Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

downforze schrieb:
Du trittst mir erheblich zu nahe
Wie du meinst, ist doch schön wenn es dir gefällt und du es leidenschaftlich verteidigst. Das Rad ist trotzdem Kernschrott. Für 1000€ KANN es bei einem Ebike keine gute Qualität geben, selbst ohne E ist man gerade mal so in der Einsteigerklasse für Hardtails. Für 800-1000 mehr hättest du ein wesentlich besseres und viel länger haltbares Rad erhalten können. Beschäftige dich ein wenig mit Rädern und du wirst es selbst merken, denn deine verlinkten Tests sind schlicht Quatsch und reine Werbung. Btw i bin kein Preiss :freaky:
 
Zuletzt bearbeitet:
downforze schrieb:
Diese bornierte Mentalität in Deutschland alles zu Scheiße zu reden, was nicht Preis XY gekostet hat, ist einfach sonderbar.

Ich habe auch solangsam die Philosophie, mit billigen Rädern zu fahren.
 
xexex schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Alte Menschen-Fahrrad ist keine Kategorie, die ich im Store auswählen könnte. Wird komischerweise als Unisex angeboten, denn ich habe die 28"-Version. Aber wahrscheinlich weiß der Hersteller nicht, was er verkauft.

Herrenräder sind durch ihre Querstrebe stabiler im Rahmen. Diese Querstrebe wollte ich nicht und auch keine Mischform in einem Trapezrahmen - was letztendlich nur ein Diamantrahmen mit Querstrebe in einem anderen Winkel ist, aber hier verkauft wird, als wenn es Raketentechnologie wäre. Hintergrund ist, dass meine Frau auch damit fahren soll. Was daran nun vorteilhafter sein soll, kann mir anscheinend auch keiner erklären.

Und nein, ich glaube nicht, dass sich in 10 Jahren bei den Bremsen nennenswert was getan hat, was mich tangiert. Es gibt hydraulische und mechanische Scheibenbremsen. Gibt es schon lange.
Mein altes Mountainbike (Winora) von 1999 hatte sogar V-Bremsen und selbst da war der Bremsdruck genug, dass ich ohne Schleifen an der Felge das Rad blockieren lassen konnte aus 50 km/h. Ich möchte hier noch mal erwähnen, dass ich damit 200 Tage im Jahr 30 km durch den Thüringer Wald mit saftigen Bergen gefahren bin.

Trekkingräder haben schmale Reifen und dementsprechend weniger Auflagefläche. Das heißt weniger Reibung und es wird weniger Kraft benötigt, um die Reifen zu blockieren. Dafür verzögern sie schlechter. Das nimmt man für die leichtere Fahrbarkeit in Kauf. Es kann also schon mal physikalisch nicht sein, dass Scheibenbremsen in meinem Fahrrad im Vergleich zu alten V-Brakes durchschleifen. Gegenteiliger Effekt beim Auto mit Breitreifen.

Die Reifen hatte ich ja noch gar nicht erwähnt: sind Schwalbe Marathon - wahrscheinlich auch Kernschrott.

Wo gibt es im Baumarkt für nen Tausender was anderes als 3-Gang, 10 Ah Akku und V-Brakes?

Müs Lee schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
:freaky:
Ich sehe hier keine einzige Begründung, warum es Kernschrott sein sollte. Es wird immer schön mit Kampfbegriffen um den heißen Brei geredet- Haltbarkeit, Qualität, "wesentlich besser" oder Kernschrott sind keine vergleichbaren Begriffe.
Morgen gehe ich mal zu meinem Kollegen und sage ihm, sein Corsa sei Kernschrott, weil er noch Trommelbremsen hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben uns letztes Jahr ein Winter Kangaroo Luxe Lastenfahrrad gekauft. Somit können wir Fahrradtouren machen, da unser großer Sohn mit eigenem Rad unterwegs ist und die beiden Kleinen im Lastenrad bequem Platz haben.
 
downforze schrieb:
Und nein, ich glaube nicht, dass sich in 10 Jahren bei den Bremsen nennenswert was getan hat, was mich tangiert.
Glauben gehört in die Kirche, nicht in eine Kaufauswahl, wobei bei denen Bremsen würde ich vielleicht auch zu Beten anfangen.

