Lora
Lieutenant
- Registriert
- Jan. 2022
- Beiträge
- 600
Hallo Community,
dachte mir ich mache mal einen Thread in dem jeder seine eigene Linux Biografie schreiben kann.
Es finden sich bestimmt einige parallelen, habe das schon mal in den sozialen Medien gemacht und es war sehr interessant was manche mit unserem freiem Betriebssystem erlebt haben. Natürlich richtet sich das an alle alten Hasen so wie auch an Neulinge. Ich würde es toll finden wenn ihr noch ein Fazit schreiben würdet, warum ihr bei Linux bleiben möchtet und wie ihr die Zukunft für den Pinguin seht.
Also bei mir find alles gar nicht so richtig mit Linux an, mein erster Rechner war ein 80286 mir knapp 20 Mhz. Darauf hatte ich auch nur ein Dos in der Version 3.x. Mein Bildschirm war Monochrom und ich hab den Rechner eigentlich nur zum programmieren verwendet, anfangs mit Basic, dann QBasic und Pascal.
Einige Jahre später bekam ich dann einen 80386, wie viel Mhz der hatte weiß ich leider nicht mehr. Ich hatte aber 2 GB RAM und 50 MB HDD. Darauf lief dann schon Dos 6.1 und Windows 3.1 später dann Windows 3.11. Nach einiger Zeit kam Windows 95 auf den Markt, ich habe mir dann im Selbstbau einen Rechner gebaut mit einem Cyrix 80486 und 4 GB RAM. Da lief dann auch Windows 95 später dann Windows 98. Zu dieser Zeit habe ich auch noch die alten Games gespielt, Ego Shooter etc.
Meine Hardware wurde dann immer besser, hatte dann AMD mit 3D Grafikbeschleuniger Karte, etliche andere Windows Versionen, von Windows ME über Windows 2000 bis XP und Vista. Hatte in der Zeit häufiger einen Hardware wechsel da ich einen Amerikanischen bekannten hatte der bei uns damals noch in Deutschland einen eigenen Laden hatte.
In dieser Zeit hatte ich aber schon meine ersten Erfahrungen mit OpenSUSE (11.3) und Debian (2.2). Aber es war noch nicht so das ich wahres Potential darin sah. Ich habe es neben zu betrieben. Nachdem ich aber immer mehr über Linux gelernt hatte habe ich angefangen Hardware speziell für Linux zu kaufen.
OpenSUSE habe ich bis Version 13.2 verwendet, ich habe dann aber Beschränkungen entdeckt die mich dazu bewegt haben umzusteigen. Bei OpenSUSE fiel mir auf das es nicht mehr Rund läuft wenn man zuviel ändert was die Factory nicht möchte.
Ich bin dann auf Debian (5.0) umgestiegen, nach dem ich einige Bücher speziell zu Debian und GNU gelesen habe war es für mich wie eine Spielwiese. Was mich an Windows sehr gestört hat war eben das mit der EULA und den Viren. Mir ist klar das es unter Linux schon auch Schadsoftware gibt, nur hatte ich da noch keine, unter Windows hatte ich da schon andere Probleme die viel Datenverlust bedeuteten. Nach meinem Berufsbedingten Umzug ins Ausland habe ich komplett auf Linux gesetzt.
Hardware habe ich dann nur noch so ausgesucht das es auch für Linux optimal lief, so hatte ich nie Probleme mit irgendwelchen Treibern oder sonstigen Geräten. Ich verwende Linux Hauptsächlich für Büroarbeiten, NAS, Programmierung unter Python/Java und eben für normale Dinge wie Internet und Archivierung von Musik/Videos/Dokumenten etc.
Selbst habe ich in der Zeit auch Erfahrung mit Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu/Mint/Mageia/Astra Linux/Gentoo/Puppy und einige mehr gesammelt. Was ich sehr positiv empfinde ist, dass einem die Software praktisch gesehen gehört, keine Lizenzen nötig, keine EULA. Das man viel weniger Gefahren ausgesetzt ist wie Viren/Malware. Natürlich kommt es auch auf die eigenen Bedürfnise an.
Es gibt massenhaft Software für sämtliche Einsatzbereiche, natürlich kann Linux nicht alles an spezieller Software bedienen so wie es bei Windows z.B Adobe macht.
