News Facebook: Merkel fordert konsequentes Löschen von Hass-Beiträgen

BernardSheyan schrieb:
Nein. Linke Hetze ist das blinde Abtun von Kritik und Fragen und das Abschieben des Fragenden, egal wie berechtigt es nun sei, in das braune, rassenfeindliche und menschenverachtende Lager.

Ist doch auch menschenfeindlich jemandem verbieten zu wollen sich irgendwo nieder zu lassen, schließlich kann sich doch niemand aussuchen wo er geboren wird und allein schon der Fairness halber ist diese Freiheit jedem zu gewähren. Wenn du nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wärst, würdest du doch auch gern wohin wo es schöner ist, oder nicht? Ich glaube die Leute vergessen welches Privileg es eigentlich ist, sich innerhalb der EU ohne Probleme fortbewegen zu können. Auch im EU-Ausland hat man als EU-Bürger weitaus weniger Probleme sässhaft zu werden.
 
Belerad schrieb:
Die Regierung gibt doch Informationen und versucht für Gerechtigkeit zu sorgen. Die meisten Leute lesen halt nur die eine Hälfte und die andere wollen sie gar nicht wissen. Siehe doch alleine diese komplette Diskussion hier, mit dem eigentlichen Thema hat es schon mal sehr wenig zu tun und mit dem was Merkel im Interview wirklich gesagt hat schon mal gar nichts. Die Leute picken sich einfach nur das raus was sie hören wollen um ihre eigene Meinung zu stärken. Wo im gesamten Interview mit der Frau Merkel geht es denn um Zensur von Hassbeiträgen ?

Du hast Recht, ganz klar. Frau Merkel redet nicht von "Hassbeiträgen" sondern von "Volksverhetzung"

Wie ich allerdings einige Beiträge vorher schon mal angemerkt habe will uns genau dieser Mensch jetzt vorgaukeln, dass er speziell bei Facebook für bessere Durchsetzung des deutschen Rechts ist. Ihr eigener Stellvertreter sich aber allem Anschein nach nicht einmal selbst an dieses Gesetz halten kann.

Wie kann diese Regierung für Gerechtigkeit sorgen, wenn sie sich nicht mal selbst einen Spiegel vor hält?

Wie einige hier schon "Stammtischparolen-mäßig" geäußert haben: Diese Regierung hat mit den Flüchtlingen selbst kaum etwas zu tun. Die sind zu "weit weg" von dem Ganzen. Mir wird ja schließlich die Flüchtlingsunterkunft 50m entfernt vor meiner Nase hin "geschissen"... Sollten sie mal eine Traglufthalle im Garten vom Schloss Bellevue aufstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
BernardSheyan schrieb:
Nein. Linke Hetze ist das blinde Abtun von Kritik und Fragen und das Abschieben des Fragenden, egal wie berechtigt es nun sei, in das braune, rassenfeindliche und menschenverachtende Lager.

Das ist so eine blöde Legende, die da immer wieder bedient wird. Man darf dich in diesem Land sehr wohl frei äußern und auch Kritik an der Flüchtlingspolitik äußern. Bspw. hat das jüngst die CSU getan.

Ich glaube, hier sind einfach einige Leute nicht sensibel genug, wann sie mit ihrer Meinung Vorurteile bedienen, die in die volksverhetzende Schiene gehen.

Abseits von solchen Meinungen darf man doch gerne diskutieren. Ich bin selber völlig skeptisch, wie wir die Flüchtlingswellen stemmen wollen.
Ich diskutiere gerne über die Entstehung von Parallelgesellschaften etc. So etwas ist auch explizit erlaubt.

Wenn man jetzt hier ankommt mit "darf man nicht, ist man gleich ein Nazi", sollte man sich a) über die Integrität seiner Argumente Gedanken machen - denn man darf dagegen sein - und b) sehen, dass man sich Argumentationsmuster bedient, die Rechtsextreme seit Jahrzehnten für sich beanspruchen. Es ist ohnehin schlimm, welche rechten Meinungen im Internet grassieren. Vor allem, wenn man sich überlegt, wem so etwas zugänglich ist und wer alles zu wenig im Bilde sein könnte, um solche Dinge zu durchschauen und stattdessen für sich adaptiert.
 
