EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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K7Fan schrieb:
Die Beinmuskulatur braucht zuerst eine Pflanze die durch Photosynthese Zucker bzw Speicherstärken herstellt (1-2%), dann den Menschen der sie erntet, zubereitet, aufnimmt und verstoffwechselt (??? %) sowie letztendlich in Bewegung umwandelt (intramuskulär bis zu 30, gesamt deutlich darunter).
Ich setze mal vorraus, dass du dich dann nur im Rollstuhl fortbewegen wirst (natürlich elektrisch angetrieben ... ist ja dann auch effektiver als deine Armmuskulatur ... oder ein Zivi, FSJler oder so).
Deine Muskulatur solltest du ohnehin ausreichend mit Energie versorgen ... es sei denn, du planst, sie einfach nicht mehr zu benutzen.
Ein ziemlich dämliches Scheinargument.

Aber wo wir schon dabei sind ... von der Enegieeffizienz her sollten wir die Menschen dann vor dem Fernseher festbinden ... denn beim Fernsehen verbraucht der Mensch nunmal NOCH weniger Energie als im Schlaf (wg. geringerer Hirnaktivität).
Absolute Inaktivität wäre allerdings noch besser ... also alle sedieren und flüssig ernähren.
Letzteres würde sogar richtig was bringen, denn die einzigen "Konsumgüter" wären dann die Dinge, die heute schon bei jedem Altersheim vorrärtig sind ... Flüssignahrung, Waschutensilien und Windeln. Sedierte fliegen auch nicht durch die Weltgeschichte, brauchen kein Auto (sind Immobil), und ob das nun echte kiwis und Bananen waren, oder nur ein bisschen Chemie, das dürfte einem Komapatienten auch relativ egal sein.

Legen wr die Menschheit doch einfach mal still, weil es so schön Energieeffizient ist, den Mensxchen jeden Scheiß abzunehmen.
Viel Spass mit der fetten, faulen Menschheit, die sich dann ohne Techno-Helferlein eh nicht mehr bewegen kann.
 
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DerOlf schrieb:
Ich setze mal vorraus, dass du dich dann nur im Rollstuhl fortbewegen wirst (natürlich elektrisch angetrieben ... ist ja dann auch effektiver als deine Armmuskulatur ... oder ein Zivi, FSJler oder so).
Deine Muskulatur solltest du ohnehin ausreichend mit Energie versorgen ... es sei denn, du planst, sie einfach nicht mehr zu benutzen.
Ein ziemlich dämliches Scheinargument.
Aber was ist mit dem CO2 Ausstoß? Etwa 400kg CO2 pro Mensch pro Jahr nur durchs Atmen. D.h. allein durch den Bevölkerungszuwachs in Afrika und Asien von 2 Mrd. Menschen in den nächsten 30 Jahren, entstehen 800 Millionen Tonnen CO2, was dem Gesamt CO2 Ausstoß von Deutschland entspricht.
Jeder der sagt CO2 Einsparungen könnten dem Klima helfen, liegt also falsch.
 
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SE. schrieb:
Lesetipps:
1 https://www.zeit.de/kultur/2019-08/...el-schulstreik-debatte-kritik/komplettansicht
2 https://www.zeit.de/wirtschaft/2019...energiegewinnung-umweltschutz/komplettansicht

tl;dr:
1 Greta ist populär wegen der Empörungskultur.
2 Ist irgendwann Schluss mit Wirtschaftswachstum und Kapitalismus? Vielleicht schon.

Bonus-Level, für Greta-Hasser:
https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/thunberg-hass/

Ich kann Dir sagen, warum mich Greta Thunberg nervt. Sie hat ein Problem, denn Greta Thunberg verkörpert nun mal genau das Klientel, für das sie steht. Deswegen projiziert sich der Unmut gegen das "Ich erkläre Dir die Welt-Menschen" und die ganzen "grünen Bessermenschen" auf die auserwählte "Ikone" der Klimaextremisten. Sie ist eine Marionette von Extremisten, nichts anderes. Sie ist Teil einer Marketingmaschinerie mit populistischen und extremistischen Zielen. Und dabei ist sie genauso scheinheilig, wie so oft Menschen sind, die anderen erklären wollen, dass sie viel besser sind.
Dieser inszenierte Segeltörn ist hohler Spott. Was für eine Aussage steckt dahinter? Soll ich jetzt mit einem Segelboot zur Arbeit fahren, um das Klima zu schützen? Funktioniert leider nicht. Sollen die Leute mit einem Segelboot in den Urlaub fahren, weil Fliegen umweltschädlich ist? Wenn das die Aussage ist, da hätte wohl nicht ihre Marketingcrew vorab nach NewYork fliegen sollen, um die "Empfangsvorbereitungen" zu treffen.

