The Wire
Polizeiserie, die in Baltimore spielt. Ich habe sie mir gekauft, weil die Rezensionen durchweg positiv waren. Es ist der schnöde, unverblümte und mMn sehr realistische Alltag von Polizeibeamten, die sich um Drogenkriminalität, Prostitution und Gangs kümmern müssen. Hinzu kommen Ränkespiele der übergeordneten Chefs, die nur eine möglichst saubere Statistik und die eigene Karriere in Auge haben.
Es ist allerdings schwierig zu folgen, wenn man im Original schaut. Die Gangs haben ihre eigene Sprache oder besser gesagt Slang, der auch nicht grade einfach zu verstehen ist. Man darf nicht aufgeben nach den ersten Episoden sondern muß sich reinhören.
Es wird auch sehr (!) umgangssprachlich geredet. Damit meine ich die exzessive Nutzung von bestimmten Worten. Auch daran muß man sich gewöhnen. Aber wenn man sich darauf einlässt, wird man es nicht bereuen. Ich bin jetzt bei der 2. Staffel von insgesamt 5 angekommen und gedenke, das bis zum Ende durchzuziehen.
Es ist sehr dicht, viele Personen sind involviert, viele verschiedene Beziehungen untereinander und zueinander, aber das macht es interessant. Es finden hier auch keine Rücksprünge statt, wie z. B. in Lost. Gewaltszenen gibt es zwar auch, aber diese sind auszuhalten, es wird mehr gesprochen als geballert. Im Gegensatz zu The Shield, was manchmal grenzwertig war.
Ich gebe daher:
9 von 10 Sternen