Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Ich erwarte von dem Laufrad das es sich dreht. Nachzentrieren kann ich selber und wenn das 10tkm hält ist das absolut in Ordnung. Irgend eine preiswerte Hohlkammerfelge und das ganze auf nem Automaten eingespeicht. Das hat vor 20 Jahren schon kein Geld gekostet und wird es heute auch nicht. Ich erwarte kein Material mit dem ich die Welt umrunden oder ne RTF gewinnen kann. Da war bis jetzt ne Quando-Nabe drin, das ist bisher so das billigste was ich in der Hand hatte. Dafür hat die mit ~20tkm lange gehalten. Für nen 6-700€ Fahrrad hat das schon viel mitgemacht.
Da das Fahrrad an allen möglichen Stellen abgestellt wird ist spontane Besitzübertragung leider nicht auszuschließen. Aber ein neues Rad will ich deswegen auch nicht kaufen. Und um mir für jeden Zweck nen Rad hinzustellen ist die Garage zu klein :D
Gibt es jetzt von Kurbelix, Deore Nabe für 65€.
 
Piktogramm schrieb:
Um die Verwirrung zu maximieren. Getriebenaben haben oft so große Flansche (dort wo die Speichen ansetzen), dass man die Räder nur 2-fach gekreuzt aufbauen kann, da die Speichen sonst zu schräg in der Felge stehen. steif werden die Laufräder dennoch, eben weil die Flansche so groß sind.

Also alles ab 26 Zoll kann man dreifachgekreuzt aufbauen und Shimano schreibt bei den Nexus und Alfine Naben dies auch vor. Bei 28er Rädern stellt sich die Frage nach der Schrägstellung aber selbst mit einer Alfine nicht.

Dass ein Rad mit einer Getriebenabe an sich schon stabiler ist, dass dürfte natürlich klar sein, aber es geht hier eben nicht um die Seitenstabilität, sondern die Krafteinwirkung in radialer Richtung, die sich durch die Übersetzung in der Nabe ergibt.

Dreifachgekreuzte Räder machen eben dort Sinn, wo Scheibenbremsen, Getriebenaben oder schlichtweg "rohe Gewalt" am Werk ist.
Höhere Kreuzungszahlen bewirken, dass die Speichen die Nabe fast auf einer Tangente verlassen. Dadurch widerstehen sie besser den hohen Drehmomenten bei kräftigem Treten in kleinen Gängen und beim Bremsen im Falle von Rücktrittbremsen.

Kleinere Kreuzungszahlen sorgen dafür, dass die Speichen mehr senkrecht die Nabenflansche verlassen. Im Falle der "radialen" Einspeichung (0-fach gekreuzt) verlassen die Speichen die Nabe genau senkrecht, ohne sich überhaupt zu kreuzen. Bei weniger Kreuzungen sind die Speichen etwas kürzer und damit etwas leichter, und das Laufrad ist vielleicht ein wenig seitenstabiler.
https://www.sheldonbrown.com/german/wheelbuilding.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
Getriebenaben haben oft so große Flansche (dort wo die Speichen ansetzen), dass man die Räder nur 2-fach gekreuzt aufbauen kann, da die Speichen sonst zu schräg in der Felge stehen.

Die Speichen von meinem Patria-Hinterrad, das schon 17000 km auf dem Buckel hat, sind auch nur zweifach gekreuzt. Ich vermute, der entscheidende Unterschied ist die Nabenschaltung mit ihrer symmetrischen Einspeichung. Früher bei der Kettenschaltung sind mir grundsätzlich nur die stärker gespannten Speichen auf der Zahnkranzseite gerissen.
 
