EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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Pew Research würde ich auch noch als glaubwürdig erachten, aber dort geht es eher um Meinungsforchung/Statistiken etc was bei Wissenschaft nur begrenzt weiter hilft wo es aber weiterhilft ist bei so Dingen wie zB sich über Judenfeindlich in bestimmten Teilen der Erde ein grobes Bild zu machen. Oder wie toll oder nicht toll die Leute wo den IS finden oder eben nicht.
Pi-News mag nen rotes Tuch für viele sein (wie taz für die andere Seite) dennoch sollte man es nicht direkt zu 100% als Schwachsinn abtun. Selbst wenn du die Bildzeitung nimmst ist dort vieles sehr überspitzt formuliert, dennoch kann man das nicht gleichsetzen mit "weils da steht stimmt nicht".
Pi-News ist auch viel wie "Bild" sprich viel Stimmungsmache anhand von den Schlagzeilen.

Aber zurück zu Klima
 
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Bärenmarke schrieb:
CO² gehört zu der normalen Zusammensetzung der Luft und wird von den Pflanzen zur Photosynthese verwendet,

Korrekt, hat aber mit der Relevanz von CO2 für den Klimawandel absolut gar nichts zu tun.

dazu gibt es keine Studie die beweisen kann, dass CO² für die derzeitige Klimaveränderung verantwortlich ist (und ja das ist ein Fakt).
Falsch. Ich könnte jetzt genau so wie du oder Ilsan dieses Falsch einfach stehen lassen, Quellen braucht man ja anscheinend nicht, aber ich will mal nicht so sein. Der Zusammenhang zwischen CO2-Konzentration und Klimaänderungen (mit Rücksicht auf andere Faktoren) ist recht gut erforscht. Einen kurzen Überblick auf Deutsch gibt es hier, eine deutlich ausführlichere Erklärung inklusive verschiedener Schwierigkeitsgrade und Sprachen gibt es hier, beide Links verlinken selber auf die jeweiligen Primärquellen. Ansonsten bereitet NASA das ganze ebenfalls ganz gut auf. Warum CO2 ein Treibhausgas ist, ist eindeutig bewiesen und kann von dir zuhause experimentell nachgeprüft werden (siehe weiter unten), wenn du genauere Daten dazu willst gibt es sie zb hier.

Denn was gerne benützt wird und von dem auch du mit deiner komischen Skizze gebrauch machst, ist allein die Behauptung "Seit Jahr xy Stieg der CO² Ausstoss, seitdem stieg auch die Erdtemperatur an, ergo muss allein der CO² Ausstoss schuld sein!". Andere Faktoren werden ausgeschlossen...
Falsch, siehe Quellen oberhalb. Erst unter Einbeziehen anderer Faktoren kann ein Zusammenhang zwischen CO2 (und anderen Treibhausgasen) mit Klimaveränderungen überhaupt hergestellt werden.

Könnte es aber nicht auch sein, dass was anderes ein viel wesentlicher Treiber ist, z.B. der Methanausstoss, welcher im übrigen durch den Anstieg der Bevölkerung im identischen Zeitrahmen auch angestiegen ist! Vor allem in den letzten Jahren ist er deutlich angestiegen!
https://www.fr.de/wissen/verdraengte-klima-gefahr-11067492.html
Korrekt, der Methanausstoß ist angestiegen, und ja, Methan hat einen wesentlichen Einfluss auf Klimaveränderungen. Die Wirkung von Methan und der Anteil Methans am Klimawandel sind ebenfalls erforscht und belegt. Ich finde es allerdings kurios, dass du die Wirkung von CO2 abstreitest und den Fokus auf Methan lenkst, wenn beide den selben Wirkmechanismus - Infrarotabsorption - haben. Die "Fähigkeit" zur IF-Absorption kann man übrigens auch zuhause experimentell überprüfen, das Absorptionsverhalten ist genau untersucht, wodurch man den Effekt auf Klimaveränderungen errechnen kann. Ich finde es auch sehr kurious, dass du einen Artikel verlinkst, der deinen eigenen Überzeugungen (CO2 ist nicht für Klimawandel verantwortlich) widerspricht.

Von daher sollte man doch eher versuchen die Methanproduktion einzudämmen, anstatts auf dem CO² herumzureiten.
Eine Einschränkung von Methanemissionen ist notwendig, das ist korrekt. Aufgrund seines größeren Anteils am Treibhauseffekt und der dauerhaften Belastung (Methan zersetzt sich zu CO2, weshalb sich das Treibhauspotential über längere Zeiträume betrachtet verringert) ist CO2 jedoch das weitaus größere Problem.

Falls dir die oben verlinkten Artikel, Wikipedia oder NASA viel zu unsicher und unseriös für eine Diskussion in einem Computerforum sind, steht es dir natürlich frei, die jeweiligen Primärquellen zu lesen.
 
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Die Klimapolitik Deutschlands ist doch als kontraproduktiv zu bezeichnen wenn man sich anschaut wieviel Geld und "Anstrengungen" hier unternommen werden, unsere Nachbarländer in Europa was CO2 Ausstoß angeht aber dennoch besser darstehen.
Im Ranking des Umweltverband Climate Action Network belegen wir Platz 8 bei den Klimaschutz Bemühungen. Vor uns sind unter anderem Länder wie Frankreich, Portugal, Schweden.

Also weltweite CO2 Zertifikate bzw Steuern? Super Idee dann zahlen wir ein und Länder wie Schweden und Frankreich bekommen noch Geld raus.
Wieso stehen sie überhaupt besser da? Weil sie auf die Klima- und CO2 freundliche Atomkraft setzen.

Ist halt das Problem wenn man immer nur von Klima spricht Umweltschutz aber außen vor lässt.
Und wir ersetzen wir die restlichen Atomkraftwerke in Deutschland? Schalten wir dann einfach das Licht aus, oder importieren hintenrum dann doch wieder Atomstrom aus anderen Ländern?

Vielleicht hätte man nicht im blinden Aktionismus in erster Instanz als "Reaktion" auf Fukushima planen sollen sie vorzeitig abzuschalten.
Und weil die Atomkraft so böse ist und wir ja so dagegen sind wollen wir ja da raus, aber kaum jemand erwähnt dass Deutschland weiterhin einer der großen Lieferanten für Brennelemente bleibt.

Achso in China interesiert das übrigens quasi niemanden dort entstehen ja fleißig neue AKWs und Kohlekraftwerke.

Ich persönlich wäre dafür der Strom wird einfach abgestellt und dann sagt Deutschland der Welt einfach "sorry wir waren halt zu blöd, ABER wir retten das Klima".
Das wird andere dann ganz sicher zum nachmachen animieren ODER als bestes Beispiel dafür dienen wie man es nicht macht.

Oder sind vielleicht gar die Länder die wahren Vorreiter die heut schon statt auf Kohle auf Kernkraft setzen? Immerhin kein CO2 diese Energieversorgung im weitesten Sinne.