Und die ganzen selbsternannten Klimaretter der FFF-Diskutanten sind doch massiv für die Klimazerstörung mitverantwortlich. Oder glauben sie etwa, das sie es nicht sind, weil sie selbst noch kein Auto fahren (dürfen)? Die Jugend, die bis 25Jährigen sind doch die Sünder. Die steigen auf die Hipster E-Scooter und glauben, dass sie was für die Umwelt tun. Die Wahrheit kommt dann, wenn die Teile in 3 Monate verschrottet werden und als Elektromüll auf die Deponie wandern oder zum Ausbrennen der Rohstoffe nach Afrika exportiert werden. Statt diese "Seuche" E-Scooter zu benutzen, sollten sie lieber ihren fetten Arsch per pedes bewegen, wie es die Generation, die sie mit ihrem Geschwafel attackieren, über Jahrzehnte gemacht hat. Das täte ihnen aus mehrerlei Sicht gut. Die Hipster ich brauche ständig ein neues Handy, Spielekonsole, PC, TV und Bling Bling hier und da Krimskrams-Generation ist doch maßgeblich für die "Klimakrise" mit verantwortlich. Ich kenne keine Generation, die so verwöhnt wurde/ist, wie die aktuellen Besserwisserkids, die anderen erklären wollen, wie die sich beschränken sollen, solange sie selbst nicht betroffen sind.

Und unserer bescheuerte Politik, was macht die? Die springt auch noch auf diesen Aktionismus auf. Anstatt unseren technologischen Fortschritt zur Verbesserung des Ausstoßes zu benutzen, schaffen wir den Fortschritt ab. Verboteritis ist viel einfacher, wenn man selbst nicht betroffen ist. Und die Welt lacht sich tot, wie blöd die Deutschen mal wieder sind. Wir haben die umweltschonendsten Autos, machen aber unsere Industrie gerade kaputt und steuern auf ein Verbot zu. Autos/-Fahrer werden drangsaliert ins Abseits gedrängt durch Straßensperren, Fahrverbote, Straßenrückbau, Abzocke; Autos werden von Chaoten beschädigt und sogar angezündet usw. Wir haben die sichersten Atomkraftwerke, werden heute auf morgen abgeschafft, zu zig Milliardenkosten und zur Gefährdung der Versorgungssicherheit, die wir durch Strom-Importe aus viel gefährlicheren Anlagen kompensieren müssen. Wir haben die umweltschonendsten Kohlekraftwerke, werde abgeschafft und die anderen mit ihren Stinkekraftwerken, von denen wir dann demnächst wieder teuer Strom importieren müssen, lachen sich ins Fäustchen über unsere grenzenlose Dummheit. Fahrradfahrer verbieten das Autofahren, Veganer verbieten das Fleischessen. Wir leben mittlerweile in einer Gesellschaft, in der sich die Gesamtheit einzelnen individuellen Interessen unterordnen soll. Und das ist nicht nur bescheuert, sondern äußerst gefährlich.

Es braucht einen Wandel, aber nicht so, wie er gerade läuft.
Es braucht Investitionen in den ÖPNV, die trotzdem nicht passieren. Es braucht eine Vermeidung sinnloser Verschmutzung und Verschwendung und kein Verbot um jeden Preis. Es braucht Anreize zur Verbesserung der Technologien und keine Abschaffung der Technologie. Und es braucht Überzeugung durch Aufzeigen von Alternativen und nicht durch Zwang, Strafen, Gängelung und Besserwisserei. Aber gerade für letzteres stehen die Klimaextremisten.
 
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Ballermann69 schrieb:
Aber was ist mit dem CO2 Ausstoß? Etwa 400kg CO2 pro Mensch pro Jahr nur durchs Atmen. D.h. allein durch den Bevölkerungszuwachs in Afrika und Asien von 2 Mrd. Menschen in den nächsten 30 Jahren, entstehen 800 Millionen Tonnen CO2, was dem Gesamt CO2 Ausstoß von Deutschland entspricht.
WOW ... die 2 Mrd werden also alleine durch die Atmung in den nächsten 30 Jahren so viel CO2 emittieren, wie Deutschland aktuell in EINEM Jahr.
Da ist es schon verständlich, wenn man die erstmal auffordert, doch mit dem Ficken, Fressen und Atmen aufzuhören ... immerhin erreicht man damit, dass man selbst noch ein paar Jahre einfach so weiter leben kann, wie man das gewohnt ist.

