EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich befürchte nur, dass der ,,kleine Mann" der Verlierer von einer CO2 Steuer ist. Die Geringverdiener, Rentner, Pendler.
Die im Vorfeld jetzt schon gemachten Versprechung das eine CO2 Steuer auch sozial gerecht werden soll, kann man..... ähm...
Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht.
Auch beim Thema bezahlbarer Wohnraum habe ich die Befürchtung das eine CO2 Steuer die Mieten nicht gerade positiv beeinflussen wird.
Durch die ganzen neuen Vorschriften wurde das Bauen ja immer teurer.
Ich bin echt mal gespannt, wie man das umsetzten will.
Ergänzung ()

Wie Bekundungen und Handeln im Widerspruch steht: https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...egen-die-deutschen-immer-oefter-16284160.html

Zitat: "Trotz ihrer Angst ums Klima fliegen die Deutschen immer öfter "
"Lufthansa-Chef Carsten Spohr kann keine Zurückhaltung der Kunden durch die derzeitige Klimaschutz-Debatte feststellen. Vielmehr sei das Gegenteil der Fall, sagte Spohr in einem Interview der „Neuen Züricher Zeitung am Sonntag“ auf die Frage nach einem „Greta-Effekt“.

Damit wird auf die schwedische Schülerin Greta Thunberg angespielt, die mit ihren Protesten die jüngste Klimaschutzbewegung angestoßen hat. Doch Spohr erwartet für die gesamte Lufthansa-Gruppe 2019 einen Passagierzuwachs von rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings setze der Preiskampf dem Unternehmen zu, räumte Spohr ein."
"Auch Lufthansas Konkurrentin Easyjet spürt keine Auswirkungen der Klimadebatte auf die Nachfrage. "
 
Zuletzt bearbeitet:
Neronomicon schrieb:
.... Doch längst nicht jeder verursacht gleich viel CO2. Der entscheidende Faktor ist das Einkommen.
...
Sind bei den Grünen nicht viele von diesen Besserverdienenden dabei? Sagt man doch immer.
...
Mal eine Überlegung von mir.
Die grünen Besserverdiener fliegen also x-mal im Jahr in den Urlaub, nehmen nur Coffee to go im Pappbecher, fahren die schlimmsten SUV, Heizen extensiv ihr Haus und sind im allgemeinen genau so verschwenderisch wie die Geissens?

Überarbeite einmal Dein Weltbild! Du bist nicht mehr auf dem neuesten Stand, wie ich meine.
 
@ThomasK_7

Das sollte doch nur ein kleiner Seitenhieb sein. Hatte da ein Emote vergessen. :evillol:

ThomasK_7 schrieb:
Die grünen Besserverdiener fliegen also x-mal im Jahr in den Urlaub, nehmen nur Coffee to go im Pappbecher, fahren die schlimmsten SUV, Heizen extensiv ihr Haus und sind im allgemeinen genau so verschwenderisch wie die Geissens?

Ps.: Aber mit dem gesagten hast du voll ins Schwarze getroffen. Kennste welche?^^
 
Das so viele FLiegen ist auch kein Wunder. ISt die billigste Art zu Reisen. Weil Kerosin nicht besteuert wird. Diesel, Strom, Benzin, sprich alles was man für Fahrzeuge und Bahnen benötigt hingegegen schon. Das solltest du aber eigentlich wissen, denn wenn solch Details fehlen, kommt so ein Schmarrn raus. Sowas verschweigt der werte Herr der Lufthansa sicherlich auch gern. So kann man den Schwarzen Peter anderem, wie zum Beispiel dem Konsumenten aufdrücken. Man will ja auch auf gar keinen Fall, dass man wie die Konkurrenz an Klimasteuern beteiligt wird. Wo käme man denn da hin, dass man alle Reisemöglichkeiten ca. gleich besteuert. :rolleyes:

PS: ich stimme dir im übrigen zu. Eine CO2 Steuer pauschal kann unangenehme und an sich unnötige Nebenwirkungen haben. Aber sind wir doch mal ehrlich, die Grünen werden es nicht sein, die eine Besteuerung von Kerosin verhindern. und solange sie nicht alleinige Macht haben, werden sie auf Koalitionen angewiesen sein. Wer dann da was blockiert wird man sehen. Aber so wie die CDU immer wieder zeigt, wie sehr sie unter anderem der Automobilindustrie zu hörig ist, wird das bei beim Fliegen nicht viel anders sein.

