News Europas digitale Dekade: 20 % der Fertigungskapazität für ≤5 nm aus der EU

Also fass ich mal zusammen:

In Europa gibt es einen 627 Milliarden Euro schweren Geldvorrat der dafür vorgesehen ist die Nachwirkungen von der Pandemie der letzten 12 Monate + bis zum Ende der Pandemie abzufedern und den Ländern / Menschen in diesen Ländern zu helfen. von diesen 627 Milliarden will die EU nun 20% abzweigen um den Bau nicht essentieller Fabriken quer zu finanzieren die Chips herstellen sollen die nicht essentiell für irgendwas in der Pandemie sind ... Top dann können sie ja auch noch 20% in andere nicht Wichtige bereiche wie Fernsehen / Drogen und anderes Stecken -.-

Da hat mal wieder ein Lobbyist einen Weg gefunden nicht unbeträchtliche Summen aus der EU zu pumpen aus einem Fund der dafür garnicht vorgesehen ist.
 
psyabit schrieb:
In 50 Jahren Produziert dann EU und USA für China und Russland 🤪🤷‍♂️
träum weiter, wenn die leute so blöd sind und weitermachen und die grünen am end noch 30% kriegen sind wir irgendwann die sklaven von china
 
Na dann mal los, hopp hopp. Ich warte schon auf High End CPUs und GPUs Made in EU. :D

Da hat man sich ja was vorgenommen, ich hoffe dass daraus auch was wird. Zur Zeit sind wir ja echt abhängig von den ganzen Chipherstellern aus Asien. Das schafft dann bestimmt auch eine ganze Menge Arbeitsplätze.
MFG Piet
 
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andi_sco schrieb:
Wasserknappheit und wenn Sie Pech haben, müssen Sie das Wasser nicht nur mit Tanklastern anliefern sonder wird es auch noch rationiert.
Das kann dir natürlich auch in der EU in zunehmendem Maße passieren.

Abgesehen davon aber sehr schöne Neuigkeiten. Versaut es nicht :-)
 
calluna schrieb:
Der derzeitige Wachstum vorausgesetzt, verbrauchen wir in 50 Jahren mehr Energie als die Sonne bezogen auf die gesamte Planetenoberfläche liefert - das ist eine Grenze, die wir physikalisch nicht überschreiten können bzw. in deren Nähe wir nicht kommen können (Thermodynamik)... das wird aber beim Thema "Wachstum" gerne ausgeblendet. ;)
1.5 Sekunden Sonnenenergie die auf der Erde ankommt entspricht dem momentanen Jährlichen Stromverbrauch auf der Erde. Kann mir nicht vorstellen das dies in 50 Jahren um den entsprechenden Faktor erhöht...
 
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Kalsarikännit schrieb:
Das kann dir natürlich auch in der EU in zunehmendem Maße passieren.

Taiwan ist allerdings eine Insel (wenn auch eine recht große), was das Wasserproblem dort deutlich verschärfen dürfte, verglichen mit einem Standort auf einem wasserreichen Kontinent wie Europa.
Trotzdem muss man das natürlich auch hierzulande im Blick haben.

Ich weiß nicht, wie scharf oder lasch die Regulierungen bezüglich Wasserverbrauch und Grundwasserschutz in Taiwan sind, speziell für ein strategisch wichtiges Unternehmen wie TSMC, aber wenn die bisher weitgehend freien Lauf hatten (was mich nicht wundern würde), wird sich das sicher ändern, sobald auch der Bevölkerung, der Landwirtschaft und allen anderen Industrien das Trinkwasser knapp wird.
Nutzt ja nichts, wenn man tolle Microchips produzieren kann, aber alles andere zusammenbricht.

Einige, auch hier im Forum, regen sich auf, über die vielen, angeblich übertriebenen Regulierungen, die die EU und andere westliche Industriestaaten haben. Dabei übersehen sie, dass solche Regeln (Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Verbraucherschutz usw.) praktisch immer einen guten Grund haben. Irgendwann ist etwas schlimmes passiert und die Regeln wurden aufgestellt um das zukünftig zu verhindern. Wir haben unsere schmerzhaften Erfahrungen mit ungezügelter Industrialisierung schon einige Jahrzehnte vor den asiatischen Staaten gemacht und daraus gelernt.