Du willst damit auf das Bevölkerungswachstum hinaus, nehme ich mal an ... das ist auch keine bessere Sache, als unser krebsartig wucherndes Wirtschaftssystem ... und natürlich hängt beides zusammen ... denn die Mrd, die dann atmen sind genau die Leute, die mit ihrem Konsum dann DEINEN Lohn finanzieren werden.
 
DerOlf schrieb:
WOW ... die 2 Mrd werden also alleine durch die Atmung in den nächsten 30 Jahren so viel CO2 emittieren, wie Deutschland aktuell in EINEM Jahr.
Nein, nicht in 30 Jahren, sondern jährlicher Ausstoß.
 
Ballermann69 schrieb:
Nein, nicht in 30 Jahren, sondern jährlicher Ausstoß.
OK - dann habe ich das falsch verstanden.

Lächerlich ist es dennoch, denn deine 800 Mio Tonnen CO2 geteilt durch 2 Mrd Menschen ergeben einen jährlichen Ausstoss von nichtmal einer halben Tonne pro jahr (0,4t) ... der deutsche Durchschnittsausstoss pro Kopf rangiert momentan bei ca. 9t ... und damit locker 20 mal so hoch.

Natürlich ist es unfair, die Atmung der 2 Mrd. mit dem gesamten volksökonomischen Durchschnitt von 80 Mio zu vergleichen ... allerdings ergibt sich für die "bösen" Regionen zumindest momentan auch bei ganzheitlicher Betrachtung kein viel besseres Bild ... dann ist der Faktor eben nicht mehr 20 sondern nur 3, 4, oder 5.

Bei der Atmung dürfte der CO2-Ausstoss aller Menschen relativ ähnlich sein ... wahrscheinlich kommt ein Deutscher nicht ganz auf die 0,4t CO2 pro Jahr (einfach wegen weniger körperlicher Anstrengung) ... und damit sind Afrikaner und Asiaten hier eben nicht "besser" oder "schlechter" als Europäer oder Deutsche.

Bevölkerungswachstum ganz allgemein ist ein Klimaproblem ... daran besteht kein Zweifel. Leider ist es auch eine ökonomische Notwendigkeit. Bevor wir das also angehen können, ohne das uns dabei unsere Wirtschaft einfach kollabiert, müssen wir diese von ihrem Wachstumsfetisch abbringen. Erst wenn die Wirtschaft für das nackte Überleben nicht mehr wachsen muss, kann man auch das Bevölkerungswachstum wirksam und ohne große volkswirtschaftliche Schäden begrenzen.
Denn am ende bleibt immer die Frage, wer den ganzen Schrott verkonsumieren soll?
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
WOW ... die 2 Mrd werden also alleine durch die Atmung in den nächsten 30 Jahren so viel CO2 emittieren, wie Deutschland aktuell in EINEM Jahr.
Da ist es schon verständlich, wenn man die erstmal auffordert, doch mit dem Ficken, Fressen und Atmen aufzuhören ... immerhin erreicht man damit, dass man selbst noch ein paar Jahre einfach so weiter leben kann, wie man das gewohnt ist.

Du willst damit auf das Bevölkerungswachstum hinaus, nehme ich mal an ... das ist auch keine bessere Sache, als unser krebsartig wucherndes Wirtschaftssystem ... und natürlich hängt beides zusammen ... denn die Mrd, die dann atmen sind genau die Leute, die mit ihrem Konsum dann DEINEN Lohn finanzieren werden.
Der polemische Beitrag ist genauso Quatsch. Es geht nicht darum, den Afrikanern das "Ficken Fressen Atmen" zu untersagen, wie Du es so elegant ausdrückst. Du meinst doch aber nicht ernsthaft, dass es kein Problem ist, wenn Väter im Tschad und Niger meinen, dass sie mindestens 13 Kinder brauchen, die sie nicht ernähren können?
https://www.heise.de/tp/features/Nu...gswachstum-nicht-unter-Kontrolle-4197721.html
Das Bevölkerungswachstum in Afrika und Asien zu ignorieren, ist kurzsichtig. In 25 Jahren erreicht Afrika über 2 Mrd Menschen. Wie sollen die versorgt werden? Wie soll überhaupt mal technologischer Fortschritt erzielt werden, ohne dass es gleich zum Kollaps kommt? Nun könnte man polemisch sagen, dass es wurscht ist, solange sie alle ohne Strom und irgendwas im Busch vor sich hinvegetieren. Aber vielleicht sollen die Leute auch mal ein anständiges Leben führen können, ohne dass es zum Klimasupergau kommt, und ohne dass die Bevölkerung in Europa auf 2 Mrd Menschen anwächst oder das Mittelmeer zum Dauergrab der Flüchtigen wird?
Abgesehen davon ist es unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen, wenn man sich nicht mal selbst versorgen kann.
 