Möglichkeiten gäbe es jedenfalls viele. Ganz simpel und problemlos umgesetzt wäre wie gesagt eine BEsteuerung von Kerosin. Damit diese elenden "wir fliegen mal eben für 15€ zum saufen /jungesellenabschied nach Malle" Unsinn aufhört. Beim Heizen könnte man mit einer progrssiven Staffel arbeiten. Je größer der Wohmraum eines Hauses/Wohnung ist, desto höher fällt der Steuersatz auf. Dann würden sich reiche mit entsprechend großen und und Heizintensiven Immobilien mehr beteiligen. Verrechnet man dann noch mit einem Zuschlag oder Abschlagsatz (kann man sehen wie man will) noch sowas wie solaranlagen oder niedrigenergiehäuser etc. dann ist die Steuer denke ich durchaus zielführend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay, kein Interesse an sinnvoller Diskussion deinerseits. Nur plumpes Grünen/Grünenwähler bashen weiterhin. Na dann.
 
Die grünen Besserverdiener hinterlassen bestimmt einen größeren CO2-Verbrauch wie ein armer ALG2-Empfänger. Dafür sind sie aber im Gegensatz zur breiten Masse und insbesondere Dir bereit, den dafür angemessenen Preis zu zahlen. Das unterscheidet sie positiv in der Klimapolitik zu anderen Parteien!
Das ist die Wahrheit, die Dir wahrscheinlich weh tut.

Ich wähle sie aktuell auch nicht, aber aus anderen Gründen (bessere Alternative).
 
ThomasK_7 schrieb:
Dafür sind sie aber im Gegensatz zur breiten Masse und insbesondere Dir bereit, den dafür angemessenen Preis zu zahlen.

Alles schön und gut. Nur machst du dir selber was vor. Einen angemessen Preis gibt es nicht, wenn man dadurch mehr CO2 ausstößt und man dadurch noch schneller die 2 Grad erreicht.
Dieser moderne "Ablasshandel" den es jetzt schon gibt (wo man was bezahlen kann für Flugreisen, um sich danach besser zu fühlen bei atmosfair.de) ist nur eine moralische Augenwischerei.
Aber kann ja jeder so sehen, wie er es will.
 
ThomasK_7 schrieb:
Dafür sind sie aber im Gegensatz zur breiten Masse und insbesondere Dir bereit, den dafür angemessenen Preis zu zahlen
Dem Klimawandel ist das komplett egal wieviel für ein kg des ihn beschleunigenden CO2 an Geld gezahlt wurde, es zählt nur ob es freigesetzt wurde oder nicht.
Was ist denn überhaupt der angemessene Preis dafür und wie legt man ihn fest?

Mal angenommen die Wunschträume von 4 oder gar 2°C Zielen wären mit extremen Einsparungen noch zu erreichen, was soll Ablasszahlung statt eben genau dieser Einsparung dann bringen? Keinem Kind das in dieser Zukunft leben muss werden ein paar heute gezahlte Euros und erhobene Moral helfen wenn das Ziel dann erst recht wieder verfehlt wird.
 
DerOlf schrieb:
Aber ist da wirklich der Staat der "Übeltäter" oder ist es auch der Spießer, der seinen Blick von der Terasse nicht durch ein Windrad "verschandelt" sehen will?
Nen Windrad macht nur da Sinn wo auch der Wind weht. Vorwiegend in Küstennähe oder sogar auf dem Meer. Dass Leute keine Windräder haben wollen aber lustigerweise den "grünen" Strom der von ihnen erzeugt wird könnte man ja beispielsweise auch so begegnen dass Leute die von Windrädern betroffen sind weil sie in ihrer Näher stehen hier Rabatte auf ihren Strompreis bekommen und die die keine Windräder wollen bekommen dann eben keine, müssen dann aber nen höheren Preis zahlen.

So oder so halte ich Windräder aber nicht für so besonders effektiv. Haufen Stahl der da verbaut wird, sie verschandeln die Landschaft. Mechanik die gebaut und gewartet werden muss. Viele Leute wollen Windräder nicht. Ist vielleicht eher etwas für auf dem Meer, wobei die Kosten da dann noch höher sind als an Land. Wie dem auch sei halte daher PV für wesentlich sinnvoller. Das kann dazu jeder selber machen und seinen Strom selber produzieren. Nen Windrad aufstellen ist schwierig weil die in Bodennähe nicht viel bringen und nicht umsonst hoch oben in der Luft hängen.