Diablokiller999 schrieb:
Was soll denn Linke Hetze sein? Bonzen raus?
Die Umverteilung von Unten nach Oben wird seit jeher von links angeprangert aber es wollte ja niemand hören, jetzt haben 80 Menschen genau so viel wie 3,5 Milliarden und in Deutschland müssen 1,5 Millionen trotz Vollzeitarbeit vom Staat aufgestockt werden.
Linke Hetze kann ich ehrlich gesagt grad nicht in den sozialen Medien erkennen...

Was beispielsweise linke Hetze ist? Wenn eine Mercedes Reichstein (ehem. Piraten) ihre blanken Brüste zeigt, auf denen "Bomber Harris do it again" steht. Das soll dazu aufrufen, alle Menschen wegzubomben. Na, wenn das keine linke Hetze/Straftat ist? Und das ist nur eines unter tausenden von Beispielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
BernardSheyan schrieb:
Und was hast du dazu beizutragen? Das seit Gründung der BRD existierende, gebetsmühlenartige skandieren der falschen Weisheit, dass die Politik alles richtig macht, uns nie belügt und auf gar keinen Fall gegen uns arbeitet? Mehr hast du nicht zu bieten?


Mein Beitrag beschränkte sich fürs erste darauf, dass es paranoid ist, hier eine Einschränkung von Meinungsfreiheit zu wittern - vor allem eine von der Bundesregierung gesteuerte.

Und wer skandiert bitte, dass die Politik alles richtig machen würde? Es geht hier lediglich um die richtigen Verhältnisse von Kritik. Ich wähle diese Regierung überhaupt nicht und lehne sie sogar ab. Ich muss deshalb aber nicht gleich aufschreien, dass sie die Meinungsfreiheit einschränken wollen würde, wenn sie Facebook zur Einhaltung von deutschem Recht ermahnt.

Manche Leute sehen einfach Dinge, die so nicht existieren.
 
@hein

nur ist FB kein deutsches Unternehmen und die Anwendung deutscher Gesetze somit zumindest "kompliziert".

Was wiederum impliziert, dass die Forderung der Kanzlerin nicht mehr als populistisches Geblubber ist.

(Selbst wenn sie mit dem generellen Anliegen moralisch recht hat)

Gerade derzeit werden aber (von allen Seiten!) ANTWORTEN eingefordert. Und in diesem Kontext ist Frau Merkels agieren so durchsichtig im Sinne von "auf Nebenschauplätze eindreschen" das Pro-Asyl nicht befriedigt wird und Kontra-Asyl Aufwind durch Ideen- und Konzeptlosigkeit bekommt.

Das ist in meinen Augen dann wirklich sträflich und gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
rowe32 schrieb:
@hein

nur ist FB kein deutsches Unternehmen und die Anwendung deutscher Gesetze somit zumindest "kompliziert".

Was wiederum impliziert, dass die Forderung der Kanzlerin nicht mehr als populistisches Geblubber ist.

(Selbst wenn sie mit dem generellen Anliegen moralisch recht hat)

Sie kann nicht mit einer Forderung moralisch Recht haben, wenn sie unliebsame Meinungen löschen lassen will. Wären die Meinungen strafbar, wären Gerichtsverfahren gegen die Verfasser nötig. Anschließend müsste das Gericht die Kommentare per Beschluß von FB löschen lassen. Dieses Vorgehen wird praktisch schon umgesetzt. Also bedarf es nicht noch größeren Eingreifens.

Was diese Merkel hier fordert ist schlichtweg Zensur, wie es hier schon oft dargelegt wurde. Strafbare Äußerungen zu entfernen wird nämlich, wie ich hier schon erwähnte, bereits durchgeführt.