Smartin schrieb:
Abgesehen davon ist es unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen, wenn man sich nicht mal selbst versorgen kann.
Ganz klar die Sicht eines Wohlstandskindes ... ich sehe das genauso (aber das war nicht der Grund, weswegen ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe).
Befeuert wird diese Sicht durch die Bequemlichkeiten unseres Sozialstaates ... vor allen durch ein Rentensystem.

Wie sah die Altersvordsorge deiner Urgroßeltern aus (oder noch weiter zurück)?

Zumindest in meiner Sippe waren 7 oder 8 Geschwister keine Seltenheit ... und bis zum 1. Weltkrieg hat sich daran auch nicht wirklich was geändert ... die weihmarer Republik hat die existierenden sozialen Sicherungssysteme stark ausgebaut und neue geschaffen ... und nur deswegen ist es in Deutschland um 1970 normal gewesen, nur 1 oder 2 Kinder in der Familie zu haben.
Viele in meiner Generation (Jahrgang 1973) hatten maximal 2 Geschwister (meist waren es weniger, viele waren Einzelkinder ... Einzelkinder bedeuten negatives Bevölkerungswachstum). Die Gründe dafür liegen im sogenannten "Pillenknick" aber auch darin, dass sich die deutsche Familienplanung um die Alten keine Sorgen mehr machen musste ... die waren durch die staatlichen Systeme "ausreichend" (subjektiv - daher die Anführungsstriche) versorgt.

In Afrika hast du noch eher die Situation, die es hier seit nunmehr 100 Jahren nicht mehr wirklich gibt ... die Situation wird von einzelnen Ethnologen beschrieben (z.B. von Bourdieu) und der Kinderreichtum dient neben der Altersversorgung (viele Arbeitskräfte in der Familie) eben auch der Netzwerkarbeit (siehe dazu G. S. Rubin: "trading in women"), und damit einem weiteren Sicherungsnetz, welches auch für Deutsche vor knapp 150 Jahren noch relativ normal war (inkl. verabredete Ehen).
Es ist noch garnicht so lange her, da hatten auch die Deutschen noch ein starkes Bevölkerungswachstum ... aus recht ähnlichen Gründen, wie das heute in Afrika der Fall ist.
In Asien sieht man eher die Bevölkerungsexplosion durch Industrialisierung und forcierte Verstädterung ... auch das gabs in Europa ab 1850 überall (man schaue sich allein mal die Bevölkerungszahlen von Berlin, Hamburg, München oder Essen zwischen 1800 und 1900 an).
Genau das passiert momentan in weiten Teilen Asiens ... es ist Teil dessen, was man allgemein als "Entwicklung" bezeichnet ... China (und andere) nehmen den gleichen Weg aus der "Unterentwicklung", den auch Europa nahm.

Ist das nötig? Wahrscheinlich nicht ... aber es hat in Europa recht erfolgreich funktioniert ... der Raubbau, der momentan in China passiert (und China zu einem global Player gemacht hat) ist ein Kulturimport aus Europa.
Und tatsächlich war Europa um einiges krasser ... die Folgen sind nur deswegen nicht so heftig, weil die Europäer eben nichtmal 20% der Weltbevölkerung stellen. in Asien leben über 50% ... natürlich ist das schlimmer, wenn die nun exakt den gleichen Weg zum Wohlstand beschreiten, den wir vorgelebt haben.

Und Trotzdem: Daraus den Asiaten und Afrikanern einen Vorwurf zu basteln, ist ein bisschen wie "Wasser predigen und Wein saufen". Die orientieren sich am angeblich weltbesten System ... und das zerstört nunmal mittelfristig die Umwelt.
Ich bin mit der Meinung vielleicht etwas alleine .. aber so "gut" kann das System doch dann eigentlich garnicht sein, denn von einem "guten" System müssten doch auch alle profitieren können, ohne dabei die eigene Lebensgrundlage im wahrsten Sinne "weg zu futtern".
Kapitalismus ist ein tolles System ... für ca. 1 Mrd. Menschen .... und das auch nur, solange die restlichen 6 - 8 Mrd. beim "in die Röhre gucken" irgendwie zufrieden gehalten werden können.
Dass dieses System problematisch wird, sobald es mehr als 1/3 der Weltbevölkerung erfolgreich praktiziert, zeigt wie schlecht es auf einer globalen Ebene doch eigentlich funktioniert - nämlich garnicht ... oder zumindest nicht lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
OK - dann habe ich das falsch verstanden.