Kleiner Nachtrag: Ich habe auch einige Zeit Router auf Linux geflasht, dass hat auch viel Spaß gemacht. Zur Anfangszeit habe ich noch Bios ROMS bearbeitet und verborgene Optionen eingestellt, dass habe ich dann aufgehört als ich komplett auf Linux umgestiegen bin, ich war nie eine Anhängerin von Dual Boot. Habe ich zwar eine Zeit lang gemacht, aber da ich mehr Zeit unter Linux wie unter Windows verbringe habe ich das irgendwann gelassen.
Meine Entscheidung das ich bei Debian/GNU geblieben bin ist eigentlich das es für mich zu den Urgesteinen zählt, ich ein komplettes Archiv auf Discs habe und nicht unbedingt Internet für eine Installation brauche. Mein Tick ist das ich bei jeder neuen Major Version das komplette Debian/GNU herunterlade und brenne (2xBD-DL) knapp 70 GB.
Wenn ihr Fragen habt, fragt mich. Ich habe das hier jetzt aus dem Stegreif geschrieben, vielleicht ergänze ich es noch wenn mir noch was dazu einfällt. Bin auf eure Biografie gespannt. Ob es unter euch wohl Leute gibt die gleich mit Linux durchgestartet sind?
Also haut rein in die Tasten. Freue mich von euch zu lesen :-)
Meinen aktuellen Desktop habe ich auch in dem Linux Faden gepostet ^^
Eure Lora <3
Edit (1): Was ich noch sehr toll finde ist die Auswahl an verschiedenen Dateisystemen, hier hat Linux eindeutig die Nase vorne, da habe ich schon einiges ausprobiert. von Ext2/3/4 über JFS bis Btfrs usw.
Meine externen Datenträger sind alle mit XFS Formatiert. Damit fahre ich seit Jahren gut, ich bin froh das ich nie von NTFS auf ein Linux migrieren musste.
Seit einigen Jahren baue ich auch meine eigenen Kernel, dass macht mir richtig Spaß. So kann man einiges optimieren. Ich bin damit auch immer auf dem neuesten Stand. Für die Firmware verwende ich die Archive von Kernel.org. Grafikkarte ist bei mir seit Jahren Onboard (Intel). Als System verwende ich einen Dell Server PC mit Xeon CPU und 64 GB RAM.
dachte mir ich mache mal einen Thread in dem jeder seine eigene Linux Biografie schreiben kann.
Es finden sich bestimmt einige parallelen, habe das schon mal in den sozialen Medien gemacht und es war sehr interessant was manche mit unserem freiem Betriebssystem erlebt haben. Natürlich richtet sich das an alle alten Hasen so wie auch an Neulinge. Ich würde es toll finden wenn ihr noch ein Fazit schreiben würdet, warum ihr bei Linux bleiben möchtet und wie ihr die Zukunft für den Pinguin seht.
Also bei mir find alles gar nicht so richtig mit Linux an, mein erster Rechner war ein 80286 mir knapp 20 Mhz. Darauf hatte ich auch nur ein Dos in der Version 3.x. Mein Bildschirm war Monochrom und ich hab den Rechner eigentlich nur zum programmieren verwendet, anfangs mit Basic, dann QBasic und Pascal.
Einige Jahre später bekam ich dann einen 80386, wie viel Mhz der hatte weiß ich leider nicht mehr. Ich hatte aber 2 GB RAM und 50 MB HDD. Darauf lief dann schon Dos 6.1 und Windows 3.1 später dann Windows 3.11. Nach einiger Zeit kam Windows 95 auf den Markt, ich habe mir dann im Selbstbau einen Rechner gebaut mit einem Cyrix 80486 und 4 GB RAM. Da lief dann auch Windows 95 später dann Windows 98. Zu dieser Zeit habe ich auch noch die alten Games gespielt, Ego Shooter etc.
Meine Hardware wurde dann immer besser, hatte dann AMD mit 3D Grafikbeschleuniger Karte, etliche andere Windows Versionen, von Windows ME über Windows 2000 bis XP und Vista. Hatte in der Zeit häufiger einen Hardware wechsel da ich einen Amerikanischen bekannten hatte der bei uns damals noch in Deutschland einen eigenen Laden hatte.
In dieser Zeit hatte ich aber schon meine ersten Erfahrungen mit OpenSUSE (11.3) und Debian (2.2). Aber es war noch nicht so das ich wahres Potential darin sah. Ich habe es neben zu betrieben. Nachdem ich aber immer mehr über Linux gelernt hatte habe ich angefangen Hardware speziell für Linux zu kaufen.
