Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

The_Jensie schrieb:
Das ist eines der am schwersten laufenden, ineffektivst zu fahrenden Markenräder ich kenne.

Das ist ein stinknormales Hollandrad mit den bekannten Nachteilen (Luftwiderstand, Wirkungsgrad der 7-Gang-Nabe).

Ich habe zufällig die E-Version des Heavy Duty, und war nach den ganzen Gruselgeschichten über den bremsenden Motor eher angenehm überrascht, wie wenig ich davon merke. Bei abgeschaltetem Motor bemerke ich keinen nennenswerten Unterschied zum Patria.

Bei Gegenwind oder hohen Geschwindigkeiten hat man mit einem Hollandlenker eben verloren (ohne Motor zumindest), aber ich fahre bei Gegenwind trotzdem lieber 13 km/h, als mir so einen lästigen Schimpansenlenker anzutun.
 
Damien White schrieb:
Hmm, von dem, was ich bisher zum Thema Hollandrad gefunden habe ist, dass man zwar durch die aufrechtere Sitzposition mehr Windwiderstand besitzt, aber halt auch genau deswegen gesünder unterwegs ist.
Die aufrechte Sitzposition ist gerade auf längeren Strecken nicht besonders gesund, weil man die Schläge eher auf die Bandscheiben bekommt. Und Hollandräder sind durch ihre extrem robuste Bauweise extrem schwer und fahren sich eher wie ein Sack Zement, wenn man mit einem guten Trekkingrad und besonders meinem Vorschlag vergleicht.


Damien White schrieb:
ch such ja wirklich nur was als Flachland Alltagsrad, 20km hin, 20 zurück,
Wenn ich jemand mit 40 km Weg im Laden habe, versuche ich denen ein Hollandrad immer auszureden. Das ist bei der Strecke nur was für absolute Masochisten. Du wirst ca. 60-75 min brauchen, weil die DInger halt enorm schwerfällig und ineffizient fahren. Mit dem Rad aus meinem Vorschlag sind 30-45 min kein Problem.
Ergänzung ()

@Damien White

Aus welchem Ort kommst du denn? Vielleicht habe ich ja einen Tipp, für einen laden. :)
 
The_Jensie schrieb:
Aus welchem Ort kommst du denn? Vielleicht habe ich ja einen Tipp, für einen laden. :)
Dresden, mein altes Fahrrad hatte ich von "Fahrrad XXL".

The_Jensie schrieb:
Wenn ich jemand mit 40 km Weg im Laden habe, versuche ich denen ein Hollandrad immer auszureden. Das ist bei der Strecke nur was für absolute Masochisten. Du wirst ca. 60-75 min brauchen, weil die DInger halt enorm schwerfällig und ineffizient fahren. Mit dem Rad aus meinem Vorschlag sind 30-45 min kein Problem.
Nenne es Vorurteil, aber bisher habe ich von derartigen "Enthusiasten" ein eher negatives Bild.

Bei 40km/h im Durchschnitt fahren eigentlich alle Fahrradfahrer die ich so sehe extrem grenzwertig und aggressiv. Wie gesagt, mit einer flotten 30 durch die Fußgängerzone oder in einer 30 vor einer Schule durch PKW ausgebremst werden ist für diese Fahrer "normal". Ich weis, dass es immer schneller geht, klar, aber das ist dann doch etwas, dem ich kritisch gegenüber stehe.
 
Ja, es gibt solche Deppen, die meinen 9 Leben zu haben.


Aber wieso solltest du dir das Leben unnötig schwer machen, nur weil du andere nur aufgrund des Rades in eine Schublade steckst. Das ist mehr als intolerant und eindimensional. Unter Radfahrern gibt es genausoviel Arschlöcher wie unter Autofahrernm Fußgängern Golfspielern oder eben Gamern.

