EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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trialgod schrieb:
Naja das ist wunderschön abstrakt und ich stimme dir soweit ja auch zu. Nur wenn man das aushandelt, was "ökologisch verantwortungsvolles Handeln" sein soll und das noch mit "wirtschaftlich verantwortungsvoll" verbindet, da man sonst keinen Konsens erreichen wird, wird es schnell ziemlich kompliziert überhaupt irgendeinen Kompromiss zu finden.
Niemand geht davon aus, dass es einfach werden würde diesbezüglich einen Kompromiss zu finden.
Zudem geht auch niemand davon aus, dass eine Anstrengung in Sachen Umweltschutz ein einfaches Unterfangen werden würde.

Verantwortungsvolles Handeln monetär fördern heisst Steuervorteile für umweltfördernde Maßnahmen zu gewähren und unmweltschädliches Verhalten/Produkte zu verteuern.

Nur leider ist unsere Erde nicht besonders kompromissbereit. Ist die Grenze erreicht, ist sie erreicht.
Und da treffen wir wieder den Kern des Problems. Wo ist die Grenze? Und genau dazu gibt es keine belgbaren wissenschaftlichen Nachweise. Es werden diesbezüglich immer nur mögliche Szenarien aufgezeigt, die im Wechsel zwischen denjenigen, die keine Gefahr sehen und denjenigen, die eine Gefahr sehen entsprechend mal mehr und mal weniger dramatisch dargestellt werden.

Das heisst selbst wenn man diejenigen zusammennimmt, die den menschlichen Einfluss auf die Klimakatastrophe nicht leugnen, besteht erst einmal keine Einigkeit im Zeitraum, in dem die Veränderungen greifen müssen.
Exakt- Siehe oben. Die Information dazu steht den Menschen nicht zur Verfügung, was es eben schwierig macht.

Und dann wurde noch nicht einmal über Massnahmen diskutiert. Das dauert so aber einfach zu lange, bis dahin ist es zu spät.
Was dauert wofür zu lange? Du schreibst doch oben selbst, dass die Erkenntnisse dazu, wann der Point of no Return überschritten ist bzw. ob eine Karenz zur Verfügung steht, einfach fehlt.
Stellst es aber als Fakt hin, dass alles zu lange dauern würde und bis dahin (wann soll das sein) alles zu spät sei.

Es wird Zeit dass der Gesellschaft JETZT vor Augen geführt wird, wie die Zukunft aussehen muss und welche Einschnitte das bedeutet.
Da bin ich ABSOLUT bei Dir. Nur muss dafür erst einmal ein Gremium an unbestechlichen Wissenschaftlern/Idealisten UNBEFANGEN und abseits aller Strömungen eine Bewertung das Status Quo, ein Forecast und dann ein UMSETZBARER Maßnahmenkatalog erstellen, der zudem weltweit sozial und politisch Anerkennung findet.

Und was passiert wenn man diese nicht eingeht. Und alle Leugner müssen dann halt gezwungen werden, wenn es nicht anders geht. Eine andere Lösung fällt mir nicht ein. Ich bin aber gerne offen, weil so geht es nur mit erheblichen Zerwürfnissen.
Und genau da haben wir ein weiteres Problem. Du kannst souveränen Ländern ohne Krieg nichts aufzwingen.
Die Aufstrebenden Schwellenländer setzen einen großen Haufen auf das, was man gerade von denjenigen vorgeschrieben bekommt, die ihren Wohlstand Jahrzehntelang genau auf der Basis, die man nun entziehen will, gegründet haben.