Vorallem wenn man sich einmal anschaut was für ein riesiger Aufwand der Rückbau eines AKWs ist sollte einem vielleicht klar werden dass es dumm ist neue zu bauen aber wenigstens diejenigen die eh schon in Betrieb sind so lange zu benutzen wie vorgesehen. Hätte man zwar den Müll aber zumindest CO2 eingespart was ja offenbar in Deutschland so ein heißes Thema ist.
Bei den AKWs haben erst immer alle wegen dem Atommüll geschrieen, aber selbst da hätte einem die reine Logik schon sagen müssen das die Abschaltung mit höherem CO2 Ausstoß einher geht. Und jetzt redet keiner mehr vom Atommüll sondern das CO2 ist plötzlich Thema was eben auch ein Ergebnis der Abschaltung ist.

Wurde das Thema jetzt damals bewusst unter den Teppich gekehrt oder war man wirklich einfach zu blöde dies damals zu erkennen?
Kommt mir so vor als ob schaltet einer das Licht aus und beschwert sich dann dass es jetzt aber dunkel ist (und macht dann ne Kerze an und brennt seine halbe Hütte versehentlich nieder)

Gibt ja sogar eine Idee für einen Atomreaktor der offenbar mit dem Atommüll den wir schon haben betrieben werden kann und dessen Müll dann nur noch ein paar 100 Jahre gebunkert werden muss statt mehrere 10.000Jahre wie aktuell. Aber damit brauch man in Deutschland wohl keinem zu kommen Entwicklungen in der Richtung voranzutreiben. Mal sehen welches Land welches natürlich nicht Deutschland sein wird, hier der Vorreiter sein wird.

Besonders lustig wirds werden falls die Grünen auf einmal dann doch wieder Atomkraft in Betracht ziehen würden. Politisch sind Deutsche Parteien ja immer für Überraschungen und 180grad Wenden bekannt.
Erst Friedenspartei dann doch Krieg, wieso nicht erst gegen Atomkraft und dann doch wieder dafür? Mal abwarten. Andererseits müssen wir dem Ami aber auch sein Gas abkaufen, welches unter größter Umweltzerstörung produziert wird, weil sonst hat der uns nicht mehr lieb. Der wird uns schon erklären wieso Alternativen zu seinem Gas ganz ganz schlecht sind.
 
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Die meisten CO2-Rechner (also auch der, den hier einige benutzt haben) rechnen mit CO2-Äquivalenten ... da wird also auch Methan berücksichtigt ... und noch einige andere Gase, die ich gerade aber nicht alle auf dem Schirm habe.
Lediglich das Ergebnis wird dir als "Xt CO2" ausgegeben.

Du machst es dir da leider etwas zu einfach.

Ich sehe auch eher den Energiehunger allgemein als Problem ... da ist die Art der Erzeugung (solange sie nicht 100% regenerativ ist) eigentlich ziemlich egal.
Nutzen wir Atomkraft, haben wir lediglich andere Umweltschäden (Mutationen z.B. ... aber die sind eigentlich auch nur Evolution, gell?).
Die Atom-Müll-Brenner sind auch noch weit davon entfernt, für irgendein Energieversorgungsunternehmen interessant zu werden ... da sind Kohle und Gas (leider) noch überlegen (so blöd man das auch finden mag, nebenbei müssen die Unternehmen auch aufs Geld schauen).
Und bei der Kernfusion dauert es seit mindestens 50 Jahren noch mindestens 50 Jahre.

Man hätte auch weiterhin dafür sorgen können, dass privathaushalte auf Selbstversorgung umstellen, statt die Umlagen aus dem EEG vor allem denen zuzuschustern, die (bisher mit Kohle und Gas) die Netzstabilität gewährleisten.
Den größten Anteil dieser Umlagen bekommt der Einspeiser, der 24/7 einspeist ... kein Solar- oder Windkraftwerk tut das ... aber jedes konventionelle Kraftwerk schon.
Ich denke, dass man eventuell nicht so einfach zur Kohle zurückgekehrt wäre, wenn DAS etwas anders geregelt worden wäre.

Ich sehe auch grobe Fehler ... ich sehe sie nur an anderer Stelle.
Warum wurde es Privatleuten erschwert, selber Energieerzeuger zu werden?
(Verschwörungstheorien dazu habe ich selbst genug im Kopf .. danach frage ich also nicht).
Warum wurde in einer Zeit, wo angeblich unsere Energieversorgung dezentralisiert werden sollte, mit den Megatrassen durch die ganze Republik begonnen? ... und warum wurden diese Projekte so stark gefördert (stärker als private Windkraft- und PV-Anlagen)?
Sowas braucht man doch eher bei Zentralversorgung.

Es geht leider nicht ausschließlich um die Sorgen des kleinen Mannes ... mit ein bisschen Glück hat der einen Arbeitgeber, und auch der hat Sorgen, die einem nicht einfach nur egal sein dürfen.
Auch der zahlt steuern .. egal wie viel, und egal ob es mehr oder weniger sein könnte, sollte oder müsste.

Auf Politiker zu schimpfen ist zwar gerade Mode (nee ... eigentlich ist das nen Dauerbrenner in DE) ... aber irgendwie wird dabei oft vergessen, dass Politik ein Drahtselakt par excellence ist.
Das Volk war sich noch nie einig ... oder hat mal irgendeine Partei in freien Wahlen 100% der Stimmen bekommen?
Sowas passiert doch nichtmal dann, wenn es im Wahlkampf mal wirklich nur ein einziges Thema gibt.
80 Mio Menschen, 80 Mio Meinungen ... und alle verschieden ... manche ähnlich, aber kaum mal 2 identisch.

In einer solchen "Systemumwelt" dann "das richtige" zu tun (oder das, was Menschen erst Jahre oder Jahrzehnte später und mit viel zusätzlicher Information als "das richtige" erkennen), ist nahezu unmöglich.

Und nun komm mir bitte keiner mit den Migranten ... um zu erkennen, dass das "nicht das richtige ist" brauchten Rechtskonservative noch nie einen vernünftigen Grund oder Informationen ... dass Migration in den meisten Fällen schlecht ist, ist sozusagen eines der grundlegendsten Postulate dieser Ideologie.
 
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Bärenmarke schrieb:
Da du dich auf Rezo berufst beraubst du dir ja schon jeglicher Kompetenz...
Mir ist es Anfangs auch schwer gefallen, seiner Sprache zu folgen. Nach 10 Minuten wars okay. Der Punkt ist, seine Quellen sind unter dem Video, sodass du direkt zur Quellenkritik übergehen könntest wenn du dich inhaltlich positionieren willst. Über Äußerlichkeiten sollte nicht mehr diskutiert werden müssen.
Hier ist das von ihm verlinkte Google Doc:
https://docs.google.com/document/d/1C0lRRQtyVAyYfn3hh9SDzTbjrtPhNlewVUPOL_WCBOs/mobilebasic
Eine der Quellen ist scientists4future mit deren „Stellungnahme von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Protesten für mehr Klimaschutz“
Link: https://www.scientists4future.org/stellungnahme/

Bärenmarke schrieb:
Von daher kann ich den Hype um das Video nicht nachvollziehen, da hätte man schon zwei Punkte gehabt um ihn zu "zerlegen".
Nun, inhaltlich hat die CDU/CSU dem nichts nicht viel entgegensetzen können, wenn du das kannst freuen die sich sicher über Hilfestellung.