Lächerlich ist es dennoch, denn deine 800 Mio Tonnen CO2 geteilt durch 2 Mrd Menschen ergeben einen jährlichen Ausstoss von nichtmal einer halben Tonne pro jahr (0,4t) ... der deutsche Durchschnittsausstoss pro Kopf rangiert momentan bei ca. 9t ... und damit locker 20 mal so hoch.
Mir ging es dabei eher darum zu zeigen wie sinnlos diese Selbstgeißelung allein deswegen schon sein dürfte. Man könnte in den nächsten 30 Jahren die komplette deutsche Gesellschaft ins 18Jhd zurückbugsieren und wäre klimatechnisch trotzdem nicht weiter.
Stattdessen könnte man in echte Lösungen wie den Space Sunshade investieren. Dann wäre man auf alle Ewigkeit gegen alle denkbaren Klimaschwankungen gewappnet. Der Kampf gegen den Klimawandel wird scheitern, wenn man ihn den Grünen überlässt, die nur einfache Antworten auf diese komplexe Frage haben.
 
Noch ein kleiner Nachtrag als Anregung:

Wie sähe eure Altersversorgung aus, wenn es in DE KEIN Rentensystem gäbe (also nur private Ersparnisse finanzielle Sicherheit bieten können), es keine Pflegeeinrichtungen gäbe, in die ihr alte oder sonstwie pflegeintensive Familienmitglieder auslagern könnt (inkl. all der Arbeit, die die Pflege und Betreuung machen), wenn euch von Kindesbeinen auf schon klar gewesen wäre, dass ihr arbeiten werdet, bis es (körperlich und geistig) eben nicht mehr geht (nicht nur bis zum gesetzl. festgeschriebenen Renteneintrittsalter) und ihr gleichzeitig bei keinem eurer Kinder sicher sagen könnt, ob es seinen 2., 3. oder 5. Geburtstag auch erleben wird?

In Afrika gibt es diese Situation an vielen Orten ... kein Rentensystem,. keine soziale Absicherubng, keine Altenheime, KiTas, Schulen oder Krankenhäuser .... kurz: NICHTS von dem, worüber man sich in DE nur sehr selten Gedanken macht, weil es einfach ganz selbstverständlich da ist.

Vielleicht würdet auch ihr in einer solchen Situation auf die Idee kommen, dass eine große Familie nicht die dümmste Idee ist.
 
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DerOlf schrieb:
In Afrika gibt es diese Situation an vielen Orten ... kein Rentensystem,. keine soziale Absicherubng, keine Altenheime, KiTas, Schulen oder Krankenhäuser .... kurz: NICHTS von dem, worüber man sich in DE nur sehr selten Gedanken macht, weil es einfach ganz selbstverständlich da ist.
Woran liegts? Die hatten zeitlich einen riesen Vorsprung und deren Kontinent ist auch ziemlich geil.
 
Ballermann69 schrieb:
Woran liegts? Die hatten zeitlich einen riesen Vorsprung und deren Kontinent ist auch ziemlich geil.
Muss ich darauf echt antworten?
All diese Dinge werden erst notwendig, wenn man Industrie aufbaut, Städte aufbläht und die Landwirtschaft ebenfalls industrialisiert.

Es liegt also wohl daran, dass die Europäer etwas schneller waren ... oder auch einfach eher den Drang zur Weltherrschaft im Wettstreit mit Brüdern und Schwestern hatten (europäischer Hochadel - alles eine Sippe).
Vielleicht hat uns nur der Expansionsdrang so erfolgreich werden lassen, den wir von den Römern übernommen haben.

Von der Lage her ist Europa in einem globalen Handelssystem noch um einiges geiler als Afrika, denn es ist was die Umwelteinflüsse angeht einfach eine der angenehmsten Ecken auf der weltweit größten zusammenhängenden Landmasse (gemäßigtes Klima, Nutztiere vorhanden .... und Schweine, Rinder, Ziegen gedeihen hier einfaxch besser, als in Afrika ... tektonisch recht stabil, kaum aktive Vulkane ... und für knapp 3000 Jahre gabs in Europa sogar genug Bodenschätze in erreichbaren Tiefen).
Von Portugal aus erreicht man auf dem Landweg Kapstadt genauso wie Peking. Die Vorteile hatten aber alle Völker auf dieser Landmasse ... die Frage ist wohl, warum es gerade die Europäer waren, die damit Weltreiche spinnen konnten. Die meiner Meinung nach wahrscheinlichste Antwort ... die anderen (also Völker, die diese Möglichkeit ebenfalls gehabt hätten, bevor die Europäer kamen) wollten einfach nicht.
Selbst als der chinesische Kaise eine riseige Flotte aussandte, ging es dabei nicht um Eroberung sondern lediglich um Handelsbeziehungen und Tribut ... wozu denn fremde Länder erobern? ... der Himmel erstreckt sich doch eh nur über China ... von Barbaren braucht man nur ein bisschen Tribut und ein paar Handelsbeziehungen.
Im Grunde genau das, was heutige Kapitalismusgegner gerne mal als modernen Kolonialismus bezeichnen.