Und was das "Löschen von strafbaren Äußerungen" anbelangt: Wir kritisieren doch immer so schnell China, Korea, Iran... und dergleichen für ihre Zensur. Aber diese befolgen eben auch nur ihre nationale Gesetze. Wenn es ein Gesetz in China gibt, das die Kritik am Kommunismus unter Strafe stellt, dann dürfen wir uns nicht erdreisten, diese Zensur von kommunismuskritischen Äußerungen zu mißbilligen. Schließlich haben wir in der BRD ebenfalls "Sondergesetze" (BVerfG), die die Meinungsfreiheit einschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schraupt

sind wir zu 100% einer Meinung.

Ich denke, es war ein extrem durchsichtiger und unfassbar ungeschickter Schuss ins Blaue um Aktivitäten vorzuheucheln, die nicht existent sind. Mangels jeglichen Konzepts (ausser dem Merkelismus, also Aussitzen)
 
rowe32 schrieb:
@hein

nur ist FB kein deutsches Unternehmen und die Anwendung deutscher Gesetze somit zumindest "kompliziert".

Was wiederum impliziert, dass die Forderung der Kanzlerin nicht mehr als populistisches Geblubber ist.

(Selbst wenn sie mit dem generellen Anliegen moralisch recht hat)

Vollkommen richtig. Aber nur weil es kompliziert ist, heißt es nicht, dass man es nicht versuchen sollte. Ich wäre darüber hinaus auch dafür, dass man internationale Unternehmen wie Amazon vernünftig besteuert. Das folgt der gleichen Logik.

Was mich bei der Sache mit Facebook positiv stimmt ist, dass es für Facebook einen Imageschaden bedeuten könnte, wenn sie den Forderungen nicht nachkommen würden und der rechten Szene weiterhin einen Platz in der Öffentlichkeit bieten. Von daher hoffe ich das beste.

Aber gut, in Amerika ist die Meinungsfreiheit auch noch drastischer realisiert als hier. Da nimmt man keinen rechtlichen Anstoß an Volksverhetzung. Ist hier in D. aber auch durch unsere Vergangenheit bedingt, dass man hier gesetzlich eher intervenieren kann.
 
Mal eine Frage in die Runde :)

Hat eig einer von euch jemals ein sachliches Argument von den ganzen "Nazi-brüllern" gelesen?

Egal wo ich einen negativen Kommentar zu den "Flüchtlingen" lese, es prassen sofort unendlich viele Beleidigungen von den "Gutmenschen" auf den Kommentator ein. Bestes Beispiel gestern die Facebookseite vom VfB... Aber laut Merkel ist der Hass, wenn er von dieser Seite aus kommt ja in Ordnung und sollte gefördert werden -.-
Aber auch nur da habe ich wieder nur Beleidigungen gelesen, kein einziges Argument wie man denn das Problem lösen sollte etc. Null gar nichts :(

Außer den gleichen hohlen Phrasen wie:
Alles arme Flüchtlinge, wir müssen ihnen helfen! Achja müssen wir das? Den Krieg haben andere dorthin getragen, aber wir müssen helfen? Von mir aus kann man ja gerne helfen, dann aber gezielt und den wirklich bedürftigen und nicht einfach unkontrolliert alle reinlassen -.- Frei dem Motto "Werden schon alles hilfsbedürftige sein!" Da frag ich mich nur, "Ernsthaft?" Kann doch nicht so schwer sein erstmal alle zu erfassen, bevor man sie hineinlässt... Ohne vernünftige Regeln ist das einfach nicht zu handhaben.
Und wer sich dem widersetzt kann dann wohl doch nicht so ein armer Flüchtling sein...
Das gleiche gilt, wer keinen Pass hat kann gehen. Aber da hört man dann auch nur "Ja sie mussten doch schnell flüchten oder haben ihn verloren"... Serios? Meine Großeltern/Urgroßeltern mussten damals auch über Nacht noch schnell wirklich flüchten und den Pass von meinem Uropa hat meine Oma immernoch...
Daher wer meint, dass so eine große Maße den Pass einfach verloren hat, der glaubt auch an den Weihnachtsmann...
Dann sind alle negativ behafteten Bilder immer ein Fake. Klar was mir nicht passt muss ja ein Fake sein!
Und das lustigste ist ja, wenn widersprochen wird, dass die "Flüchtlinge" alle Smartphones haben. Dann muss ich gestern wohl Tomaten auf den Augen gehabt haben, als sie Selfies mit der Kanzlerin gemacht haben und ja 0815 Modelle waren es keine...