Methan als Problem habe ich nicht in Abrede gestellt, natürlich ist die Viehzucht auch ein zu regulierender Faktor. Aber kein Problem, die Massenproduktion von tierischen Erzeugnissen kann relativ einfach zurückgedreht werden. Zack, Problem gelöst. Billig-Fleisch im Discounter gäbe es dann eben nicht mehr. Wäre mir Wurst weil meine Wurst nicht aus Tier ist, also ohnehin aus Ersatzstoffen besteht. Aus welcher Chemie-Küche die kommt ist mir gleich solange nicht gesundheitsschädlich, aber geschmacklich meinen Gewohnheiten entsprechend.
https://www.zeit.de/2007/04/Kuh/komplettansicht
Ilsan schrieb:
Die Klimapolitik Deutschlands ist doch als kontraproduktiv zu bezeichnen wenn man sich anschaut wieviel Geld und "Anstrengungen" hier unternommen werden, unsere Nachbarländer in Europa was CO2 Ausstoß angeht aber dennoch besser darstehen.
Ja genau, eben weils nur „Anstrengungen“ sind und konkrete Umsetzung hier in Deutschland kaum oder garnicht stattfinden. Stichwort Stromtrasse Nord>Süd als Beispiel. Die ist Technologie ist längst vorhanden. China hat „uns“ beim Ausbau erneuerbarer Energien längst überholt.

Von Kommentaren und Bewertungen von einzelnen politischen Bewegungen sehe ich mal ab, dem Thema zuliebe, auch wenn die Finger jucken.
 
DerOlf schrieb:
Warum wurde es Privatleuten erschwert, selber Energieerzeuger zu werden?
Weil es eine ganz schlechte Idee ist Privatleuten die Energieerzeugung zu überlassen, ich hoffe das wird so lange wie möglich erschwert, am liebsten sogar verboten.
Du glaubst gar nicht wie oft ich (als Informationstechnikermeister) bei Solaranlagen von Bekannten die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen habe, bei dem Pfusch den ich da gesehen habe.
Da werden die billigsten China Solaranlagen gekauft (sogar nicht zugelassene), wo ich mich oft frage ob das ein europäisches CE Zeichen oder ein chinesisches China Export Zeichen sein soll.
Diese billigsten China Solaranlagen werden von Hobbyfummlern mit Akkus vom Schrott und billigsten Baumarktkabeln erweitert, es werden so viele Verbraucher dran geklemmt das die Anlage fast schon glüht und damit sich die Anlage nicht abschaltet werden Sicherungseinrichtungen umgangen/ausgebaut.
Ich wurde schon oft gefragt ob ich denen helfen kann, ich habe immer dankend abgelehnt und denen gesagt das ich für den Pfusch nicht die Verantwortung übernehme.
Energieerzeugung gehört nicht in Laienhände, dafür ist die Sache zu gefährlich und wenn die Solaranlage verreckt oder abgebrannt ist kommt immer die Frage wie das passsieren konnte.

DerOlf schrieb:
Warum wurde in einer Zeit, wo angeblich unsere Energieversorgung dezentralisiert werden sollte, mit den Megatrassen durch die ganze Republik begonnen? ... und warum wurden diese Projekte so stark gefördert (stärker als private Windkraft- und PV-Anlagen)?
Sowas braucht man doch eher bei Zentralversorgung.
Dezentrale Energieversorgung ist Mist, siehe USA wo bei einem Ausfall eine Kraftwerkes die Lichter ausbleiben weil kein anderes Kraftwerk in dieses dezentrale Netz einspeisen kann.

SE. schrieb:
Nun, inhaltlich hat die CDU/CSU dem nichts nicht viel entgegensetzen können, wenn du das kannst freuen die sich sicher über Hilfestellung.
Die wollen dem gar nichts entgegensetzen, die ignorieren den und beim ignorieren benötigt man keine Hilfestellung.

Grüße Tomi
 
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Ich habe mir einige andere Rezo-Videos angeschaut .. und danach hatte ich irgendwie auf 45 Minuten dann doch keine große Lust mehr.
Vielleicht schaue ich mir das irgendwann nochmal an ... mich muss man allerdings auch nicht davon überzeugen, dass unsere Regerungsparteien ihren Job etwas besser machen könnten.
Ich habe nur einmal mit meiner Stimme zu einer Regierungsbildung beigetragen, und fühle mich für das was unter Schröder passiert ist daher mitverantwortlich ... das ist mir heute fast peinlich.
ich wähle ganz sicher nicht mehr abschtlich eine Partei, die eventuell regieren könnte ... eine starke Opposition ist für die Demokratie meiner Meinung nach wichtiger.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Dezentrale Energieversorgung ist Mist, siehe USA wo bei einem Ausfall eine Kraftwerkes die Lichter ausbleiben weil kein anderes Kraftwerk in dieses dezentrale Netz einspeisen kann.
Schön dass ich den auch mal bringen kann ... Deutschland ist mit den USA nicht vergleichbar.
In den USA gab es nie ein zentralisiertes Versorgungsnetz, weil alles über privatwirtschaftliche Produzenten läuft ... denen gehört das Kraftwerk, denen gehört das Netz ... und voneinander abgeschottet wurden die Netze, um die Konkurenz auszuschalten ... sozusagen um den "Claim" abzustecken.

Ist die Situation in DE nicht eine etwas andere?

Nebenbei kannst du die meisten europäischen Unbedenklichkeitssiegel mittlerweile im Netz bestellen ... die sind sogar "im dutzend billliger" und ganz normale Aufkleber, die man überall draufklatschen kann, wenn man sie erstmal hat. Das hat man halt davon, wenn enem Fälschungssicherheit dann doch zu teuer ist.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Schön dass ich den auch mal bringen kann ... Deutschland ist mit den USA nicht vergleichbar.
Willst du mir jetzt etwas über Energieerzeugung/Energieversorgung erzählen ?

DerOlf schrieb:
Ist die Situation in DE nicht eine etwas andere?
Ja zum Glück, du forderst doch eine dezentrale Energieversorgung, was uns die gleichen Probleme bringen würde wie in den USA.
Ob es jetzt einzelne privatwirtschaftliche Produzenten oder einzelne Privatleute sind, die Probleme sind die gleichen, dezentral bleibt dezentral.

DerOlf schrieb:
Nebenbei kannst du die meisten europäischen Unbedenklichkeitssiegel mittlerweile im Netz bestellen ... die sind sogar "im dutzend billliger" und ganz normale Aufkleber, die man überall draufklatschen kann, wenn man sie erstmal hat.
Du solltest dich nicht zu Dingen äußern von denen du gar keine Ahnung hast, das CE Zeichen ist eine Kennzeichnung und kein Siegel.
Der Aufkleber alleine ist nichts wert, es gehört auch eine vierstellige Kennnummer und Bescheinigung dazu die man überprüfen/nachvollziehen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung

DerOlf schrieb:
Das hat man halt davon, wenn enem Fälschungssicherheit dann doch zu teuer ist.
Muss ich dir jetzt echt erklären das es keine 100%ige Fälschungssicherheit gibt, siehe Geldscheine.
Das CE Zeichen kann nichts dafür das viele Produkte (vor allem chinesische) mit gefälschtem CE Zeichen über dubiose Wege (meistens Hafen von Piräus in Griechenland) nach Deutschland gelangen.

