EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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ThomasK_7 schrieb:
Aber ich sprach ja auch von Vorbildfunktion/ Vorreiterrolle. Immerhin nehmen sich führende Industrieländer unserer Technologie an.
Scheint bei 670GW an in Planung oder schon im Bau befindlichen neuen Kohlekraftwekren noch nicht so ganz der Fall zu sein.
Mit z.B. Kusile und Medupi (beide bereits im Bau) sind da auch Schwergewichte dabei die es nur knapp nicht in die Top-10 der größten Anlagen schaffen. Knappe 10GW zusammen.

Der Zug mit den 2°C ist längst abgefahren.
 
Langfristig betrachtet macht einfach nichts einen Sinn ... mal abgesehen von der Besiedlung des Welrtraums.
Seit etwa 4,5 Milliarden Jahren scheint die Sonne, und sie wird das noch mindestens weitere rund fünf Milliarden Jahre tun. Insgesamt hat die Sonne für zehn bis 13 Milliarden Jahre Brennstoff, schätzen die Wissenschaftler.
https://www.planet-wissen.de/natur/weltall/sonne/pwiewirddiesonneewigscheinen100.html

In einigen Milliarden Jahren is eh Schicht, da braucht man sich doch nicht jetzt schon Gedanken machen ;)
Ich bin mir von Jahr zu jahr sicherer, dass die Menschheit das ende der Sonne nicht mehr erleben wird ... diese Perspektive wird man lange vorher schon verkonsumiert haben.

@Ilsan:
In Afrika gibt es viele Menschen, aber noch braucht es 30 - 50 von denen, um EINEN durchschnittlichen nordwesteuropäischen Klimafootprint zu ersetzen.

Irgendwie war es aber nicht anders zu erwarten ... wir exportieren unseren Mülll nach Afrika, holen da unsere Rohstoffe weg und zerstören mit EU-Landwirtschaftssubventionen und Handelsverträgen dort lokale Märkte.
Da können wir ihnen auch gleich noch den schwarzen Peter für Probleme rüberschieben, die aus unserem Lebenswandel (und stark verstärkt aus seinem Export) resultieren.

Willst du China, Afrika und Indien stattdessen verbieten, den Weg zu gehen, den wir die letzten 200 Jahre ohne Bedenken gegangen sind?
Mit welchem Recht forderst du von denen etwas, was du nicht machen willst?

Klingt für mich dann auch nach Selbstschutz deinerseits ... natürlich werden die Probleme nur größer, wenn immer mehr Menschen diesen desaströsen Lebenswandel für normal halten. Aber Anderen etwas zu verbieten, um selbst nicht verzichten zu müssen, das halte ich einfach nur für arm.
Mehr noch, das ist absolut ehrlos.
Ergänzung ()

K7Fan schrieb:
Der Zug mit den 2°C ist längst abgefahren.
Und sehr wahrscheinlich war er schon abgefahren, als das pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet wurde.
 
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DerOlf schrieb:
Irgendwie war es aber nicht anders zu erwarten ... wir exportieren unseren Mülll nach Afrika, holen da unsere Rohstoffe weg und zerstören mit EU-Landwirtschaftssubventionen und Handelsverträgen dort lokale Märkte.
Da können wir ihnen auch gleich noch den schwarzen Peter für Probleme rüberschieben, die aus unserem Lebenswandel (und stark verstärkt aus seinem Export) resultieren.
Viel zu einfach betrachtet. Obendrein wer soll dieses "wir" sein? Verschickst du deinen Müll nach Afrika und gibst das direkt in Auftrag?
Und wie funktioniert die Ausbeutung Afrikas denn? Sind nur wir die Schuldigen? Sind es vielleicht nicht auch korrupte Politiker in diesen Ländern die ihre eigenes Volk an Unternehmen aus dem Westen verkaufen? Bestechung ist dort auch nen großes Thema.
Wieso unterschlägst du die Schuldigen auf der anderen Seite komplett? Ist das nicht auch ein Vorurteil deinerseits "der Arme Afrikaner der vom bösen Europäer so ausgebeutet wird" ?
Sind alle Afrikaner wirklich nur Opfer bei dem ganzen Spiel? Sind alle Europäer Täter?

DerOlf schrieb:
Aber Anderen etwas zu verbieten, um selbst nicht verzichten zu müssen, das halte ich einfach nur für arm.
Mehr noch, das ist absolut ehrlos.
Was möchte ich ihnen denn verbieten?

DerOlf schrieb:
In Afrika gibt es viele Menschen, aber noch braucht es 30 - 50 von denen, um EINEN durchschnittlichen nordwesteuropäischen Klimafootprint zu ersetzen.
Und was willst du damit jetzt sagen? Dass wir uns jetzt kollektiv schlecht fühlen sollen? Dass wir deswegen alle zu ertragen haben und alles nur hinnehmen dürfen?
Sorry aber mir schwingt da irgendwie zuviel Selbsthass immer mit bei den ganzen Debatten.
Ich könnte zB mein CO2 Fußabdruck senken indem ich mir PV aufs Dach setze. Dumm nur wenn der Staat mir die Kohle vorher schon weg nimmt sodass ich mir PV gar nicht mehr leisten kann und mit der Kohle dann sonstwas macht .

DerOlf schrieb:
den Weg zu gehen, den wir die letzten 200 Jahre ohne Bedenken gegangen sind?

Welchen Weg sind wir denn gegangen? Und beruht all das was "wir" haben und erschaffen haben einzig und allein auf Ausbeutung?
Wenn jemand viel hat, ist das quasi jetzt der Beleg dafür dass er ein Ausbeuter ist?
 
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@Ilsan:
Stell endlich die richtigen Fragen ... die Schuldfrage stellt sich mir seit Jahren nicht mehr ... natürlich gibt es keine Täter und keine Opfer ... oder vielleicht kann ich es auch einfach nicht mehr trennen.

Ich halte definitiv nicht alle Afrikaner für unschuldig ... aber ich werde auch keinem Europäer deswegen gleich einen Persil-Schein ausstellen.

Ilsan schrieb:
Was möchte ich ihnen denn verbieten?
All das, was Europa groß gemacht hat (Manchesterkapitalismus, Umweltzerstörung sonder gleichen, Korruption und Isolationismus/Protectionismus).
Man kann ja schon fast dankbar sein, dass Chinesen und Inder nicht einfach überall auf der Welt Kolonien gründen, wie das die Europäischen Industrienationen durch die Bank weg getan haben (inkl. USA - auch die hatten Kolonien).
 
DerOlf schrieb:
All das, was Europa groß gemacht hat (Manchesterkapitalismus, Umweltzerstörung sonder gleichen, Korruption und Isolationismus/Protectionismus).
Genau und die ganzen Entdeckungen und Erfindungen in Europa in den letzten paar 100 Jahren die waren womöglich auch alle nur geklaut oder kamen die uns einfach zugeflogen?
Genau das meine ich mit Selbsthass. Anscheinend hat Europa nur groß gemacht dass es so böse und ausbeuterisch war.

DerOlf schrieb:
Man kann ja schon fast dankbar sein, dass Chinesen und Inder nicht einfach überall auf der Welt Kolonien gründen, wie das die Europäischen Industrienationen durch die Bank weg getan haben (inkl. USA - auch die hatten Kolonien).

Haben doch ne Kolonie in Europa jetzt. Wenn Unmengen an Menschen herkommen und noch dazu viel Kinder produzieren könnte man da durchaus Parallelen nun ziehen.
Wenn Ska Keller ganze Dörfer in Syrien nach Lettland verlegen will seh ich da jetzt keinen so großen Unterschied mehr. Nur dass sie noch mithilft und die Leute das nicht aus Eigenantrieb machen.
Vielleicht sollte man dann auch verschweigen dass diese "Umsiedlungen" aber in bestehende System geschehen. Die europäischen Kolonien haben da wo sie hingegangen sind jetzt nicht Sozialsystem vorgefunden wo sie einwandern konnten sondern das Gebiet war weitesgehend unbewohnt.
Ansonsten bleibt zu sagen dass das Ganze mit den Kolonien nicht so einseitig (negativ) war wie du es gern hättest.
Auch wenn du schon Kolonien ansprichst muss man vielleicht auch die Ausbreitung des Islams sich mal angucken in den letzten 1000 Jahren. Verlief auch nicht so sonderlich friedlich und zu bereicherung von allen. Wundert mich aber nicht dass du das nicht erwähnst.

Man merkt halt dass du akribisch nach Dingen suchst wieso wir die bösen sind.
Ich bezweifle aber dass durch diesen Selbsthass uns irgendwie weiterbringt weder "uns" noch anderen.
Wenn die Masseneinwanderung so weiter geht nähern wir uns eher den Zuständen wie in Afrika an. Wollen wir aber Afrika hochziehen dann sollten wir unseren eigenen Wohlstand nicht vernichten.
 
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Ilsan schrieb:
Genau und die ganzen Entdeckungen und Erfindungen in Europa in den letzten paar 100 Jahren die waren womöglich auch alle nur geklaut oder kamen die uns einfach zugeflogen?
Den Zusammenhang zwischen diesen Erfindungen und der ausbeuterischen Geschichte musst du mir aber nochmal erklären.

Wenn die napoleonischen Kriege anders ausgegangen wären, dann wäre z.B. das Auto keine deutsche Erfindung, denn dann wären die Erfinder wohl französische Bürger gewesen.

Und wenn die Sache mit der Armada nicht so krass in die Hose gegangen wäre, dann wäre die Dampfmaschine unter Umständen "in Spanien" erfunden worden und ein britisches Empire hätte es nie gegeben.
Nichts von dem hätte aber die Umstände, die Zeit oder den Ort dieser Erfindungen wirklich beeinflusst.

Oder möchtest du hier jetzt echt behaupten, dass es diese Erfindungen ohne den Raubbau an der Natur und die Ausbeutung der Menschen untereinander nie hätte geben können?
Ich denke dass die bessere Ausbeutung allenfalls als Motivation gedient hat, diese Geräte immer weiter zu verbessern ... aber auch da kann man andere Erklärungsansätze heranziehen, die ohne Kolonialismus und Imperialismus (mit all ihren unschönen und bis heute spürbaren Auswirkungen) auskommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Den Zusammenhang zwischen diesen Erfindungen und der ausbeuterischen Geschichte musst du mir aber nochmal erklären.
Du warst es doch der so tut als ob sei alles worauf wir zurückblicken können nur der Ausbeutung anderer wegen.
DerOlf schrieb:
All das, was Europa groß gemacht hat (Manchesterkapitalismus, Umweltzerstörung sonder gleichen, Korruption und Isolationismus/Protectionismus).
Offenbar sind dass die Einzigsten Dinge die Europa groß gemacht haben für dich.

Die bösen Europäer weil sie die Dampfmaschine vor der Windkraft und PV erfunden haben?

DerOlf schrieb:
der ausbeuterischen Geschichte musst du mir aber nochmal erklären.
was tut es überhaupt zur Sache wenn wir darüber reden? Du findest die Europäer waren die bösen, ich sag dass die Afrikaner, Araber, Chinesen usw auch nicht besser waren wenn man mal die letzten 1000 Jahre sich anguckt. Hat alles seines Opfer gefordert.

Zum Verständnis, weil ich ein böser Europäer bin weil wir so eine böse Geschichte haben bin ich deswegen in der Haftung und muss notfalls den Afrikaner bei mir aufnehmen und wenn der sich dann daneben benimmt dann hab ich leise zu sein weil ich schuldig geboren wurde?
Was erwartest du also jetzt? Dass wir unserer Industrie vernichten? Aus dem Fenster springen? Möchtest du uns das Land absprechen wo wir leben dass es nicht unseres sei?
Um was geht es dir eigentlich außer zu sagen dass wir so eine schlimme Geschichte haben.
 
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Ilsan schrieb:
Die bösen Europäer weil sie die Dampfmaschine vor der Windkraft und PV erfunden haben?
Nichtmal das passt ... Wind und Sonnenenergie werden schon seit Jahrtausenden genutzt ... und die Europäer hatten mit diesen Erfindungen nicht wirklich viel zu tun.

Es geht mir auch nicht um whataboutism ... mir geht es allein um eine Frage ... gehts auch anders?
Ich denke, es geht anders ... aber das war vielen Hochkulturen bisher einfach zu anstrengend.

Mir geht es ganz allgemein nicht darum, irgendwem den schwarzen Peter zuzuschieben.
Ich verweigere hiermit jede weitere Schuld- oder Überlegenheits- bzw. Minderwertigkeitsdiskussion.
Für so einen Unsinn habe ich nicht die Zeit, denn solche Diskussionen bringen niemandem was.
 
DerOlf schrieb:
Nichtmal das passt ... Wind und Sonnenenergie werden schon seit Jahrtausenden genutzt ... und die Europäer hatten mit diesen Erfindungen nicht wirklich viel zu tun.
Wenn ich von PV rede meine ich damit natürlich Photovoltaik und der Photoelektrische Effekt der die Grundlage dafür bildet wurde von einem französischen Physiker entdeckt. Auch kannst du die Entdeckungen und Erfinder in den letzten paar 100 Jahren gerne mal durchzählen und gucken wieviel da aus Europa stammt.
Ich finde das kann man durchaus auch mal anerkennen und vorallem sollte man da auch mal die Möglichkeiten sehen was es Weltweit für Vorteile bringen kann.
Soll heißen ich finde den Araber verlogen der einen Hass auf den Westen hat und ihm perse die Schuld an irgendetwas gibt, gleichzeitig dann aber westliche/europäische Entdeckungen, Erfindungen oder Geräte die in diesen Ländern entwickelt wurden gerne in Anspruch nimmt als Bereicherung für sein Leben.
Auf der einen Seite Verachtung ggü einem ganzen Volk, Kultur, auf der anderen Seite dann aber Dinge die dort erfunden wurden wiederum gern nutzen.

DerOlf schrieb:
Es geht mir auch nicht um whataboutism ... mir geht es allein um eine Frage ... gehts auch anders?
Klar, die Frage ist nur wie. Nur "ihr seid die bösen" ist kein guter Einstieg dafür.

DerOlf schrieb:
Ich denke, es geht anders ... aber das war vielen Hochkulturen bisher einfach zu anstrengend.

Es ist vielleicht auch einfach nur eine natürliche Entwicklung. Natürlich ist das Zeitalter der Industrie vor dem der "Hochmoderne" oder wie man es auch immer nennen mag.
Erfindungen und Dinge die simpel sind werden früher entdeckt als komplexere Dinge und Zusammenhänge.
Und dann brauch es auch immer noch Zeit bis etwas für "jedermann" bezahlbar wird.

Die Frage ist aber auch inwiefern es Sinn macht dass Afrika nun nochmal den "selben" Prozess durchmacht mit der Industralisierung oder ob sie dank "uns" nicht einfach den Schritt auslassen können und direkt ins moderne Zeitalter dann einsteigen wenn wir ihnen helfen.
 
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Ilsan schrieb:
Die Frage ist aber auch inwiefern es Sinn macht dass Afrika nun nochmal den "selben" Prozess durchmacht mit der Industralisierung oder ob sie dank "uns" nicht einfach den Schritt auslassen können und direkt ins moderne Zeitalter dann einsteigen wenn wir ihnen helfen.
Es könnte möglich sein, dass Afrika hier springt ... die wichtigste Vorraussetzung dabei habe ich mal fett formatiert, denn wenn sie das durch unsere hilfe schaffen sollen, dann sollten wir eventuell damit aufhören, mit der Hilfe für Afrika primär uns selbst zu helfen.
Dann sollten wir vor allem endlich aufhören, alles zu tun, damit die sich nicht irgendwann doch noch selbst helfen.

Wenn ein afrikanischer Staat beschließt, europäische Lieferanten durch Schutzzölle von ihrem Markt zu verdrängen ... oder diese Lieferanten dadurch dazu zwingt, wenigstens mit den Einheimischen zu konkurieren (momentan tun sie das nicht, denn sie sind billiger ... dank EU Subventionen sogar um den Faktor 2 oder 3), dann ist das der Gebrauch der durch die Völkergemeinschaft (UN) gewährleisteten Souveränität dieses Staates.
Wenn unsere europäische Exportwirtschaft dann drunter leidet, dann sollte sie an chinesische Produzenten denken, die dank der EU-Strafzölle gegen China große Umwege nehmen müssen, um auf dem europäischen Markt weiterhin konkurenzlos billig anbieten zu können.
China machts mit der EU ... die EU mit Afrika ... und ... tja, den letzten beißen halt die Hunde.
Ich halte die Rolle der europäischen Wirtschaft nur in der gleichen Weise für böse, wie diese die chimnesische Billigwirtschaft und Plagiatsindustrie für böse hält, weil die ihre Möglichkeiten nutzt .. und diese leider nicht EU-Recht entsprechen.
Dem Konsumenten hier ist das meistens egal ... dem in Afrika auch ... der freut sich nur über Purzelpreise.
Die würden ihn nur ärgern, solange er in der Produktionskette mit drinhängt, und für die niedrigen Endverbraucherpreise massiv draufzahlt.

Niemand in diesem Spiel ist wirklich böse .. die Frage nach moral und ethik stellt sich hier einfach so wenig, wie beim Wetter oder einem Tornado ... wenn der dir dein Haus wegbläst, dann war das nicht der böse Wolf, sondern einfach Pech.

Ich habe Jahre gebraucht, um nicht bei jedem Gedanken über diese sinnlose Schuldfrage zu stolpern ... die Schuldfrage ist was für die Gerichte. Und wenn man weiß, wer schuld ist, dann kann man den eventuell zur Kasse bitten ... eine Lösung für irgendein nicht rein finanzielles Problem ist das aber noch lange nicht.

Zum Thema zurück (irgendwie gings hier um Klimaschutz) ... wenn man weiß, was (an Produkten Aktivitäten oder Unterlassungen) die Umwelt stark belastet, dann kann man die Leute etwas lenken, in dem man bei diesen Dingen an der Preisschraube dreht, und damit die Entscheidung für diese Handlungsoption etwas erleichtert oder erschwert.

Und das bringt mehr, als mit dem Finger aufeinander zu zeigen.
Ich habe keine Lust mehr auf dieses Schuldgeschiebe, denn das löst einfach keine Probleme.
 
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DerOlf schrieb:
Zum Thema zurück (irgendwie gings hier um Klimaschutz) ... wenn man weiß, was (an Produkten Aktivitäten oder Unterlassungen) die Umwelt stark belastet, dann kann man die Leute etwas lenken, in dem man bei diesen Dingen an der Preisschraube dreht, und damit die Entscheidung für diese Handlungsoption etwas erleichtert oder erschwert.
Aber hier wieder die Frage wieso nicht andersherum, wieso müssen Dinge perse teurer werden, für viele heißt dass dass sie sich heute wenig leisten können und morgen dann noch weniger.
Wieso setzt man nicht da an und macht zB die Bahn billiger wenn die Leute doch eher Bahn fahren sollen?

Mal angenommen du erhöhst die Preise für Sprit, und triffst damit die Pendler. Was macht die Bahn dann? Angebot und Nachfrage sie zieht die Preise an, wieso? Weil sie es kann.

Über Verteuerung kann man reden bei Luxusdingen, darunter möge auch die Reise mit dem Flugzeug zählen, nur wenns dann primär wieder die trifft die hier noch arbeiten gehen halte ich das für bedenklich.
 
Wenn du wissen willst, warum der Staat mit einer Marktsteuerung, die Dinge billiger macht, noch größere Probleme bekommen wird, dann solltest du dir mal anschauen, wie viel der aktuellen Preise durch Steuern entstehen .. gerade bei Dingen, auf die die Bürger nicht mal eben verzichten können (Sprit, Strom als Beipiele).
Wenn der Staat diese Sachen künstlich billiger macht, schneidet er sich damit direkt ins eigene Fleisch ... denn ohne verringerte Produktionskosten werden diese Dinge von den Unternehmen ganz sicher nicht billiger angeboten.

Bei Nahrungsmitteln ist es ja gerade das "immer billiger", was zu den größten Sauereien führt .. die Produktionskosten bei nachhaltiger Tierhaltung inkl. Futtermittel, Verzicht auf Antibiotika etc ist einfach teurer, als die Massenhaltung.
Ein Bauer sagte mir mal, dass Schweine "normal" mit unter 7 Monaten geschlachtet werden ... für das Bio-Siegel auf dem Fleisch müssen es wohl mindestenes 7 Monate sein ... die Kosten für jeden einzelnen Tag kann man ausrechnen ... die für das Bio-Siegel kannst du glaube ich sogar nachschlagen.

Bei einigen Sachen können wir nichts anderes unternehmen, als die Billigware durch künstliche Preissteigerung an das gute Zeug heranzuführen, und zu hoffen, dass der Konsument vielleicht für gute Qualität eher bereit ist, 25% mehr zu bezahlen, als 75 oder 100%.
Die Preisdifferenz zwischen Öko und dem Rest ist momentan zu groß, als dass irgendein Marketing sie überbrücken könnte. Bei Billigimporten ist es eigentlich das gleiche - so billig wie in China oder Afrika, können wir in Deutschland nicht produzieren.
Es gibt Menschen, die kaufen Bio und leben Öko ... aber die machen das nicht erst seit gestern .. und es gibt Leute die leben halt billig .. und die werden das wohl auch übermorgen noch so tun.
Nicht weil sie dumm sind oder so, sondern einfach weil ihnen 10c mehr im Geldbeutel eben wichtiger sind, als irgendein Öko-Zukunfts-Blabla.
Ich bin nichtmal überzeugt, dass das irgendwie Einkommmensabhängig ist .. ich sehe Leute im schicken Anzug aus ihrem fetten Auto aussteigen (alles schön blitzeblank ... wie neu) zwischendurch sieht man mal nen Ring oder ne schicke Uhr glitzern ... entweder fake, oder die haben echt genug Kohle ... und im REWE packen die dann fast nur "JA-Produkte" aufs Band.
Da ist der "König", der immer nur beim billigen Jakob einkauft ... und draussen steht ein Obdachloser, löffelt seine Dose kalte FairTrade-Bio-Baked-Beans und versucht mir zu erklären, warum er nur Veltins saufen kann (Falls sich wer wundert, das ist ein ex-Mandant meiner Mutter, ich kenne den schon länger und ab und zu frage ich halt nach, wie's ihm geht).
Groteske Szenen mein Leben mir bietet.
 
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DerOlf schrieb:
Ich bin nichtmal überzeugt, dass das irgendwie Einkommmensabhängig ist .. ich sehe Leute im schicken Anzug aus ihrem fetten Auto aussteigen (alles schön blitzeblank ... wie neu) zwischendurch sieht man mal nen Ring oder ne schicke Uhr glitzern ... entweder fake, oder die haben echt genug Kohle ... und im REWE packen die dann fast nur "JA-Produkte" aufs Band.
Das ist aber auch nur ne Moment Aufnahme, alles was du siehst ist ein Leut der den Eindruck macht er wäre reich und kauft billig ein. Die Karre kann aber auch geleast sein, oder sogar nur geliehen, oder ist die vom Chef, Vater whatever. Vielleicht haben die grad nen Haus gebaut was sie die nächsten 20-30Jahre lang nun abbezahlen müssen. Alles Dinge die du nicht wissen kannst nur weil du wen an der Kasse stehen siehst und Dinge in ein dickes Auto verstauen.
Nicht wenige reiche Leute spenden halt auch weil es für sie normal ist. Die die sich das selbst aufgebaut haben ihren Reichtum das sind nichtmal die schlimmsten wesentlich schlimmer sind eher die die schon mit nem goldenen Löffel im Mund geboren wurden das sind eher die denen der Bezug zum Geld fehlt.

Wobei ich deine These auch nicht für allgemeingültig halten würde. Leute die reich sind achten für gewöhnlich auch schon bisschen aufs Essen und kaufen nicht den billigsten Fraß.
Und wenn ich mehr Geld hab kann ich bei bestimmten Dingen auch mehr Geld ausgeben. Habe ich das Geld aber nicht fällt diese Option von vornerein flach.
 
Ich sehe das nicht nur einmal ... ich sehe und erlebe sowas täglich.

Ich wollte nicht den Eindruck einer Universaltheorie erwecken ... natürlich sind das einzelfälle und natürlich kann ich das nicht so genau wissen.
Ich sehe aber eben auch nicht, dass man pauschal sagen könnte, dass Billigprodukte nur von armen Schluckern gekauft werden. Der Drang nach billig zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten.

Die Leute, die ich kenne, die viel Geld haben und obendrein Kredite bedienen müssen, achten trotzdem auf gutes Futter ... und die, bei denen es haufenweise Discounterware gibt, sind oft auch nicht Menschen, die so sehr aufs Geld achten müssten.

Alles Einzelbeobachtungen ... aber um ein pauschales Gesetz zu entkräften reichen die locker aus.

BTT:
bei Gestzen und Regelungen zu Umwelt- und Klimaschutz müssen selbstverständlich Wege gefunden werden, wie es nicht nur Menschen trfft, deren ohnehin relativ geringes Einkommen obendrein von klimaschädlichen Aktivitäten abhängt. Der Pendler würde sich allerdings mit gutem Recht über die hohen Kosten aufregen, sie entweder vom AG einfordern (hier müsste wohl der Gesetzgeber und die Gewerkschaften nachhelfen), oder sich vielleicht auch einen Job näher dran suchen ... auch wenn der €100,- weniger Monatsgehalt bedeutet (wie weit fährt dein Auto mit €100,-?).
Zumindest im Individualverkehr könnte das helfen, Umwelt- und Strassenschäden zu reduzieren. Es würde den Pendlern allerdings erstmal nicht schmecken.

Wie kriegt man das so hin, dass es für alle Beteiligten einigermaßen fair ist?
Spritpreise nur für Spediteure erhöhen ... Ausländermaut?
Eigentlich nicht wirklich fair ... da ist der CO2-Aufschlag auf lange Transportwege schon garnicht so besonders blöd ... aber der wird international wohl als "handelskriegserklärung" wahrgenommen werden, wenn er nicht global wirksam wird (wodurch auch die ohnehin schon teuren deutschen Waren im Ausland noch teurer würden).

Allein die Energie ... Öko-Strom ist momentan teurer als der deutsche Standard Strommix .. und das hat seinen Grund definitiv nicht in fehlendem politischen Willen, sondern in den Kosten für Aufbau und Unterhaltung der Anlagen (inkl. Entwicklungskosten der Bauteile .. die will der Produzent auch wieder rein haben).
Strom aus alten Kohle- und Gaskraftwerken ist da einfach kurzfristig gedacht günstiger.

Es sind verschiedene Gebiete, die es zu berücksichtigen gilt, und schon wenn man die Gebiete isoliert betrachtet, findet man keine leichte Aufgabe vor.
Dann auch noch eine integrative Lösung zu finden, ist extrem schwierig.
 
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DerOlf schrieb:
Ich sehe aber eben auch nicht, dass man pauschal sagen könnte, dass Billigprodukte nur von armen Schluckern gekauft werden. Der Drang nach billig zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten.
Mein Punkt war eigentlich nur der dass wenn die Menschen eben genug Geld haben es eben warscheinlicher ist dass zu "Bioprodukten" gegriffen wird ganz einfach aus dem Grund dass je weniger die Leute haben desto mehr müssen sie sparen und da werden sie dann zwangsweise in vielen Fällen eben auch beim Essen sparen (müssen).
Halte es für kleverer den Menschen daher mehr von ihrem eigenen erarbeiteten Geld zu lassen als ihnen mehr wegzunehmen.
Wo hat der Staat in letzter Zeit wirklich gut haushalten können mit dem Geld? Wieviele Leute hätten später ne bessere Rente wenn sie das Geld was sie in die Rentenversicherung einzahlen mussten einfach sich privat drum gekümmert hätten? Da wären viele nun besser gestellt.
DerOlf schrieb:
oder sich vielleicht auch einen Job näher dran suchen ...
Als ob das so einfach wäre. Was ist mit denen die sowieso auf dem Land leben und in der nächsten Großstadt arbeiten?
Die werden in ihrem kleinen Dorf kaum "mal eben so" was anderes finden in ihrem Bereich.
Bei dem was du sagst lese ich auch immer nur heraus dass der Bürger was tun soll, verzichten soll.
Wieso nimmt man hier nicht mal die Politik in die Verantwortung und verlangt von ihnen Lösungen die am Ende nicht so aussehen dass man mehr Abgaben hat und sich dann zusätzlich auch noch um den Rest drum kümmern darf.

DerOlf schrieb:
Eigentlich nicht wirklich fair ... da ist der CO2-Aufschlag auf lange Transportwege schon garnicht so besonders blöd ... aber der wird international wohl als "handelskriegserklärung" wahrgenommen werden, wenn er nicht global wirksam wird (wodurch auch die ohnehin schon teuren deutschen Waren im Ausland noch teurer würden).
Es kommt ja oft das Gegenargument wenn man sagt dass der CO2 Anteil von Deutschland am Weltklima verschwindend gering ist dass es dabei um sowas wie eine Vorreiterrolle gehen würde auch und wir es anderen Ländern zeigen und mit gutem Beispiel voran gehen.
Mag ja auch erstmal ein valider Punkt sein aber vielleicht auch bedenken wenn wir es versauen und die Wirtschaft extrem leidet wir letztendlich als Beispiel dienen wie man es eben nicht macht und andere Länder würden eventuell grade dann doch erstmal weiter bei fossilen Energieträgern bleiben wenn sie sehen was die "Wende" in Deutschland angerichtet hat.
 
Die anderen Länder sehen nur den stetig steigenden Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Stromenergieaufkommen, welches im internationalen Vergleich einen beachtlich hohen Wert erreicht hat.
Vom Versauen und extremen Leiden der Wirtschaft kann ich nichts erkennen, ist die energieintensive Wirtschaft doch gerade von den Zusatsteuern ausgenommen und allgemein die Konjunktur in Deutschland zum restlichen Europa so schlecht auch nicht!
 
Ilsan schrieb:
Wo hat der Staat in letzter Zeit wirklich gut haushalten können mit dem Geld? Wieviele Leute hätten später ne bessere Rente wenn sie das Geld was sie in die Rentenversicherung einzahlen mussten einfach sich privat drum gekümmert hätten? Da wären viele nun besser gestellt.
Wenn man behauptet,. "selbst fressen macht fett" dann liegt man damit nie ganz falsch.
Allerdings wird dabei dann oft vergessen, dass ein Autounfall oder ein gebrochenes bein schnell mal das Konzept zur Altersvorsorge komplizieren kann.
80 Mio Beitragszahler gewährlesten die Versorgung für 80 Mio Beitragszahler weit besser, als diese 80 Mio das privat gewähleisten könnten ... siehe das Beispiel USA. Die wahrscheinlichkeit, dass alle 80 Mio gleichzeitig zu Nettoempfängern werden, ist doch ziemlich gering.

Ich denke aber auch, dass es in einzelnen Bereichen besser hätte laufen können.
@ThomasK_7 hat eine Grafik gepostet, die leider die Zeit VOR den ersten Reformen des EEG ausblendet ... da waren die jährlichen Steigerungsraten um einiges höher ... und wenn das so weiter gegangen wäre, dann hätten wir heute ganz locker über 50% Energie aus regenerativen Quellen.
Leider wurde diese Entwicklung staatlich gebremst ... ich weiß nicht, ob ich die Gründe dafür wirklich für nachvollziehbar halten könnte (die mehrmals erweiterte Abstandsregelung bei Windrädern macht es z.B. in dichter besiedelten Regionen praktisch unmöglich, überhaupt sowas aufzustellen ... denn da sind einfach keine 5km zwischen zwei Käffern).
Aber ist da wirklich der Staat der "Übeltäter" oder ist es auch der Spießer, der seinen Blick von der Terasse nicht durch ein Windrad "verschandelt" sehen will?
Sind es eventuell sogar Tierschutzverbände, die dadurch Vogelzugrouten zu schützen versuchen (die verlaufen in dicht besiedelten Gebieten natürlich nicht durch die Dorfkerne ... Vögel haben auch kein Bock auf Menschen).
In Bayern waren es wahrscheinlich die übermächtigen Tourismus-Vereine, die ein Kühe-KZ im Allgäu einfach besser dulden können, als ein Windrad in Sichtweite des Berghotels mit Seeblick.

Dass der Staat mit dem Geld besser haushalten müsste ist nicht zu bezweifeln ... vor allem müsste es besser auf die einzelnen WICHTIGEN Töpfe verteilt werden ... ein paar Millionen für den Bildungssektor bereitzustellen (wie im Koalitionsvertrag festgelegt) ist nicht mehr als ein symbolischer Akt ... tatsächlich verdampft diese Geld schon an der Oberfläche unseres Bildungssystems und trägt eher dazu bei, dass die Institutionen dort, wo sie ohnehin genug Geld zur Verfügung haben, noch etwas besser funktionieren.
Die Institutionen mit echten und langjährigen Geldproblemen profitieren davon nur wenig ... und bei den Schülern kommt davon nur sehr selten ein spürbarer Effekt an.

Das Phänomen "Gießkanne" ist wirklich problematisch ... denn da, wo es wirklich gebraucht wird, versickert zu viel ... effektiv arbeiten kann dieses Geld nur da, wo es als Überschuss ankommt ... und da löst es einfach nicht die Probleme, die es lösen sollte.
Ergänzung ()

Bei dem "mit gutem Beispiel vorrangehen" denken die meisten wohl eher an die Technologieentwicklung ... Deutschland hat scheinbar einen der höheren Innovations-Quotienten ... hier wrd viel abgedrehter Scheiß entwickelt ... aber bis zur Marktreife reicht es in vielen Bereichen dann halt doch nicht ... und daher können wir nur baff zusehen, wie z.b. einn mit deutschen Steuergeldern entwickelter TransRapid mit nur geringfügigen Modifikationen seit Jahren vollkommen Unfallfrei durch Shanghai ballert, während es in DE nur eine bemooste Teststrecke gibt, auf der nach dem ersten Unfall die Entwicklung eingestellt wurde.
Egal, wo auf der Welt ein MagLev-System für mediale Aufmerksamkeit sorgt ... da stecken deutsche Steuermilliarden drin.
Und was soll man den Deutschen dazu anderes sagen, als "Selbst Schuld, wenn ihr die Technologie wegen ein paar Toten durch menschliches Versagen gleich sausen lasst".
Es sind gut zehn Jahre vergangen, bis ein schlauer Geschäftsmann oder Parteifunktionär in Shanghai diese Technologie ausgegraben hat, sie nicht weiterentwickeln musste, und seit dem mit profit nutzt (kein Wunder, bei dem Spottpreis, den der dafür bezahlt hat).
Eine so teure technologie verschleudert oder verschenkt man nicht ... da macht man Lizenzverträge und holt auf die Weise einen Teil der Entwicklungkosten wieder rein ... aber Geld, was vergangene Regierungen verbraten hat dient der jetzigen höchstens dazu, die Opposition in Misskredit zu bringen ... wenn's die eigenen Partegänger waren, dann bewahrt man darüber Stillschweigen.
Und das gibts auch bei den Grünen ... oder bei der AfD.

Klaus Kinski lag schon nicht ganz falsch, als er fragte, wie blöd man eigentlich sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:"Der größte Verursacher von klimaschädlichen Gasen ist in Deutschland nicht die Industrie, es sind die privaten Haushalte. Doch längst nicht jeder verursacht gleich viel CO2. Der entscheidende Faktor ist das Einkommen. "
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...-Abstand-groessten-Klimasuender.html#Comments

"Jeder deutsche Haushalt ist demnach für jährlich 13,4 Tonnen Kohlendioxid verantwortlich – durchschnittlich. "
"Aber von diesem Durchschnitt ergeben sich massive Abweichungen in beide Richtungen. Hauptindikator: Geld. Mit dem Einkommen steigen die Abgase. Konkret bedeutet das laut den Sachverständigen, dass der Ausstoß mit jedem Hundert- Euro-Schein an zusätzlich verfügbarem Monatseinkommen um zwei Prozent zulegt. Folge ist, dass Haushalte aus dem untersten Einkommenszehntel im Schnitt für sieben Tonnen Klimagas verantwortlich sind, die aus dem obersten Zehntel für annähernd die dreifache Menge. "

Sind bei den Grünen nicht viele von diesen Besserverdienenden dabei? Sagt man doch immer.
Falls die CO2 Steuer kommt. Und die schlecht gemacht ist, werde die im unteren Einkommensdrittel fürs Heizen, Strom, was ja unvermeidlich ist, wieder stärker belastet.
Mal eine Überlegung von mir.

Zitat:"In den unteren Einkommensgruppen ist laut Sachverständigen-Gutachten ein Großteil des Energieverbrauchs zudem unvermeidlich: Allein die Hälfte entfällt dort aufs Heizen und Strom. Darauf lässt sich, im Gegensatz zur einen oder anderen Fernreise, schwer verzichten. Private Haushalte belasten das Klima nicht nur direkt durch Heizen und Mobilität, sondern auch indirekt durch die Emissionen, die bei der Herstellung der genutzten Güter und Dienstleistungen entstanden sind. "
 
VORSICHT (Sarkasmus ... wer ihn findet, darf ihn behalten):
Dann ist die Lösung doch klar ... wenn hundert euro mehr für 2% mehr Abgase zuständig sind, dann bedeuten 100,- weniger eine Verminderung des Ausstoßes.
Wir müssen also nur die Gehälter am oberen Rand kräftig senken, um unsere Emissionsziele doch noch zu erreichen.

Doofe Idee? Nicht Mehrheitsfähig? Unzulässiger Umkehrschluss?
Tja, willkommen im Kern des Problems.

Immerhin passen deine Ergebnisse gut zu den Ergebnissen des CO2-Rechners, vor ein paar Seiten in diesem Thread. Faktor 4 - Erklärung: Wohlstandsbürger und stolz drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese ANti-Grünen Porpoganda von dem immer selben Leuten hier mit dermaßen üblen Scheinargumenten...

Sind die Probleme nicht existent, nur weil die Grünen auch von reicheren gewählt werden? Das der beste Umweltschutz der Verzicht ist, ist doch den meisten bewusst. Und das jemand, der unfreiwillig verzicht übt, weil er sich einiges nicht leisten kann, macht ihn zum beseren Umweltschützer? Das liegt doch in der NAtur der Sache. Vor allem wenn die meiste Ersparnis dann noch aus den geringerem Heizaufwand erzielt wird. JA ach, wenn die Wohung keliner is, muss man weniger heizen? völlig neue Erkenntnis. wo die Energie herkommt und wieviel CO2 sie dabei erzeugt, dass ist dennoch auch Staatsaufgabe, dass zu reglementieren.

ZUdem halte ich die Studie schon deshalb für bedingt aussagekräftig, weil sie kaum berücksichtigen kann, wer seine Energie wie erzeugt. Es ist eine reine Runterbrechung vom durchschnittlichen Energie verbrauch auf CO2. Ob der reichere aber vll komplett auf Ökostrom setzt und sich somit indirekt an CO2 Einsparung beteiligt oder einen Teil seiner Heizenergie per Solaranlage erzeugt, während der Mieter mit weniger einkommen sich darum nicht schert, der mit höherem EInkommen sein Haus nach neustem Standard gedämmt und dergleichen, dass wird alles nicht berücksichtigt. Das mehr einkommen dazu befähigt, mehr sich zu leisten, was CO2 erzeugt, dazu braucht es kaum eine solche pauschale Studie...
 
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