Necrol
Captain
- Registriert
- Aug. 2010
- Beiträge
- 3.851
Die Diskussion mit dem Systemgewicht habe ich mit einigem Schmunzeln gelesen. Nicht vergessen, wir leben im Land der Bürokraten, wo jeder, der zu solchen Themen eine Zahl abgeben muss, diese so niedrig wählt das da wirklich nix schief geht. Und in der Konstruktion sind noch dicke Sicherheitsfaktoren drin.
Mein Rennrad, das ich jetzt knapp 15 Jahre habe, hat laut Zettel 90 kg zulässiges Systemgewicht. Zu meinen 'besten' Zeiten war ich bei 110 kg Lebendgewicht, dazu Klamotten, 2 Schläuche, nen Reifen, Luftpumpe und nen Liter Wasser. Also mal locker 20% überladen. Damit springe ich auch Bordsteine hoch und runter wenn es sich ergibt, auf den knapp 25-30 tkm die das jetzt runter haben dürfte habe ich vielleicht 5 mal die Laufräder minimal zentrieren müssen.
Das Chinazeug wird bei den Motorradfahrern auch häufig diskutiert, ähnlich wie hier. Für die Rennziege habe ich mir mal Hebel und Rastenanlage in China bestellt. Hebel 25€ der Satz, Rastenanlage komplett 110€. Die Teile der europäischen Edelverkäufer (Hersteller sind noch die wenigstens davon) kosten ab 90€ bzw ab 380€. Von Berufswegen hatte ich zu der gerade Kontakt zu einem Materialprüfer und hab dem die Teile mal mitgegeben. Ergebnis: die gleichen Legierungen die bei den europäischen Herstellern beworben werden, keine Lunker oder sonstige auffälligkeiten bei Röntgen und US-Prüfung, Verarbeitung tadellos, Lager aber deutlich weniger geizig gefettet als die europäischen Teile. Fehlt nur die ABE. Ergebnis: immer nen Satz mit, wenn sich mal auf die Fresse packt gehen alle Teile die beschädigt aussehen in die Tonne und die neuen Teile kommen dran.
Letzten Endes haben wir mit unserem Konsumverhalten dafür gesorgt das ein intensiver Transfer von Fertigungstechnologien nach China und diversen anderen Fernöstlichen Ländern stattgefunden hat.
Der einzige Unterschied ist doch der: Wenn du dich auf die Fresse packst, weil der Rahmen vom Chinamann gebrochen ist, hast du praktisch keine Chance jemanden für den dir entstanden Schaden haftbar zu machen. Wenn der Rahmen des (europäischen) Markenherstellers im gleichen Fall bricht und du dich deswegen auf die Fresse packst, dann kannst du jemanden haftbar machen - sofern es die entsprechende juristische Person noch gibt.
Weh tut es in jedem Fall dir und der Markenhersteller hat genau diesen Fall vorher eingepreist.
Bei dem "Chinarahmen" ist am Ende die Chance vielleicht aktuell noch höher, aber in meinen Augen wird die Gefahr dahingehend auch mit jedem Jahr kleiner.
Mein Rennrad, das ich jetzt knapp 15 Jahre habe, hat laut Zettel 90 kg zulässiges Systemgewicht. Zu meinen 'besten' Zeiten war ich bei 110 kg Lebendgewicht, dazu Klamotten, 2 Schläuche, nen Reifen, Luftpumpe und nen Liter Wasser. Also mal locker 20% überladen. Damit springe ich auch Bordsteine hoch und runter wenn es sich ergibt, auf den knapp 25-30 tkm die das jetzt runter haben dürfte habe ich vielleicht 5 mal die Laufräder minimal zentrieren müssen.
Das Chinazeug wird bei den Motorradfahrern auch häufig diskutiert, ähnlich wie hier. Für die Rennziege habe ich mir mal Hebel und Rastenanlage in China bestellt. Hebel 25€ der Satz, Rastenanlage komplett 110€. Die Teile der europäischen Edelverkäufer (Hersteller sind noch die wenigstens davon) kosten ab 90€ bzw ab 380€. Von Berufswegen hatte ich zu der gerade Kontakt zu einem Materialprüfer und hab dem die Teile mal mitgegeben. Ergebnis: die gleichen Legierungen die bei den europäischen Herstellern beworben werden, keine Lunker oder sonstige auffälligkeiten bei Röntgen und US-Prüfung, Verarbeitung tadellos, Lager aber deutlich weniger geizig gefettet als die europäischen Teile. Fehlt nur die ABE. Ergebnis: immer nen Satz mit, wenn sich mal auf die Fresse packt gehen alle Teile die beschädigt aussehen in die Tonne und die neuen Teile kommen dran.
Letzten Endes haben wir mit unserem Konsumverhalten dafür gesorgt das ein intensiver Transfer von Fertigungstechnologien nach China und diversen anderen Fernöstlichen Ländern stattgefunden hat.
Der einzige Unterschied ist doch der: Wenn du dich auf die Fresse packst, weil der Rahmen vom Chinamann gebrochen ist, hast du praktisch keine Chance jemanden für den dir entstanden Schaden haftbar zu machen. Wenn der Rahmen des (europäischen) Markenherstellers im gleichen Fall bricht und du dich deswegen auf die Fresse packst, dann kannst du jemanden haftbar machen - sofern es die entsprechende juristische Person noch gibt.
Weh tut es in jedem Fall dir und der Markenhersteller hat genau diesen Fall vorher eingepreist.
Bei dem "Chinarahmen" ist am Ende die Chance vielleicht aktuell noch höher, aber in meinen Augen wird die Gefahr dahingehend auch mit jedem Jahr kleiner.