IBISXI schrieb:
Viele Studieren halt lieber Genderwissenschaften oder Philosohie.
Das kann sich halt jeder selbst aussuchen. Wenn Du damit Nix anfangen kannst, OK.
Vielleicht verdienen diese Leute in 10 Jahren die dicke Kohle? Beiträge zur Gesellschaft entstehen nicht nur in Produktionsstätten.
IBISXI schrieb:
Der "Fachkräftemangel" ist auch so eine Sache...
Man hätte halt gern, nur bezahlen will man nicht so viel.
Wenn es in einem Bereich gute Löhne und Chancen gibt, regelt das der Markt mit einiger Verzögerung selber.
Ja, und der Markt regelt die Löhne und Chancen. (Mindestlohn mal ausgenommen.)
Wenn ein Unternehmen (aka Startup) nicht vernünftig zahlen will, bekommt es eben auch keine Fachkraft.
Da hat die Politik erstmal wenig mit zu tun.
IBISXI schrieb:
Andere Länder helfen sich mit "gezielter Migration" wenn im eigenen Land ein akuter Mangel in gewissen Berufsgruppen besteht.
Diese Leute werden auch gefördert.
Nur für die EU ist jeder gut genug. (ich rede hier von Migration, nicht Asyl)
Bei uns wird kein Unterschied gemacht, die Qualifikation nicht einbezogen.
Ob ein Migrant jemals einen Job finden kann, ist egal.
Ein Experte mit mehreren Doktortiteln wird genau gleich behandelt wie jemand mit 0 Schulbildung.
Achtung... jetzt bin ich wieder ein Menschenfeind, mit Stammtischparolen.
Erstmal solltest Du EU und Mitgliedsstaaten unterscheiden. Einwanderung regeln, meines Wissens nach, die Mitgliedsstaaten selbst.
Deutschland fährt Programme, um Fachkräfte aus dem Ausland "abzuwerben". Davon bekommt man nur nicht viel mit. Man ist ja als Deutscher auch nicht die Zielgruppe.
Damit spielt die Qualifikation bei der Einwanderung sehr wohl eine Rolle.
Achso, Du sprichst von ungeregelter Migration (aka Flüchtlingen)? Dann solltest Du anfangen klarer zu unterscheiden. Stammtisch-like Alles in einen Topf werfen, führt zu falschen Schlüssen.
IBISXI schrieb:
Auch im Bereich Bildung könnte man wirklich noch was machen.
Es gibt viele junge Leute, die abseits von Uni oder Schulbildung noch etwas erreichen wollen.
(Sich in der Industrie spezialisieren)
Aber gute Kurse sind teuer.
Das ganze müsste modularer werden und auch mehr gefördert werden und es sollte auch Finanzierungsmodelle dafür geben.
(Eine Mischung aus betrieblichen und staatlichen Förderungen, Anzahlung und Raten)
Mehr Bildung finde ich gut.
Vielen jungen Leuten (Schülern, Studenten) ist aber auch nicht klar, welche Zusatzangebote es im Rahmen Ihrer Bildung gibt. Da wird vieles schlicht liegen gelassen. Nicht jeder hat einen Kopf sich darum zu kümmern.
Ob und wie die EU die ehrgeizigen Pläne umsetzt, wird sich zeigen. Ich denke das Bewusstsein wächst, dass Chipherstellung & CO wirtschaftlich und sicherheitspolitisch immer wichtiger wird. Die Diskussionen allein um 5G zeigen es ja. Jetzt wird eben Geld in die Hand genommen und verteilt. In 10 Jahren lässt sich viel erreichen, auch in Bezug auf Fachkräfte. Es schadet auch nicht sich die Ziele höher zu stecken.