LG
Zero
 
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ZeroZerp schrieb:
Und da treffen wir wieder den Kern des Problems. Wo ist die Grenze? Und genau dazu gibt es keine belgbaren wissenschaftlichen Nachweise. Es werden diesbezüglich immer nur mögliche Szenarien aufgezeigt, die im Wechsel zwischen denjenigen, die keine Gefahr sehen und denjenigen, die eine Gefahr sehen entsprechend mal mehr und mal weniger dramatisch dargestellt werden.
Dem widerspreche ich. Die Folgen sind heute ziemlich gut vorhersehbar und der Rahmen ist ziemlich klar gesteckt. Selbst im best case Szenario stehen wir ziemlich blöd da. Je nach Wohnort halt mal mehr (Küstenbewohner), mal weniger. Das hat ja Thomas schon mal ganz gut angerissen, dass es im deutschen Mittelgebirge zunächst mal eher angenehmer als schlechter wird. Das selbe werden die Holländer erstmal nicht behaupten können oder die Bewohner diverser Inselstaaten, die bereits heute am untergehen sind. Auch die Alpenbewohner werden ohne ihre Gletscher und den weitestgehenden Dauerfrost in den oberen Etagen der Alpen sehr schnell merken, was das für unangenehme Folgen hat. und nicht wenige der Folgen sind schon aktuell vorhanden (Google mal nach so ein paar Inselstaaten) oder zwar zukünftig aber nicht mehr abwendbar (die Erosion in den Alpen wird kontinuierlich zunehmen mit allen Folgen wie Muränen, Steinschlägen etc.)

ZeroZerp schrieb:
Da bin ich ABSOLUT bei Dir. Nur muss dafür erst einmal ein Gremium an unbestechlichen Wissenschaftlern/Idealisten UNBEFANGEN und abseits aller Strömungen eine Bewertung das Status Quo, ein Forecast und dann ein UMSETZBARER Maßnahmenkatalog erstellt werden, der auch noch weltweit sozial und politisch anerkennung findet.
Existiert bereits...
 
Mustis schrieb:
Dem widerspreche ich. Die Folgen sind heute ziemlich gut vorhersehbar und der Rahmen ist ziemlich klar gesteckt.
Aufgrund dessen, dass JEDE wissenschaftliche Arbeit diesbezüglich mit einer Kausalkette mehrerer Wenn/Dann- Verknüpfungen arbeitet, zeigt das eher genau das Gegenteil, als das was Du behauptest.

Selbst im best case Szenario stehen wir ziemlich blöd da. Je nach Wohnort halt mal mehr (Küstenbewohner), mal weniger.... wird kontinuierlich zunehmen mit allen Folgen wie Muränen, Steinschlägen etc.)
Das ist doch garnicht die Frage, da es die von Dir erwähnten Effekte eben auch OHNE den Emmissionsanteil der modernen Zivilisation schon immer gab.

Die Frage ist auch nicht, ob es einen Effekt der Menschheit auf das Klima gibt, denn das MUSS zwangsweise so sein.

Die Frage ist, ob der Anteil tatsächlich einen wirksamen Effekt ausübt und ob die Erde dadurch so weit "künstlich" aus einem Gleichgewicht gebracht werden kann, so dass es schlussendlich tatsächlich einen belgbaren logischen Schluss gibt, dass der Mensch umfänglich ursächlich dafür ist.

Was außer Frage steht ist, dass der Mensch einen höheren Beitrag leisten sollte, mit der Natur wieder Schritt für Schritt mehr im Einklang zu leben, schon allein, weil es die eigene Lebensqualität erhöht (saubere Luft, Wasser etc.).

Nur wie bereits mehrfach geschrieben. Ohne Eindämmung des Bevölkerungswachstums wird da nichts draus.

LG
Zero
 
ZeroZerp schrieb:
Aufgrund dessen, dass JEDE wissenschaftliche Arbeit diesbezüglich mit einer Kausalkette mehrerer Wenn/Dann- Verknüpfungen arbeitet, zeigt das eher genau das Gegenteil, als das was Du behauptest.
Da es die Zukunft ist, wirst du keine 100% verifizierte Aussage dazu kommen sondern immer jene wenn dann Kausallogik mit einem Ereignisrahmen. Alles andere verbietet sich wissenschaftlich, da keiner eine Glaskugel hat und jedes Modell zwangsweise eine Vereinfachung darstellen muss, da das globale Klima als Gesamtkonstrukt erheblich zu komplex ist.