@Banger
Was ich noch ganz vergessen habe, dein Campus Konfigurator den du verlinkt hast, bietet auch eine enviolo Schaltung als Alternative. Die Bandbreite wäre damit zwar etwas geringer (408%->380%), aber damit hättest du ein für allemal mit möglichen Schaltproblemen abgeschlossen.
Stufenlos schalten – So einfach, wie die Lautstärke am Radio einstellen.
Die einzigartigen manuellen enviolo Gruppen ermöglichen es Ihnen, die Übersetzung zwischen Pedalen und Hinterrad in einem kontinuierlichen Fluss zu verändern. Sie drehen ganz leicht an dem Schaltgriff – und Ihre Übersetzung wird stufenlos angepasst. Und dies immer gleich komfortabel, egal, ob Sie gerade im Leerlauf rollen, unter Last treten oder an der Ampel stehen.
https://www.enviolo.com/manual
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
Ich tippe mal darauf, das Rad kostet 3000€. :heul: Mal gucken, was der Konfigurator sagt. :heul:

Edit: Oder auch keine 3000€, komme ich wohl auch auf 1300-1400€ im Dreh.
 
Banger schrieb:
Ich tippe mal darauf, das Rad kostet 3000€

Nöp.
1594141022840.png
 
Und was für eine Entfaltung hat die nun, wenn man irgendwelche Standardreifen mit 42-622 hat?

Auf rund 1400€ komme ich, wenn ich alles Standard lasse, außer Vorbau, Lampe, Kettenschutz.

Edit: Riemen 300€ Aufschlag, das ist ziemlich fett. :heul:

Edit: https://www.radshop-herfs.de/
Bei Campus-Händlern gibt es nur den, wo de Vorbesitzer vom FRT2 selbiges gekauft hat. War dann damals wohl das billigste Modell, was möglich war.

Im Zusammenstellungsprogramm kann man auch nicht jeden Rahmen nehmen, da kostet es dann gleich mal 1800€ mit einem anderen Rahmen, da noch paar andere Teile anders sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banger schrieb:
Und was für eine Entfaltung hat die nun, wenn man irgendwelche Standardreifen mit 42-622 hat?

Wie bereits geschrieben die Alfine hat 408%, die Enviolo 380%. Was das bei welcher Kombination ergibt, kannst dir ja beim Ritzelrechner anschauen. (Nuvinci N380) Der Vorteil hier ist natürlich, dass die "Schaltung" stufenlos ist. Solche Schritte wie bei der Alfine 11 gibt es also nicht.
1594150965126.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
Die Idee mit dem Ritzelrechner hatte ich auch, nur habe ich keine Enviolo gefunden. Aber ok, wenn das Ding dort einfach anders heißt, danke. Muss ich dann auch zur Probe fahren, genauso wie Nabe. Ich glaube nicht, dass BOC zufällig ein Rad mit Enviolo hat.
 
Banger schrieb:
Habe ja auch so schon "keine" Auswahl, wenn ich 11er-Nabe und 1000€ kombiniere.
Yup, sieht dünn aus, die Alfine 8 gibt es häufiger in dem Preisrahmen.
Ich will nochmal darauf hinweisen, die Alfine 11 ist nicht der unzerstörbare heilige Gral, achte darauf das dein künftiges Rad auch ein Schaltauge am Rahmen hat, nur für den Fall, daß du irgendwann wieder auf z.B. Kettenschaltung umbauen willst oder musst.
 
Nicht unter voller Last schalten, wie bei Kettenschaltungen. Die funktionieren mit weniger Last auch besser.

Kettenschaltung würde mir auch genügen, wenn ich das Durchrutschen im Griff bekommen würde. Kann ja nicht sein, wenn ich rollen lassen kann, dass ich weiterkurbeln muss, damit nichts beim Reintreten springt.

Zum BOC komme ich frühestens nächste Woche.

Die Enviolo muss ich nochmal "googlen", wie die funktioniert.
 
Banger schrieb:
Die Enviolo muss ich nochmal "googlen", wie die funktioniert.

Suche mal lieber nach "nuvinci", unter den Namen gibt es die Schaltung schon etwas länger. Für mich kommt die halt nicht in Frage, weil ich mit so einem Drehregler nicht mag, aber es gibt auch viele die eine Rohloff oder Sram Schaltung fahren und drauf voll abfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
Banger schrieb:
Kann ja nicht sein, wenn ich rollen lassen kann, dass ich weiterkurbeln muss, damit nichts beim Reintreten springt.
Natürlich musst du kurbeln bis die Kette auf dem nächsten Ritzel oder Kettenblatt angekommen ist. Das Prozedere dauert maximal eine viertel bis halbe Kurbel Umdrehung bei mir. Langsam wird mir das bzw. dein Problem klar, falls ich dich richtig verstehe. Es springt weil die Kette noch nicht auf dem nächsten Zahnrad ist?!
 