OpenSUSE habe ich bis Version 13.2 verwendet, ich habe dann aber Beschränkungen entdeckt die mich dazu bewegt haben umzusteigen. Bei OpenSUSE fiel mir auf das es nicht mehr Rund läuft wenn man zuviel ändert was die Factory nicht möchte.
Ich bin dann auf Debian (5.0) umgestiegen, nach dem ich einige Bücher speziell zu Debian und GNU gelesen habe war es für mich wie eine Spielwiese. Was mich an Windows sehr gestört hat war eben das mit der EULA und den Viren. Mir ist klar das es unter Linux schon auch Schadsoftware gibt, nur hatte ich da noch keine, unter Windows hatte ich da schon andere Probleme die viel Datenverlust bedeuteten. Nach meinem Berufsbedingten Umzug ins Ausland habe ich komplett auf Linux gesetzt.
Hardware habe ich dann nur noch so ausgesucht das es auch für Linux optimal lief, so hatte ich nie Probleme mit irgendwelchen Treibern oder sonstigen Geräten. Ich verwende Linux Hauptsächlich für Büroarbeiten, NAS, Programmierung unter Python/Java und eben für normale Dinge wie Internet und Archivierung von Musik/Videos/Dokumenten etc.
Selbst habe ich in der Zeit auch Erfahrung mit Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu/Mint/Mageia/Astra Linux/Gentoo/Puppy und einige mehr gesammelt. Was ich sehr positiv empfinde ist, dass einem die Software praktisch gesehen gehört, keine Lizenzen nötig, keine EULA. Das man viel weniger Gefahren ausgesetzt ist wie Viren/Malware. Natürlich kommt es auch auf die eigenen Bedürfnise an.
Es gibt massenhaft Software für sämtliche Einsatzbereiche, natürlich kann Linux nicht alles an spezieller Software bedienen so wie es bei Windows z.B Adobe macht.
Kleiner Nachtrag: Ich habe auch einige Zeit Router auf Linux geflasht, dass hat auch viel Spaß gemacht. Zur Anfangszeit habe ich noch Bios ROMS bearbeitet und verborgene Optionen eingestellt, dass habe ich dann aufgehört als ich komplett auf Linux umgestiegen bin, ich war nie eine Anhängerin von Dual Boot. Habe ich zwar eine Zeit lang gemacht, aber da ich mehr Zeit unter Linux wie unter Windows verbringe habe ich das irgendwann gelassen.
Meine Entscheidung das ich bei Debian/GNU geblieben bin ist eigentlich das es für mich zu den Urgesteinen zählt, ich ein komplettes Archiv auf Discs habe und nicht unbedingt Internet für eine Installation brauche. Mein Tick ist das ich bei jeder neuen Major Version das komplette Debian/GNU herunterlade und brenne (2xBD-DL) knapp 70 GB.
Wenn ihr Fragen habt, fragt mich. Ich habe das hier jetzt aus dem Stegreif geschrieben, vielleicht ergänze ich es noch wenn mir noch was dazu einfällt. Bin auf eure Biografie gespannt. Ob es unter euch wohl Leute gibt die gleich mit Linux durchgestartet sind?
Also haut rein in die Tasten. Freue mich von euch zu lesen :-)
Meinen aktuellen Desktop habe ich auch in dem Linux Faden gepostet ^^
Eure Lora <3
Edit (1): Was ich noch sehr toll finde ist die Auswahl an verschiedenen Dateisystemen, hier hat Linux eindeutig die Nase vorne, da habe ich schon einiges ausprobiert. von Ext2/3/4 über JFS bis Btfrs usw.
Meine externen Datenträger sind alle mit XFS Formatiert. Damit fahre ich seit Jahren gut, ich bin froh das ich nie von NTFS auf ein Linux migrieren musste.
Seit einigen Jahren baue ich auch meine eigenen Kernel, dass macht mir richtig Spaß. So kann man einiges optimieren. Ich bin damit auch immer auf dem neuesten Stand. Für die Firmware verwende ich die Archive von Kernel.org. Grafikkarte ist bei mir seit Jahren Onboard (Intel). Als System verwende ich einen Dell Server PC mit Xeon CPU und 64 GB RAM.
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