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Ich wollt jetzt hier keinen Glaubenskrieg anzetteln O.o
EDIT: Aber wenn ihr euch in Dresden auskennt, was ist eine gute Fahrradwerkstatt? Bisher ging ich für die "Jahreswartung" zu "Schröders Spengler Shop", aber das auch nur aus Gewohnheit, keine Ahnung ob der jetzt gut ist oder nicht.
Das ist kein Glaubenskrieg, sondern seinerseits ignorieren von Fakten. Mein Geld verdiene ich mit dem Verkauf von Fahrrädern und ich vermute sehr stark, dass ich von den hier anwesenden Foristen mit die meiste, wenn nicht die meiste Erfahrung mit Fahrrädern habe. Bzw. schon die meisten unterschiedlichen Räder selber getestet habe.
Du hast genau gesagt was deine Anforderungen sind. Du fährst jeden Tag 40, wenn nicht mehr Kilometer. Damit erreichst du im Jahr schnell 8000, wenn nicht 9000 oder 10tsd Kilometer Leistung (das schaffen viele Hobbyradsportler nicht einmal). Damit bist du beim Rad nicht mehr in der "ich tüdel durch die Gegend" Kategorie, in die ein Hollandrad fällt.
Wenn dir deine Lebenszeit wichtig ist und du deinen Alltagsweg schnell hinter dich bringen willst, bist du damit bei einem guten Trekkingrad, wenn nicht sogar so einem Randonneur wie aus meinem Link.
Du musst mit einem Hollandrad bis zum doppelten der Kraft einsetzen, die für die gleiche Geschwindigkeit mit einem Trekkingrad und besonders einem Randonneur nötig ist. Je leichter das Rad, desto weniger anstrengend ist es und desto mehr macht es Spaß und desto agiler, wendiger und leichter zu handhaben ist es.
Das Heavy Duty hat den Wendekreis eines LKWS und die Fahrdynamik eines Panzers.
Ergänzung ()
Damien White schrieb:
EDIT: Aber wenn ihr euch in Dresden auskennt, was ist eine gute Fahrradwerkstatt? Bisher ging ich für die "Jahreswartung" zu "Schröders Spengler Shop", aber das auch nur aus Gewohnheit, keine Ahnung ob der jetzt gut ist oder nicht.
Das von dir gepostete Fahrrad nehme ich an ist das Optimum, nur um ein Gefühl für die Sache zu bekommen, was wäre preislich das Minimum was sinnvoll ist und vor allem, was wären da die Unterschiede zum Optimum?
Kommt darauf an, in welche Richtung es gehen soll. Bei einem Randonneur würde ich schon mit mindestens 1300-1400€ rechnen.
Ein Trekkingrad kommt dich in solider Qualität ca. 800-1200€. Zwischen den beiden Radtypen sind dann allerdings nicht nur preislich, sondern auch fahrdynamisch Welten.
Wenn wir beim Randonneur ans Optimum gehen, kann das auch schnell im mittleren, bis oberen vierstelligen Bereich landen. Aber das ist hier ja nicht gefragt.
@Damien White https://radsport-tietz.de/
Die haben auch eine Eigenmarke, ich war nie selbst da als Kunde, meine Eltern und Nachbarschaft sind aber zufrieden soweit ich weiß.
Fakt ist, dass diese "sportliche" Sitzhaltung für einige das weit größere Übel ist. Und das gilt auch für Treckingräder, und eine Strecke von 35 km/Tag.
The_Jensie schrieb:
Je leichter das Rad, desto weniger anstrengend ist es und desto mehr macht es Spaß und desto agiler, wendiger und leichter zu handhaben ist es.
Das Heavy Duty hat den Wendekreis eines LKWS und die Fahrdynamik eines Panzers.
Es soll Fahrer geben, die nicht herumhampeln, sondern größtenteils geradeaus fahren, und sich auch keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie vor einer scharfen Kurve einfach etwas abbremsen (bzw. das wegen schlechter Sicht auf den Gegenverkehr sowieso tun).