Aber am meisten stört mich diese Unsachlichkeit, dass man nie in der Lage ist Beweise, Belege usw zu liefern sondern nur Nazi oder Zensur brüllt. Finde es daher gut, dass fb nicht vor der Kanzlerin keucht, auch wenn man gegen wirkliche Hetze vorgehen sollte. Aber so einfach wie es sich da viele machen ist es einfach nicht....
 
@rowe32: die Ironie war mir wirklich nicht ersichtlich, obwohl ich teilweise selber als sehr anstrengend ironischer und sarkastischer Mensch bezeichnet werde.
Ich habe nichts dagegen sich für etwas zu engagieren. Ich tue es doch selber, doch zwingebich niemanden meine Meinung mehr auf. Ich traue es jedem zu sich selbst eine Meinung zu bilden und die auch zu hinterfragen.
Du könntest mir aber mal den Sinn erklären mit andersdenkenden in sozialen Kommunikationsmitteln zu diskutieren. Den urphilosophischen Ansatz kenne ich. Aber da wir in Deutschland unterschiedliche Bildungs- und interessengrade besitzen, ist es in der Praxis so gut wie unmöglich umzusetzen. Hingegen ist ein Gespräch Auge in Auge ohne weitere umgebungseinflüsse von mehr Erfolg gezeichnet. Aber in Foren putschen sich große Gruppen durch den Mitläufereffekt gegenseitig auf. Das macht doch keinen Sinn.
Ich biete sehr oft Mitfahrgelegenheiten an. Bei gleichaltrigen traut man sich schon mal über Politik zu reden. Und die Gespräche die dabei rumkommen sind doch spannend. Anfangs kommen diese parolen , die man zu 90% hört (Argumentationskette: Berichte aus der lügen Presse). Aber irgendwann, wenn man merkt, dass der Zuhörer einen nicht verurteilt und beschimpft, kann man auch ein konstruktives Gespräch führen und beide Parteien sehen u.U. neue Aspekte. In sozialen Medien ist es durch die Anzahl der gleichzeitigen Nutzer schier unmöglich ein konstruktives Gespräch zu führen.
Und schweigen ist manchmal der einzige weg. Du willst mit doch nicht erzählen dass du glaubst einen älteren Mitmenschen vom seinem falschen Gedankengang überzeugen kannst. Ich persönlich schaffe es doch nicht mal bei den eigenen Eltern oder Großeltern. Aber wir wissen, dass wir unterschiedliche Ansichten haben und meiden einfach diese Themen. Und schon hat man sich wieder lieb.

Ich möchte zudem nicht immer den schwarzen Peter der aktuellen Politik zu schieben. Sie machen viel falsch, aber machen auch einiges gut. Woran unsere Politik arbeiten muss ist die Spontanität bzw Reaktionsgeschwindigkeit bei auftretenden Problemen wie die Unterbringung und versorgung von heimatvertriebenen. Aber dort wo die Regierung "scheitert", da springt oft der Bürger (so wie auch ich) ein. Bloß gehe ich damit nicht hausieren (ich suche nicht nach Anerkennung). Ich habe es einfach satt mir meine Hilfsbereitschaft madig zu machen. Ich sehe genug gleichgesinnte helfer, sodass ich es nicht als nötig erachte den schuldzuweisenden Finger auf andersdenkende zu richten, sofern sie gewaltlos agieren.

