Firefly2023 schrieb:
Viel Spaß beim Bluthochdruck. Mit "Ich bin aus der Diskussion raus" und dem Verweis auf wissenschaftlich gegenläufige Behauptungen einen Diskurs vorab abwürgen zu wollen ist ziemlich unlauter. Möchte ich hier aber so in keinem Fall stehen lassen und zitiere einmal das RKI:
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Die Subakute Sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) ist eine Erkrankung, die durch Masern-Wildviren, die im zentralen Nervensystem (ZNS) überdauern, ausgelöst wird. Das Impfvirus konnte bei Erkrankten bisher noch nie nachgewiesen werden, so dass davon auszugehen ist, dass die Masernimpfung keine SSPE verursachen kann.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen ebenfalls, dass es keinen Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung und autistischen Störungen oder Autismus gibt. Für den in der Vergangenheit wahrgenommenen Anstieg von Autismusfällen gibt es eine gute wissenschaftliche Erklärung. Er ist vor allem durch neuere, sensiblere Diagnosekriterien, eine verbesserte diagnostische Praxis und durch ein gesteigertes öffentliches Bewusstsein für die Erkrankung zu begründen.
Stand: 28.02.2020
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(Quelle:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/MMR/FAQ_Uebersicht_MSG.html -> "
Können Impfungen SSPE oder Autismus auslösen?")
Kurzform: Es sind keine SSPE-Fälle, die durch eine Masernimpfung nachgewiesen werden konnten bekannt. Alle SSPE-Fälle konnten auf eine Infektion mit einem Virus aus der freien Wildbahn zurückgeführt werden.
Hovac schrieb:
Dieses totalitäre Gedankengut erschreckt mich.
Ich weiß nicht, ich persönlich kenne einige Fälle, in denen es besser gewesen wäre, wenn Warnzeichen früher erkannt und seitens Behörden früher reagiert worden wäre. (u.a. Münchhausen-Stellvertretersyndrom, familiärer Missbrauch u.ä.)
Das hat nichts mit autoritärem Eingriff zu tun, sondern mit der Schützenswertigkeit besonders verletzlicher Menschen wie Kinder. Und eben nicht der generellen Annahme das nahestehende Verwandte ausschließlich das beste für diese wollen. Einen Generalverdacht spreche ich da aber grundsätzlich nicht aus.
Weyoun schrieb:
Das unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland.
Ja, Schulpflicht besteht aber trotzdem, eine Option auf elterlichen Heimunterricht gibt es in keinem Bundesland. Auch Kinder von Schaustellern besuchen regelmäßig eine Schule. (So steht es auch in der angegebenen Quelle.)