DerOlf schrieb:
wie z.b. einn mit deutschen Steuergeldern entwickelter TransRapid mit nur geringfügigen Modifikationen seit Jahren vollkommen Unfallfrei durch Shanghai ballert, während es in DE nur eine bemooste Teststrecke gibt, auf der nach dem ersten Unfall die Entwicklung eingestellt wurde.
Egal, wo auf der Welt ein MagLev-System für mediale Aufmerksamkeit sorgt ... da stecken deutsche Steuermilliarden drin.
Und was soll man den Deutschen dazu anderes sagen, als "Selbst Schuld, wenn ihr die Technologie wegen ein paar Toten durch menschliches Versagen gleich sausen lasst".
Für mich ist die Politik da Schuld. Er ist nicht gescheitert an der Technik sondern weil man wollte dass das Projekt scheitert. Ob da wirklich einfach ein Wartungswagen auf der Strecke vergessen wurde ausversehen, kann man jetzt glauben oder nicht.
Ich denke es gab viele Leute die ein hohes Interesse an seinem scheitern hierzulande hatten. Der Unfall kam denen wohl eher ziemlich gelegen. Es ist Schwachsinn die Technologie aufzugeben wegen einem Rückschlag oder Unglück.
Wenn nen Windrad im Sturm paar EFH unter sich begräbt sagt man auch nicht dass man deswegen die Windräder jetzt abreißen müsste.
Mit Elektroautos soll die Feuerwehr teilweise auch so ihre Probleme haben beim löschen, da dies nicht immer so einfach möglich ist. Deswegen verbieten wir aber jetzt keine E-Autos.
 
Die CO2-Steuer, eine Kerosin-Abgabe oder ein Vielflieger-, -heizer-, oder -furzeraufschlag wird wie jede andere positive Idee daran scheitern, dass irgendwer sich ausrechnet, dass irgendein deutsches Unternehmen dan international nicht mehr konkurenzfähig wäre.

Sinnvoll wäre das alles ... und einen Berechnungsmodus zu finden, der auch soziale Gerechtigkeit gewährleistet, bereitet etwas Kopfzerbrechen.

es nuzr an der Wohnungsgröße festzumachen lässt Heiz- und Lüftungsgewohnheiten unberücksichtigt.
Da zahlt dann der mit der 100m²-Singlewohnung nach allen Nachhaltigkeitsregeln beheizt und -lüftet das gleiche, wie jemand, der nicht nur seine 30m heizt, sondern gleich das Umland mit.

Auch blebt dabei unberücksichtigt, wie hoch die Raumtemperatur ist ... manche finden 18°C angenehm, der andere kriegt dabei Frostbeulen ... der will lieber 25°C ... der eine "lebt gerne im Pumakäfig", der andere ist "Frischluftfanatiker" ... und nach Möglichkeit soll es doch für alle einigermaßen fair bleiben.
Sobald da irgendwer seine individuelle Freiheit eingeschränkt sieht, gibt das Widerstände im Volk.
Also ist das ein mehrdimensionales Gleichungssystem, welches es zu optimieren gilt (eine kubische Matrix) ... "aufwändig", "teuer", "bürokratisch" und "schwerfällig" mal als Stichworte.

Es bringt ja auch nichts (rein von den Staatsfinanzen her) wenn die Berechnung der individuell zu entrichtenden Steuern, die Steuereinnahmen selbst gleich wieder wegfuttert.
Steuerung alleine ist keine ausreichende Motivation für eine Steuer ... damit verfolgt gerade der Staat immer auch finanzielle Interessen. und das bedeutet, am ende des Tages muss da was übrgbleiben ... und ein paar Groschen reichen da nicht, denn der Tropfen kommt auf dem heißen Stein nichtmal an.

Für mich als Grünen Öko-sympatisant, wäre an dieser Stelle auch eine Nullnummer akzeptabel ... aber ein Hr. Schäuble wird bei sowas wohl wenig Begeisterung verspüren.