ZeroZerp schrieb:
Die Frage ist, ob der Anteil tatsächlich einen wirksamen Effekt ausübt und ob die Erde dadurch so weit "künstlich" aus einem Gleichgewicht gebracht werden kann, so dass es schlussendlich tatsächlich einen belgbaren logischen Schluss gibt, dass der Mensch umfänglich ursächlich dafür ist.
Und genau das ist empirisch nachvollziehbar belegt! Die schnellen Änderungen im Klima sind mit der Industrialisierung losgegangen. Die kausalen Zusammenhänge sind belegt und verifiziert. Man kann nachweisen, dass CO2 und andere Gase einen erhitzenden Effekt ausüben und der Anteil dieser Gase in der Atmosphäre ist seit der Industrialisierung erheblich gestiegen sind ohne das es eine natürliche Ursache dafür gab. Welchen Beweis erwartet ihr den? Diese Frage habe ich bereits gestellt, ohne Antwort zu bekommen.

PS: Ich empfehle einigen hier die Lektüre dieser Seite als Einstieg in die Thematik: https://www.klimafakten.de/fakten-statt-behauptungen/fakt-ist
Dort ist zunächst einfach diverses zum Thema erklärt, auch Mythen, Legenden, Behauptungen. Wer mehr wissen möchte, findet dort neben direkt weiteren Infos unzählige Verknüpfungen zu anderen Webseiten, wissenschaftlichen Arbeiten etc., die sich mit dem Thema befassen.
 
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Mustis schrieb:
Und genau das ist empirisch nachvollziehbar belegt! Die schnellen Änderungen im Klima sind mit der Industrialisierung losgegangen. Die kausalen Zusammenhänge sind belegt und verifiziert. Man kann nachweisen, dass CO2 und andere Gase einen erhitzenden Effekt ausüben und der Anteil dieser Gase in der Atmosphäre seit der Industrialisierung erheblich gestiegen sind ohne das es eine natürliche Ursache dafür gab. Welchen Beweis erwartet ihr den? Diese Frage habe ich bereits gestellt, ohne Antwort zu bekommen.
http://www.uni-mainz.de/presse/bilder_presse/09_geografie_klima_nordeuropa_klimakurve.jpg

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Die Problematik ist, dass die "Schreckensszenarien, die oft so gerne gezeichnet werden" nicht mit den Langzeitstatistiken korrelieren bzw. zu den üblichen Auswüchsen/Erscheinungen des Weltklimas passen. Auch ohne Industrialisierung sind schon zigtausend Quadratkilometer Land im Meer versunken.

Und das macht es eben so schwierig. Es ist dann eben nicht sonderlich Evident, wenn eine Küstenregion im Meer versinkt.

Die schnellen Änderungen im Klima sind mit der Industrialisierung losgegangen.
Weil man erst seit der Industrialisierung das Klima mit immer höherer Hysterese erfasst. Je höher die Hysterese, umso höher die Temperaturschwankungen.

Würde man aus den Daten der vergangenen 200.000 Jahre die Daten extrapolieren bzw. logisch weiter führen, so müsste sich die Erde noch ein gutes Stück mehr erwärmen, als es jetzt der Fall ist, damit wir uns im "normalen" Zyklus wiederfinden.

Und ich sage nochmals- Bewiesen werden muss nichts, weil der Mensch zwangsweise und wissenschaftlich belegt einen Einfluss auf das Klima ausübt.

Das tut er mit jeder "Ausscheidung". Es geht hier um die größe des Effektes!
Und der ist maßgeblich wichtig um die Dringlichkeit dieses Themas einstufen zu können.

Zu Deinem Link- Du weisst schon, wer hinter der Seite steht?
Und nochmals- Umweltschutz in allen Belangen und ein Rückbesinnen auf die Symbiose Erde<->Mensch sind aus mehreren Gründen vernünftig und richtig.