Grüße Tomi
 
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Ich habe aber nicht gefordert, das deutsche Stromnetz in kleine Einzelnetze zu zerhacken, die dann untereinander nicht mehr miteinander können, wollen, oder dürfen.

Mir geht es dabei nur darum, nicht alle Energie aus großen Kraftwerken zu ziehen und dann im ganzen Land zu verteilen, sondern mehr auf lokale Strukturen zu setzen.
Zum Beispiel den Bürgerfinanzierten Wind- oder Solarpark, der dann 50% der Betriebe und Haushalte in den umliegenden Dörfern mit Strom versorgen kann.
Für Millionenstädte wird man ohnehin weiter Großkraftwerke benötigen ... RWE und CO werden also nicht dran sterben.

Ein öffentliches Netz mit vielen privaten oder kommunalen Einspeisern ... und dabei denke ich nicht an den Pfusch, den auch ich oft genug gesehen habe ... pfusch gibts nur, wenn die Leute keine Kohle haben, um es ordentlich zu machen ... aber wie gesagt, dafür müssten die Fürdergelder nicht gerade so verteilt werden, dass die Betreiber von Großkraftwerken davon am meisten haben.

Aber wie so oft, fließt das Geld in DE gezielt dahin, wo es eigentlich garnicht gebraucht wird.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Ich habe aber nicht gefordert, das deutsche Stromnetz in kleine Einzelnetze zu zerhacken, die dann untereinander nicht mehr miteinander können, wollen, oder dürfen.

Mir geht es dabei nur darum, nicht alle Energie aus großen Kraftwerken zu ziehen und dann im ganzen Land zu verteilen, sondern mehr auf lokale Strukturen zu setzen.
Wie soll man lokale Strukturen realisieren ohne das deutsche Stromnetz zu "zerhacken" ?
Wenn man das Stromnetz so läßt wie es ist und auf viele lokale Strukturen umschwenkt dann bringt das viele unkontrollierbare Probleme mit sich die du als Stromlaie nicht beurteilen kannst.
Die Einspeisungen der einzelnen lokalen Anbieter ins gemeinsame Stromnetz würden sich gegenseitig stören, diesen Störungen kann man zentral entgegenwirken, was dezentral nicht geht.
Das ist der Hauptgrund wieso das deutsche Stromnetz so viel stabiler ist als das US Stromnetz und wieso wir in Deutschland so viel seltener einen Stromausfall haben als die USA.
Ich weiß wie gerne du dem bösen Kapitalismus für alles die Schuld geben möchtest aber unsere zentrale Stromversorgung hat sehr viele technische Vorteile.

DerOlf schrieb:
In den USA gab es nie ein zentralisiertes Versorgungsnetz, weil alles über privatwirtschaftliche Produzenten läuft ... denen gehört das Kraftwerk, denen gehört das Netz ... und voneinander abgeschottet wurden die Netze, um die Konkurenz auszuschalten ... sozusagen um den "Claim" abzustecken.
Die Möglichkeit Konkurrenz auszuschalten und "Claims" abzustecken siehst du bei vielen kleinen lokalen Anbietern/Strukturen (in unserem gemeinsamen Stromnetz) nicht ?

Grüße Tomi
 
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Wir müssen nicht über Rezo als Person diskutieren, inhaltlich gabs bisher keine valide Kritik, oder anders, ich habe keine mitbekommen. Seine anderen Videos kenne ich nicht, nachdem ich in diversen Medien relativ viel über dieses Video gelesen habe, war mein Interesse zumindest hoch genug mir seine Produktion mal anzuschauen. Die Audiospur allein reicht im Grunde aber auch, dank Quellenangabe kann ja parallel geprüft werden, falls da ein Bedürfnis besteht.
Ob die Ignoranz von Problemen eine gute langfristige Strategie ist wage ich mal zu bezweifeln.

@Tomislav2007
Guter Hinweis, seltsame und gefährliche Elektrobasteleien hab ich auch schon gesehen, wenn auch in anderen Bereichen. Besonders geil ist, wenn stromführende (Erd-)kabel nicht markiert oder dokumentiert sind.

@DerOlf @Tomislav2007
Ich lasse euch beiden jetzt mal allein ^^
 
DerOlf schrieb:
dass Migration in den meisten Fällen schlecht ist, ist sozusagen eines der grundlegendsten Postulate dieser Ideologie.
Und was ist gut daran? Auf der einen Seite beschwerst du dich darüber dass gewisse Länder "arm" sind. Aber wenn die Leute mit etwas Bildung dann abwandern aus diesen Ländern damit sie bei uns arbeiten dann ist es wieder gut? Vielleicht gut für uns, nur schlecht für die Länder wo sie dann fehlen. Du hast bereits jetzt im Osten teilweise nen enormen Ärtzemangel, rate mal wieso und wo diese Leute sind. Sie sind nicht weg, nur woanders.
Also was genau ist toll an Migration? Grundsätzlich sollte jedes Land in erster Linie genug eigene Fachkräfte ausbilden anstatt sie dann von armen Ländern noch abzuwerben wie wir in Deutschland das tun.
Erkläre mir doch bitte mal wie Migration zu etwas Positives wird für alle beteidigten.
Sollen die Leute in diesen Ländern dann vielleicht jedesmal eine Reise nach Deutschland antreten wenn sie zu ihren Ärzten wollen? Bislang konnte noch keiner so Recht erklären was an dieser Art der Migration nun so toll sein soll, und wieso man das nun gut finden müsse.
Bedenke bitte auch dass diese Leute ferner dann auch für weiteres Lohndumping hierzulande sorgen. Allen voran die Leute mit geringer Qualifikation stehen dann mit denen die schon hier sind in noch stärkerem Wettbewerb. Sprich die Putzfrau verdient dann noch weniger da sie auch noch die eingewanderte Konkurrenz hat die in vielen Fällen bereit ist für noch weniger Geld zu arbeiten als sie es ist.
Also was genau ist daran toll? Diese Massenmigration ist das genaue Gegenteil von toll.
Die Leute die sowas toll finden sind in erster Linie die die an diesen Leuten sich eine goldene Nase dran verdienen. Was sie dabei toll finden ist das Geld und nicht die Lebenssituation der Menschen an sich. Daran geben sie nur vor interesiert zu sein.
DerOlf schrieb:
Warum wurde es Privatleuten erschwert, selber Energieerzeuger zu werden?
Weil deren Unabhängigkeit nicht gewollt ist? Denkst du wirklich der Staat wird dabei zugucken wenn die Leute sich PV aufs Dach knallen und damit nahezu autark werden?
Machen können sie das ja schon, nur sparen "dürfen" sie dabei ja nicht.
SE. schrieb:
Ja genau, eben weils nur „Anstrengungen“ sind und konkrete Umsetzung hier in Deutschland kaum oder garnicht stattfinden. Stichwort Stromtrasse Nord>Süd als Beispiel. Die ist Technologie ist längst vorhanden. China hat „uns“ beim Ausbau erneuerbarer Energien längst überholt.
Sofern diese Anstrengen aber enorme Mengen an Geld verschlingen nur die Ergebnisse aus bleiben kann man das durchaus mal kritisieren.
Und mir gings auch nur darum dass all die "wir müssen weniger CO2 erzeugen" oft dabei ihre Rechnung ohne AKWs machen wodurch andere Länder dann beim CO2 eben freundlicher sind.
Ich mein bist du dafür dass wir jetzt dafür zahlen, also der Bürger, weil wir ja relativ viel CO2 erzeugen und diese Gelder dann nach Frankreich oder Schweden gehen die weniger CO2 ausstoßen was aber halt daran liegt dass dort viel auf AKWs gesetzt wird?
Vorallem muss man bedenken dass Klimaschutz nicht mit Umweltschutz einher geht. Selbiges für die Windräder die dann gut fürs Klima sind, aber schlecht für die Umwelt. Umwelt zu vernichten für besseres Klima ist dämlich.
Für Fakt halte ich erstmal dass durch die Entscheidung unsere AKWs vorzeitig abzuschalten wir eben auch mehr CO2 erzeugen diese können nicht einfach durch paar Windräder ersetzt werden, die meist alle ganz toll finden solange sie halt "woanders" stehen. Teilweise darfst du die auch nicht aufstellen, weil? Richtig, wegen dem Umweltschutz.
Was hat man eigentlich mit den Gegnern von damals gemacht die da schon auf das CO2 hingewiesen haben bei der Abschaltung?