Und 5 kg mehr Fahrradgewicht sind <5% des Gesamtgewichts, und nur das zählt bei den meisten normalen Nicht-Hampelmann-Fahrmanövern -> für Alltagsfahrer vernachlässigbar. Fakt.
Das Gewicht ist nur dann interessant, wenn man die Mühle regelmäßig Treppen rauf- und runterschleppen muss.
Wenn du so verbissen jeden Fahrradfahren unbedingt ein Sportrad mit Rennlenker aufs Auge drücken willst, wie du hier im Forum einzig deine Meinung als die Wahr ansiehst, dann tun mir deine Kunden um ehrlich zu sein leid. Auch wenn ich durchaus ein Freund von eher sportlich ausgelegter Sitzposition bin, einen Rennlenker würde ich mir und meinem Rücken auf einer längeren Fahrt nicht antun wollen.
Ob die Haltung als Bequem empfunden wird, hat sowas von gar nichts mit der Lenkerform zu tun. Es hat etwas mit der Rahmengeometrie zu tun und ob diese auf die Physiologie des Fahrers passt und ob man das Rad auch passende auf den Fahrer eingestellt hat. Oder geht hier hier gerade davon aus, dass man mit einem Rennlenker Unterlenker fährt? Die Hauptgriffposition ist oben auf den Bremsschalthebel, nicht der Unterlenker.
Nur weil das Rad einen Bügellenker hat, heisst es nicht automatisch, dass man gestreckt darauf sitzt. Zwischen einem richtigen Wettkampfrad und einem Randonneur liegt soviel Unterschied, wie zwischen einem Citybike und einem sportlichen Trekkingrad. Das geht in dem Fall deutlich mehr Richtung Trekkingrad, eben nur mit der flexibleren Lenkerergonomie.
Ergonomisch ist ein Bügellenker durch die vielen Variationsmöglichkeiten und das fehlende Verdrehen der Handgelenke die natürlichste Haltung für die Arme, die man auf einem Fahrrad haben kann.
Möchte man etwas aufrechter Sitzen, kann man natürlich auch ein Fitnessbike mit geradem Lenker und Hörnchen nehmen. In diesem Fall natürlich voll ausgestattet, mit Gepäckträger und STVZO Ausstattung.
Oder ein sportliches Trekkingrad, die nächste STufe wäre ein Trekkinrad mit hohem Lenker.
xexex schrieb:
Wenn du so verbissen jeden Fahrradfahren unbedingt ein Sportrad mit Rennlenker aufs Auge drücken willst, wie du hier im Forum einzig deine Meinung als die Wahr ansiehst, dann tun mir deine Kunden um ehrlich zu sein leid.
Das kommt hier nur völlig falsch rüber. Wenn man jemanden im Laden vor sich hat, kann man wesentlich feiner ausloten und schneller abklopfen, wohin die Reise geht und auch schnell mal was zeigen. Da ist die Interaktion eine ganz andere. DAazu müsste ich hier noch wesentlich mehr schreiben.
Wenn du mal genauer liest, sage ich die ganze Zeit "Entweder Trekkingrad oder Ranndoneur". Das sind Vorschläge, die er sowieso ausprobieren muss. Dass ich hier Links poste heiß nicht wie bei Hardware "hier bestell mal!"
Davon kann ich in jedem Fall DRINGEND abraten. Es sind nur Vorschläge, was man sich angucken könnte. Ums herumtesten und probefahren kommt man bei bei einem Rad nicht herum, gerade wenn man absolut keine Ahnung und Ahnung hat.
Ein Rad einfach ohne Probefahrten und 1:1 Vergleiche online zu bestellen, ist in meinen Augen echt nur eines, nämlich saudämlich.
Ergänzung ()
JMP $FCE2 schrieb:
Das Gewicht ist nur dann interessant, wenn man die Mühle regelmäßig Treppen rauf- und runterschleppen muss.
Soviel Aussage und so wenig Ahnung, das tut schon weh. Kannst du nicht BITTE besser weiter deinen Senf zu PC Hardware dazu geben? Da wirst du wahrscheinlich wesentlich mehr Kompetenz haben, als bei dem Thema.