Mir geht es gut in Deutschland. Ich bin gesund und habe keine finanziellen Probleme. Ich habe mir das nicht durch unfaire Ellenbogen Einstellung erarbeitet (niemand hat meinetwegen seinen job oder leben verloren). Das einzige wobei ich Glück hatte, war meine Erziehung und Ausbildung. Und da sehe ich das Hauptproblem jeder bisherigen Regierung. Wir machen schon Fehler bei der Ausbildung und Betreuung der nachfolgenden Generationen. Das Bildungswesen liegt brach. Immer mehr kinder auf immer weniger Lehrer bei mehr Lehrinhalten. Das so etwas nicht gut geht sehen wir doch schon jetzt an den Rädelsführern aktueller Problemethematiken. Hier wird immer von Angst geredet. Das ist vollkommen richtig. Diese Angst wird durch Unwissenheit geschürt. Wenn man seine politische Bildung allein durch die nachrichten gewinnt, aber dann nicht mal die aufgaben einzelner Ministerämter nennen kann, sollte man manchmal etwas leiser schreien (ich beziehe mich hier nicht auf jemanden konkreten).
Macht eure eigenen Erfahrungen, aber macht erweiterte als "der mullah hat mich im Supermarkt schief angeschaut". Geht in asylheime. Sprecht mit den Menschen (es gibt genug Übersetzer falls ihr oder sie kein englisch können). Baut Barrieren ab. Aber bitte redet nicht von Dingen die ihr mit hören-sagen und was wäre wenn Phantasien untermauert.
 
schraupt schrieb:
Was beispielsweise linke Hetze ist? Wenn eine Mercedes Reichstein (ehem. Piraten) ihre blanken Brüste zeigt, auf denen "Bomber Harris do it again" steht. Das soll dazu aufrufen, alle Menschen wegzubomben.

Eigentlich ist es eher eine gekonnte Anspielung auf die von vielen bei den Pegidas genutzten "Dresden '45"-Parolen, zumal hier ein Symbol genutzt wird um die Missachtung gegen Rechte auszudrücken und es keine direkte Aufforderung an eine Institution wie die Bundeswehr oder ein Aufruf zur Lynchjustiz ist. Fällt für mich weniger unter Hetze, welche eigentlich nur Ressentiments bedient und auf falschen Annahmen und Verallgemeinerungen beruht wie "Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg" oder "Alle Reichen sind Gauner".
 
rowe32 schrieb:
Die Frage sollte viel eher lauten - warum lässt man bekannte IS-Touristen wieder rein? Dort hat man ja Belege für ihre "Tätigkeit".

Bei allen anderen lässt sich das weder richtig kontrollieren, noch ausschliessen. Hier hilft nur Wachsamkeit. Das ist aber kein Problem der Migranten, sondern ein stets präsentes Thema jedes Landes.

Ja, das ist wirklich ärgerlich:
"Die Flüchtlinge", gerade erst in Sicherheit vor existenzieller Verfolgung, sprich Lebensgefahr, bestimmen die Regeln ihrer "Flucht" selbst! EU-Recht: Registrierung bei der Ersteinreise: Nicht durchsetzbar, die Flüchtlinge verweigern sich... Bereitgestellte Unterkünfte in Zelten und "Übergangslagern" (furchtbares Wort) abgelehnt... Sie maschieren einfach zu Hauf, so dass an den Grenzen, Bahnhöfen, etc. alles zusammen bricht und unter Beifall der begeisterten Gutmenschen endlich Deutschland als bevorzugtes Einreiseland erreicht ist. Ist das schon eine Kapitulation unserer gesamten "Gewaltenteilung"?
Gesetze werden ohne Konsequenzen nicht eingehalten, die Judikative / Gerichte sind und werden mit Rechtsanfragen schachmatt gesetzt und die Executive, Polizei, Behörden etc. sind in Gänze überfordert!

Niemand weiss wer da ins Land gekommen ist... Nachträgliche Wachsamkeit? Na toll...:D

Eine grosse Sorge bleibt berechtigt:
Die ganze Welt kriegt mit was hier passiert, die Flüchtlinge sind natürlich auch multimedial unterwegs
 
Zuletzt bearbeitet: (Eine...)
Das Problem ist, hier herrschen einfach ideologische Züge auf beiden Seiten, da kommt die Vernunft viel zu kurz.