DerOlf schrieb:
Mir geht es dabei nur darum, nicht alle Energie aus großen Kraftwerken zu ziehen und dann im ganzen Land zu verteilen, sondern mehr auf lokale Strukturen zu setzen.
Für Dezentralität und Autarkie wäre ich auch. Aber Politisch geht es nicht darum was sinnvoll ist sondern wodurch am meisten Geld verdient werden kann.
Es sagt ja auch niemand dass diese Netze nicht untereinander verbunden sein können für Redundanzen oder Energie hin und her zu transportieren wenn hier und da mal zuviel produziert wird. Und gegen Ausfall helfen Energiespeicher oder Gaskraftwerke die relativ schnell hochgefahren werden können.
SE. schrieb:
Nun, inhaltlich hat die CDU/CSU dem nichts nicht viel entgegensetzen können, wenn du das kannst freuen die sich sicher über Hilfestellung.
Wobei du so ein Video aber irgendwo auch über jede Partei machen könntest, finden würdest du genug egal wo.

DerOlf schrieb:
Auf Politiker zu schimpfen ist zwar gerade Mode (nee ... eigentlich ist das nen Dauerbrenner in DE) ... aber irgendwie wird dabei oft vergessen, dass Politik ein Drahtselakt par excellence ist.
Das Volk war sich noch nie einig ... oder hat mal irgendeine Partei in freien Wahlen 100% der Stimmen bekommen?
Sowas passiert doch nichtmal dann, wenn es im Wahlkampf mal wirklich nur ein einziges Thema gibt.
80 Mio Menschen, 80 Mio Meinungen ... und alle verschieden ... manche ähnlich, aber kaum mal 2 identisch.

Du bei gewissen Themen wie zB dass die Bundeswehr im fernen Ausland nix zu suchen hat sind sich die meisten in der Bevölkerung sehr einig. Hab mal ne Statistik/Umfrage gesehen da war so von 80-90% dagegen die Rede. Nur die Poliitk ignoriert es gern auch mal komplett. Ergo eher volle Absicht.
Ich weiß grad nicht mehr welcher Politiker es war aber da wurd sogar zu gegeben dass das Volk bewusst belogen und hintergangen wurde.
Unser System ist halt wir wählen Parteien die versprechen dann irgendwas, für deren Umsetzung sie aber nicht in irgendeiner Art und Weise verpflichtet sind und was sie dann letztendlich machen wenn sie deine Stimme haben, das ist deren Sache.
Demokratischer wäre wenn die bei manchen Entscheidungen explizit die Stimme der Bürger einholen müssten. Dadurch dass wir hier ständig Koalitionen haben können diese meist im Alleingang dann machen was sie wollen.
Daher sehe ich den Fehler nicht so sehr beim Volk sondern eher bei der Regierung.

SE. schrieb:
Aber kein Problem, die Massenproduktion von tierischen Erzeugnissen kann relativ einfach zurückgedreht werden. Zack, Problem gelöst. Billig-Fleisch im Discounter gäbe es dann eben nicht mehr. Wäre mir Wurst weil meine Wurst nicht aus Tier ist, also ohnehin aus Ersatzstoffen besteht.
Wodurch mit diesem "Zack" dann aber halt auch ne Reihe von Leuten auf der Straße stehen. Ist einfacher gesagt wenn man dort nicht arbeitet.

DerOlf schrieb:
Ich sehe auch eher den Energiehunger allgemein als Problem ... da ist die Art der Erzeugung (solange sie nicht 100% regenerativ ist) eigentlich ziemlich egal.
Nutzen wir Atomkraft, haben wir lediglich andere Umweltschäden (Mutationen z.B. ... aber die sind eigentlich auch nur Evolution, gell?).
Die Atom-Müll-Brenner sind auch noch weit davon entfernt, für irgendein Energieversorgungsunternehmen interessant zu werden ... da sind Kohle und Gas (leider) noch überlegen (so blöd man das auch finden mag, nebenbei müssen die Unternehmen auch aufs Geld schauen).
Und bei der Kernfusion dauert es seit mindestens 50 Jahren noch mindestens 50 Jahre.
Kernfusion ist auch Kernkraft und ich behaupte einfach mal wird es sowas hierzulande eher recht schwer haben weil man die Bevölkerung ja gezielt scharf gemacht hat gegen Kernkraft.
So oder so ist auch die Atomkraft so ein Thema was mir zuviel mit Emotionen debattiert wird. Bin eher für eine Objektive Auseinandersetzung wo man Vor und Nachteile abwägt und sich dann entscheidet.

Vorallem wenn diese Reaktoren eben mit dem Atommüll betrieben werden können den wir schon haben und dieser danach weniger Lang gelagert werden muss ist das eine Technologie die man auf jedenfall erstmal weiter erforschen sollte ob das nicht ein Teil der Lösung sein kann. Aber das funktioniert nicht wenn viele Leute schreiend und mit Plakaten daher laufen und "blind" irgendwas fordern wovon sie keine Ahnung haben.

Auch wenn wir das letzte AKW hier abschalten dürfte das an der Produktion in Lingen nicht viel ändern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Brennelementfertigungsanlage_Lingen

Find ich sowieso verlogen dass man die AKWs beschließt abzuschalten die Produktion aber weiterhin laufen zu lassen.
 
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Ilsan schrieb:
Sofern diese Anstrengen aber enorme Mengen an Geld verschlingen nur die Ergebnisse aus bleiben kann man das durchaus mal kritisieren.
Auf jeden Fall. Unsere Gesellschaft und auch die Politik lebt vom selbstbestimmten Engagement der einzelnen Bürger, insofern ist jede sachliche Kritik berechtigt, meiner Meinung nach.

Es macht durchaus Sinn AKWs aus der Energieerzeugung auszuschließen, das Problem ist die ungelöste Endlagerung und die Risiken der Atomanlagen ganz allgemein.
Frankreich hat tatsächlich noch viele AKWs in Betrieb, allerdings wurde auch da schon der Abschied eingeleitet, wie in einigen anderen Ländern auch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich#Energie
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende_nach_Staaten
Schweden produzierte schon 2010 mehr Strom mit erneuerbare Energien (Wasserkraft) als mit AKWs.
https://de.statista.com/statistik/d...truktur-der-bruttostromerzeugung-in-schweden/

Ja, natürlich wirds für viele „alte“ Berufsfelder eng, wenn die alten Technologien rückgebaut werden, wie z.B. beim Kohleabbau. Natürlich muss dafür gesorgt werden, dass die betroffenen Arbeiter dann keine oder so wenig Nachteile wie irgend möglich erfahren.

Windenergie hat natürlich auch Nachteile, da kommts dann eben auf sinnvolle Standortbestimmung künftiger Anlagen an. Natürlich sollten nachteilige Wirkungen auf Mensch und Umwelt so gering wie möglich sein. Alternativ bliebe in D auch noch Solarenergie als Energieerzeuger. Viele Häuser an guten Standorten haben leider noch nix aufm Dach, innerstädtisch ist auch auf den meisten Dächern Platz.
Aber genau das ist der Punkt, nicht nur von Rezo, sondern auch der Standpunkt von vielen Experten. Vorgeschlagene Konzepte müssen umgesetzt werden, die Zeit für (einseitige) Parteipolitik ist vorbei. Wenn dadurch Stimmen verloren gehen dann ist das dann eben so. Bei der SPD spielts (leider) ohnehin keine Rolle ob die jetzt noch die paar Braunkohlekumpel als Wähler verlieren. Meine Meinung.
Ilsan schrieb:
Wobei du so ein Video aber irgendwo auch über jede Partei machen könntest (...)
Naja, war ja schon ein Rundumschlag. Das die Regierungskoalition dann höheren Rechtfertigungsdruck hat, klar.
Eine klassische Umweltpartei wie Die Grünen hat da natürlich leichtes Spiel, weil die Partei dieses Thema seit Gründung im Programm hat. Dafür gibts bei den Grünen andere Baustellen. Die perfekte Partei für jeden kanns nicht geben.

Ilsan schrieb:
Wodurch mit diesem "Zack" dann aber halt auch ne Reihe von Leuten auf der Straße stehen. Ist einfacher gesagt wenn man dort nicht arbeitet.

Ist mir bewusst. Letztlich ist es aber sicher billiger den dort Beschäftigten Alternativen zu schaffen als weiter Raubbau an der Natur zu treiben.
 
@Ilsan:
Also ich habe gelernt, dass es zwischen KernSPALTUNG und KernFUSION einen gewaltigen Unterschied gibt ... und der liegt nicht allein im höheren Energieoutput (und Bedarf ... daran scheiterts) letzterer Technologie.

Unter Kernenergie verstehe ich primär die Kernspaltung ... bei einem Fusionsreaktor würde wohl jeder ganz stolz von "Fusionsenergie" reden ... allein ums von der "normalen Kernenergie" abzusetzen.

Beim Vdeostreaming via Internet spricht ja auch keiner von Fernsehen ... obwohl es (inhaltlich) eigentlich der gleiche Schrott ist ... nur etwas interaktiver. was aber auch nur bedeutet, dass man nicht den Anbieter wechseln muss, um was anderes zu sehen.
Ergänzung ()

Ilsan schrieb:
Wodurch mit diesem "Zack" dann aber halt auch ne Reihe von Leuten auf der Straße stehen. Ist einfacher gesagt wenn man dort nicht arbeitet.
Geiles Argument ... genau das gleiche hat uns 40 Jahre Kohlepfennig eingebracht ... und eine vorher schon marode Kohleindustrie am Leben gehalten.
Im Grunde hätte man mit den Kohlerevieren im Osten genauso verfahren können .... die hat man aber einfach pleite gehen lassen ... da war angeblich nichts mehr zu retten.
Tatsächlich waren diese Stimmen für die etablierten Parteien wohl einfach unwichtig.
Ich finde nicht, dass man die Ostkohle hätte retten müssen ... ich denke aber, man hätte sich das auch bei der Ruhrkohle einfach sparen sollen.

Wenn man diese Firmen schützt, dann verschiebt man ihr Problem nur auf später.

Aber ich glaube ja eh, dass die Mitarbeiter dieser Firmen nur vorgeschoben sind ... um die gehts nicht.
Da ist sicherlich auch eine gewisse Angst um den Discounter-Mist dabei.

Ist dir eigentlich klar, dass man mit einem "Bäckerbrot" (also eins vom echten Bäcker) 3 mal so viel Menschen satt bekommt, wie mit dem Discounter pamps, der die Hälfte kostet (eigentlich ist das Discounterbrot also sogar teurer).
 
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DerOlf schrieb:
@Ilsan:
Also ich habe gelernt, dass es zwischen KernSPALTUNG und KernFUSION einen gewaltigen Unterschied gibt ... und der liegt nicht allein im höheren Energieoutput (und Bedarf ... daran scheiterts) letzterer Technologie.

Unter Kernenergie verstehe ich primär die Kernspaltung ... bei einem Fusionsreaktor würde wohl jeder ganz stolz von "Fusionsenergie" reden ... allein ums von der "normalen Kernenergie" abzusetzen.

Beim Vdeostreaming via Internet spricht ja auch keiner von Fernsehen ... obwohl es (inhaltlich) eigentlich der gleiche Schrott ist ... nur etwas interaktiver. was aber auch nur bedeutet, dass man nicht den Anbieter wechseln muss, um was anderes zu sehen.
Brauchst du mir nicht sagen. Für den 0815 Normalo wird es aber schlicht und ergreifend Kernkraft sein und auch dabei bleiben und für den ist das dann halt böse.
Von daher ist es ihm egal ob nun Kernspaltung oder Fusion stattfindet. Ist mal meine Behauptung, du wirst kaum Befürworter finden bei der "Atomkraft Nein Danke" dafür. Ich würde mal schätzen die Grünen positionieren sich gegen Kernfusion einfach weil ihnen sonst wohl viele ihrer Ökowähler davon laufen würden für die Kernkraft eben Kernkraft ist. Ist meine Meinung wie es hier laufen wird.

SE. schrieb:
Ist mir bewusst. Letztlich ist es aber sicher billiger den dort Beschäftigten Alternativen zu schaffen als weiter Raubbau an der Natur zu treiben.
Ja aber dann erstmal Alternativen schaffen. Wenn du die Leute stumpf auf die Straße setzt und denen nur mit Versprechungen ala "ja wir werden uns schon noch um euch kümmern" kommst dann nicht beschweren dass diese Leute dann in Zukunft vielleicht wiederum geneigt sind der AfD ihre Stimme zu geben weil Grüne Politik für sie in erster Linie nur Nachteile hat die sie aus der ersten Reihe erleben dürfen.
Ergo sich um die Folgen einer Veränderung schon vorher Gedanken machen statt "wir lösen die Probleme wenn sie dann da sind"

SE. schrieb:
Es macht durchaus Sinn AKWs aus der Energieerzeugung auszuschließen, das Problem ist die ungelöste Endlagerung und die Risiken der Atomanlagen ganz allgemein.
Wobei ich mal behaupte dass die Begeisterung von Frankreich auch stark davon abhängen wird. Sprich die finden das toll wenn sie Geld rausbekommen, weil die haben ja ihre CO2 freundlichen AKWs. Schließt du die aber aus werden die sicherlich weniger begeistert auf einmal sein.
Ja Problem ist die Endlagerung, aber wie gesagt gibt es mit dem Dual Fluid Reaktor oder wie er heißt zumindest Ideen und Ansätze diesen Müll weiterhin noch sinnvoll einzusetzen. Sollte man auf jedenfall verfolgen den Ansatz wenns so klappen wird wie gedacht. Weil nen paar 100 Jahre den Müll zu lagern ist halt einfacher als mehrere 10.000 Jahre. Und obendrein wie willst du ein AKW nun vergleichen und gegen was? Gehst du da rein mit CO2 Ausstoß ran schlägt das jedes Gas und Kohlekraftwerk. Also kann CO2 nicht der einzige Maßstab sein am Ende weil nur nach dem CO2 sind AKWs ja Spitze so gesehen.