Was hat sich in den letzten Jahren getan? Die Bremsscheiben werden besser gekühlt, die Bremsbeläge gibt es aus besseren Materialien, die auch bei Nässe noch gut funktionieren und sich nicht ständig abnutzen und die Bremszylinder packen kräftig zu und neigen weniger zum Fading.

Am Ende ist es bei einer Bremse immer die Frage, kommst du rechtzeitig zum stehen, oder rollst ungebremst in die Mauer/Auto/Fußgänger, was bei 50kg nur zu einem Ergebnis führt.
downforze schrieb:
Wo gibt es im Baumarkt für nen Tausender was anderes als 3-Gang, 10 Ah Akku und V-Brakes?
Typischer Baumarktrad. Heißt jetzt anders wie deiner, gleicher Mist, vermutlich vom gleichen Chinesen. Hier mal vom Real.

1617227625071.png

Such dir einfach selbst eins aus.
https://www.hagebau.de/auto-zweirad-e-bikes/?sortBy=price

Aber ich lass es sein, Hauptsache du bist glücklich und das Ding fällt dir nicht bei der nächsten Vollbremsung auseinander und verletzt noch jemanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere Marke, anderer Zulieferer, andere Komponenten. Hat mit meinem gar nichts zu tun.
Da hier keiner fähig ist zu begründen, was in den letzten 10 Jahren revolutionäres entwickelt wurde, was ich für mehr Geld bekomme und nicht habe, tue ich das als Fakenews ab.
Mit Argumenten wie billig = automatisch schlecht, macht man sich nicht glaubwürdig, wenn man die Wertschöpfungskette nicht kennt. Beispiel: Xiaomi
 
downforze schrieb:
Andere Marke, anderer Zulieferer, andere Komponenten.
.... gleicher Mist.

downforze schrieb:
Da hier keiner fähig ist zu begründen, was in den letzten 10 Jahren revolutionäres entwickelt wurde,
Du bist also der Meinung, das solche Bremssysteme für die schweren eBikes völlig umsonst entwickelt wurden? Dann glaube es halt weiter.
1617230229119.png
 
Die wurden nicht für ein hohes Gewicht entwickelt, sondern für eine hohe Reifenbreite (und eine bessere Wärmeverteilung). Oder glaubst du, dass jemand mit 100 kg Körpergewicht die gleiche Bremswirkung auf dem gleichen Fahrrad erzeugt, wie jemand mit 60 kg? Das ist der entscheidende Gewichtsfaktor beim Fahrrad. Da fällt es wohl kaum auf, ob das Fahrrad 5 kg mehr oder weniger wiegt beim Eigengewicht eines Menschen.
Entscheidend ist, dass ich ein bewegtes System (Bremsscheibe) gegen ein stehendes System (Bremsbacken) presse und das Rad blockiert. Dabei ist es egal, ob ich das mit 500€ Bremsen oder mit einem Stock schaffe.
An dem Prinzip ist auch nichts revolutionäres. Über einen Hebel wird ein Kolben bewegt, der die Backen an die Scheibe drückt. Gibt es schon seit 100 Jahren.
Bremsen mit sehr hohem Bremsdruck benötige ich auf einem Fahrrad nur, wenn ich breite Reifen (hohe Reibung) habe (und diese nutzt man weder auf Trekking, noch auf Rennrädern). Vielleicht hierzu mal ein Zitat aus dem Automobilbereich:
"Während auf den schmalen Reifen (185/65 R15T) der Wagen erst nach 41 Metern zum Stehen kommt, schafft er es mit der breiten Ausführung (225/40 R18Y) schon nach 35,8 Metern." ADAC
Beim Fahrrad ist es nicht anders.

Also ich frage noch mal. Welchen Vorteil bringen mir "solche Bremssysteme?" auf einem Trekking-Rad (mal abgesehen davon, dass ich ja sogar Scheibenbremsen habe)?