Zu versuchen das zurückzudrehen, würde uns nicht helfen, sondern nur in den Hintern beißen. Regeln, die funktionieren, können einem leicht überflüssig erscheinen. Erst wenn sie weg sind und das durch sie abgestellte Übel wieder zunimmt, erinnert man sich doch wieder, warum es sie überhaupt gab.
 
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Herdware schrieb:
was das Wasserproblem dort deutlich verschärfen dürfte, verglichen mit einem Standort auf einem wasserreichen Kontinent wie Europa
War das nicht Frankreich, wo Anwohner Wasser sparen mussten, während die Getränke Firma um die Ecke munter ihren Verbrauch erhöht hat 😉

Die letzten Sommer haben gezeigt, das es auch uns hart treffen kann.

Taiwan hat aber zunehmend das Problem, das China auf die "Ein China"-Politik pocht.
Ein US Admiral hat gerade erst wieder davor gewarnt, das es noch in diesem Jahrzehnt zu einer Invasion kommen kann.
Egal, ob es im Weltweiten, und damit auch in Chinas Interesse liegt, das es zu keiner Unterbrechung der Chip Produktion kommt. Kriege ignorieren so etwas.
 
IBISXI schrieb:
Viele Studieren halt lieber Genderwissenschaften oder Philosohie.
Das kann sich halt jeder selbst aussuchen. Wenn Du damit Nix anfangen kannst, OK.
Vielleicht verdienen diese Leute in 10 Jahren die dicke Kohle? Beiträge zur Gesellschaft entstehen nicht nur in Produktionsstätten.


IBISXI schrieb:
Der "Fachkräftemangel" ist auch so eine Sache...
Man hätte halt gern, nur bezahlen will man nicht so viel.
Wenn es in einem Bereich gute Löhne und Chancen gibt, regelt das der Markt mit einiger Verzögerung selber.
Ja, und der Markt regelt die Löhne und Chancen. (Mindestlohn mal ausgenommen.)
Wenn ein Unternehmen (aka Startup) nicht vernünftig zahlen will, bekommt es eben auch keine Fachkraft.
Da hat die Politik erstmal wenig mit zu tun.


IBISXI schrieb:
Andere Länder helfen sich mit "gezielter Migration" wenn im eigenen Land ein akuter Mangel in gewissen Berufsgruppen besteht.
Diese Leute werden auch gefördert.

Nur für die EU ist jeder gut genug. (ich rede hier von Migration, nicht Asyl)
Bei uns wird kein Unterschied gemacht, die Qualifikation nicht einbezogen.
Ob ein Migrant jemals einen Job finden kann, ist egal.
Ein Experte mit mehreren Doktortiteln wird genau gleich behandelt wie jemand mit 0 Schulbildung.
Achtung... jetzt bin ich wieder ein Menschenfeind, mit Stammtischparolen.
Erstmal solltest Du EU und Mitgliedsstaaten unterscheiden. Einwanderung regeln, meines Wissens nach, die Mitgliedsstaaten selbst.
Deutschland fährt Programme, um Fachkräfte aus dem Ausland "abzuwerben". Davon bekommt man nur nicht viel mit. Man ist ja als Deutscher auch nicht die Zielgruppe.

Damit spielt die Qualifikation bei der Einwanderung sehr wohl eine Rolle.

Achso, Du sprichst von ungeregelter Migration (aka Flüchtlingen)? Dann solltest Du anfangen klarer zu unterscheiden. Stammtisch-like Alles in einen Topf werfen, führt zu falschen Schlüssen.


IBISXI schrieb:
Auch im Bereich Bildung könnte man wirklich noch was machen.
Es gibt viele junge Leute, die abseits von Uni oder Schulbildung noch etwas erreichen wollen.
(Sich in der Industrie spezialisieren)
Aber gute Kurse sind teuer.
Das ganze müsste modularer werden und auch mehr gefördert werden und es sollte auch Finanzierungsmodelle dafür geben.
(Eine Mischung aus betrieblichen und staatlichen Förderungen, Anzahlung und Raten)
Mehr Bildung finde ich gut.
Vielen jungen Leuten (Schülern, Studenten) ist aber auch nicht klar, welche Zusatzangebote es im Rahmen Ihrer Bildung gibt. Da wird vieles schlicht liegen gelassen. Nicht jeder hat einen Kopf sich darum zu kümmern.


