News Facebook: Verknüpfung von WhatsApp, Instagram und Messenger

[gaelic]

XMPP! Es funktioniert auf jedem Endgerät, ist dezentral und verursacht bei den allermeisten Endendwandern keinerlei Kosten.

Genau deswegen verwende ich XMPP/jabber. Client am Laptop, PC und am Mobile. Überall die Historie und das Ganze verschlüsselt. Und wenn mir der derzeitige Server nicht mehr gefällt (bin bei conversations.im) zieh ich zu einem anderen um. Ganz wie bei Email.

Warum ich nun in ein DeadEnd wie Threema oder Signal der Telegram gehen sollte hat mir noch keiner erklären können.

Ergänzung (27. Januar 2019)

Der Support von XEPs ist ein einziges Trauerspiel bei den Clients. Insofern wundert mich da nicht, dass XMPP sich nirgendwo durchsetzt. Es kann quasi nichts mehr als bisherige Clients, obwohl es ja "so toll" und flexibel ist.

Welche Clients können denn so XEP-0313? Die Serverauswahl ist groß genug. Die Clients sind das Letzte... Mein geliebtes Miranda kann übrigens kein XEP-0313, weswegen ich mit nem Kumpel momentan von ICQ auf den Steam Chat umgestiegen sind. Super toll... Der funktioniert wenigstens halbwegs. Aber da kann ich bspw. nichts uploaden. Auf Gajim werde ich nicht umsteigen, welches nur auf XMPP beschränkt ist.

Gajim kann es
Conversations kann es

Nur mal so aus dem stegreif. Warum du gajim nicht willst musst du näher erklären.

 

[lucdec]

Wahrscheinlich ist die Einstellung falsch, aber ich benutze WhatsApp, weil man die meisten Leute über diese App erreichen kann und ich das praktisch finde. Datenschutz in allen Ehren, aber ich glaube dieser Zug ist abgefahren. Wenn Facebook aus meinen Urlaubsbildchen, Kino-Verabredungen und blöden Smileys ein riesiges Datenprofil von mir erstellen will, dann sollen sie das bitte tun. Durch die riesige Datenspur, die ich wegen hunderten von Accounts wahrscheinlich quer durchs Internet ziehe, haben wohl alle möglichen Konzerne schon meinen kompletten Lebenslauf katalogisiert. Deshalb werde ich trotzdem nicht zusammenzucken, wenn ich mal wieder meine VISA benutzen muss, ein Hotel über Booking reserviere oder den 25ten Haushaltsartikel bei Amazon kaufe.

Meine Daten sind ein Produkt und für viele Konzerne von Interesse, klar. Da sich die negativen Erfahrungen durch diese Tatsache aber in engen Grenzen halten, ist das für mich okay. Ich nehme an, dass viele das so nicht unterschreiben würden; ihr Leben aber genau so leben - uraltes Android, Facebook, dutzende Apps mit allen Zugriffsrechten u.s.w.

 

[rob-]

Ist doch einfach zu lösen: Pullrequest an staatliche Entwickler. Bei Betrug lebenslanger Knast, pauschal. Kann sich keiner hinterher beschweren er wüsste es nicht.

Es fehlt jemand der hier mal richtig hart durchgreift und aufräumt.

 

[KarlKarolinger]

Hättest du eine Quelle dazu?
Nachtrag: Habe jetzt gefunden, was du meinst. Etwas anders als es dein Text vermuten lies, aber gut

Hatte das nur grob aus einer News oder einem Kommentar zu einer News in Errinnerung. Daher war die Formulierung geradezu als Mischung aus Frage und Aussage gedacht.
Ich sehe manchmal gerne selber nach, hab aber nicht immer Zeit dazu. Wenn ich ohnehin nur einen Witz loswerden will, ist es mir das nicht immer wert. Also danke für deine Richtigstellung/Ergänzung!

 

[Zero_Point]

Ich will die Geschwüre Facebook und Instagram nicht in meiner Kommunikations-App haben.

Hast du doch eh schon. Datenaustausch findet seit Jahren statt.

 

[|SoulReaver|]

Warum muss immer alles miteinander verknüpft werden.