Deine Aussagen machen auf mich den Eindruck, als ob du absolut kein breites Wissen in Bezug auf das Thema und nur ganz wenig Erfahrung hast, die dann aber besonders auf leichte Trekking, Fitness und Rennräder extrem schlecht war. Das kommt in der Regel wenn man irgendwann mal so ein Rad, was eigentlich nicht dem eigenen Geschmack entspricht, in der Hand hatte und es dann am "besten" nicht mal gepasst hat. Dadurch wird man dann schnell in der eigenen Meinung bestätigt.
Es ist ja vollkommen in Ordnung, wenn du lieber dein Hollandrad fährst, es wird für deinen EInsatzzweck sicher auch das passende sein.
Für 40 Kilometer am Tag ist so ein Rad ohne Motor genauso gut geeignet, wie ein Smart, um damit einen Umzug zu machen. Diese Räder sind dafür gedacht im Nahbereich von ~5-10 km sehr gemächlich und Blümchen pflückend durch die Gegend zu fahren, nicht um 8-10tsd Kilometer im Jahr abzureissen.
Es gibt für jeden Zweck das passende Rad und deswegen sage ich in diesem Fall klar: Randonneur, Fitnessbike oder eben Trekkingrad, wenn die anderen nach Probefahrten zu sportlich für den eigenen Geschmack sind.
Und da reicht es nicht 1 Rad zu testen, sondern man muss mehrere Modelle unterschiedlicher Hersteller testen, denn schon der Wechsel des Herstellers kann innerhalb einer Radkategorie (die ja teils auch wieder Unterkategorien haben) so eine massive Veränderung der Rahmengeometrie zur Folge haben, dass man seine Meinung komplett ändert und eine eigentlich ausgeschlossene Radart schon wieder in Frage kommt.
Wenn du am Rad ca. 8-10 kg Gewicht sparst, sind das selbst bei einer leichten Steigung (Brücke, sanft ansteigende Straße (gibt es in Dresden) ca. 15w Leistung, die man weniger treten muss. Diese steigt mit der Steigung allerdings nicht linear, sondern exponentiell an. Geht man davon aus, dass ein durchschnittlicher, nicht trainierter Fahrer, am maximalen Anschlag im Schnitt ca. 160-170w tritt, Sind das satte 10% der Nennleistung, die man spart. Das ist verdammt viel und kann darüber entscheiden, ob man die Fahrt noch als angenehm oder anstrengend empfindet.
Das ist dann nur ein Faktor. Der nächste Faktor ist der verbaute Reifen. Das kann ebenso noch einmal 15-30w ausmachen. Je nachdem wie breit diese sind und welche Gummimischung verbaut wird.
Der nächste Faktor ist die Sitzposition, aufrecht hat deutlich mehr Luftwiderstand, als wenn man mehr oder weniger nach vorn geneigt ist. SInd schnell auch nochmals 20-60w.
Und bevor du wieder meckerst: Das trifft jeden, egal ob man auf auf einem Rennrad um die letzte Sekunde in einem Rennen kämpft oder ob man im Alltag unterwegs ist.
Da es hier darum geht, 35-40 oder mehr Kilometer pro Tag zurückzulegen, sind das wichtige Faktoren, die unterm Strich aufs Jahr gesehen massiv Zeit sparen. Da kommen schnell einige Tage zusammen, die man nicht auf dem Rads sitzt und mit der Familie oder anders verbringen kann.
Abschliessend mal was ganz anderes: Den meisten wäre schon extrem damit geholfen, wenn sie ihr Rad einmal ergonomisch korrekt in der Sitzhöhe und horizontalen Sitzposition einstellen. Kaum jemand sitzt ergonmisch gut auf dem Rad. Zusammen mit dem Schrott den viele fahren, ist das aus meiner Sicht einer der Hauptgründe für die weite Verbreitung von E-Bikes.
Vielen wäre durch eine einfache, korrekte EInstellung der Situposition schon deutlich geholfen.