Nur der panikartige Aktionismus ist bis jetzt eher schädlich, als dass es positive Auswirkungen gehabt hätte.
Wie gesagt- Ohne ein Umdenken, das über Lippenbekenntnisse hinausgeht (einfach mal in Google Grüne und Vielflieger eingeben), ist es fast unmöglich etwas zu bewirken.
Somit ist unsere Gesellschaft weit, weit davon entfernt, so eine Mammutaufgabe wie den wirksamen Klimaschutz in Angriff zu nehmen.
Bei weiter steigender Weltbevölkerungszahl wirds nicht einfacher.

LG
Zero
 
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Mustis schrieb:
Wo beziehe ich mich jetzt persönlich auf dich? Inzwischen finde ich es aber durchaus bezeichnend, dass du diese Argumenation primär auf dich beziehen willst. Du kannst natürlich gern versuchen, daraus eine ad hominem Struktur gegen dich zu kreieren, ich denke aber, es ist ziemlich offensichtlich, dass das nicht der Fall ist...

Dann haben wir aneinader vorbei geredet...Schwamm drüber.

Mustis schrieb:
Inwiefern? Weil DU behauptest, die Klimawandel ist wissenschaftlich nicht belegt und somit erklärst, dass der wissenschaftliche Konsens, auf den ich mich beziehe, nicht existent ist? Und seit wann sind Totschlagargumente ein Kompliment? Es ist die dümmste und billigste "Waffe" in einer Diskussion...

Welcher Konsens? Bisher hast du auch nur gesagt, dass der Klimawandel menschengemacht ist und daran kein Zweifel besteht, weil es viele Wissenschaftler sagen. Links oder ähnliches habe ich bisher auch von dir nicht gesehen...

Mustis schrieb:
Plastikverpackungen per se zu verteufeln ist genauso unsinnig, wie gar nicht drauf zu achten, worin etwas verpackt ist.
Weil?
 
Dir ist aufgefallen, dass das erste eine Darstellung bis 1950 ist? Und damit den wichtigsten Teil der Erwärmung ausblendet? Und dennoch ist der CO2 Anstieg dort erheblich zu sehen. Also schon mal einer meiner Punkte bewiesen.

Zum 2. Bild: Ja auf der Erde war es mal erheblich wärmer. Auch das hat nie einer bestritten. Nochmal: Es geht darum, in welcher Zeit welche Änderungen von statten gehen, nicht darum, dass es neue Temperaturrekorde gibt, die niemals zuvor auf der Erde herrschten. Und diese elende Scheindebatte, dass der Kilmawandel nicht bewiesen werden müsse, weil jeder Mensch einen Einfluss ausübt, können wir uns echt sparen. Glaubst du allen ernstes, das entsprechend informierte Leute so dumm sind zu glauben, dass das Mensch überhaupt keinen Einfluss hat? Natürlich geht es in diesem Kontext um die besonders schnelle und damit extreme Veränderung, für die der Mensch hauptverantwortlich ist....

PS: Zero hast du die Bilder absichtlich ohne den Kontext verlinkt?
Feligs schrieb:
Weil wie in meinem Beitrag erwähnt auch Plastik recycelt werden kann.... Plastik ist schlecht wenn es unkontrolliert in die Umwelt gelangt, wie die Plastikwirbel im Meer eindrucksvoll zeigen. Plastik im Supermarkt tut keinem was. Du verwechslet hier was. Plastik ist kein Klimakiller sondern wird erst gefährlich, wenn es unsachgemäß entsorgt wird...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mustis schrieb:
PS: Zero hast du die Bilder absichtlich ohne den Kontext verlinkt?
Ja- Weil der Kontext die Beeinflussung vornimmt.

Ich verweise hier auch nochmal auf meinen Beitrag den ich früher im Thread erstellt habe:
https://www.computerbase.de/forum/t...icht-ambitioniert-genug.1873659/post-22711217

Da wird sehr schön dargestellt, warum die derzeitigen Bemühungen unglaublich viel kosten, aber gesamtklimatisch gesehen alle gegen 0 gehen.

Die Realität ist bitter.... Der Mensch ist ein Virus.