Mir scheint, dass du überhaupt nicht weißt, wie eine Bremse physikalisch funktioniert - übrigens kommt man da nicht über die Formel der Gleitreibung aus der Schule ran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Müs Lee schrieb:
Wie du meinst, ist doch schön wenn es dir gefällt und du es leidenschaftlich verteidigst. Das Rad ist trotzdem Kernschrott. Für 1000€ KANN es bei einem Ebike keine gute Qualität geben
Der Rahmenbruch an meinem Tern Vektron P9 ist der beste Beweis dafür, dass selbst Teuer hin und wieder Rotz ist! Leute, es kommt immer auf den Einsatzzweck an. Jemand der mehrmals die Woche, zig Kilometer auf nem Hobel abreißt wird vermutlich mit nem teureren Rad glücklicher. Jemand der nur hin und wieder mal ne gemütliche Runde dreht oder mal zum Einkaufen fährt, wird auch mit nem günstigen zufrieden sein. Und NEIN, es bricht einem nicht gleich alles unter dem Arsch weg. Seid mal etwas flexibel in Eurer Denke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NeuerJunge und downforze
downforze schrieb:
Beim Fahrrad ist es nicht anders.
Doch, beim Auto ist es grundsätzlich anders. Bevor dir da auf befestigtem Untergrund der Reifen rutschst, steigst Du über den Lenker ab. Leistungsfähige Bremsanlagen werden nicht für breitere Reifen entwickelt, sondern können primär mehr Hitze aufnehmen und abführen.

Würde selbst auch nie ein Billo-Rad fahren. Wäre mir zu gefährlich, gerade auch im Hinblick auf Bruch von Komponenten. Aber beim Thema Fahrradsicherheit merken hier auf CB einige nichts mehr. Im Fahrradreparaturthread wird auch regelmäßig empfohlen, eine Kette mit 50 TKm weiter zu fahren. Und dann reißt im Wiegetritt am Berg die Kette, Ding Dong. Aber Hauptsache 20 Euro gespart...
 
Pjack schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Das mit der Hitze habe ich geschrieben. Steht in der Klammer. Aber nochmals, das ist für Mountainbikes relevant aber nicht im Trekkingbereich - Ausnahme vielleicht wenn ich den Großglockner runter fahre.
Mir ist es in 30 Jahren nicht einmal passiert, dass die Bremsen aus Gründen der Hitze nicht mehr gezogen haben.
Ich fahre Motorrad, wo man aus ganz anderen Geschwindigkeiten Vollbremsungen macht. Selbst da steigt man nicht über den Lenker ab. Das ist alles eine Frage der Körperspannung.
 
Klar steigst Du beim Fahrrad über den Lenker ab, wenn Du voll den Anker wirfst. Da kannst Du Körperspannung haben, wie Du willst, was soll bitte passieren, wenn das Rad blockiert? Dass es munter über den Asphalt schlittert? Wird nicht passieren, dafür ist die Haftung einfach zu groß.
 
Warum sollte das auf einer geraden Strecke so sein? Der Schwerpunkt ist viel zu tief, als dass das passiert. Einzig vielleicht, wenn man nur die Vorderradbremse zieht. Räder und Motorräder kommen bei einer Vollbremsung Gleitreibung (und dann wirkt nur noch diese) - sie rutschen.
Wenn das stimmt, was du schreibst, müsste ich bei jeder Vollbremsung auf dem Motorrad vorne abfliegen. Es dürfte klar sein, dass ein Motorrad eine wesentlich stärkere Bremswirkung (ABS -> Haftreibung erhalten) hat und ich da noch mehr gegenhalten muss.
 
Was? Beim Fahrrad ist der Schwerpunkt wahnsinnig hoch. Man sitzt ja drauf. Natürlich steigt man da über den Lenker ab, wenn das Vorderrad blockiert. Das ist von Rennrad bis MTB bei jedem Bike so.

Aber warum erkläre ich dir das? Dir fehlt offenbar jede Grundlage, wenn Du ernsthaft ein Motorrad mit ABS mit einem Fahrrad ohne ABS vergleichst.

So kommen dann auch Autovergleiche oder so abstruse Aussagen zustande, dass leistungsfähige Fahrradbremsen für dicke Reifen entwickelt wurden - wo die Haftung des Fahrradreifens auf Asphalt bei einer vollen Bremsung offensichtlich eben nicht der limitierende Faktor ist, selbst bei Rennradbreiten nicht.
 