Die Vielfliegerei könnte eventuell eingedämmt werden, wenn man auf Kerosin einfach die ganz normale Mineralölsteuer erhebt ... aber dann tanken die ihre Flieger halt nicht in Deutschland auf, sondern fliegen zum tanken extra nochmal nach Nordafrika ... oder wo auch immer diese Steuer eben dann nicht entrichtet werden muss (naheliegend wäre nach dem Brexit wohl GB).
Das Fliegen würde nicht teurer, es würden nicht weniger Menschen fliegen, und wenn man die deutsche Lufthansa dazu verpflichtet, bricht man ihr damit tatsächlich einfach das Genick.
Es wird schwierig hier so zu regulieren, dass Fliegen nicht mehr die billigste Art für Fernreisen ist, denn der Kunde hat nunmal das letzte Wort bei der Wahl der Fluglinie ... sind die deutschen oder EU-Linien ihm zu teuer, dann wirds halt ne aussereuropäische Linie.

Manche "Scheinargumente" sind leider ziemlich valide ... und wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir doch zugeben, dass der Deutsche mit einem Verlust seiner Entscheidungsfreiheit echt große Probleme hat ... wirklich frei, fühlt der sich nur, wenn ihm auch saublöde Entscheidungen frei stehen.
Ergänzung ()

Ilsan schrieb:
Nen Windrad aufstellen ist schwierig weil die in Bodennähe nicht viel bringen und nicht umsonst hoch oben in der Luft hängen.
Ich kann dir allein in meiner Stadt eine Menge stellen zeigen, wo ein Windrad dank architektonischer Turbineneffekte sehr effektiv arbeiten könnte ... natürlich keins mit 15m Flügeln .. dafür aber zehn kleine hintereinander.
Dafür brauchst du nur eine etwa 5 stöckige durchgehende bebauung und eben die besagte Turbine. Dieser Effekt entsteht überall dort, wo sich z.B. zwei Hauptverkehrsstrassen zu einer vereinen.
Die großen Windräder haben wohl auch ein Problem mit Gewichtsbedingter Reibung ... ein Lagerungsproblem, was im kleinen viel einfacher in den Griff zu bekommen ist.
Warum fünfzig Riesen-Windräder ins Wattenmehr klatschen, wenn 50.000 kleine den gleichen Strom liefern könnten?
Es gibt kleine Windräder (etwa Mannshoch) die in Eigenregie zusammengebastelt wurden, und mit Fahrraddynamos nun Strom für die komplette Beleuchtung im Haus des Erfinders liefern.
Ich halte es für einen Fehler, technologien abzulehnen, nur weil sie nicht in Größenordnungen operieren, die eine ganze Volksökonomie versorgen können. Auch kleine liefern in ausreichender Masse genug Strom.

Für PV brauchst du auch den entsprechenden Platz ... die Aussenwände von Bürotürmen (wie z.B. in Frankfurt a.M.) bieten eine Menge Fläche ... und die sollte genau dafür auch genutzt werden ... Sonnendauer und -intensität sind mir dabei echt wurst ... jede Wattstunde zählt.

Wir haben die Technologien, um das schon jetzt weitaus besser zu nutzen, als es getan wird.
Aber man tuts nicht, weil es reicht ja doch nicht für die unendliche Stromversorgung für alle ... bei den aktuellen Steigerungsraten (sowohl bei der regenerativen Energien, als auch beim Bedarf) können wir da wirklich warten, bis die Hölle zufriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Die Vielfliegerei könnte eventuell eingedämmt werden, wenn man auf Kerosin einfach die ganz normale Mineralölsteuer erhebt ... aber dann tanken die ihre Flieger halt nicht in Deutschland auf, sondern fliegen zum tanken extra nochmal nach Nordafrika ... oder wo auch immer diese Steuer eben dann nicht entrichtet werden muss (naheliegend wäre nach dem Brexit wohl GB).
Dann schlägt mans eben äquivalent auf die Lande- und Startgebühren drauf. Pro verbranntem Liter Kerosin in europäischem Luftraum sind x Cent zu zahlen. RoadAirpricing eben.
Der Weg ist da, der Wille fehlt.

Ilsan schrieb:
Dass Leute keine Windräder haben wollen aber lustigerweise den "grünen" Strom der von ihnen erzeugt wird könnte man ja beispielsweise auch so begegnen dass Leute die von Windrädern betroffen sind weil sie in ihrer Näher stehen hier Rabatte auf ihren Strompreis bekommen und die die keine Windräder wollen bekommen dann eben keine, müssen dann aber nen höheren Preis zahlen.
Würde ich sofort machen. Zahle gerne den 3-4 fachen Strompreis sofern dann dafür keine Windräder vors Haus gestellt werden. Wenn meine 30kWp PV mal stehen sollte und mir der Strompreis egal ist hätte ich kein Problem ohne Gegenleistung weiterhin monatlich Geld zu zahlen um die Mühlen zu verhindern.
 