Teste so ein Rad mal aus! Wenn man nicht mehr das Gefühl hat, sich und 20 kg Rad bewegen zu müssen, macht Radfahren erst richtig Spaß, egal welchen Anspruch man hat. Und wenn es hinterher "nur" ein Trekkingrad wird, aber sich nur wegen des eigenen Schubladendenkens zu geißeln und in den eigenen Möglichkeiten zu beschneiden und dann auch noch effektiv jeden Tag 30-45 Minuten, also bis zu 90 min Lebenszeit zu verschwenden, ist in meinen Augen leider nur dämlich.
 
Damien White schrieb:
Dresden, mein altes Fahrrad hatte ich von "Fahrrad XXL".

Bei XXL habe ich das E-Heavy Duty auch gekauft. War allerdings etwas stinkig, weil XXL-Onlinekäufer zumindest hier in der XXL-Filiale wie Kunden zweiter Klasse behandelt werden (z.B. keine Polizei-Registrierung inbegriffen).
 
JMP $FCE2 schrieb:
Bei XXL habe ich das E-Heavy Duty auch gekauft. War allerdings etwas stinkig, weil XXL-Onlinekäufer zumindest hier in der XXL-Filiale wie Kunden zweiter Klasse behandelt werden (z.B. keine Polizei-Registrierung inbegriffen).
Ich hoffe ja mal, dass die das zu Corona Zeiten nochmal überdenken, ich meine, wie soll man sonst ein Fahrrad kaufen ^^"
 
JMP $FCE2 schrieb:
(z.B. keine Polizei-Registrierung inbegriffen).
Von der ich bei einer Hausratversicherung immer abrate. Wenn das Rad weg ist und die Versicherung bezahlt hat, sollte man beten, dass man das rad niemals wiedersieht. Sonst muss man das Geld zurückzahlen.

Und in der Regel sind die Räder dann in einer wesentlich schlechtern Verfassung, als vor dem Diebstahl. Mit einer Registrierung verliert man in der Regel.
Ergänzung ()

@Damien White

Von wo bis wo pendelst du denn? Ich kenne Dresden ein bisschen, weil ich schon mehrmals dort war. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man doch gut fahren. Aus Richtung Pirna? Habs bisher immer aus Pirna in ca. 40-45 min bis zur Innenstadt geschafft. Das geht dann halt nur mit einem guten Rad.

Mit so einem Panzer, wie dem Heavy Duty sind mehr als ~15 km/h ein Herkulesaufgabe.


Damit man nicht so aneckt, muss man halt rechtzeitig klingeln, weitestmöglich überholen und sich hinterher fürs Platz machen bedanken. Flotte Fahrweise geht auch defensiv und rücksichtsvoll. Genau wie mit dem Auto.
 
The_Jensie schrieb:
Mit so einem Panzer, wie dem Heavy Duty sind mehr als ~15 km/h ein Herkulesaufgabe.

17-20 km/h bei abgeschaltetem Motor, Windstille und ebener Strecke sind selbst für einen unsportlichen Stubenhocker kein Problem damit.
 
Wie gesagt, die Dinger sind in meinen Augen nur was für den Nachbereich und nicht um seinen 40 km+ Alltag damit zu bestreiten. Absolute Lebenszeitverschwendung. Und Spaß macht das auf Dauer auch nicht.
 
Ich kompensiere den Luftwiderstand lieber mit dem Motor, als mir einen unbequemen Schimpansenlenker anzutun.
 
Big Ed schrieb:
@Damien White wie sieht es mit einem Hänger aus?
Einradanhänger

Damien White schrieb:
Anhänger würde aber voraussetzen, dass ich erst nach Hause fahre und dann diesen anhänge. Das würde im Endeffekt die Einsparung zu Nichte machen. Ich möchte ja direkt von Arbeit 99% aller Sachen machen, ohne vorher nach Hause zu fahren um mir die doppelten Wege zu sparen.