Zunächst mal:

Europa hat 750 Mio Einwohner, selbst wenn wir 10 Mio Flüchtlinge aufnehmen, käme immer noch ein Flüchtling auf 75 Einwohner. Das sollte kein Problem sein. Deutschland gibt soviel Milliarden für überflüssige Dinge aus, unerwünschte Effekte wie die "Finanzierung von Asylmissbrauch" ist finanziell absolut tragbar und vermeiden lässt sich eh kaum.

Soviel dazu, und vorweg, als meist links-orientierter bin ich absolut davon überzeugt, dass auch die Aufnahme von größeren Massen kein Problem ist.

Allerdings machen hier auch einige Linke den Fehler und ignorieren sämtliche Kritik.

Wenn 500 Menschen über längere Zeit auf engstem Raum zusammen leben, und dabei keiner Tätigkeit nachgehen dürfen, führt das natürlich zu Problemen und Konflikten, unabhängig von Herkunft und Hautfarbe. Deutsche wären da keine Ausnahme.

Und das da Menschen aus Gruppen, die in ihrem Herkunftsland verfeindet waren, aufeinander treffen kann auch nicht vermieden werden (die AfD wurde für die Argumentation stark kritisiert) und muss aktiv durch Aufklärung, auch über unsere deutsche Art des Zusammenlebens, abgefangen werden.

Also ja, natürlich gibt es Probleme, aber es sind alles Probleme, um die sich unser Bund/Staat/Länder mit genug Engangement kümmern könnte. Insofern, wiederhole ich: die Aufnahme der Flüchtlinge können wir uns leisten, und als soziale Gesellschaft sind wir auch in der Pflicht dazu. Und als Big Player im Waffenxport, zusammen mit unserem westlichen Reichtum, ist es unheimlich arrogant und ignorant, diese Menschen im Stich zu lassen.


Edit: Zum eigentlich Thema (danke, ich wusste, ich hab was vergessen):

Der Rassismus (oder schwächer: die Angst vor Fremdem) muss raus aus den Köpfen. Da ist Löschen und auch "Gegenhass", der falsche Ansatz. Ich muss zwar gestehen, dass ich durchaus auch Verständnis und Sympathien für z.B. die "Aktion Arschloch" habe, aber eigentlich vertrete ich die Meinung, dass dies nur den Zusammenhalt derer führt und sie in ihrer Opferrolle bestärkt. Sie sind ja auch Opfer ihrer Ängste, sie projezieren diese jedoch auf etwas greifbares, etwas was eine sehr einfache Argumentationsbasis möglich macht, die Fremden. Das kann jedoch auch nur mit Aufklärung und vernünftiger Argumentation bekämpft werden. Aber das schwierige ist eben, dass man viel zu leicht polarisiert und es sich zu einfach macht. Passiert mir selbst gelegentlich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@rinatb

erstmal - wow - das war so mit das interessanteste und "vorwurfsreieste" was ich bisher bei CB gelesen habe. DANKE!

warum ich diskutiere?

naja, wenn ich von mir selber ausgehe ist es wichtig, seine Meinung zu verdeutlichen und noch mehr, zu versuchen, seinen gegenüber zu verstehen!
warum?
weil ich ebenso falsch liegen kann in meinem denken und definitiv niemals alles richtig mache. der versuch, sich in seinen gegenüber hineinzuversetzen, kann viele neue denkanstösse bringen. die sowohl pro als auch kontra verstärken können. in gewisser weise versuche ich diese Denkweise auch meinen Mitmenschen nahezubringen - zugegeben ist der erfolg hier eher dürftig. und da gebe ich dir mit deiner "bierglasthese" absolut recht - das machts entspannter und einfacher.

ganz wichtig erachte ich deine Formulierung " ich es nicht als nötig erachte den schuldzuweisenden Finger auf andersdenkende zu richten, sofern sie gewaltlos agieren."