DerOlf schrieb:
Es gibt kleine Windräder (etwa Mannshoch) die in Eigenregie zusammengebastelt wurden, und mit Fahrraddynamos nun Strom für die komplette Beleuchtung im Haus des Erfinders liefern.
Ja super und wie skalierbar ist das Ganze? Wie rentabel?


Paar technische Hintergrund Infos zu der Thematik mit den Windrädern. So simpel wie einfach mal irgendwo Windräder hinstellen ist es bei weitem nicht.

DerOlf schrieb:
Für PV brauchst du auch den entsprechenden Platz ... die Aussenwände von Bürotürmen (wie z.B. in Frankfurt a.M.) bieten eine Menge Fläche ... und die sollte genau dafür auch genutzt werden ... Sonnendauer und -intensität sind mir dabei echt wurst ... jede Wattstunde zählt.

Es gab auch mal Ansätze PV in Fenstern einzubauen und zwar in den Rändern der Glasscheibe welche aus der IR Strahlung (welche man meist sowieso draußen haben will) Strom machen. Vorteil der Lichteinfall und Transparenz bleibt (weitesgehend) bestehen.
Ansonsten gibt es auch noch Lichtlenksysteme als Unterstützung zur Beleuchtung mittels LED

Werkshallen wurden früher auch so gebaut dass man das natürliche Licht in der Halle nutzen konnte.

DerOlf schrieb:
Für PV brauchst du auch den entsprechenden Platz ... die Aussenwände von Bürotürmen (wie z.B. in Frankfurt a.M.) bieten eine Menge Fläche ... und die sollte genau dafür auch genutzt werden ... Sonnendauer und -intensität sind mir dabei echt wurst ... jede Wattstunde zählt.

Zumindest bei EFH ist Fläche mehr als Ausreichend vorhanden. Wichtigster Faktor ist in meinen Augen der ob und wann sich das ganze amortisiert.
Es dürfte für jeden logisch sein dass PV mehr Energie reinholen muss und CO2 einsparen als für die Produktion aufgewendet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neronomicon schrieb:
Ich befürchte nur, dass der ,,kleine Mann" der Verlierer von einer CO2 Steuer ist. Die Geringverdiener, Rentner, Pendler.

Vor allem, solange nicht sofort der ÖPNV massiv ausgebaut wird. Es müssen Alternativen her, und keine Zwangsabgaben.

Eine Pendlersteuer muss vollständig erstattet werden, solange Staatsversagen vorliegt (keine zumutbare ÖPNV-Verbindung verfügbar).

Nebenbei könnte man auch zur Abwechslung Arbeitgeber für ÖPNV-feindliche Regelungen bestrafen, z.B. grundlose Verweigerung von mindestens einer Stunde Gleitzeit, und Schichtdienst auschließlich zur Kostenoptimierung (bei Notdiensten, Pflege und dergleichen fiele die Abgabe natürlich nicht an).

Neronomicon schrieb:
Auch beim Thema bezahlbarer Wohnraum habe ich die Befürchtung das eine CO2 Steuer die Mieten nicht gerade positiv beeinflussen wird.
Durch die ganzen neuen Vorschriften wurde das Bauen ja immer teurer.