Das macht es einfacher und kostengünstiger dein Verhalten im Netz aus zu spionieren.

 

[new Account()]

Warum muss immer alles miteinander verknüpft werden.

Weil sich dadurch meist viele Bequemlichkeitsvorteile für die User ergeben.

 

[Unnu]

Ich wünsche mir endlich ein einheitliches, standardisiertes, plattformunabhängiges Protokoll.

Nennt sich XMPP. Uralt, sicher, jede menge Clients.

 

[hide.me]

Das war klar.
Nach den vorherigen Skandalen bin ich sowieso bereits raus.
Einer der elementaren Punkte ist das Facebook und WhatsApp eh schon Daten tauschen.
Ob und wie das dann connected wird innerhalb der Apps, ist mir letztlich egal.
Ich nutze gar nichts mehr von diesem Konzern und das bleibt so.

Immerhin wachen inzwischen viele auf, selbst jemand der alles mitmacht wird doch komisch finden, dass WhatsApp quasi auch nur noch Facebook ist. Die Macht die sie sich da eingekauft haben, ist unberechenbar.
Ich kann da nur immer wieder an die ehemaligen Chefs bei WhatsApp erinnern, die massiv gewarnt haben...

 

[Unnu]

Vlt mögen viele kein Blau

Deswegen verlassen wohl viele das blaue f.

Ergänzung (27. Januar 2019)

Die Alternative wäre nämlich, Geld dafür zu zahlen.

Das ist jedoch auch keine Alternative für fb selbst. Selbst bei ca. 2 EUR pro User würden sie weit hinter ihren jetzigen Umsätzen zurück bleiben.
Ich glaube nicht, dass fb derart „altruistisch“ handeln und freiwillig auf Umsatz/ Gewinn verzichten würde.

 

[Yuuri]

Conversations kann es

Ich hab kein Android.

Warum du gajim nicht willst musst du näher erklären.

Weil es gruselig aussieht und genauso funktioniert. Ich hab seit 10+ Jahren Miranda im Einsatz, entsprechend angepasst. Meine Kontaktliste klebt am linken Monitor am linken Rand (via SPI_SETWORKAREA, ist also immer sichtbar wie die Taskleiste) mit transparentem Hintergrund, wo Skins von Rainmeter zu sehen sind. Weiterhin läuft dort IEView mit Facebook Template im Fenster. Weshalb sollte ich von einem Multimessenger auf so ein beschränktes Teil wie Gajim umsteigen?

Miranda	Gajim

So gern ich auch XEP-0313 hätte und nen eigenen XMPP-Server betreiben wollen würde... Für Miranda lass ich die Features nicht fallen. Miranda kann XEP-0136, allerdings können die Server üblicherweise nur XEP-0313 (weil Nachfolger). Über ejabberd liefen meine Tests mit Gajim immerhin erfolgreich durch.

Aktuell ist Steam eingebunden und das Plugin bietet auch ne Synchronisation der Nachrichten. Gefällt mir zwar überhaupt nicht, ist aber kompatibel und so kann ich trotzdem drüber schreiben ohne auf bekannten Komfort zu verzichten.

 

[Elverado]

Threema oder Conversations (das Pidgin unter den Messengern)

Was für mich gegen Signal spricht:
"Beim ersten Start der Signal-App muss man sich mit einer Handynummer anmelden, man kann den Dienst nicht ohne nutzen. Signal verlangt bei der Installation Zugriff auf das Adressbuch, um andere NutzerInnen zu finden.
Verweigert man den Zugriff, muss man die Telefonnummer des Empfängers per Hand eintippen und kann sie nicht in der Kontaktliste speichern."
Link
Bei Threema kann man seine ID mit der Telefonnummer verknüpfen, muss es aber nicht!
Mag umständlich sein, mit der Threema-ID, aber wenn ich mir schon extra einen sicheren Messenger suche, dann möchte ich auch möglichst wenig Kompromisse machen.
Wobei Signal natürlich durchaus eine Verbesserung ist. Ich kann allerdings nicht ganz die Leute verstehen, die zu Telegram wechseln. Dann hätte man auch fast gleich schon bei Whatsapp bleiben können. Ich mein, da reicht es ja schon den Wikipedia-Artikel zu lesen: Link


Conversations ist allerdings sehr interessant. Funktioniert ähnlich wie Pidgin (XMPP); und mit OMEMO müssen dann auch nicht mehr beide gleichzeitig online sein (wie bei OTR). Wenn irgendwann dann mal der IOS-Port da ist (man arbeitet ja anscheinend seit 2015 dran), kann das dann auch mein Haupt-messenger werden. Ansonsten ist Conversations so ziemlich der beste Messenger den es aktuell gibt (Fokus auf Sicherheit).

