halbtuer2 schrieb:
Dann sollten einige Staaten auch das übernäßige Spielen unter Strafe stellen, denn auch da wird sinnfrei Energie verbrezelt, oder?
Wie engstirnig.
Also erstmal beruht unsere Existenz auf Energie- und Informationsaustausch. Eigentlich ist es egal was wir machen. Alles erfordert Energie.
Aber die Frage der Sinnhaftigkeit ist schon legitim.
Spielen (in welcher Form auch immer) dient irgendwo einem Zweck. Der Entspannung und damit indirekt der Gesunderhaltung. (Ich rede nicht von Extremen wie vom exzessiven Suchten). Die Menschen haben schon immer gespielt, ob nun früher "analog" oder heute mehr "digital".
Ob das nun "Gaming" ist, oder draußen auf dem Bolzplatz ist, sei mal dahin gestellt. Aber immer noch sinnvoller als Mining.
Mining dient aktuell nur der Gier... nicht mehr und nicht weniger. Wir haben schon eine Währung, mit der ich im übrigen meinen Döner um die Ecke bezahlen kann. Geht das mit Bitcoin?
Und es ist auch ein Unterschied, ob ich alleine mit einem Rechner hin und wieder zocke. Oder ein Mining-Rig mit 1,5 oder 2,5KW 24/7 betreibe. Zu einem Durchschnittsgamer sind das Welten.
Schau doch mal bei ebay-kleinanzeigen, was da so angeboten wird. Und das sind ja nur die privaten Miner.... die professionellen Miner stellen sich ganze Hallen hin. Im Verhältnis zum kleinen Gamer im Keller, der ja nur einen Rechner laufen hat, verbrennen einige wenige viel mehr Energie. Entscheidend ist der pro-Kopf-Energiebedarf.
Ja, Du hast recht, wo zieht man die Grenze... eine Grenze kann aber auch fließend sein. Bspw. wär ich dafür auch Kryptowährungen nicht gänzlich zu verbieten. Der Gedanke einer dezentralen Währung ist ja ganz nett. Und Forschung auf dem Gebiet ist auch wichtig. Aber man sollte dann halt Proof-of-Work-Konzepte überdenken.
Edit: war schon wieder zu lang. Liest wieder keiner