SE. schrieb:
Viele Häuser an guten Standorten haben leider noch nix aufm Dach, innerstädtisch ist auch auf den meisten Dächern Platz.
Ja wobei dir hier auch grüne Politik gern mal nen Strich durch die Rechnung macht. Sprich du willst einfach PV aufs Dach setzen, aber da das dann ne Veränderung am Dach ist darfst du wegen Auflagen gern mal dir nen komplett neues Dach kaufen mit besserer Isolierung und da sind dann irgendwo auch viele raus, weil zu teuer. Da behindert sich einfach vieles Gegenseitig und anstatt man froh ist dass jemand nen paar Euros an die Hand nimmt sagt man ihm "aber wenn du das machen willst dann musst du auch noch x und y machen".
Am Ende muss es auch bezahlbar sein und Investionen müssen sich für die die sie tätigen sollen auch lohnen. Wenn man da ran geht mit "ihr habt dies und das zu tun" hat man die längste Zeit seine Wähler gehabt.
Witzig finde ich hier im Land auch immer diese sogenannten "Förderungen" die dann im Grunde immer direkt der Gutachter bekommt den man natürlich meist beauftragen muss wenn man die Förderung dann will. Gibt Fälle da verzichten manche gleich komplett auf Förderung weil unterm Strich meist sowieso nix mehr von übrig bleibt.

DerOlf schrieb:
Wenn man diese Firmen schützt, dann verschiebt man ihr Problem nur auf später.
Mir gehts nicht darum perse Firmen zu schützen, nur viele Entscheidungen in letzter Zeit wirken doch sehr überstürzt und unbedacht ala "Hauptsache mal was gesagt/getan zu haben".
Die Reaktion auf Fukushima war so etwas beispielsweise. Das was da passiert ist hat mit uns doch nichts zu tun. Solche Naturereignisse sind dort keine Seltenheit, hier aber schon, wir haben mal Schneechaos und paar Unwetterschäden, aber keine Tornados usw die durchs Land ziehen. Ab und an vielleicht mal nen Hochwasser. In meinen Augen wurde das Ereignis perfekt politisch instrumentalisiert.
 
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Das wovon du da sprichst @Ilsan ist aber weniger typisch Grün ... ich sehe das eher als typisch deutsch ... ein Spießer mag halt nicht, wenn der Nachbar was anders hat ... schlechter geht ja noch (über den "Schandfleck" kann man sich wenigstens aufregen) ... aber besser ... ohauaha.

In besonders reiner Form findest du das in Schrebergarten-Vereinen ... genormte Hecke, genormte, Blumenbeete .. genormte Menschen (zum Glück geht das nicht so umfangreich, wie die Vereinsmeier das gerne hätten).

Das fällt mir jedes mal auf, wenn ich meinen Bruder in seinem Garten besuche ... der hat "städtisches Grabeland" gepachtet ... ohne auflagen ... und der benachbarten Vereins-Kolonie seit mindestens 50 Jahren ein dorn im Auge.
In der Vereinskolonie würde wohl ohne individualisierte Gartenzwerge keiner seine Parzelle wiederfinden (oder nur mit GPS) ... ich fänds grausam, aber "normalo" war halt auch nie meins.

Natürlich machen Auflagen Probleme ... als Deutscher musst du doch im Grunde danikbar sein, dass es fürs, Essen, Atmen und Ficken keine Auflagen gibt.
Die Grünen haben sich dem allenfalls angepasst ... und machen jetzt mit, beim lustigen Auflagen-Erfinden.

War vor ein paar Jahren nicht mal die Rede davon, die Bürokratie etwas zu vereinfachen ... es fühlt sich fast so an, als wäre da mal wieder was nach hinten losgegangen ... denn einfacher ist es trotz all dem "anders, als letztes Jahr" irgendwie nicht geworden - ganz im Gegenteil.

Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mich mit den möglichkeiten autarker Stromversorgung schon beschäftigt habe, als es im politischen Alltag noch keine Rolle spielte ... vieles wird erstmal komplizierter, sobald die Politik das für sich entdeckt hat..
 
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Ilsan schrieb:
Von daher ist es ihm egal ob nun Kernspaltung oder Fusion stattfindet.
Ich zitiere mal die Website von Die Grünen zum Thema Atomkraft und Kernfusion, Hervorhebung von mir
Auch in der Energieforschung muss sich der Atomausstieg endlich vollziehen. Noch immer wird die Forschung an Kernfusion, Transmutation und Reaktoren der IV. Generation mit Steuergeldern und über EURATOM unterstützt - Techniken, die den Wiedereinstieg in die Atomwirtschaft bedeuten. Dabei ist die Fusionsforschung ein Milliardengrab ohne Aussicht auf nennenswerte Erfolge. Das zeigt vor allem der geplante Fusionsenergie-Forschungsreaktor ITER: Die Kostenschätzungen sind von 4,6 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf mittlerweile rund 20 Milliarden gestiegen. Zeitliche Verzögerungen, Missmanagement und mangelnde Transparenz sind an der Tagesordnung. Wenn überhaupt, dann wird diese Technologie frühestens im Jahr 2050 einsatzreif sein. Bis dahin werden wir unsere Energieerzeugung längst vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt haben.
https://www.gruene-bundestag.de/themen/atomausstieg
Für mich stellt sich die Aussage so dar, dass die Partei nur deshalb keine Kernfusion will, weil die Gelder ihrer Meinung nach besser in der Förderung erneuerbarer Energien bzw. den entsprechenden Technologien investiert ist. Eine generelle Ablehnung kann ich da nicht herauslesen.
Wie auch immer, ich finde Kernfusion (und deren Erforschung insgesamt) sollte finanziert werden.

Ilsan schrieb:
Ja aber dann erstmal Alternativen schaffen.
Schrieb ich ja, klar müssen die Optionen vor den Entlassungen geklärt sein. Frühverrentung (ohne Abschläge), Umschulung etc. - Möglichkeiten gibts viele wenn der Wille da ist. Und da ja auch ein Interresse des Staates besteht könnten da auch entsprechend (Mehr-)Kosten verlagert werden.
Ilsan schrieb:
Ja wobei dir hier auch grüne Politik gern mal nen Strich durch die Rechnung macht.
Das hat nix exklusiv mit "grüner" Politik zu tun, irgendwas regulieren wollen alle Parteien. Bauamt und Denkmalamt (etc.pp.) wollen auch gern noch mitreden.
Aber stimmt teilweise wird überreguliert, was dann natürlich ein Investitionshemmniss sein kann, andererseits sollte auch nicht jeder einfach so alles tun dürfen ohne das da mal ne Fachkraft draufschaut. Siehe Tomislavs Beispiel oder eben den TÜV für Autos.
 