LG
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroZerp schrieb:
Ja- Weil der Kontext die Beeinflussung vornimmt.
Ja ne is klar. XD Die Bilder wurden ggf. mit einer Erklärung versehen bzw. in einem ganz anderen Kontext verwendet, was die teils erheblich veralteten Daten erklärt. Vor allem weil die Uni Mainz alles möglich bietet, mir jetzt aber nicht im Bereich Klimaforschung bekannt ist. Sorry, geht gar nicht sowas....
ZeroZerp schrieb:
Die Realität ist bitter.... Der Mensch ist ein Virus.
Und deine Einstellung sinnfrei und destruktiv und bringt erst recht nicht. Un wenn du konsequent wärest, müsstest du dich basierend darauf selbst eliminieren...
 
@Mustis
Zu meiner Einstellung habe ich bis jetzt wenig gesagt, deswegen finde ich eine Bewertung derer ebenso destruktiv und sinnfrei.

Da wir weder Herrscher über Geburtenraten sein werden, noch sonstige Einflussmöglichkeiten außerhalb dessen haben, was wir zumindest bis jetzt immer gut konnten (Technik/Innovation), sollte man sich als Umweltschützer (wenn wir Deutschen wirklich ernsthaft etwas verbessern wollen), eben auch auf die eigenen Kernkompetenzen besinnen.

Aus Deutschland müssen neue Energiespeichertechniken kommen, neue Heiz-/und Energiekonzepte. Hocheffiziente Antriebe, Filter- und Verwertungsanlagen und und und....

DANN leisten wir einen signifikanten Beitrag zum Umweltschutz.

Dazu braucht es in Deutschland ausgebildete, schlaue Köpfe, Innovationsantrieb, Technikaffinität, viel Investitionskapital, Energiesicherheit, modernste Infrastrukturen, einen hohen Lebensstandard mit gesicherten Renten, dass auch der Einzelerfinder oder emeritierte Wissenschaftler nicht in Armut leben muss, eine verlässliche, konstante Politik etc.

Alles das, was man jetzt gerade dabei ist (auch aus Umweltschutzgründen) in den Tod zu schicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroZerp schrieb:
Alles das, was man jetzt gerade dabei ist (auch aus Umweltschutzgründen) in den Tod zu schicken.
Echt? Sehe ich nicht. Das Autos zum Beispiel heute so effizient sind, darf man getrost auf deutsche/europäische Vorgaben zurückführen und war einer der Triebfedern des Automobilbaus. Aus Deutschland kommt unheimlich viel know how was Effizienz, Recycling und allgemein effizienter Umgang mit Rohstoffen angeht. Daher fordere ich ein, dass jemand, der eine Behauptung wie die zitierte aufstellt, dass auch erläutert, wo und warum er das sieht...
 
Mustis schrieb:
Echt? Sehe ich nicht. Das Autos zum Beispiel heute so effizient sind, darf man getrost auf deutsche/europäische Vorgaben zurückführen und war einer der Triebfedern des Automobilbaus. Aus Deutschland kommt unheimlich viel know how was Effizienz, Recycling und allgemein effizienter Umgang mit Rohstoffen angeht. Daher fordere ich ein, dass jemand, der eine Behauptung wie die zitierte aufstellt, dass auch erläutert, wo und warum er das sieht...
Ja- Du pickst Dir jetzt die Rosinen raus und schreibst, als ob die Klammer um den Inhalt meines Zitates nicht existent wäre, sondern sogar der Hauptpunkt.

Dabei verschließt Du die Augen davor, dass die Industrie bzw. die Fertigung schon längst aus Deutschland abgewandert ist, eben auch aufgrund hoher Auflagen/bürokratischer Hürden.
Jetzt werden die unangenehmen Dinge bzw. der "Dreck" halt billig im Ausland gefertigt, doch intern sieht alles "sauber" aus...
Bzw. wird z.B. mit dem Emissionshandel inzwischen fast auf krimineller Ebene umwelttechnischer Ablasshandel betrieben.

Sehr fortschrittlich.

Demografischer Wandel, Rezession, Absinken der Reallöhne ein blühender Niedriglohnsektor, steigende Armutsquote.
Überfüllte Schulen, überforderte Lehrer, steigende Durchfallquote beim Abitur, rückständige und zunehmend vernachlässigte Infrastruktur (Nahverkehr, Straßennetz+Regeltechnik, Transport, Kommunikation).