Hab damals ja lange gesucht welche(r) Messenger für mich mit am besten passt, und wenn man lange genug recherchiert, dann sieht man auch die Nachteile bei den unbekannteren Messengern, die auch oft empfohlen werden (Briar, Hoccer, Wire, Signal, SIMSme,...)
Bei Threema stören mich noch die recht unregelmäßigen/anscheinend ungern gemachten Sicherheitsaudits.

 

[Sn0oze]

Ich wünsche mir endlich ein einheitliches, standardisiertes, plattformunabhängiges Protokoll.

XMPP

 

[Zero_Point]

Immerhin wachen inzwischen viele auf, selbst jemand der alles mitmacht wird doch komisch finden, dass WhatsApp quasi auch nur noch Facebook ist.

Ich glaube die Meisten unserer verblödeten Gesellschaft freuen sich über so etwas, weil sie nun alles unter einem Dach haben und es so bequemer für sie ist. Über Konsequenzen hat von denen wohl kaum jemand nachgedacht und wird es wohl kaum. Die Abhängigkeit ist zu groß.

 

[hide.me]

@Zero_Point
Bei einigen ist es sicher so, wie du sagst.
Allerdings wundere ich mich inzwischen selbst das doch viele langsam merken was Facebook eigentlich darstellt und deren Profile sind daher auch fast nur noch Karteileichen, nur von WhatsApp wollen sich die wenigsten verabschieden... das ist dann inkonsequent, aber generell ist das Bewusstsein inzwischen schon da. Facebook ist z.B. in meinem Freundeskreis inzwischen sogar nutzlos, da keiner mehr irgendwas sensibles rein postet, eigentlich nur noch Quatsch drin ist. Selbst ohne die ganzen Skandale, gibt es keinen Bedarf mehr bei mir das zu benutzen.

 

[Zero_Point]

@hide.me
Bei FB könnte es auch einfach nur daran liegen, dass sie keine Lust mehr darauf haben oder es einfach nicht mehr so "in" ist wie vor ein paar Jahren. Wegen dem Datenschutz wird es glaube ich nicht sein, denn das wäre wie du sagst sehr inkonsequent.

 

[eax1990]

Also wenn das dann alles näher zusammen rücken soll, warum braucht man dann eigentlich noch 3 Plattformen?
Nur mal angenommen es wäre nicht Facebook hinter Whatsapp, würde dann Jemand davon abspringen?
Wenn man jetzt die Leute zum umdenken bewegt und auf andere Messenger bringt, wer hält die Entwickler davon ab Facebook 2.0 zu werden?

Eigentlich ist es absolut egal, aus Bequemlichkeit macht sich keiner einen Stress oder die "Mühe" irgend ein anderen Messenger auszuprobieren.
Die Meisten nehmen sowieso alles hin und ob da jetzt ein paar Tausend oder wenige Millionen ihre Konten kündigen juckt doch keinen, das fängt man kurz über Nacht mit neuen Ideen auf und gut ist.

 

[waldy]

Da ist es wieder, das deutsche Elend. Alle meine Freunde nutzen WhatsApp, ich werde ja dazu gezwungen.

 

[k2t]

Vielleicht kann sogar ComputerBase Spaßes halber ein xmpp Server aufsetzen für die Community, kannan bestimmt viel bei lernen

 

[Piecemaker]

Ich ziehe hier meinen Hut vor Andreas Frischholz.
Gut, wenn auch einfach dargestellt, aber direkt geschrieben.
Solider Journalismus - objektiv.

Genau deswegen bin ich hier.