Vielleicht ist der größte Unterschied einfach die Orientierung an Wachstum und Fortschritt ... es gibt noch heute in Afrika Stämme, deren Lebensweise sich seit 10.000 jahren nicht großartig geändert hat. Und auch in der asiatischen Philosophie gibt es mehr als genug Ansätze, die zu Stabilität und Stagnation mahnen.
Woran sollte man den Erfolg einer Zivilisation bemessen, wenn nicht an der Dauer ihres Bestehens.
Die römische Hochkultur gab es knapp 700 Jahre lang.
Zählt man alle "Reiche" zusammen, so kommt die ägyptische Hochkultur auf vielleicht 3.000 Jahre ... die meisten Hochkulturen schaffen nichtmal 1 Jahrtausend.
Das japanische und chinesische Kulturgeschichtliche Narrativ umfasst nahezu 5.000 Jahre ... und in beiden gibt es ein starkes Element der Stabilität und Tradition ...
Insgesamt scheinen sich langlebige Kulturen also eher durch Stagnation und Stabilität auszuzeichnen, als durch Wachstum und Fortschritt (PS: Auch im alten Ägypten gab es starke und sehr alte Traditionen, die das Reich über lange Phasen hinweg stabilisiert haben).

Unserer eigenen industriellen Hochkultur gebe ich keine 500 Jahre ... ich mache mir nur Sorgen, dass das dann die letzte "Hochkultur" (dieser Begriff besitzt immer eine technologische Komponente) gewesen ist, der dieser Planet als Host dienen konnte.

Meiner Meinung nach wird der "Rückschritt in die Steinzeit" definitiv kommen (unfreiwillig) ... und wir verhandeln momentan lediglich das "wann".
 
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DerOlf schrieb:
Ganz klar die Sicht eines Wohlstandskindes ... ich sehe das genauso (aber das war nicht der Grund, weswegen ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe).
Befeuert wird diese Sicht durch die Bequemlichkeiten unseres Sozialstaates ... vor allen durch ein Rentensystem.
Ich bin alles andere als ein "Wohlstandkind". Wenn Du damit meinst, ob ich etwas zu essen auf dem Tisch hatte, dann bin ich allerdings ein Wohlstandskind. Ansonsten komme ich aus einer Familie wo ein Verdiener (nämlich meine Mutter) als Sekretärin 4 Leute durchgefüttert hat. Ich bin ein Kind, das selbst mit 7 Jahren angefangen hat, sich sein Taschengeld aufzubessern. Das bis zum selbstfinanzierten Studium so viele Nebenjobs gemacht hat, wie andere in ihrem ganzen Leben nicht.
Unser Sozialstaat unterstützt doch gerade das Kinderkriegen. Wie viele Familien nutzen das als Einnahmequelle? (Grundsicherung und Kindergeld). Warte mal, bis die ersten Afrikaner hier (wie Rumänen) eine Ich-AG gründen und für ihre zig Kinder zu Hause Kindergeld kassieren.


DerOlf schrieb:
Wie sah die Altersvordsorge deiner Urgroßeltern aus (oder noch weiter zurück)?
Kinder waren bei uns doch keine Altersvorsorge. Früher hatte man insgesamt mehr Kinder, weil das Leben ein anderes war. Ich würde auch nicht das 19. Jahrhundert mit dem heutigen Afrika vergleichen.

DerOlf schrieb:
Zumindest in meiner Sippe waren 7 oder 8 Geschwister keine Seltenheit ... und bis zum 1. Weltkrieg hat sich daran auch nicht wirklich was geändert ... die weihmarer Republik hat die existierenden sozialen Sicherungssysteme stark ausgebaut und neue geschaffen ... und nur deswegen ist es in Deutschland um 1970 normal gewesen, nur 1 oder 2 Kinder in der Familie zu haben.
naja, 7 oder 8 Kinder waren selbst im 19.Jhdt nicht normal, auch wenn es bestimmt auch nicht selten war. Wir hatte zwischen 1880 und 1920 eine Geburtenrate von knapp über 4 Kinder, was weit weg ist von 8 oder gar 13 (gut, das heißt ja auch nicht, dass jeder 13 Kinder hat, aber im Niger liegt die Quote bei fast 7, was fast das doppelt unserer "Boomjahre" ist.) Bei uns hatte das seinen Grund im Bauernstaat, wo die Kinder teilweise bei der Ernte mitgeholfen haben. Im Niger denke ich nicht, dass da alles überwiegend Bauern tätig sind, in einer Wüsten- und Steppenregion.
Zu dem enormen Wachstum kommen weitere Faktoren, wie deutlich bessere medizinische Versorgung und dadurch deutlich höhere Lebenserwartung (zum Vergleich: 1985: 40 Jahre, heute liegt sie bei 61 Jahren) deutlich rückläufigen Kindersterblichkeit (1995: noch 300/ 1000 Kinder, heute unter 100/ 1000).

DerOlf schrieb:
In Afrika hast du noch eher die Situation, die es hier seit nunmehr 100 Jahren nicht mehr wirklich gibt ... die Situation wird von einzelnen Ethnologen beschrieben (z.B. von Bourdieu) und der Kinderreichtum dient neben der Altersversorgung (viele Arbeitskräfte in der Familie) eben auch der Netzwerkarbeit (siehe dazu G. S. Rubin: "trading in women"), und damit einem weiteren Sicherungsnetz, welches auch für Deutsche vor knapp 150 Jahren noch relativ normal war (inkl. verabredete Ehen).
Es ist noch garnicht so lange her, da hatten auch die Deutschen noch ein starkes Bevölkerungswachstum ... aus recht ähnlichen Gründen, wie das heute in Afrika der Fall ist.
In Asien sieht man eher die Bevölkerungsexplosion durch Industrialisierung und forcierte Verstädterung ... auch das gabs in Europa ab 1850 überall (man schaue sich allein mal die Bevölkerungszahlen von Berlin, Hamburg, München oder Essen zwischen 1800 und 1900 an).
Genau das passiert momentan in weiten Teilen Asiens ... es ist Teil dessen, was man allgemein als "Entwicklung" bezeichnet ... China (und andere) nehmen den gleichen Weg aus der "Unterentwicklung", den auch Europa nahm.
DerOlf schrieb:
Ich muss aber auch nicht 150 Jahre alten Entwicklungsstand mit dem aktuellen Entwicklungsstand in Afrika vergleichen. Die Menschheit hat sich weiterentwickelt, während man es Mitte des 19. Jahrhunderts nicht besser wusste und nicht besser konnte, weil der Entwicklungsstand der Menschheit nicht weiter war, sind die Menschen heute weiter. Ich kann doch nicht ernsthaft in einer globalisierten Welt sagen, die Afrikaner sind auf dem Entwicklungsstand der Neanderthaler, deswegen "müssen" sie auch so leben und wir müssen zugucken.
In Asien wurde steuernd eingegriffen und in Afrika sagt keiner was? Das kann es doch nicht sein. Die Regierungen dürften einfach kein Geld mehr bekommen, wenn sie das Bevölkerungswachstum nicht durch Aufklärung und Geburtenkontrolle in den Griff bekommen. Wir können doch nicht sehenden Auges in den Untergang gehen?
DerOlf schrieb:
Und Trotzdem: Daraus den Asiaten und Afrikanern einen Vorwurf zu basteln, ist ein bisschen wie "Wasser predigen und Wein saufen". Die orientieren sich am angeblich weltbesten System ... und das zerstört nunmal mittelfristig die Umwelt.
Ich bin mit der Meinung vielleicht etwas alleine .. aber so "gut" kann das System doch dann eigentlich garnicht sein, denn von einem "guten" System müssten doch auch alle profitieren können, ohne dabei die eigene Lebensgrundlage im wahrsten Sinne "weg zu futtern".
Kapitalismus ist ein tolles System ... für ca. 1 Mrd. Menschen .... und das auch nur, solange die restlichen 6 - 8 Mrd. beim "in die Röhre gucken" irgendwie zufrieden gehalten werden können.
Dass dieses System problematisch wird, sobald es mehr als 1/3 der Weltbevölkerung erfolgreich praktiziert, zeigt wie schlecht es auf einer globalen Ebene doch eigentlich funktioniert - nämlich garnicht ... oder zumindest nicht lange.
Was hat jetzt der "böse Kapitalismus" damit zu tun? Es ist aber keine Lösung, die Entwicklung in Afrika zu ignorieren. Afrika kann sich klimabedingt schon nicht selbst ernähren und wird immer auf Versorgung angewiesen sein. Wenn der Klimawandel weiter geht, wird es noch schlimmer, und die Möglichkeiten der Welt werden auch schwinden.
 
