weil man dort den Halter einfach ermitteln kann und ihn nochmal extra zur Kasse bitten kann, falls er einen bösen Diesel oder Benziner fährt und um nichts anderes geht es leider auch, nämlich weitere Steuern zu generieren. Für die grünen ist der Umwelt und Klimaschutz eine einzige Gelddruckmaschine oder kennst du einen sinnvollen Vorschlag, der nicht auf den Geldbeutel geht? Mir ist keiner bekannt...
Derweil könnte man mit geringem Aufwand teilweise sehr viel mehr erreichen, zum Beispiel diesem hier:
https://www.topagrar.com/rind/news/futterzusatz-soll-methan-ausstoss-um-30-reduzieren-9542383.html
https://www.shz.de/deutschland-welt...uehe-klimafreundlicher-machen-id17620751.html
Rechne das mal weltweit hoch, da käme ordentlich was zusammen...
Oder wenn die EU den Reederreien die Europa ansteuern härtere Auflagen machen würde, dass sie zumindest mal ihre Schiffe auf Erdgas umstellen müssen bis 2025, hätte man auch einen rießen Spareffekt und man würde nicht wieder den kleinen Bürger direkt treffen.
Mich kotzt es daher nur an, dass ständig nur über neue Abgaben und Steuern diskutiert wird anstatts sinnvolle Lösungen zu entwickeln und das von Leuten die privat dann selbst noch auf ein Eis in die USA fliegen, lächerlicher geht es halt kaum.

Von daher kurz und knapp so richtig sinnvolle Vorschläge sind in der deutschen Politik dazu nicht enthalten.
 
Ich verweise mal auf meinen Post
https://www.computerbase.de/forum/t...icht-ambitioniert-genug.1873659/post-22804721
sogar mit Bild.
Ansonsten, aktuelle Meldung:
https://taz.de/Hitze-in-der-Arktis-ueberrascht-Forscher/!5604245/
gibt bestimmt noch andere Quellen, die taz verlinke ich nicht so gern aber der Artikel ist einigermaßen sachlich.
@Ilsan postet keine Quellen die seine Aussagen belegen, insofern ist bis das Gegenteil bewiesen ist „alternative Wahrheit“ passend, meiner Meinung nach.

Es gibt diverse Lösungsvorschläge, seit Jahren, nicht nur von den Grünen. Rezos Video beziehungsweise die daraus entstandene Debatte darum hat genug Material und damit eine Grundlage zur Eigenrecherche geliefert.
Wenn du unzufrieden bist beschwer dich bei CDU/CSU/SPD, die haben versäumt die notwendige Klimawende in Deutschland ordentlich auf die Reihe zu bekommen. Jetzt muss es natürlich schneller gehen um das 1,5Grad-Ziel einhalten zu können.

Ja, die Reedereien bzw Schifffahrt darf von mir aus gern stärker reguliert werden. Flugreisen ebenso.
 
SE. schrieb:
@Ilsan postet keine Quellen die seine Aussagen belegen, insofern ist bis das Gegenteil bewiesen ist „alternative Wahrheit“ passend, meiner Meinung nach.
Du kannst es benennen wie du willst, freies Land und so. Ich versorge keine Leuten mit Quellen die sowieso nicht an diesen interesiert sind. Mal ehrlich es gibt hier Leute so wie du die derart überzeugt sind von ihrer Weltanschaueung dass da keine Quelle der Welt auch was dran ändern würde. Das einzige was solche Leute zum Umdenken bewegt ist irgendwann vielleicht die Realität, nämlich dann wenn sie Bekanntschaft mit ihr machen, und bei manchen selbst dann nicht.
Im Umkehrschluss erwarte ich auch von dir keine Quelle, noch dazu zwingt dich niemand auf meine Punkte einzugehen, deine freiwillige Entscheidung.
Die Reaktion auf irgendwelchen Quellen wäre eh nur "Quelle ist nicht glaubhaft weil Nazi/Verschwörung", simples ignorieren und mit nem anderen Thema dann daher kommen zur Ablenkung, oder schlichtes behaupten wäre alles Schwachsinn meist noch ohne Argument.

Das Problem wäre allein schon wie an deiner letzten Quelle dass die taz eine Zeitung mit ner stark links/grünen Ausrichtung ist (sagt selbst Wiki). Welche Reaktion würdest du von mir also erwarten wenn deine Quelle auf mich so wirkt wie wenn ich dir mit pi-news, journalisten watch und Konsorten ankäme?
Der Unterschied ist höchstens der dass ich nicht alles als Schwachsinn bezeichnen würde nur weil taz die Quelle ist, aber durchaus als politisch gefärbt, wie in nahezu jeder Zeitung bei dem was du liest eher links/grün, bei mir halt eher konservativ/rechts wobei ich aber auch mit KenFM kein problem habe insgesamt was auch eher eine linke Ausrichtung hat wohingegen dort nach rechts hin zumindest differenziert wird etwas wozu heute viele nicht in der Lage sind. Wohingegen ich denke wäre für dich alles was auf pi-news und so steht komplett von irgendwelchen "Nazis" erfunden und erlogen. Glaub halt das was du im taz liest und gut ist.
Dahei einigen wir uns einfach darauf wo wir uns beide einig sind nämlich dass wir uns uneinig sind. Ersparen wir uns also einfach das nennen von Quellen und dann um das anschließende rumgestreite wie glaubwürdig die Quelle nun ist.
Hatte DerOlf weiter vorne auch schonmal aufgeführt dass Dinge die in die eigene Ideologie passen man in der Regel selbst ohne Beweis direkt glaubt und der Beweis immer nur von der Gegenseite gefordert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrieb das ich die taz nur ungern verlinke aber der Artikel aktuell und gut (im Sinne von Sachlich) ist und eine der ersten Treffer war die ich in deutscher Sprache und ohne Paywall zur Hand hatte.
Doch klar, zeig mir wissenschaftliche Belege die deine Aussagen bestätigen, ich trenne nicht ideologisch zwischen anerkannten Fakten, pi-news wäre allerdings in der Tat keine gute Option, ich denke eher so an Wisssenschaftler die nicht im psiram wiki auftauchen.
https://www.psiram.com/de/index.php/Hauptseite
 
Da du dich auf Rezo berufst beraubst du dir ja schon jeglicher Kompetenz... Das ist definitv keine Grundlage für eine solide Diskussion.
Ich hab mir das "tolle" Video 3 Minute angeschaut, länger konnte ich den schmarn nicht aushalten, da in der Zeit schon 2 gravierende Fehler vorhanden waren und da war mir meine Lebenszeit dann doch zu schade, mir das 45 Minuten anzutun... Zumal der Sprachgebrauch auch nicht gerade berauschend war.
1 Fehler:
Bei der Bildung vergleicht er den Input anstatts den erzielten Output, was absolut unseriös ist. Denn wenn man sich den Output anschaut, dann sind da plötzlich keine Grünregierten Bundesländer mehr vorne mit dabei sondern das Gegenteil. Ich sehe es ja selber in Bawü, wie sich das Bildungsniveau seitdem die Grünen an der Macht sind verschlechtert hat.
https://www.tresselt.de/pisa/
https://www.spiegel.de/lebenundlern...chland-sachsen-top-bremen-flop-a-1223263.html
2 Fehler:
Bei der Schere zwischen arm und reich, wurde die Agenda 2010 oder z.B. die Doppelbesteuerung von Krankenkassenbeiträgen (um noch ein konkretes Beispiel zu nennen), vollkommen ignoriert und das hat alles rot-grün auf den Weg gebracht.
Von daher kann ich den Hype um das Video nicht nachvollziehen, da hätte man schon zwei Punkte gehabt um ihn zu "zerlegen".

B2T.
Zum Thema CO² und Treibhausgas, du bläst vermutlich dann auch Luftballons auf die zum Himmelempor steigen.:rolleyes:
CO² gehört zu der normalen Zusammensetzung der Luft und wird von den Pflanzen zur Photosynthese verwendet, dazu gibt es keine Studie die beweisen kann, dass CO² für die derzeitige Klimaveränderung verantwortlich ist (und ja das ist ein Fakt). Denn was gerne benützt wird und von dem auch du mit deiner komischen Skizze gebrauch machst, ist allein die Behauptung "Seit Jahr xy Stieg der CO² Ausstoss, seitdem stieg auch die Erdtemperatur an, ergo muss allein der CO² Ausstoss schuld sein!". Andere Faktoren werden ausgeschlossen...
Könnte es aber nicht auch sein, dass was anderes ein viel wesentlicher Treiber ist, z.B. der Methanausstoss, welcher im übrigen durch den Anstieg der Bevölkerung im identischen Zeitrahmen auch angestiegen ist! Vor allem in den letzten Jahren ist er deutlich angestiegen!
https://www.fr.de/wissen/verdraengte-klima-gefahr-11067492.html
Was du im übrigen meiner Quelle (und ich bin mir sicher du kannst noch viele weitere finden, die das Selbe belegen) entnehmen kannst. Von daher sollte man doch eher versuchen die Methanproduktion einzudämmen, anstatts auf dem CO² herumzureiten. Alles andere ist einfach unseriös.
Nur beim Methan haben wir ein Problem, da kann ich schlecht eine Steuer darauf erheben und das ist nämlich das Problem an der ganzen Sache, es geht nämlich nur ums Geld und da ist die CO² Emission einfach bestens dafür gemacht.
 
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