Ich fand von Witcher Season 2 Episode 1 A Grain of Truth bis jetzt am besten.
Quasi eine in sich abgeschlossene Kurzgeschichte oder Märchen, das abseits der Hauptstory spielt. Schön düster inszeniert. Ich fand das klasse gemacht. Die Folge hat auf imdb auch eine 8,5 und zählt damit wertungstechnisch zu den besten. Kann man sich auch mal ohne Kontext der restlichen Serie ansehen.
Der Rest ist wie ihr schon sagt eher so unteres Mittelmaß. Man sieht hin und wieder, dass da durchaus viel Potenzial da wäre und das Budget passt. Ein paar folgen sind auch durchaus sehenswert. Aber das Writing zündet bei mir die meiste Zeit einfach nicht.
Season 3 hab ich jetzt auch die erste Hälfte gesehen und gefühlt war das alles irgendwie sinnfrei und belanglos. Episode 5 hatte zwar ein nettes Konzept, das aus dem üblichen Schema etwas ausbricht, aber ich fand die Folge extram langatmig und ermüdend. Kam mir eher wir 1,5 Stunden statt 48 Minuten vor.
Cavill ist aktuell der einzige, der die Serie etwas tragen kann. Seine choreos sind an manchen Stellen schon sehr geil gemacht. Aber bringt halt nix, wenn das vielleicht 0,5-1% der Lauflänge ausmacht. Da würde ich mir auch ein paar mehr Monsterkämpfe und Mysterien wünschen. Aktuell dreht sich halt wieder vieles um Politik, was ja auch irgendwo Sinn ergibt. Aber wenn da das writing nicht auf entsprechend hohem Niveau ist, leidet halt der Unterhaltungswert ziemlich schnell.