SE. schrieb:
Aber genau das ist der Punkt, nicht nur von Rezo, sondern auch der Standpunkt von vielen Experten. Vorgeschlagene Konzepte müssen umgesetzt werden, die Zeit für (einseitige) Parteipolitik ist vorbei. Wenn dadurch Stimmen verloren gehen dann ist das dann eben so. Bei der SPD spielts (leider) ohnehin keine Rolle ob die jetzt noch die paar Braunkohlekumpel als Wähler verlieren. Meine Meinung.

Dass die Zeit einseitiger Parteipolitik vorbei ist wäre schön aber erleben ja genau das Gegenteil. Guck dir im Bundestag mal die Debatten an, einig ist man sich meist nur gegen die AfD und das sehr oft aus Prinzip einfach nur und bewertet nicht das was konkret vorgetragen wurde. Ich behaupte sogar mal als Abgeordneter bekäme man da sogar Probleme wenn man dabei erwischt wird wie man für den "Feind" klatscht.
Im Grunde ist das also nen riesen großer Kindergarten da. Vorschläge werden gezielt gern mal abgelehnt entweder weil sie von den falschen stammen oder einfach nicht von der eigenen Partei. Handy und Tabletverbot wäre eigentlich auch mal ganz nice für die Herschaften, immerhin werden die so schlecht nicht bezahlt.
Was ich sagen will ist Vorschläge und Ideen werden nicht primär nach ihrem Inhalt bewertet sondern sehr oft eher danach woher der Vorschlag stammt. Auch finde ich es dämlich dass Leute noch dafür verurteilt werden weil sie Applaus aus der "falschen" Ecke bekommen, wie zB Wagenknecht oder Boris Palmer von den Grünen der durchaus oft mal Richtiges sagt. Wenn AfD Wähler dann gut finden was er sagt wird ihm gleich irgendeine "Nähe" unterstellt gleich. Sprich selber denken ist nicht erlaubt sondern nur das vertreten was die Partei erwartet. Leute mit Rückrad und Eiern gibt es wenig die sich auch mal gegen die eigenen Partei stellen wenn dort von vielen Schwachsinn kommt, aber grade das wäre wichtig. So Leute werden dann wie man bei der Merkel Partei bzw CDU sieht gern versucht mundtot zu machen.


Zum Thema Windkraft hat Horst Lünning vor kurzem Video gemacht:


DerOlf schrieb:
... ich fänds grausam, aber "normalo" war halt auch nie meins.
Sagt doch auch niemand dass du es toll finden musst. Mich regt auch vieles auf, manche davon kann man sicherlich auch als "ist halt typisch deutsch" bezeichnen.
Allerdings finde ich diese One World Fantasien, was sich manche wünschen auf der einen Seite naiv, dass einfach alle Menschen unterschiedlicher Herkunft, Glaube etc wirklich friedlich auf dem selben Fleck nebeneinander her leben können (die der Mittel und Oberschicht werden die Gruppen sein wo das vielleicht noch gut klappt) zum anderen teilweise auch menschenverachtend wenn man allen Völkern auf der Erde irgendwo ihre Heimat wegnehmen will weil alles auf einmal ein Teil eines großen Ganzen werden soll.
Seh es nicht als Deutsch sondern seh es als Heimat, ist ja auch auf andere Länder bezogen, und dieses Recht auf Heimat und deren Erhalt sollte man grundsätzlich jedem zustehen.
Selbst der Dalai Lama hat sich vor kurzem klar dazu geäußert.
Ein Umdenken muss nur bei so Dingen wie Ausbeutung von anderen Ländern einsetzen das muss aber tatsächlich von "uns" kommen da nicht anzunehmen ist dass "Afrika" auf kurz oder lang uns dazu zwingen kann eben fairere Verträge zu machen, weil die einfach kein Druckmittel haben gegen uns.
 
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Ilsan schrieb:
Guck dir im Bundestag mal die Debatten an, einig ist man sich meist nur gegen die AfD und das sehr oft aus Prinzip einfach nur und bewertet nicht das was konkret vorgetragen wurde.
Warum die AFD im Bundestag so behandelt wird hat Gründe.
Um beim Klimawandel und damit bei Thema zu bleiben, erst kürzlich äußerte sich Fraktionschefin Alice Weidel in einem Interview zum Klima.
Und zwar wortwörtlich "Ich streite nicht ab, dass sich die Erde erwärmt, aber ich glaube nicht, dass der menschliche Einfluss maßgeblich ist"
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/alice-weidel-afd-klimawandel-weltklimarat
Alice Weidel glaubt also nicht an den menschengemachten Klimawandel. Eine Aussage entgegen aller wissenschaftlichen Fakten.
Ähnlich äußern sich auch andere Politiker der AFD. Klimawandel und AFD als Suchbegriffe liefern unzählige Quellen.
Warum sollte sich den irgendwer ernsthaft mit solchen Aussagen auseinander setzen? Oder gar klatschen?

Stell dir vor, irgendwer behauptet immerwieder irgendwas, in einem (Fach-)Gebiet auf dem du dich auskennst, wie oft hast du Lust das Thema wieder und wieder zu erklären, vor allem dann wenn gar kein Interesse an deiner Erklärung besteht und diese ignoriert wird?
Das „Problem“ an der Stelle ist, solche Aussagen dürfen auch nicht unbeantwortet bleiben, weil sich immer wieder Menschen finden die solchen Aussagen tatsächlich glauben. Wenn also Erwiderungen stattfinden, dann also vorallem um Menschen davon abzuhalten auf solche (politischen) Strategien hereinzufallen.
Manchmal klappts, manchmal nicht.
Ist so ähnlich wie Homöopathie, einige glauben daran, einen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit der „Medizin“ gabs trotzdem noch nicht von denen die damit viel Geld verdienen.
 
Ilsan schrieb:
da nicht anzunehmen ist dass "Afrika" auf kurz oder lang uns dazu zwingen kann eben fairere Verträge zu machen, weil die einfach kein Druckmittel haben gegen uns.
Naja - Afrika hat Bodenschätze .... und zwar garnicht wenig.
Was würde denn passieren, wenn die afrikanischen Staaten sich zusammentun, und als "ANC" gemeinsam beschließen, die Verträge einseitig aufzukündigen?

Klar gibt es die Ressourcen auch anderswo ... aber wenn du Afrika aus der Rechnung herausnimmt, dann wird der ganze Kram auf dem Weltmarkt teurer ... bis hin zu Smartphones, Tablets, Autos, Uhren ... und einigen gerade hippen pflanzlichen Erzeugnissen.

Was wären denn die Alternativen zu neuen Vertragsverhandlungen?

Ich wage mal zu bezweifeln, dass die Weltöffentlichkeit sowas wie die Opiumkriege heute einfach geschehen lassen würde.
 
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