Wieviele Tonnen CO2 sich wohl durch ein KI gesteuertes deutschlandweites Verkehrsregelsystem einsparen liessen? Ganz ohne zwang, sogar mit dem Vorteil weniger Zeit im Stau zu verschwenden?
Nur schaut einen in Deutschland die Menschen mit großen Augen an, wenn man von KI oder Deep Learning spricht, während man in den Asiatischen Ländern wahrscheinlich schon KI gesteuert den Hintern optimal ausgeputzt bekommt.

Das ist eindeutig die falsche Richtung in die sich das Rad bewegt.
Und als Folge dessen wirst Du sehen, wie weit Du mit den Bemühungen in Sachen Umweltschutz kommst, wenn die Konsequenzen, die der Aktionismus und die Maßnahmen nach sich ziehen, akut an den Geldbeutel gehen.
Dann kann man die Leute nochmal fragen wie wichtig Umweltschutz und ineffiziente, teure Einzemaßnahmen um jeden Preis wirklich sind...

Man darf niemals den Ast abschneiden, auf dem man sitzt.
Der Wille zum Umweltschutz besteht genau dann, wenn man sich anderweitig wenig Sorgen machen muss (Bildung, Wohnung, Essen, soziale Teilnahme).

Ich kann alles nachvollziehen, was Du schreibst. Nur dürfen wir uns da nichts vormachen.
Mehr als "durchhalteparolen" und "Phrasen", dass man sinnbildlich gesprochen auf der Titanic vor dem Untergang nochmal ein wenig Paddeln soll, weil man hofft dadurch das Schiff zu retten, kann ich leider auch nicht erkennen (böse Übertreibung).
Die Konsequenz bleibt so oder so unausweichlich.

Wenn wir dann beide aufgrund des Klimawandels und aufgrund der Überschwemmungen dann mal nebeneinandertreiben, kannst Du mir die Zunge rausstrecken und rüberschreien, dass Du mit allem Recht hattest :)

Und ich werde rüberbrüllen, dass ich das von Anfang an auch schon so wie Du gesehen habe mit dem Unterschied, dass ich mir nicht sicher bin, ob die letzten 10-20 CM des Wasserstands mehr oder weniger nun vom Menschen verursacht wurden oder nicht...

LG
Zero
 
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ZeroZerp schrieb:
Ja- Du pickst Dir jetzt die Rosinen raus und schreibst, als ob die Klammer um den Inhalt nicht existent wäre.
Sorry, das ich keine umfassende Analyse bereit hatte und binnen Minuten auf deine geistreiche, tiefgründige und fundierte Behauptung zu reagieren... :rolleyes: Du wirfst irgendwas in den Raum und beschwerst dich dann, dass es Rosinenpickerei sei, wenn ich einige prominentere Beispiele gebe, die deine Aussage widersprechen?

Die Industrie ist nicht erst in den 2000er Jahren abgewandert, sondern dieser Trend existiert seit einiger Zeit davor bereits. Vor allem sind die Gründe gänzlich andere, Stichwort Lohnnebenkosten und internationale Konkurrenz, und, noch wesentlich wichtiger, ist in allen großen westlichen Nationen zu beobachten. Also die Abwanderung von Industrie und einhergehend eine Wandlung zur Dienstleistungsgesellschaft.
 
Mustis schrieb:
Sorry, das ich keine umfassende Analyse bereit hatte und binnen Minuten auf deine geistreiche, tiefgründige und fundierte Behauptung zu reagieren... :rolleyes:
Man muss die Dinge schon im Kontext sehen- Dass meine Ausführungen auch immer mit einer Prise Sarkasmus zu nehmen sind, muss man vielleicht auch dazuschreiben. Ich habs aber jetzt ja nochmal in den größeren Kontext gesetzt.