Ein Anhänger ist also keine wirkliche Lösung. Wenn ich schon nach Hause fahren muss, bevor ich zum Einkaufen fahren kann dann kann ich auch gleich das PKW nehmen und dann halt ein Mal alles voll packen und fertig. Dann ergibt sich das Flaschen-Transport-Problem nicht, da ich in einem PKW ja ohne Probleme 8 6er Pack mitnehmen kann, das reicht dann auch für 2+ Wochen.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Ich kompensiere den Luftwiderstand lieber mit dem Motor, als mir einen unbequemen Schimpansenlenker anzutun.
Kannst du mal diese unterschwellige Beleidigung und Verunglimpfung aller sportlichen Radfahrer lassen? Ich lästere ja auch nicht gegen faule Hollandebiker. Wer so ein Rad fahren will, bitte. Und wenn @Damien White es auch will, seine Entscheidung.
Aber aus der beruflichen ERfahrung heraus, fahren solche Kunden eben nicht 40+ km am Tag. Im Gegenteil, die Anzahl der Kunden, die solche Wege fahren wollen und diese Räder besitzen, sich aber aus genau dem Grund, dass es schwerfällige, wie ein Sack Zement fahrende Kisten sind, ein gutes Trekkinrad kaufen, ist so groß, dass ich es nicht mehr zählen kann.
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Dann ergibt sich das Flaschen-Transport-Problem nicht, da ich in einem PKW ja ohne Probleme 8 6er Pack mitnehmen kann, das reicht dann auch für 2+ Wochen.
Wie gesagt, Flaschenpost! Da bestelle ich meine Getränke und meine Konserven bzw. haltbaren Sachen immer per Rewe Lieferservice. So múss man nur noch frisch einkaufen und das geht locker mit dem Rad.
 
Ist es. Die Räder sind nur was für Kurzstrecke bis ~5 km Umkreis. Sie sind nicht für den Zweck geeignet, 40 km pro Tag zu pendeln. Das ist so, als würde man im PC Bereich jeden Tag aufwändige medizinische Modelle berechnen wollen, sucht dafür eine Workstation und bekommt ein Atom Laptop empfohlen.

Wenn man sich das trotzdem antut, hat das stark masochistische Züge. Das hat nichts mit einer Beleidigung zu tun, sondern ist Fakt.

Würde er bei seinen momentan 2000 km bleiben, würde ich da garnichts sagen. Die paar Kilometer kann man auch mit so einem bequemen Rad fahren. Für Langstrecken ist das aber eben ein Panzer.
 
Damien White schrieb:
Wie handhabt ihr das mit Einkäufen von größeren Sachen, die aber jetzt nicht direkt ein PKW erfordern?
Es gibt/gab hier vor Ort die Möglichkeit Lastenräder zu leihen, nennt sich flotte Berlin. Bei Baumärkten, Fahrradläden etc. habe ich solche Angebote auch schon gesehen. Vielleicht gibt es ähnliche Möglichkeiten bei dir?
Genutzt habe ich so dieses Angebot noch nicht, größeres Zeug (Kühlschrank, etc.) lassen wir uns liefern, kleineres kommt einfach quer und verzurrt auf den Gepäckträger, bisher ging das eigentlich immer irgendwie. Einkäufe bis ~35kg schaffen zwei Ortlieb-Taschen locker. Mein gedankliches Problem war immer die hintere Felge, auf der ja dann die maximale Last liegt, hier habe einfache eine breitere (25mm) genommen und mir vom Laufradbauer einspeichen lassen. Hält seit 2017(?) – mit viel Zeug hinten drauf verbietet sich es natürlich über Bordsteinkanten und Baumwurzeln zu rasseln.

edit: mein Systemgewicht ist so bei 160kg mit Einkäufen, Fahrrad und mir.
 
@SE.

Ich lasse alles was nicht frisch ist liefern. Bzw. mit der einmaligen, monatlichen Vorratslieferung auch für ein paar Tage frische Sachen. Getränke von Flaschenpost. So reicht mir zum Einkaufen in der Regel ein großer Rucksack.
 
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