Heizsteuer statt Energieeinsparverordnung wäre sogar gerechter gewesen, denn dann hätte man wenigstens die Wahl gehabt, entweder zu dämmen, weniger zu heizen, oder draufzuzahlen. Aber da der Dämmwahn bereits den akzeptablen Kostenrahmen völlig überzogen hat, ist eine zusätzliche Abgabe indiskutabel.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Eine Pendlersteuer muss vollständig erstattet werden, solange Staatsversagen vorliegt (keine zumutbare ÖPNV-Verbindung verfügbar).
Solange man Zumutbarkeit so definiert, wie bei Hartz4-Maßnahmen, müsste da kein cent erstattet werden.
Das wir alternative Mobilitätskonzepte gerade für die Arbeit brauchen, ist schon sehr, sehr lange klar ... der Ausbau des ÖPNV kam nicht umsonst weit besser voran, als das Auto noch nicht rentabel genug war.
Irgendwann hat man ja sogar begonnen, den ÖPNV zu demontieren, um das Auto NOCH rentabler zu machen.
Ichsehe es ja in meiner eigenen Stadtgeschichte ... zwischen 1890 und 1930 wurden hier 3 Strassenbahnlinien gebaut ...jede mit mehreren Ausbaustufen ... und erst in den 1990ern kam die vierte dazu ... da war an den restlichen 3 schon seit 40 Jahren nichts mehr geändert worden ... die wurden dann aber im Innenstadtbereich tiefergelegt (Semi-U-Bahn), damit der PKW-Verkehr oben nicht behindert wird.
"Stiefmütterlich behandelt", trifft es sehr gut ... aber die Autoindustrie sagt fein Danke (schön wärs).

JMP $FCE2 schrieb:
Aber da der Dämmwahn bereits den akzeptablen Kostenrahmen völlig überzogen hat, ist eine zusätzliche Abgabe indiskutabel.
Nicht nur das, es ist auch völlig indiskutabel, dass der Dämmwahn weitergehen muss ... sonst sind die angepisst, die sich dafür bereits verschulden mussten.

@Ilsan:
Ich kann dir leider gerade nicht sagen, wie rentabel, die Miniwindräder sind (ist auch der falsche Begriff ... siehe weiter unten), die Reibungsverluste sind aber wohl um einiges geringer, als bei den typischen Senkrechtdrehern (das Modell ist Waagrecht aufgehängt, bzw. sitzt in der Lagerung).
In dem Bericht wirkte der Efinder aber nicht so, als würde er auf den Dingern sitzenbleiben .. er hat auch nur beim Prototypen Fahraddynamos benutzt ... da gings ihm mehr um das Prinzip der Waagerechten Aufhängung/Lagerung.
In dem Videobeitrag sah man jedenfalls auf mehr als einem Hausdach diese "komischen Teile" ... es sieht halt einfach nicht aus, wie ein Windrad.
Es ist zwar nicht das gleiche ... aber der passende Ausdruck wäre wohl "vertikale Windturbine" gewesen.
Hier ein Bericht, da wird ein ähnliches Prinzip genutzt, wie das, was ich damals gesehen habe:
An sowas dachte ich.
Ich habe nur keine Ahnung, wie viel Wind sowas abkann ... die Anlage, auf die ich mich bezog wirkte sehr viel robuster, bei ähnlichen Drehzahlen.

Diese Microwindräder halte ich ebenfalls für Käse und reine Geldmacherei:
https://www.klein-windkraftanlagen....auf-dem-hausdach-oft-ein-schlechter-standort/
 
Zuletzt bearbeitet:
JMP $FCE2 schrieb:
Aber da der Dämmwahn bereits den akzeptablen Kostenrahmen völlig überzogen hat, ist eine zusätzliche Abgabe indiskutabel.
Mit der Dämmung ist das auch so eine Sache. Da gibt es ne riesige Industrie die davon lebt. Wenn man sich mit der Thematik mal auseinandersetzt so findet man aber auch Stimmen die dagegen halten und argumentieren dass eine höhere und bessere Dämmung nicht automatisch mehr Einsparungen bedeutet.
Je höher die Dämmung desto schlechter kann die Wärme im Winter auch von draußen rein wenn man die Sonne als natürlicher Heizquelle nutzen will.
Habe sogar schon Berichte gesehen da wurde in der Dämmung ne Heizung verbaut, weil da sonst wegen Feuchtigkeit alles wegschimmeln würde innerhalb Kürzester Zeit und das halte ich für kompletten Schwachsinn erst nen Haufen Aufwand und Geld investieren damit die Wärme nicht von A nach B kann. Und dann wieder extra Energie reinstecken um die Probleme zu lösen die dadurch entstehen.

Denn die Dämmung wirkt nunmal in beide Richtungen und grade im Winter will man die Energie von der Sonne ja eigentlich haben. Was nützt es mir dann wenn die Hauswand von der Sonne aufgewärmt wird, diese Wärme aufgrund der Dämmung aber gar nicht nach innen kann?
 