Smartin schrieb:
Ich kann Dir sagen, warum mich Greta Thunberg nervt.
Lass deinen Frust ruhig raus.
Nur, Greta und FFF, SFF und alle anderen die sich für gegen den Klimawandel engagieren sind trotzdem eben nicht „Schuld“ am Klimawandel, der passiert jetzt einfach so. Es gibt noch genau zwei Optionen, einmal die Auswirkungen einzudämmen bzw. den Temperaturanstieg zu begrenzen oder eben „i dont give a fuck“. Was auch immer du persönlich für dich auswählst ist deine Entscheidung. Ich werde dich weder missionieren noch sonst wie nerven, alle möglichen Konsequenzen sind bekannt oder recherchierbar.
Smartin schrieb:
Und unserer bescheuerte Politik, was macht die?
Zuwenig, seit Jahrzehnten*, genau das ist das Problem.
Smartin schrieb:
Es braucht einen Wandel, aber nicht so, wie er gerade läuft.
Genau dafür engagiert sich Greta, FFF, SFF und unzählige andere Menschen, Firmen, NGOs etc.
Niemand hat irgendwo behauptet das es einfache Lösungen gäbe, aber, jetzt muss eben auch mal was passieren oder wir drehen uns noch ein bisschen länger im Kreis und ignorieren die bevorstehen Probleme weiter.
Wenns zu spät ist werden aus Geboten Verbote, die ich auch nicht will. Drohenden Verboten gegensteuern kann jede:r selbstbestimmt selbst, jede:r kennt das eigene Potenzial am besten.

edit:*reddit: Zeitungsartikel von 1988 in dem vorm Klimawandel gewarnt wird
F09F2A96-ADAA-413C-873E-1BF43014D806.jpeg

https://www.reddit.com/r/umwelt_de/comments/cs5h4r/kein_überhasteter_aktionismus_bla_bla/
 
Zuletzt bearbeitet:
@Smartin:
Es geht mir nicht um den Entwicklungsstand (und ich ignoriere ihn auch nicht). Ich frage nur, WAS von diesem Entwicklungsstand bisher wirklich in Afrika bei den kleinen Leuten angekommen ist.

Gibt es im Niger Altenheime, Krankenhäuser und einheimische Arbeitgeber, die tausenden Arbeit geben können?
Die Frage nach dem Warum ist eine andere ... mir geht es nur um den IST-Zustand.
Es könnte dort all diese Annehmlichkeiten auch geben ... aber es gibt sie nicht und das schafft für die Menschen dort eine Lebensrealität, die mit der in Europa vor 1800 durchaus vergleichbar ist.

Vergleichbar ist die Situation aber dennoch nicht, denn Europa wurde nicht aufgebaut, sondern hat sich selbst aufgebauen müssen. Es musste nicht Mrd. Tonnen Technik-Schrott aus anderen Ländern verarbeiten, musste nicht subvetionsvergünstigte fremde Überproduktion fressen und dafür auf eigene Landwirtschaft verzichten und vor allem mussten die Europäer nicht dabei zusehen, wie fremde Firmen die Bodenschätze abgreifen, auf dem Weltmarkt verramschen und die Gewinne in irgendeinem offshore Briefkasten in Sicherheit bringen.

Hätte das in Europa zwischen 1800 und 1900 ein chinesisches oder afrikanisches Unternehmen versucht, es wäre SOFORT enteignet worden und das hätte auch niemand als "ungerecht" oder gar "kommunistisch" empfunden ... denn es wäre damals eine absolut legitime Maßnahme zur Wahrung der nationalen Wirtschaftsinteressen gewesen.
Wenn das heute ein Staat versucht, dann wird er platt gemacht ... man stellt die eigenen Wirtschaftsinteressen nicht über die der USA oder der EU, der OPEC-Staaten oder China und lebt dann einfach friedlich weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
SE. schrieb:
Es gibt noch genau zwei Optionen, einmal die Auswirkungen einzudämmen bzw. den Temperaturanstieg zu begrenzen oder eben „i dont give a fuck“.
Jedenfalls wird das nicht durchs Begrenzen des CO2-Ausstoßes funktionieren.
 
Na dann leg mal los und präsentiere die Lösungen, du kennst dich ja scheinbar aus.
 
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