eben diese Akzeptanz gilt es (imho) den leuten wieder zu vermitteln, denn hier sehe ich den Hauptgrund für die angeheizte Situation. niemand scheint mehr bereit seinem gegenüber zuzuhören. das ich mich hier schon al rechter und nazi bezeichnen lassen musste war der gipfel dieser Ignoranz. aber erst wenn diese gehirn-Blockade bei den leuten durchbrochen wird, kann sich wirklich etwas verbessern.

deswegen diskutiere ich.

witzigerweise ist das sehr idealistisch und dabei greife ich den Idealismus vieler leute offen an...irre, oder?

deine aussagen zum Thema mangelnde (vor allem auch politische) Bildung unterstreiche ich zu 100%.

hmm...war das fürs erste aussagekräftig genug? können gerne so weitermachen - ich finde es bisher höchst interessant und aufschlussreich!
Ergänzung ()

@hein

und schon sind wir einer Meinung.

da behaupte einer noch, man könnte eine Sache nicht bis zum konsens sachlich ausdiskutieren.
 
@MR2007: Bis auf das Detail, dass du auf das eigentliche Thema des Artikels gar nicht eingegangen bist (wie mit Hass-und-Hetz-Beiträgen umgehen?), stimme ich dir voll und ganz zu. ^^
 
Bärenmarke schrieb:
Hat eig einer von euch jemals ein sachliches Argument von den ganzen "Nazi-brüllern" gelesen?
.

Ich lese immer Nazi-Brüller...Ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses Wort überhaupt nur von Leuten kenne, die sich kritisch gegenüber Flüchtlingspolitik und Co. äußern und sich in eine Opferrolle drängen. Wenn ich in den sozialen Medien lese, habe ich noch nicht einmal etwas gegenteiliges gelesen...
Niemand wird hier als Nazi betitelt, der sachlich argumentiert. Allerhöchstens jemand, der gegen Flüchtlinge hetzt ("Flüchtlinge ins Gas" oder ähnliche Ergüsse).

Von daher: Lassen wir dieses ewige "ihr drängt mich in die Nazirolle" doch sein. Ich sehe wie gesagt nur Leute, die dies selbst tun.
 
Deiner Logik nach wäre es also auch genauso legitim zu den Flüchtlingen zu sagen: "Ab ins KZ!" Denn die Lager existieren ja nicht mehr und eine SS auch nicht, die sie dorthin bringen könnte. Also wäre es auch nur ein Symbol, um die Mißachtung gegenüber den Wirtschaftsflüchtlingen zu zeigen?

Du merkst es selbst, Deine Rechtfertigung hinkt. Weshalb sollte es keine Lynchjustiz sein? Nur, weil man heutzutage Bomber Harris, der tausenden von Flüchtlingen (hier waren es ja nur böse Deutsche) unter Phosphorbomben verbrennen ließ, als einen guten und ehrenhaften Mann sieht, der sogar den Karlspreis der Stadt Aachen verdiente?
 
@ohlschirr

naja, die Wachsamkeit ist der preis der Freiheit - mal plump ausgedrückt.

niemand garantiert dir, das unter mio deutschen OHNE migrationshintergund nicht genug hirnbefreite bombenbastler rumlaufen. von der sorte gabs ja in den 70ern genug "Aktivisten".

es ist nunmal aufgabe des staates, die Sicherheit seiner bürger zu gewährleisten. und ja, dazu müssen auch fragen bezüglich der Herkunft/Weltanschauung/religiön etc. bei Migranten erlaubt sein.

das hat nichts mit "generalverdacht" zu tun, sondern ist den Ursachen der flucht geschuldet. es flüchten niemals immer nur opfer, sondern ebenso Täter. also ist es die pflicht und Schuldigkeit des staats hier geeignete vorsorge zu tragen.

die leute kommen so oder so. nur müssen wege zur Integration gefunden werden.

JETZT!

und da helfen keine willensbekundungen und "unsolidarisches Europa" Geschrei, sondern es muss gehandelt werden.
 
@schraupt
falls du mich meinst: nein, das ist gerade nicht legitim. Verstehe auch nicht so genau, was du mir sagen willst ;)
 
Zurück
Oben