Dass die Grundlagen fehlen, diesen Eindruck gewinne ich bei dir auch. Aber das scheint ja hier gehäuft vorzukommen.
ABS bewirkt, dass durch kurze Unterbrechungen das Fahrzeug nicht in die reine Gleitreibung kommt, sondern in der Haftreibung bleibt. Damit bremst es in modernen Systemen stärker.
Ich sitze auf meiner Honda Super Cub aufrecht (und nicht anders, wie auf einem Fahrrad). Das bedeutet Schwerpunkt wird nach oben verlagert. Demzufolge müsste ich noch viel eher abfliegen.

Aber wenn du es genau haben willst, wann du abfliegst:
v² / 2 s > g * l / h

Vielleicht mal mit Kippmoment, Standmoment und Bezugspunkt des Reifens beschäftigen, bevor man weiter so falsche Aussagen trifft. Wenn beide Reifen bremsen wirkt die Kraft nach vorne. Was du schreibst, stimmt einfach hinten und vorne nicht.
 
Beim Motorrad geht es beim ABS hauptsächlich darum, eben nicht über den Lenker abzusteigen, wenn man den Anker voll zieht. Dass Haftreibung in der Regel höher ist als Geleitreibung, ist da ein willkommener Nebeneffekt.

Ach hätten all die Radfahrer (und Motorradfahrer ohne ABS), die schon über den Lenker abgestiegen sind, doch nur gewusst, dass das gar nicht geht. :D
 
Pjack schrieb:
Natürlich steigt man da über den Lenker ab, wenn das Vorderrad blockiert.
Das ist Primär dem "können" der bremsenden Person geschuldet und ist mit so ziemlich jeder Art von Bremse am Rad zu provozieren (da halt kein ABS). Selbst mit meiner billo mechanischen Scheibenbremse am Trike kann ich über Kopf gehen wenn ich es darauf anlege (super zum schnellen Absteigen geeignet :D) . Mit dem richtigen Bremsverhalten geht da allerdings niemand über Kopp und ich bin mit der Kiste auch schon im Harz die Straßen heruntergebrettert und musste wirklich hart vor Kurven in den Anker gehen... Geschwindigkeit lag irgendwo ~70km/h. Mit meinen anderen Rädern sind hier im flachen Land auch Geschwindigkeiten zwischen 30km/h und 40km/h an der Tagesordnung und in den nun fast 30 Jahren die ich aktiv mit dem Rad fahre (ich besitze kein Auto), dementsprechend auch schon alles mögliche an Technik und Evolution mitgenommen habe, ist mir sowas selbst in brenzligen Situationen noch nie passiert... Weil ich weiss wie ich zu Bremsen habe.
 
Pjack schrieb:
Beim Motorrad geht es beim ABS hauptsächlich darum, eben nicht über den Lenker abzusteigen, wenn man den Anker voll zieht. Dass Haftreibung in der Regel höher ist als Geleitreibung, ist da ein willkommener Nebeneffekt.
Unsinn. Beim ABS geht es darum die Lenkbarkeit zu erhalten. Als netten Nebeneffekt verbessert sich noch der Bremsweg. Wenn du schneller zum Stehen kommst, wie soll da bitte das "Über den Lenker fliegen" verhindert werden?
 
downforze schrieb:
ABS bewirkt, dass durch kurze Unterbrechungen das Fahrzeug nicht in die reine Gleitreibung kommt, sondern in der Haftreibung bleibt.
Kannst du mit kurzen Unterbrechungen bremsen, also ABS-ähnlich, während du mit dem Rad unterwegs bist?
Ehrliche Frage, weil die (wenigen) Menschen die ich mit ihrem Fahrrad in „Notsituationen“ gesehen habe einfach nur stur die/den Bremshebel ziehen und in Folge entsprechend stürzen oder ins Ziel reinschlittern.
 
SE. schrieb:
Kannst du mit kurzen Unterbrechungen bremsen, also ABS-ähnlich, während du mit dem Rad unterwegs bist?
Das kann ich nicht, weil ich wie fast alle Amateure einfach instinktiv bremse und vermutlich beide Bremsen voll durchziehe in einer plötzlich auftretenden Gefahrensituation. Bei Geschwindigkeiten von maximal 30 km/h spielt das aber auch keine große Rolle.
 
Zurück
Oben