Meistens sitzen die Menschen mit deutlich zu tiefer Satteleinstellung und setzen den Fuß mit der Fußmitte, statt mit dem Zehenwurzelknochen auf. Damit belastet man das Knie massiv (bis hin zu chronischen Knieschmerzen) und verschwendet extrem viel Kraft, die man eigentlich ins Pedal bringen kann.
Die Mittelfußstellung führt auf langen STrecken ebenfalls zu einer Verschwendung von Energie und zum Einschlafen der Füße, durch Abschnürung des Blutflusses zu den Zehen.
Auch wenn ich durchaus ein Freund von eher sportlich ausgelegter Sitzposition bin, einen Rennlenker würde ich mir und meinem Rücken auf einer längeren Fahrt nicht antun wollen.
Ich bin auch kein Fan von permanenter Unterlenkerposition, aber die kann auch während der Fahrt zum Oberlenker hin gewechselt werden. Sobald ein zweites Paar Bremshebel montiert ist muss zum bremsen auch nicht umgegriffen werden.
Letztlich kann nur @Damien White herausfinden ob ihm sowas taugt, vorschnell würde ich diesen Radtyp nicht ausschließen.
Kein Mensch fährt mit einem Rennrad permanent Unterlenker. Man nutzt zu 95% die Bremsgriffposition, auf den Griffen. Damit hat man eine ähnliche Sitzhaltung wie auf einem sehr sportlichen Trekkingrad.
Ergänzung ()
SE. schrieb:
Sobald ein zweites Paar Bremshebel montiert ist muss zum bremsen auch nicht umgegriffen werden.
Muss man auch nicht, weil man eh dauernd auf den Bremsgriffen sitzt.
Wenn man jemanden auf einem Rennrad permanent auf dem Oberlenker (dem geraden Teil des Lenkers) fahren sieht, ist das ein sehr starkes Indiz dafür, dass das Rad nicht passt und/oder falsch eingestellt ist.
Bei einem passenden, gut eingestellten Rennrad mit Bügellenker landet man automatisch auf den Bremsgriffen.
Geht man davon aus, dass ein durchschnittlicher, nicht trainierter Fahrer, am maximalen Anschlag im Schnitt ca. 160-170w tritt, Sind das satte 10% der Nennleistung, die man spart. Das ist verdammt viel und kann darüber entscheiden, ob man die Fahrt noch als angenehm oder anstrengend empfindet.
Hmm, bei Steigungen schalte ich einfach den Gang herunter, und opfere Geschwindigkeit, bis ich die Fahrt als angenehm empfinde.
Entfallen 20% der Fahrzeit auf Steigungen, macht das über die ganze Fahrt einen Unterschied von ca. 2%. Wie ich schon sagte: das Gewicht ist vernachlässigbar.
The_Jensie schrieb:
Der nächste Faktor ist der verbaute Reifen. Das kann ebenso noch einmal 15-30w ausmachen. Je nachdem wie breit diese sind und welche Gummimischung verbaut wird.
Bei eher gleichmäßigen Geschwindigkeiten um die 20 km/h fährt man aber mit breiteren Reifen besser. In der Praxis ist die Kraftersparnis dabei noch größer als in der Theorie: Der Federungseffekt der breiten Reifen hält Erschütterungen vom Fahrer fern und spart so Energie.
Den Untergrund hast Du vergessen. Auf einer Schotterpiste dürfte der Rennschlappen weniger gut funktionieren, ganz zu schweigen von Feldwegen.
The_Jensie schrieb:
Der nächste Faktor ist die Sitzposition, aufrecht hat deutlich mehr Luftwiderstand, als wenn man mehr oder weniger nach vorn geneigt ist. SInd schnell auch nochmals 20-60w.
Weiß ich nicht da ich mit den Bügeln nicht klarkomme und eher MTB-Hybride bevorzuge, im Freundeskreis gibts eine Langstreckenradlerin die die Oberlenkerposition (inkl. Bremshebel) im hektischem Stadtverkehr schätzt.
Weiß ich nicht da ich mit den Bügeln nicht klarkomme und eher MTB-Hybride bevorzuge, im Freundeskreis gibts eine Langstreckenradlerin die die Oberlenkerposition (inkl. Bremshebel) im hektischem Stadtverkehr schätzt.
Ist wirklich so. Die Oberlenkerposition ist bei einem gut eingestellten, passenden Rad auf Dauer unbequem, weil diese zu nah am Körper ist. Man nutzt diese nur zum kurzzeitigen Umgreifen und Entlasten der Hände.
Die Bremsgriffposition ist bei einem solch passenden Rad in idealer Distanz zum Fahrer und der Körper sucht sich automatisch diese Position als bequemste aus.
Darum sind diese Bremshebel am Oberlenker auch nicht notwendig bzw. werden zu 99% auch nicht verbaut.
Drastischer hat es vor Kurzem ein Bekannter von mir ausgedrückt: "Wer permanent Oberlenker fährt, hat die Kontrolle über seine Sitzposition verloren." Klingt hart, aber im Kern ist diese Aussage korrekt.
Der Unterlenker wird nur bei sehr schnellen Fahrten, sehr starkem Gegendwind oder sehr schnellen Abfahrten und/oder sehr, sehr schlechten Straßen/Kopfsteinplaster verwendet, weil man dadurch die maximalen Kontrolle über das Rad erreicht.
Ergänzung ()
JMP $FCE2 schrieb:
..sondern statt dessen auf dem Sofa liegt, um sich von der unbequemen Fahrt zu erholen.
Ich habe mit dir ein sehr starkes Problem und das ist, dass du von dir auf andere schliesst. Nur weil du das durch Testen von vielleicht einem Rad als unbequem empfindest, muss das nicht jeder und auf jedem Rad so sein. Zudem wirst du vermutlich auch keine 40-50 km am Tag zurücklegen und das jeden Tag. Es kommt sicher mal vor, aber eben nicht 5 mal die Woche, wenn nicht 6mal. Auf einer WOchenendtour kann man mal 50 km in 3 Stunden mit einem Hollandrad fahren, aber das ist nicht alltagstauglich.
Wenn man 8-10tsd Kilometer im Jahr Rad fährt, verändert sich der Körper enorm und selbst 4-5 Stunden sind dann irgendwann kein Hexenwerk mehr. Auch tut einem dann nicht mehr der Hintern weh, weil die Muskulatur und der ganze Körper sich an die Belastung gewöhnen.
Wenn man nur E-Bike fährt, ist die Belastung allerdings viel zu gering, dass diese Adaption eintreten kann.
Ich mache hier Vorschläge und es muss sowies jeder vor dem Kauf testen. Darum differenziere ich hier auch und sage ja explizit, dass es einer von drei Radtypen werden sollte, die er sich mal anschaut/testet. Da ist die Bandbreite innerhalb dieser Typen noch ganz enorm. Alleine schon eine andere Lenkerbreite oder Lenkerform eines Lenkertyps kann einen Unterschied machen.
Es gibt zehn, wenn nicht hundertttausende verschiedene Rahmengeometrien. Das ist der erste Punkt. Und der zweite: Es gibt mindestens genausovielmal verschiedene Lenkerformen.
Dann geht es weiter mit Sätteln, Vorbauten... alles Dinge die es in unzähligen Kombinationen und Variantionen gibt.
Die Kombinationsmöglichkeiten sind hier unendlich und alles hat einen Einfluss darauf, ob ein Rad gut passt oder nicht.
Und selbst wenn das alles passt, machen ein paar wenige Millimeter in der Sattelhöhe, in der horizontalen Satteleinstellung oder 2-3 Grad in der Sattelneigung so einen Unterschied, dass selbst ein eigentlich passendes Rad als unbequem empfunden werden kann.
Du kommst hier aber mit pauschalen Behauptungen daher, die nicht im geringsten Differenzieren und absolut nichts bringen. Er muss selber testen. Und zwar mehrere Räder 1:1 direkt nacheinander.
Ergänzung ()
JMP $FCE2 schrieb:
Auf einer Schotterpiste dürfte der Rennschlappen weniger gut funktionieren, ganz zu schweigen von Feldwegen.
Deswegen nimmt man auf einem Randonneur auch keine Wettkampfreifen, sondern eher etwas in Richtung 28-32 mm oder sogar einen Gravelreifen, wie den Schwalbe G-One Speed. Man muss eben vorher schauen, wo man fährt. @Damien White Ist allerdings zu 99% auf der Straße und nicht auf Schotter oder Feldwegen unterwegs, wenn ich seine Strecke betrachte.
Da fährt er mit einem ~28-32mm Straßenreifen am leichtesten.
Ich kenne mich damit wirklich nicht gut genug aus, die zwei Menschen die ich kenne, welche regelmäßig Brevets oder eben Langstrecke fahren, haben beide Oberlenker-Bremshebel, vielleicht gehören die zu dem 1% – keine Ahnung.
Meine einzige Bügel-Erfahrung war ein sehr kurzer Ausflug auf einem historisches Tour de France Rad, welches sicher nicht mit heutigem Material und schon gar nicht mit Gravelbikes und Konsorten vergleichbar ist. Das Ding war jedenfalls sehr „agil“ und mir zu schnell in kurzer Zeit, ich brauchs eher panzerartiger um mich wohlzufühlen.
Viele fühlen sich auf einem richtigen Renner erst einmal unwohl, weil ihre Feinmotorik durch die fehlende Masse bzw. das Trägheitsmoment Amok läuft. Man hat das Gefühl gleich umzukippen, weil das Gehirn versucht das bekannte, schwere Rad auszubalancieren.
Deswegen sage ich jedem INteressenten für so ein Rad auch, dass sie ruhig mal 20-30 min fahren sollen. Das wird nach kurzer Zeit besser.
Und wenn deine Erfahrung ein historisches Rad war, kann man das nicht als Referenz nehmen. Damals gab es eine Grundgeometrie und die war immer sehr sportlich gestreckt. Und es gab auch nur zwei Arten Räder mit Bügeln. Richtigen Rennräder und Randonneure.
Heute gibt es:
Aeroräder
leichte Allroundräder mit Wettkampfauslegung
Endurance Bikes ( áufrechte Position, kurzes Oberohr, weniger gestreckt)
Gravelbikes
Cyclocross
Zeitfahrräder
Randonneure
Beachracer
Das sind nur die Oberkategorien. Da gibt es dann hunderte, bis tausende, zehntausende Modelle, die alle von der Geometrie unterschiedlich sind. Und auch vom Preis. Es geht bei ~700€ los, bis ca. 20tsd.
Zudem war das Rad sicher auch nicht exaktz auf dich angepasst und wahrscheinlich auch nicht von der Größe und Geometrie auf dich passend.
Darum sollte ein guter Händler gleich zu Beginn der Beratung die Körpergröße, Armlänge und Innenbeinlänge ermitteln. Nur so kann man exakt das Passende finden. Egal um welchen Radtyp es geht.
Natürlich nicht 😅
Für die Tour bin ich zu faul und unsportlich. Mehr als 100km pro Tag bei Fahrradtouren sind außerhalb meiner persönlichen Komfortzone, die Grenze ist inzwischen sicher niedriger da ich im Moment nicht mehr ganz so viel fahre wie (früher) üblich.
Das der Radhändler ergonomische Aspekte beachtet und entsprechend berät halte ich für selbstverständlich und kenne das auch nicht anders. Deswegen geht man doch in den Fachhandel?
Das der Radhändler ergonomische Aspekte beachtet und entsprechend berät halte ich für selbstverständlich und kenne das auch nicht anders. Deswegen geht man doch in den Fachhandel?
Leider ist das mittlerweile auch nicht mehr selbstverständlich. Durch den Fahrradboom herrscht seit Jahren ein Mangel an richtigem Fachpersonal und viele Händler sind gezwungen, sich jeden Einzelhandelskaufmann zu schnappen, den sie bekommen können. Selbst wenn er vorher bei Rewe Milch ins Regel geräumt hat.
Wenn man richtige Fachkompetenz hat, kann man sich seinen Job mittlerweile aussuchen.