Wenn DAS wirklich dein seit Monaten diskutiertes Problem sein sollte, gehörst du mit ner öligen Kette ausgepeitscht :stock: Banger? Wir bitten um Aufklärung :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lezek
:stacheln:
Mag in dem Beitrag missverständlich sein. Ich habe schon oft geschrieben, dass kein Schaltvorgang da ist, wenn die Kette rutscht. Auch fällt sie nicht auf ein anderes Ritzel.
 
Okay. Ich versuche immer noch den Fehler per Glaskugel einzugrenzen, nimm’s nicht persönlich. Hätte ja auch ein elf Monate altes Kommunikationsproblem sein können. 😀
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
Ich habe es ja wirklich oft erwähnt, wie ich es reproduziere und dass dabei kein Schaltvorgang ist. ;) Komm her und siehe dir das Campus live an. :D

Wegen deinem Beitrag mit einem Schaltauge für alle Fälle am Nabenschaltungsfahrrad, beim San Remo ist da so ein silbernes Teil dran, wo das Hinterrad befestigt ist. Da könnte man vermutlich ein Schaltauge einbauen.

https://www.boc24.de/p/bicycles-san-remo/207305/#itemId=207305-1

Edit:

Habe mir mal die Kommentare unter dem Video von Xexex durchgelesen. Der heilige Gral ist es dann scheinbar auch nicht. Manche fahren einwandfrei 5-stellige km, andere klagen über schlechten Wirkungsgrad und schwergängigen Schalthabel Drehgriff usw. Auch reicht denen da oftmals die Entfaltung nicht. Naja, man kann ja alle "Gänge" verkleinern oder vergrößern mit anderem Ritzel.

Fazit: Einfach was ohne Kettenschaltung im BOC testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot
Banger schrieb:
andere klagen über schlechten Wirkungsgrad und schwergängigen Schalthabel

Die Wirkungsgrade bei jedem Gang kann man nachgoogeln. Die haben schon Leute gemessen, man muss sich also nicht auf die Kaffeesatzleserei selbsternannter Supersportler verlassen.

Und zumindest mit dem Drehgriff der 10 Jahre alten Nexus 8 habe ich nicht die geringsten Probleme, trotz völlig untrainierter "SMD-Löter-Hände".

Ganz im Gegenteil - ich kenne nichts praktischeres als diese Drehgriffe. Selbst wenn man das Schalten völlig verschlafen hat, schon den Berg hochrollt, und mangels Drehmoment im einstelligen km/h-Bereich ist, hört man einfach ganz kurz auf zu treten, dreht mit einem Handgriff vom 8. auf den 1. Gang, und tritt weiter.

Bei einer Kettenschaltung wäre es zu diesem Zeitpunkt aus Kraftmangel nicht mehr möglich, die Kette noch krachend das Ritzelpaket hochzuwürgen.

Das gleiche gilt, wenn man im 8. Gang von einer roten Ampel überrascht wird. Halten, auf 1 schalten, Kurbel passend zum Anfahren zurückdrehen, bei Grün weiter.

Mit der Kettenschaltung: Pech gehabt - nervtötendes Gewürge beim Anfahren.
 
Bei Kettenschaltungen konnte ich Drehgriffschalter gar nicht ausstehen. Bei Naben mag es vielleicht anders sein, aber die gibt es auch mit Hebeln zum Drücken. Und bei den Leuten in den Kommentaren, wo der Drehgriffschalter schwergängig war, wurde auch vermutet, dass unter Last geschaltet wurde.

------------->
Banger schrieb:
Fazit: Einfach was ohne Kettenschaltung im BOC testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir war der Drehgriff auch bei der Kettenschaltung lieber, weil eben ein Handgriff reicht, statt mehrmals klickern zu müssen. Beim Drehen konnte ich auch direkt am Widerstand merken, wenn ich die Kette zu schnell auf größere Ritzel würgte, und die Drehgeschwindigkeit immer perfekt dosieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cartridge_case
Zurück
Oben