Bei der Gewichtsdiskussion würde ich mich gerne mit ranhängen.
Problem: Bisher bin ich die letzten Jahre mit einem 08/15 300€ Trekkingrad von Passat jeden Tag bei Wind und Wetter auf Arbeit gefahren (+ Radtouren etc). Jetzt hat sich ergeben, dass demnächst dieser Arbeitsweg von 10 Minuten auf >40 Minuten anwächst (bzw. von so 2000 - 2500km pro Jahr auf >8000)und ich bin am Überlegen, wie ich das am Besten handhabe um den "Verlust" an Freizeit zu reduzieren.
Die Standardantwort die man so findet ist "Kauf dir was zum schneller fahren". Auf sowas hab ich dann nicht wirklich Lust, vor allem weil mein Eindruck ist, dass diese Art von Vorschlag von der Art "Fahrradenthusiast" kommt, die mit einer flotten 30 durch eine Fußgängerzone ballert und sich die Schnürsenkel nach deren Windwiderstand aussucht.
Ich hatte da etwas Anderes im Sinn: Einfach ein Fahrrad besorgen, mit dem man 99% aller Sachen erledigen kann.
Das Hauptproblem mit einem normalen Trekking Rad sind größere Pakete etc. sowie Einkäufe. Es fehlt einfach an Stauraum und Möglichkeiten Dinge wie beispielsweise diese 6er 1.5l Flaschenpacks vernünftig zu transportieren. Und wenn ich häufiger kleinere Mengen einkaufen gehe dann kann ich mir das Ganze auch gleich sparen und stattdessen alle zwei Wochen richtig einkaufen fahren.
Ein richtiges Lastenrad wiederum ist in jeder Hinsicht Overkill und ich kann sowieso keines unterbringen.
So viel zur "Vorgeschichte"
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Bei der Suche bin ich über folgende Art von Fahrrad gestolpert:
https://www.fahrrad-xxl.de/gazelle-heavydutynl-p00060053m004
Der Vorgänger (aber ohne Dynamo)
https://www.fahrrad-xxl.de/gazelle-heavyduty-nl-t7-x0049390
- Zusätzlicher Gepäckträger
- "Heavy Duty" im Namen
- "Hollandrad" (also "Pflegeleicht") ... (Mit Alu Rahmen? O.o)
... 135kg? O.o
Das ist wirklich inklusive Fahrrad, richtig? Also effektiv 110kg an Gesamtgewicht von Fahrer + Ladung? Ich bin knapp bei 100kg, mit Winterkleidung und nach einer guten Mahlzeit eher bei 105, da bleibt ja nicht mal mehr genug "Reserve" für einen halbvollen Rucksack ... Ist man bei über 80kg und 1,95m jetzt schon "zu Fett" für Fahrräder? Insbesondere, da scheinbar von 15kg an Gewicht ausgegangen wird, was für eine Tour mit Zelt etc. bereits "sehr optimistisch" ist.
Wenn ich nach Fahrrädern für 170kg suche dann landet man immer bei "Für schwere Menschen", also einfach wuchtigere normale Fahrräder, aber nie bei "Lastenrad".
Also wonach muss man da suchen?
Und generell:
Wie handhabt ihr das mit Einkäufen von größeren Sachen, die aber jetzt nicht direkt ein PKW erfordern?
Gibt es evtl. Anbauteile für diese Getränkepacks? Ich hab Amazon etc. durchsucht und bin nicht fündig geworden, was mich dann doch sehr gewundert hat, da es doch eigentlich so eine weit verbreitete Form der Getränkeabpackung ist und die Dinger nun wirklich nicht ohne Weiteres auf einen Gepäckträger passen.
Was für ein Fahrrad würdet ihr in dieser Situation nehmen? Ich habe nicht vor mein Trekkingrad zu entsorgen, ich brauche wirklich nur was für die Stadt das im schlimmsten Fall durch einen Park oder über Kopfsteinpflasterr fährt, dafür aber halt auch Zeug transportieren kann.
Generell ist meine Vorstellung (ohne Preis oder so)
- kein Elektro (imho wirkliche Ressourcenverschwendung)
- Einkauf für eine Woche
- "Alltagstauglich"
- Dynamo (Ich bin kein Fan von diesen Akkuleuchten)
- Nabenschaltung würde ausreichen, ich habe im Alltag keine großartigen Höhenunterschiede und für alles Andere habe ich ja mein bisheriges Rad
Danke im Voraus!