Ob und wie die EU die ehrgeizigen Pläne umsetzt, wird sich zeigen. Ich denke das Bewusstsein wächst, dass Chipherstellung & CO wirtschaftlich und sicherheitspolitisch immer wichtiger wird. Die Diskussionen allein um 5G zeigen es ja. Jetzt wird eben Geld in die Hand genommen und verteilt. In 10 Jahren lässt sich viel erreichen, auch in Bezug auf Fachkräfte. Es schadet auch nicht sich die Ziele höher zu stecken.
 
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calluna schrieb:
Die EU entwirft Strategien... ansonsten sind für die konkrete Wirtschaftspolitik die Mitgliedstaaten zuständig.

https://www.bundesregierung.de/breg...paeische-wirtschafts-und-finanzpolitik-442818

Genau, die EU macht Strategien und setzt einfach völlig komische und realitätsferne Ziele. Wie soll man in den Bereichen führend werden, wenn China und die USA in den Bereichen Unmengen mehr investieren?

Dann kommen die Länder ins Spiel. Was macht ein Spahn? Er setzt Ziele wie Schnelltests für Alle, verweist aber auf die Bundesländer, dass diese zuständig sind. Also haben wir kleine Bundesländer, die auch keine Kompetenz haben und sich kümmern sollen.

Vielleicht merkt man an dieser Kette, wie unflexibel wir sind und das vieles einfach herumgeschoben wird...
 
Das wird allerhöchste Zeit - und alleine weil da mit ASML eine niederländische Firma Weltmarkt- und Technologieführer bei den Belichtungsmaschinen ist besteht überhaupt noch Hoffnung.
Europa wird in allen Parlamenten von alten Männern und Frauen, ohne Pläne für die Zukunft und ohne jegliche Phantasie, geleitet und gelenkt. Sieht man jetzt auch wieder bei Corona. Mehr Fehler hätten auch 25-jährige Studienabbrecher nicht hinbekommen. Selbst die Fönfrisur in den USA war blickig genug und hat Impfstoff im voraus bestellt. Unsere Politiker werden immer erst munter wenn das Kind im Brunnen liegt.
Es ist zum :kotz:
 
Naja öffentliche Gelder hin oder her, wenn ein Großbau wie bei uns gerne mal ein Jahrzehnt (inzwischen ja eher 2 bis 3) von der Genehmigung, bis zur Rettung der Kröten und am Ende dem fertigen Bau dauert, dann können die das eh gleich vergessen. Bis die Frabrik gebaut ist ist sie schon wieder hoffnungslos veraltet....

Natürlich muss Europa was machen, aber am besten erstmal im Hause aufräumen und aus alten Fehlern lernen, ach ja und die Ursula muss weg...
 
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Wir wollen allen Ernstes in 9 Jahren aufholen was wir in 30 verpasst haben?!
Ist in Holland ´ne Graslieferung abgefackelt und zieht über Europa oder glauben die das ernsthaft?

Nicht Mal Internet hat sich vollends und überall etabliert bzw ist zu haben und die wollen 20% von Weltmarkt fertigen, ich lach mich schlapp...

Alleine das aktuelle 5G Gerede quer durch Europa zeigt doch wieder wie sehr wir von Fortschritt entfernt sind als "Interessengemeinschaft".

Sorry, seh ich absolut nicht als realistisch an - nicht Mal im Ansatz!
 
Rockstar85 schrieb:
Eben NICHT.
Wir werden noch lange Prozesse wie N14, N28 und selbst N65 brauchen. Wenn wir also 2030 wirklich in der EU N5 haben, dann kann man damit auch viel machen. Über Modems, MCU, ASICS, und FPGAs geht da einiges.
N5 wird auch in 10 Jahren nicht Alteisen sein. Wir haben noch Wafer, die wir mit 130nm Belichten.. Wie soll dann N5 plötzlich alt sein?
https://serena-h2020.eu/downloads/03-Silicon-technology-trends-Infineon.pdf
Es geht um Umsatz und technologische Unabhängigkeit. GloFo und Co haben wir jetzt schon, aber Europa generiert Export über Premiumprodukte und Hochtechnologie. Und das ist der Bereich den die EU stärken möchte. Denn da sind wir zu 100% abhängig.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Vielleicht ist 5nm "current Gen" wenn du Apple Smartphones als relevant für den Weltmarkt siehst, die Wahrheit sieht zum Glück ganz anders aus.
Anhang anzeigen 1053074
https://www.semi.org/en/semiconductor-industry-2015-2025

Letztendlich ist es aber noch immer besser in 2030 die 5nm Fertigung hierzulande zu haben, auch wenn sie dann nicht mehr die aktuellste ist, statt gar keiner Fertigung zu haben.

Klar ist jede Steigerung besser als das was wir jetzt haben. Dennoch ist es so dass wir derzeit bereits über Kapazitäten im Bereich ~45nm+ in Europa verfügen. Da geht es rein um Kostenrechnungen, dafür braucht man keinen Ausbau der Spitzentechnologie fördern. Und klar ist, dass auf dem Weg zu 5nm bleiben idR Prozesse wie 10nm/14nm "hängen" und werden weiterhin genutzt. Das verschiebt sich ja.
Aber: in dieser Statistik geht es um Halbleiter. Alle Halbleiter. Auch analoge Technik spielt da mit rein.
Abgesehen von NAND und anderen Speichertechnologien - Siemens und Nachfolger in dem Bereich wurde ja verkauft - spielt da vieles rein über das wir bereits verfügen.
Das paper der EU zielt aber bewusst auf den Spitzensektor, sogar die Automobilindustrie hängt da dran. Oder wer glaubt denn daran dass KI/Automation in 28nm erfolgt?
 
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xexex schrieb:
Wir haben hier Gewerkschaften, viele Urlaubstage, Lohnausgleich im Krankheitsfall und viele andere Vorteile für Mitarbeiter, die es in anderen Ländern in dieser Form nicht gibt. Das ist auch gut so und daran sollte nicht gerüttelt werden, aber solange andere Länder es "lockerer" handhaben, werden sie weiterhin interessanter für Unternehmen bleiben.
Du willst also alle Vorteile die schwer erarbeitet wurden, wieder abbauen (was ja schon länger passiert), damit Deutschland sich mehr an die USA angleicht was sich mittlerweile zum Dritte-Welt-Land entwickelt? Die Urlaubstage in Deutschland sind keineswegs viel, und Deutschland ist allgemein als arbeitsbesessen bekannt.
Nicht dran rütteln aber doch irgendwie? So ließt sich das.

Es hat nie einen Sinn über Preis mit anderen zu konkurrieren, die nicht die gleichen Standards haben. Viele der aktuellen reichsten Unternehmen, haben dies nicht durch den Preis erreicht. Siehe Apple, siehe Amazon, siehe MS usw.
Ob die jetzt überall die besten Sozialstandards haben mag bezweifelt werden, aber Europa muss aufhören sich zu vergleichen, und stattdessen führend bei eigenen Lösungsansätzen werden. Wer erwartet mit Nachmacherei (und noch mit "schlechteren" Bedingungen) erfolgreich zu sein, der wird es natürlich nicht.

Europa muss sich auf seine Stärken und Werte besinnen (anstatt sie aus "Komplexen" aufzugeben/aufzuweichen), und dafür passende Lösungen finden.
Ergänzung ()

Rockstar85 schrieb:
Mitnichten mein Freund. Zeiss, ASML, Jenoptik. Alles EU Unternehmen, ohne die nichts geht in der Fertigung.
Wenn man NXP, Bosch, Infineon, und auch Intel mittels Förderungen dazu bekommt in die bekannten Siliziumgegedenden zu gehen, dann wird das auch was. Das ist alles eine Frage des Geldes, oder wenn man eben wie die USA droht.
Wenn, dann müssen es schone europäische Unternehmen sein, die idealerweise hier aufgebaut oder erweitert werden. Andere haben keinen Grund nicht bei einem besseren Angebot das gleiche zu tun was man von ihnen jetzt erwartet: umziehen.
 
@denglisch

Naja schau dir Ericsson an. Das know how haben nicht viele. NXP, Bosch und Siemens wären da eine Option oder das Fraunhofer. Aber in Deutschland fiele mir da wenig ein. Das mag im EU Ausland anders sein
 
Rockstar85 schrieb:
@denglisch

Naja schau dir Ericsson an. Das know how haben nicht viele. NXP, Bosch und Siemens wären da eine Option oder das Fraunhofer. Aber in Deutschland fiele mir da wenig ein. Das mag im EU Ausland anders sein
Oder Nokia, die mehrmals umgezogen sind. Habe da auch kein Patentrezept, ich denke aber dass wenn man statt zum Umzug zu Synergien ermutigt, an einem Ort (oder wenigen), wo sich bestehende Unternehmen vereinigen/neue formen, mehr Anreize zum bleiben schafft.

Ist es erstmal ein großes Unternehmen und immer globaler wird das natürlich schwer. Da kann man nur die Subventionen mit starken Verpflichtungen koppeln. Das ist was man bei Nokia versäumt hat (und schon damals stark kritisiert wurde). Aber Nokia war schon damals absehbar uninteressiert, und war schon mehrmals umgezogen. Daher hat es wenig Sinn einfach nur mit anderen Standorten zu konkurrieren.

Da muss man von Unternehmen lernen: Vendor-Lockin ;)

Es geht also nicht nur um Standortvorteile, sondern auch um Abhängigkeiten. Solange Länder sich nur als eine Art Anbieter sehen, den man wechseln kann wie man Shops wechseln kann, wird das nie was werden.

Länder und Kunden sind nun mal naturbedingt keine Global-Player, also muss man das durch Abhängigkeiten kompensieren, oder man wird ausgenutzt.
 
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xexex schrieb:
Ohne spezielle Taiwan Kenntnisse würde ich schlichtweg behaupten, dass dort die Bürokratie bei solchen Projekten niedriger ist, nicht bei jedem Furz irgendwelche Ökofuzzies auf der Matte stehen und Projekte blockieren, die Arbeitsbereitsschaft erheblich höher ist und letztlich nun mal das Wissen und viele Zulieferer bereits vor Ort sind.
An das musste ich letztens auch denken, als ich gelesen habe, dass in Frankreich 1000 Eichen für Notre-Dame gefällt werden. Da habe ich in Gedanken schon wieder irgendwelche deutschen Spinner von Baumhäusern fallen sehen. 😅
Wir haben hier Gewerkschaften, viele Urlaubstage, Lohnausgleich im Krankheitsfall und viele andere Vorteile für Mitarbeiter, die es in anderen Ländern in dieser Form nicht gibt. Das ist auch gut so und daran sollte nicht gerüttelt werden, aber solange andere Länder es "lockerer" handhaben, werden sie weiterhin interessanter für Unternehmen bleiben.
Naja, die Lohnkosten spielen bei derart hochautomatisierten Anlagen schon längst keine Rolle mehr. Was viel entscheidender ist für die Standortwahl:
  • Das Zulieferernetz (was es in dieser Form derzeit nur in Asien gibt)
  • Stromkosten
  • Infrastruktur (Europa käme dabei wohl noch eher in Frage als die USA)

IBISXI schrieb:
Der "Fachkräftemangel" ist auch so eine Sache...
Man hätte halt gern, nur bezahlen will man nicht so viel.
Wenn es in einem Bereich gute Löhne und Chancen gibt, regelt das der Markt mit einiger Verzögerung selber.
Sehe ich absolut genauso. Wenn man sich anschaut, was in Deutschland gezahlt wird und was da Netto rauskommt, dann braucht man sich nicht wundern, dass man kaum Leute findet. Das deutsche Unternehmen nichts für IT-Kräfte zahlen wollen, sieht man auch daran, dass oftmals ein "Allrounder" gesucht wird. Mit "Allrounder" meine ich jetzt nicht Full-Stack, sondern, dass EINE Stelle oftmals viele Bereiche abdecken soll z.B.: "Wir suchen einen Full-Stack/Backend/Frontend/DevOps..." hier sollen dann quasi 5 Jobs mit einer Stelle besetzt werden, weil man nur für eine Stelle bezahlen möchte.
 
Haxor schrieb:
An das musste ich letztens auch denken, als ich gelesen habe, dass in Frankreich 1000 Eichen für Notre-Dame gefällt werden. Da habe ich in Gedanken schon wieder irgendwelche deutschen Spinner von Baumhäusern fallen sehen.

Ich war letztes Jahr auf der Insel Hiddensee bei Rügen, im nördlichen Teil, und stand vor einer Wiese, wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe und dachte: "So sehen also echte Wiesen in Deutschland aus, wenn sie naturbelassen sind."

Ich bin kein "Öko"... aber wenn für eine Fabrik oder was anderes, was wir nicht unbedingt brauchen, ein Stück Wald weichen muss und wir davon kaum noch etwas haben - naturbelassen so gut wie gar nichts - dann kann ich diese "Spinner" verstehen. ;)
 
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@calluna Soll nicht heißen, dass ich gegen Naturschutz bin. Es gibt viele Naturschutzgebiete in Deutschland und das ist auch gut so. Aber wenn ich dann sehe, dass in Industriewäldern der Bau von Fabriken blockiert wird, in Gegenden die es absolut nötig haben, dann kann ich darüber nur den Kopf schütteln. 😉
 
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