Vor allem sind die Gründe gänzlich andere, Stichwort Lohnnebenkosten und internationale Konkurrenz, und, noch wesentlich wichtiger, ist in allen großen westlichen Nationen zu beobachten.
Eins bedingt das andere. Die Konkurrenz entsteht hauptsächlich über den Preis.
Die Lohnnebenkosten bzw. Standortvorteile werden unter Anderem durch die Dinge gedrückt bzw. herausgestellt, die hier angeprangert werden (Umweltschutz, Auflagen, Nachhaltigkeit).
 
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Reaktionen: ThomasK_7
Was haben die Lohnnebenkosten mit Umweltschutz zu tun? Und wie beurteilst du die Tatsache, dass das kein explizit deutsches Problem ist, sondern genauso unter anderem der USA der Fall ist, die jetzt nicht grade durch Umweltschutz glänzt? Ich sehe da schlicht und ergreifend keinen Zusammenhang, zum einen weil diese Entwicklung (Abwanderung der Industrie) deutlich vor der aktuellen Klimadebatte bereits begann und zum anderen weil die entsprechenden Industrievertreter ganz andere Gründe für der Verlegung nennen.

Das übrigens Auflagen keineswegs zu Abwanderung führen müssen, sieht man an der chemischen Industrie am Rhein. Dieser war klinisch tot, durch Auflagen an der anliegenden Industrie ist er heute richtig sauber, so dass selbst hochsensible Lebewesen bezüglich der Wasserqualität dort wieder existieren ebenso wie die Industrie, die nicht abgewandert ist und auch nicht pleite gegangen ist.
 
Mustis schrieb:
Was haben die Lohnnebenkosten mit Umweltschutz zu tun?
Niedrigere Lohnnebenkosten/Niedrigere Gesamtlohnkosten/Erhöhter Konkurrenzdruck. Erhöhter Konkurrenzdruck+niedrige umzusetzende Umweltstandards=Wettbewerbsvorteil.

Und wie beurteilst du die Tatsache, dass das kein explizit deutsches Problem ist, sondern genauso unter anderem der USA der Fall ist, die jetzt nicht grade durch Umweltschutz glänzt?
Das Beste ist des Guten Feind.

Das übrigens Auflagen keineswegs zu Abwanderung führen müssen, sieht man an der chemischen Industrie am Rhein.
Gerade weil man aus der Not eine Tugend gemacht hat und Unter anderem mit Staatsmitteln saubere Technologien entwickelt hat.

3x Win
-Staatsgelder für Investitionen abgegriffen
-Exportier-/Verwertbare Umwelttechniken entwickelt
-Umwelt geschützt

Genau das ist ja ein Paradebeispiel davon, wo ich für Deutschland Chancen sehe, den Umweltschutz tatsächlich voranzutreiben und tatsächlich etwa zu bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch alles völlig übertriebener Wahnsinn. Diese ganze "Klimakrise" geht mir nur noch auf den Keks. Schon mal aufgefallen, dass wir nur noch Krisen haben? Wirtschaftskrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise ... :freak:
Dieses sinnlose Klimagelaber und blinder Aktionismus nervt nur noch. Ich schalte mittlerweile nur noch ab, wenn mir ein 16 Jähriger "Bessermensch" undifferenziert erklären will, wie schädlich Fleisch, Autos und Plastikbeutel sind. Ich lasse mich nicht manipulieren, weder von der einen Seite, noch von der anderen Seite.
 
Wer außer Dir schreibt hier noch von Klimakrise?
Wer außer Dir schreibt hier noch von Wirtschafskrise?
 
Hallo

Mustis schrieb:
Und genau das ist empirisch nachvollziehbar belegt! Die schnellen Änderungen im Klima sind mit der Industrialisierung losgegangen. Die kausalen Zusammenhänge sind belegt und verifiziert.
Echt, es gab die Industrialisierung schon in der Römerzeit und kurz vor dem Mittelalter ? Oder betrachtest du wie die Meteorologen nur die letzten 300 Jahre ?

http://www.uni-mainz.de/presse/52594.php

09_geografie_klima_nordeuropa_klimakurve.jpg


Grüße Tomi
 
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