Eine Dämmung muss ordentlich montiert werden - da kann man viel falsch machen. Wärmetechnisch zahlt sie sich aber sehr wohl aus, sowohl im Winter als auch im Sommer. Dämmung hilft auch gegen Sommerhitze.
Schimmelbildung zwischen Wand und Dämmung ist so gut wie immer auf Baumängel zurückzuführen - nicht auf die Dämmung. Selbiges gilt für "kalte" Stellen an der Innenwand, die Schimmel im inneren begünstigt. In dem Fall ist die Dämmung fehlerhaft angebracht.

Durch eine Mauer aufgrund der Sonne kommt im Winter sicherlich keine Wärme ins Haus - sondern durch die Fenster. Das ist überhaupt kein Argument gegen eine Dämmung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mauer heizt im Verlauf des Tages bei Sonneneinstrahlung auf. Je höher die Dämmung ist desto weniger habe ich davon in der Nacht IM Haus. Durch die Fenster kann die Sonne als natürliche Heizquelle zwar benutzt werden auf der anderen Seite verliert man durch Fenster auch wieder mehr Energie als durch eine Wand.


Mein Punkt ist auch nicht der dass Dämmung perse schlecht ist sondern dass eine immer bessere Dämmung nicht gleichzusetzen ist mit besser.
Die Hersteller reden dir ein man müsse mehr und mehr dämmen und letztendlich ist die Dämmung nur ein Teilaspekt.
Daher muss man ergründen ob man vielleicht auch zuviel dämmen kann. Weil ich wie gesagt auch schon von Fällen gehört habe wo die Wände sogar beheizt werden mussten und das nicht wegen fehlerhafter Montage.
Genauso wie ich schon Fälle gesehen hab wo eine tolle Renovierung der Fassade mit toller Dämmung dennoch keinen wirklichen Nennenswerten Vorteil gebracht hat, sprich dass weniger Energie am Ende fürs Heitzen aufgebracht werden musste.
Auch wieviel kostet die Dämmung in der Produktion? Nur übers Klima alleine sprechen hilft auch nicht, den Umweltschutz muss man ebenso im Auge haben weil irgendwann kommt so eine Dämmung dann auch mal wieder runter und die Frage ist wohin kommt das Zeug dann, kann man es noch gebrauchen oder ist es wirklich nur noch Sondermüll.
Mir ist das zu einfach stumf nach "mehr" zu schreien und das gleichzusetzen mit "besser".
Auch ist die Sache bei der Dämmung die dass die Hersteller sich da gern mal Schwer tun mit irgendwelchen Garantien die sie dir geben. Sie testen zwar ihr Produkt unter Laborbedingungen. Doch was es letztendlich an deiner Fassade bringt lässt sich nicht zu 100% vorhersagen. Es gibt da eher nur Schätzungen, was bei einer solchen Investion natürlich blöd für den ist der es bezahlen muss wenn er Erfolg am Ende nicht gleich mit dem Erwarteten ist
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
Selbiges gilt für "kalte" Stellen an der Innenwand, die Schimmel im inneren begünstigt. In dem Fall ist die Dämmung fehlerhaft angebracht.
Oder der Luftwechsel zu gering. Gegen praktisch komplett dichte Fenster mit niedrigstem Wärmedurchgang gemeinsam mit zu wenig Luftaustausch hat die beste Dämmung keine Chance, ist nur eine Frage der Zeit bis der Taupunkt der Innenluft an die Oberflächentemperatur der Wand kommt.
Sehr vieles wurde durch Fenster als Soll-Kondensationsstelle gerettet, optimiert man die im Zuge einer "Sanierung" weg gehts halt schief.

hallo7 schrieb:
Dämmung hilft auch gegen Sommerhitze.
Nur in Verbindung mit Verschattung und idealerweise reichlich Wärmekapazität dahinter.
Dämmung ohne Verschattung = Bratofen der die solaren "Gewinne" nichtmehr los wird.

Ilsan schrieb:
Die Mauer heizt im Verlauf des Tages bei Sonneneinstrahlung auf. Je höher die Dämmung ist desto weniger habe ich davon in der Nacht IM Haus.
Die Verluste durch Abkühlung in der Nacht übertreffen im Winter die Wärmegewinne unter Tags bei Weitem.
Bezüglich des Wärmeverlustes zahlt sich Dämmung dabei immer aus, ob sie das auch ökologisch und ökonomisch tut ist wieder ein eigenes Thema. Bei mir täte sie das nicht wodurch mein Altbau-Nebenwohnsitz auch davor verschont bleibt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben