Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

die nebenschaltung ist eine shimano nexus 7 gang, kann man da was mit anfangen?

Reicht für die Stadt (und ist dort auch einer Kette vorzuziehen) und gemütliche Ausflüge ins Grüne. An Steigungen natürlich limitiert. Die Nabe sollte Freilauf haben (keine Rücktrittbremse).

Das Rad sieht nach einem typischen "So viele Features wie möglich für den kleinsten Preis"-Modell aus. Es ist eigentlich alles dran was man braucht oder auch nicht braucht, es ist aber eben alles aus der untersten Schublade. Seitenlaufdynamo statt Nabendynamo, billige Baumarkt-Funzel, die kleinste "große" Nexus, die Federgabel taugt nicht viel und die hintere Federung ist wahrscheinlich auch nicht Bringer. Für ein Rad, das wenig bewegt, sind das aber keine zwingenden Ausschlusskriterien.

Dennoch würde ich mich nach Alternativen umschauen. Da du offenbar nicht vor hast, ein Vermögen auszugeben, würde ich von einer Federung absehen. Gerade diese billigen Federungen bringen es einfach und sind auch unnötig, wenn du nicht mit 20 Sachen vom Radweg runter und über Wurzeln heizen willst. Unnützer Ballast, der das Fahrverhalten negativ beeinflusst.

Und dann darf es auch gerne ein Nabendynamo sein. Der kleine Shimano DH-3N20 reicht schon aus. Eine ganz andere Welt als diese Seitenlaufdynamos.

Schaltung würde ich Nexus 7 oder besser einsteigen. Bei der Nexus 7 und Nexus 8 (?) darauf achten, dass sie Freilauf haben. Und die Nexus kannst du unter Last rauf, aber nicht runter schalten.

Was bist du bereit auszugeben?
 
danke für deine einschätzung, so ähnlich habe ich mir das gedacht. eigentlich wollte ich damals nur ein rad für anlässe wie himmelfahrt usw, wo es nicht wehtut, wenn es mal geklaut wird, oder kaputt geht. so eine "50€ gurke" sollte es eigentlich werden.

dann habe ich überlegt, das ich ausserhalb solcher veranstaltungen vielleicht auch mal ein halbwegs fahrbares rad gebrauchen könnte. dann also schlaugelesen, und gemerkt, das wie in allen dingen kann man sich da ganz schön reinsteigern. normal lebe ich auch nach dem motto "wer billig kauft, kauft doppelt", aber dafür nutze ich es einfach viel zu wenig.

schlußendlich musste es gestern dann doch schnell gehen, und ich habe es für 120€ mitgenommen. ich denke, das ist immer noch besser, als im baumarkt ein neues 300 euro rad zu kaufen (hoffe ich zumindest :) )
 
Hallo miteinander

Ich bin schon lange auf der Suche nach einem neuen Fahrrad und langsam aber sicher möchte ich mir diesen Traum erfüllen. Ich habe im Internet ein bisschen recherchiert und bin von der Fülle an Informationen erdrückt und verwirrt.

Meine Anforderungen sind eigentlich nicht wahnsinnig gross. Ich will einfach ein Bike, mit dem ich überall fahren kann. Bei uns in der Nähe gibt es sehr schöne Waldgebiete, weshalb es sehr wahrscheinlich ein MTB wird. Nach einer kurzen Recherche haben es die folgenden beiden Fahrräder in die engere Wahl geschafft:

http://www.bulls.de/bikes/show/copperhead-3/

http://www.purecycling.ch/mountainbikes/bike.html?b=10053

Welche Reifengrösse ist zu empfehlen? Irgendwie habe ich keine Ahnung, welches Bike geeignet für mich ist und ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht ein bisschen weiterhelfen.

Kaufen würde ich das Bike bei folgendem Shop: http://www.fahrradlagerverkauf.com/zjitem/Bulls-BULLS_Copperhead_3_2013-2013. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit diesem Shop sammeln können?

Ah noch kurz zu mir: Ich bin 182 gross und meine Schrittlänge beträgt ungefähr 89 cm. Eine Rahmengrösse von 51 cm wäre demnach ideal für mich oder?

Vielen Dank für eure Antworten

Gruss

paokara
 
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adeba schrieb:
danke für deine einschätzung, so ähnlich habe ich mir das gedacht. eigentlich wollte ich damals nur ein rad für anlässe wie himmelfahrt usw, wo es nicht wehtut, wenn es mal geklaut wird, oder kaputt geht. so eine "50€ gurke" sollte es eigentlich werden.
Das ist kein schlechter Ansatz für eine "Stadtschlampe". Entscheidend ist ...

adeba schrieb:
schlußendlich musste es gestern dann doch schnell gehen, und ich habe es für 120€ mitgenommen. ich denke, das ist immer noch besser, als im baumarkt ein neues 300 euro rad zu kaufen (hoffe ich zumindest :) )
... dass das Rad einfach sein sollte. Das gilt auch für Baumarkträder. Die reichen durchaus aus für die 800 Meter bis zum Supermarkt, aber einfach sollten sie wie gesagt sein. Komplexere Komponenten wie Federgabeln und taugen in dieser Preisklasse nicht viel. Dennoch muss man vorsichtig sein. Ich hatte mal ein Baumarkt-Rad und ich hätte es beinahe nicht überlebt (echt wahr).


@Paokara
Es muss nicht gleich eine Deore XT sein. Das ist natürlich ein feiner Antrieb, ist aber eher was für Leute, die es wirklich ernst nehmen. Die Deore SLX Gruppe gibt dir einen besseren Kompromiss aus Preis, Leistung, Haltbarkeit und Kosten für die nötigen Ersatzteile. Das eingesparte Geld steckst du dann in das nötige Zubehör. Ist nicht schon, das ganze Geld in das Rad zu stecken und dann rutsch man mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Sattel herum, weil man bei der Unterhose sparen wollte.

Insgesamt sehe ich nichts, was dich vom Kauf abhalten sollte. Die Komponenten sind ok, aber nicht ganz auf Deore XT-Niveau (die Hersteller blenden gerne mit der Schaltgruppe). Taugt aber alles. Die Avid Elixir 5 hat mehr Komfortfunktionen als die Elixir 1, die Bremsleistung ist aber identisch. Die Federgabeln (RockShox Reba) sind auch in Ordnung (Luftfederung sollte es schon sein). Die Laufräder sagen mir nichts, aber bei dem Hersteller und dem Preis werden die in der Qualität nicht abfallen.

ABER das YellowStone hat einen wilden Komponent-Mix. Hier eine SRAM-Kurbel, dort ein Deore-Schaltwerk. Muss nichts bedeuten, kann aber ein Kriterium sein. Bei einem gruppenreinen Rad kannst du dir sicher sein, das alles gut aufeinander abgestimmt ist.

Und ganz wichtig: Kauf lieber bei einem Fachhändler. Der baut das Rad auch fachgerecht zusammen.
 
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Hi paokara.

Ich habe mir das Copperhead 2012 geholt und bin damit VÖLLIG zufrieden.Für den Preis bekommst du kaum besseres ! Bin 1,93 und habe mir die 57cm Version geholt.

Das wirklich tolle an diesem Bike ist,das es super abgestimmt ist vom Fahrverhalten her.Egal ob schnelle Sprints,lange Touren oder Bergauf,soviel spass hatte ich schon lange nicht mehr ! Wurde auch in etlichen Bikezeitschriften bestätigt.



Das ein Anfänger keine XT braucht ist richtig !
Aber bei diesem Bike ist für den Preis alles gute dabei..die Felgen,komplett XT,sehr gute Reifen,ordentliche und sehr solide(durch Luft sogar sehr fein einstellbare) Gabel,edler Rahmen usw.Allein die gesammte Kabelführung ist ein Traum !

Bei dem Preis sollte man einfach zuschlagen und nicht wie bei vielen andern Anbietern mit Mischmasch und höherem Preis abfinden>ich bezahle für Qualität und nicht für angeblich tolle Namen ! Zugegeben BULLS hatte mich erst abgeschreckt,aber ich hatte Giant,Ghost,Cube usw.vor dem Kauf probiert...und die können es nichtmal besser in diesem Preissegment-FAKT !

Den einzigen Mangel(wen man so will),sehe ich bei mir,sind der billige Sattelschnellspanner,der kurze Vorbau,der mir zu schmale Lenker.Das war es auch schon.


Zitat> Und ganz wichtig: Kauf lieber bei einem Fachhändler. Der baut das Rad auch fachgerecht zusammen.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen !
 
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Dir ging es um um die Kosten für ein anständiges E-Bike richtig ?


Was für eines willst denn überhaupt ? Ich meine mittlerweile gibt es E-Bikes als MTB,28" Stadtklo,Tourer usw.

Unter 3000,- wirst du nichts zuverlässige AUF DAUER finden. Es gab vor kurzen einen E-Bike Test(ichglaube S.W.T),wo zu viele als mangelhaft ausfielen ! http://www.test.de/Elektrofahrraeder-Das-Risiko-faehrt-beim-E-Bike-mit-4542780-0/

Und das ist nur einer ! :freak:

Im ZEG Händlerverband(will keine Werbung machen,aber diese Händlerorganisation erreicht in D Milionen Kunden)findest du die passende Beratung und im zweifel auch dein Wunschbike !


Eine frage am Rande...was um himmels willen sind das nur für faule Leute,die sich so ein Bike kaufen.Radfahren soll die Umwelt schonen und nicht noch mehr belasten,als es ein ohnehin schon normales Bike in der Herstellung tut !?
E-Bike sind noch schlechter in der Bilanz,sehr teuer und vom für den Körper positiven Effekt eines normalen Bikes Welten entfernt...

Ich freue mich immer tierisch,wenn die E-Biker fett grinsend an mir vorbeifahren sehe,aber nach 30km(hier gibt es einige Höhenmeter) ich wieder fett grinsend an den leeren und schweren Mistkarren vorbei ziehe...natürlich freundlich grüßend :evillol:
 
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Auch, wenn es etwas OT ist: Nicht alle Menschen, insbesondere im fortgeschrittenen Alter, sind dazu in der Lage ein Fahrrad aus eigener Kraft mit Freude zu bewegen. Im Bekannten- und Freundeskreis meiner Eltern kenne ich genug Leute, die durch die Anschaffung eines E-Bikes wieder Freude am Fahrradfahren haben und daher wieder öfter oder überhaupt wieder Fahrrad fahren.

Tellerrand und so..
 
Tja und ich sage dir,das die Oma meiner Ex noch mit 76 Jahren *normal* radelt.Und das sind mindestens 40km in der Woche um Einkäufe zu tätigen.

Tellerand...nun ja,nicht alles neue ist auch besser für alles*alte*,oder andersherum,es bleibt niemand fit,wenn er seinen A...mit E-Bikes bewegt:freak:
 
Es geht doch nicht ausschließlich um die Fitness. Kommt es dir nichtmal nur ansatzweise in den Sinn, dass größere Anstrengungen gewissen Leuten aufgrund alters- oder krankheitsbedingter "Ausfallerscheinungen" Schmerzen bereiten? Auch fahren nicht alle Fahrrad um "fit" zu werden/bleiben, sondern aus Spass an dieser Art der Fortbewegungsweise.

Ich wollte mit dem Beispiel aus meinem persönlichem Umfeld keinesfalls etwaig andere, wie z.B. das deiner Oma entkräften, nur klar stellen, dass deine Gleichsetzung von E-Bike-Nutzern mit Faulheit, zu kurz gegriffen ist. Daher der Hinweis auf den Tellerrand..
 
Kein Thema,habe deine Sichtweise auch verstanden;)

Ich bin selber (Schwer)Behindert,deshalb kann ich das auch beurteilen.Wenn ich mich auf ein E-Bike setzen würde könnte ich ohne Schmerzen *rumeiern*.Aber das normale radfahren fordert eben auch.
Nach 6 wochen war das jammern verschwunden und die positiven effekte überwiegen.
Mir geht es um die allgemeine faulheit,die die meisten Menschen an den Tag legen ! Ich habe keinen PKW,obwohl das angenehmer für mich wäre.Da viele Menschen aber einfach zu bequem sind,wird lieber rumgejammert,als sich den einfachen Dingen des Lebens zu stellen ! Furchtbar..
Und mit fit meine ich nicht Fitness im eigentlichen Sinne,sonden die körperlich und geistige allgemeine Verfassung.Die lässt nämlich stark nach,wenn man sich schön alles bequem macht.Nur das dann eben NICHT alles besser wird am Ende,was den allgemeinen körperlichen zustand angeht.

Für mich sollten E-Bikes genauso wie Mofas und Moped behandelt werden.Denn sie haben nichts mehr mit radfahren im eigentlichen Sinne zu tun ! Deshalb auch meine ignorante Haltung zu diesem Thema:D

Ich halte NICHTS von diesem E-Müll,allein der Umwelt wegen :evillol:


So,jetzt ende mit dem OT,möchte den Thread nicht weiter vollmüllen.;)
 
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Ebike für alte Menschen oder Menschen mit Einschränkungen: Top!
Ebike für Leute die sich so wenigstens ein bisschen Bewegen: OK!
EBika als alternatives Verkehrsmittel: Evtl!
Ebike für "Sportler" die behaupten ja selber zu strampeln: ROFL!
EBike als MTB damit Leute Trails fahren können die sie sonst nie sehen würden: NoGo!!!

Für mich sollten E-Bikes genauso wie Mofas und Moped behandelt werden.Denn sie haben nichts mehr mit radfahren im eigentlichen Sinne zu tun ! Deshalb auch meine ignorante Haltung zu diesem Thema
:daumen:
Kein Motor=> Fahrrad!
Mit Motor=> Motorrad!
 
Hallo Fahrradexperten!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Fahrrad für die tägliche Kurzstrecke und komme daher zuerst einmal fix zum Anwendungsgebiet:
Gefahren wird ein Mix aus (bescheidener) Dorfstraße, Stadt, Feld- und Waldwegen auch in leicht bergigen Landschaften. Extremes Offroad ist nicht geplant. Kilometermäßig würde ich sagen so ca. 20-25km in der Woche, also rund 3km am Tag. Ich denke ein Crossrad würde da am ehesten passen.

Da das Rad auch gerne mal im Zug mitgenommen wird sollte es so wenig Zeug wie möglich dran haben. Gepäckträger, Beleuchtung Schutzbleche etc. benötige ich nicht und wird bei Bedarf einfach mit passender Vorrichtung dazugesteckt. Ein Gewicht unter 14/15kg ist da natürlich auch sehr angenehm.


Da ich sonst von der Fahrradtechnik keine Ahnung habe – also welche Ausstattung gut und welche schlecht ist – wende ich mich an euch.

Preislich kann ich bis maximal 500€ gehen. Mein Studenten-Etat lässt einfach nicht mehr zu. Mir ist bewusst, dass ich bei dem Preis nicht die Oberklasse erwarten kann – aber ich hoffe ihr könnt brauchbare (Mittelklasse) Fahrräder empfehlen.

Ich habe mich schon mal ein wenig umgesehen und gesucht und habe hier mal eine kleine Zusammenstellung erstellt: klick

Auch hab ich mich mal beim Händler um die Ecke umgesehen und diese Modelle gefunden: klick, klick und klick
Die drei Bergamont der Helix Serie finde ich sehr interessant.

Was sagt ihr dazu? Taugt das für meinen Einsatzzweck? Habt ihr andere Vorschläge?

Ich freue mich auf eure Antwort!

Grüße, Röhrich



Achso:
Ich bin nur "kompakte" 1,70m groß und meine Schrittweite ist ca. 77-78cm. Ich weiß das diese Angaben wichtig für die Rahmengröße sind - aber irgendwie bin ich da noch nicht dahintergestiegen.

Edit:
Okay - hab mich mal mit den Rahmengrößen auseinandergesetzt und komme zu dem Schluss, das etwas um die 51cm Rahmenhöhe für mich optimal sein sollte.
Da gibt es eigentlich ganz gute Angebote.

BTW:
Was haltet ihr von diesem hier: klick
Es gibt dort eine 10 Jahre Garantie, allerdings nur auf den Rahmen. Auf alles andere bekommt man 2Jahre. Eigentlich ist der Rahmen doch meist das letzte was kaputt geht - war zumindest bei meinen bisherigen Drahteseln immer so.
 
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hey ich habe bei mir noch nen bergamont replica 2006 im keller stehen. leider ist das ding nur am we zu nutzen, was ich demnöchst wieder gerne tun würde. was würdest ihr empfehlen, was alles nachzugucken ist oder doch lieber dem fahrrad-händler vor-ort zur inspektion vorbeibringen?
 
@Meister Röhrich
Unter 500 Euro solltest du zu allererst die Federgabel streichen. In der Preisklasse kriegst du keine vernünftige Federgabel. Darüber hinaus ist ein Crosser auch nicht gerade das Wahre für die tägliche Fahrt in der Stadt, nicht nur weil es nicht dafür ausgerüstet ist (und du bei einem Unfall haftest, falls dich die Polizei nicht vorher heraus winkt), sondern weil Sporträder auch viel lieber geklaut werden als "Stadtschlampen". Und du wirst wohl auch nicht die 60 bis eher 100 Euro für ein gutes Schloss übrig haben.

Bezüglich der Garantie: Ja, der Rahmen ist eigentlich die unkritischste Komponente. Wenn du dich mal bei Stevens oder Gudereit umsiehst wirst du feststellen, dass die von der Unterklasse bis zur High End-Kategorie die gleichen Rahmen verbauen. Die Preisunterschiede kommen von den Anbauteilen.

Anyway, wenn ich wieder Student wäre unter 500 Euro in der Tasche habe, würde ich entweder noch 200 Euro ansparen und einen vernünftigen Crosser für Einsteiger zzgl. Zubehör kaufen, oder die 500 Euro in ein City-Rad mit Nexus-Schaltung stecken. Ohne viel Bier würde ich das Letztere machen, und wahrscheinlich würde ich eher noch die Fahrradhändler nach aufbereiteten Gebrauchträdern abklappern. 500 Euro für einen Crosser mit zweitklassigen Komponenten auf den Kopf hauen, dieses Rad auch noch im City-Alltag fahren zu wollen und dann kein Geld für das nötige Zubehör zu haben ist nicht die beste Idee. Ein Vergleich: Ich habe mir nach dem Studium ein Stevens 6X Lite für 700 Euro gekauft. Mit Zubehör war ich bei 860 Euro. Drei Wochen später war ich bei 1,000 Euro für Fahrrad samt Zubehör. Und ich benutze das Rad wirklich nur für den Sport und habe nicht mal ein "City-sicheres" Schloss. Ich würde es dir zu deinem Budget verkaufen, aber leider ist es viel zu groß für dich.

Nicht zu vergessen dass ein Sportrad mit Kettenschaltung viel mehr Verschleißkomponenten mitbringt als ein City-Rad mit Nabenschaltung. Wenn du schon kaum das Geld für einen brauchbaren Crosser zusammen bringst, wirst du wahrscheinlich auch nicht das Geld für die regelmäßige Wartung und Neuerung oder Spezialwerkzeug haben. Ehrlich, kauf dir ein einfaches City-Rad.


@nik_
Lass am Besten mal einen Mechaniker drüber schauen. Wenn das Fahrrad bisher nicht viel bewegt wurde, dann wird wahrscheinlich nichts zu ersetzen sein bis auf die Bremsbeläge vielleicht. Aber ein Fahrrad arbeitet und alles beweglichen Teile verstellen sich im Laufe der Zeit ein bisschen. Dann schaltet die Gangschlatung nicht mehr richtig in die Gänge, die Kette springt von der Kassette (weil die Gangschaltung schaltet zu weit), die Bremsen greifen nicht mehr satt usw. Das kann man zwar alles selber richten, aber man benötigt für alles etwas Zeit, einen gut sortierten Werkzeugkoffer, das eine oder andere Spezialwerkzeug, eine Werkbank oder besser noch eine Montageständer, will man nicht ständig am Boden herum krabbeln usw. Bring es erst einmal zu einem Mechaniker.

Ein paar Sachen kannst du dir vorher anschauen, damit dir der Händler kein unnützen Ersatzteile aufschwatzt:
- Die Ritzel überprüfen: Wenn sie spitz zulaufen wie Haifischzähne, sind sie durch und müssen getauscht werden.
- Mussten die Ritzel bis jetzt nicht getauscht werden und sehen diese noch gut aus, sollte auch die Kette noch in Ordnung sein.
- Sind in den Bremsbelägen (der Felgenbremse?) noch die Fugen in der Bremsfläche zu erkennen? Dann sind die Bremsbeläge noch nicht durch.
 
Danke für deine Antwort Gevatter Tod.

Darüber hinaus ist ein Crosser auch nicht gerade das Wahre für die tägliche Fahrt in der Stadt
"Stadt" würde ich mal in meinem Umfeld bewusst in Anführungsstriche setzen. Ich selber komme vom Land und studiere in meiner Nachbarstadt an einer Berufsakademie. Es läuft hier bei uns im Umfeld alles sehr familiär ab. Unsere Hochschule hat je nach Saison nur 1000-1500 Studenten (von denen ein Teil eh immer in der Praxisphase steckt und nicht da sind). Die Stadt ist nur eine mit 35.000 Seelen.
Um Diebstahl mache ich mir die geringsten Sorgen, zumal ich das Fahrrad vom Zimmer aus (ja, wir haben noch Zimmer für die Vorlesung - keine Säle ;)) im Fahrradständer sehe.
Wenn ich dann meine Praxisphase habe bin ich eh nur auf dem Land unterwegs und bei meinem Praxispartner könnte ich das Rad in der Werkhalle unterstellen.
Der Fahrmix ist also eher ausgewogen mit der Maßgabe auf Überland auf Dorf- und Feldwegen/straßen.

Das kann ich verstehen das deine Empfehlung eher in die Richtung geht bei einem Studenten - aber genau davon will ich weg. Ich bin die letzten 3 Jahre auf einer Stadtschlampe geritten (:lol:). Nur für die Stadt sicherlich ok, aber gerade bei meinem Praxispartner ist das Land schon etwas hügeliger (Lausitzer Bergland) und da wünscht man sich einfach mal etwas besseres (im Rahmen der Möglichkeiten).

Ich würde es dir zu deinem Budget verkaufen, aber leider ist es viel zu groß für dich.
Vielen Dank für das Angebot :daumen:, aber wie du sagst passen die Relationen nicht.


Was sagst du dazu:

Kann man das Fahrradgeschäft grob mit dem PKW-Geschäft vergleichen?
Von der Qualität her ist ja inzwischen jedem Kind klar: wenn du Qualität willst, dann kaufe BMW, Mercedes und Co.
Wenn du ein vernünftiges Preis/Leistungs-Verhältnis haben willst, dann kaufe VW, Opel oder einen Japaner.

Der ausschlaggebende Punkt dabei ist natürlich der Preis.

Auf die Fahrräder bezogen: Taugen denn die Räder aus dem mittleren Preissegment gar nichts, ober sind sie wenigstens brauchbar. Wie stehen sie in Konkurrenz zu den Baumarkträdern für 150-200€?
Kann man also von einer hinnehmbaren Qualitätsabstufung sprechen wie im Automobilbau?
Ich kann voll und ganz nachvollziehen das du lieber Qualität empfiehlst, aber dieser Punkt interessiert mich schon, zumal das Rad ja nicht zum erzielen von Höchstleistungen genutzt wird, sondern wie gesagt für die täglich Kurzstrecke oder am WE mal eine Runde übers Land.
 
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Alles ist besser als ein Baumarkt Fahrrad. Das mich mal so ein Rad beinahe das Leben gekostet hätte, habe ich ja bereits erwähnt. Das Beste was du vom Baumarkt erwwarten darfst ist ein Fahhrad zum schnellen Einkauf bei Edeka. Das sollte dann keine Federgabel, dafür aber eine Nabenschaltung haben und am Besten nur tagsüber bewegt werden.

Wenn es ein Crosser sein muss, dann bleiben nur noch zwei Möglichkeiten:

1. Gebraucht kaufen, wobei das Risiko besteht, dass du erst eimal den Antrieb erneuern musst o.Ä. ehe du das Rad wirklich nutzen kannst und Spaß dabei hast.

2. Online kaufen, und zwar bei einem Online-Radbauer.

Pepper Bikes - Cross Pepper Green, 499 Euro

Das ist kein Knaller, aber bringt dich ans Ziel und ein wenig Spaß hast du damit auch. Deore-Ausstattung wäre schöner, kriegt man aber kaum noch für dein Budget (das war mal anders). Der Alivio-Antrieb ist aber auch okay für den Anfang. Wenn du irgendwie aber noch 100 Euro zusammen kratzen kannst, würden ich beim Pepper White für 600 Euro einsteigen.

Günstiger wird es nicht, außer vielleicht du findest einen guten gebrauchten Crosser.
 
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Vielen Dank für die Vorschläge. Die Seite von Pepper ist wirklich interessant!

1. Gebraucht kaufen, wobei das Risiko besteht, dass du erst eimal den Antrieb erneuern musst o.Ä. ehe du das Rad wirklich nutzen kannst und Spaß dabei hast.
Davon bin ich eigentlich nicht wirklich überzeugt. Man weiß nie wie das Rad vorher behandelt und gepflegt wurde und ich selbst bin denke ich nicht in der Lage soetwas einzuschätzen. Da habe ich mit Fahrrädern einfach zu wenig Erfahrung.

Ich habe mal in einigen Rad-Foren über die Alivio-Schaltung recherchiert. Die Meinungen gehen zwar stark auseinander, aber über dem Mittel sind die Stimmen so gestreut, das diese Gruppe für den Einsteiger völlig ok ist - sofern man nicht schon als Einsteiger hart im Gelände unterwegs ist.

Das Pepper Black, welches du verlinkt hast, gefällt mir richtig gut. Ich denke ich werde mir das noch mal überlegen.
Die 100€ mehr sind jetzt nicht die Welt, da geht schon etwas. Ich habe ja auch schon einiges an Finanzen für das Fahrrad zusammengetragen, nur sollte es preislich nicht ganz grob aus dem Ruder laufen.

Ich danke dir auf alle Fälle erst einmal für deine Beratung - jetzt weiß ich wo die Reise hingehen muss.

Dankende Grüße, Röhrich
 
Da du das Rad nahezu jeden Tag benutzen möchtest, können die längere Lebenszeit und die geringeren Wartungskosten für die Alivio sprechen (das Beste wäre an der Stelle aber eine Nabenschaltung). Für den sportlichen Einsatz sprechen das höhere Gewicht und die mangelnde Präzision gegen die Alivio. Ich finde schon meine Deore bisweilen ziemlich zickig. Aber machen wir uns nicht vor: Wartungsrückstände und falsche Einstellungen wiegen die Unterschiede um ein Vielfaches auf, und eine gut gepflegte Alivio tut es auch.

Solltest du dich für die Alivio-Ausstattung entscheiden, müsstest du aber nochmal die Qualität der Naben recherchieren. Ich habe mir sagen lassen, dass die Alivio- und Deore-Naben baugleich sind, mit Ausnahme der Dichtungen, was der Allwetter-Tauglichkeit der Alivio-Naben nicht zuträglich ist. Aber auch hier wirst du vielleicht schon gelesen haben, dass eine Alivio bei guter Pflege ihre angegebene Lebensdauer weit übersteigen kann.

Weiterer Pluspunkt für die Alivio: Das Octalink-Kurbellager sind zwar schwerer und weniger steif als das fesche Hollowtech-Kurbellager der Deore-Klasse, ist aber langlebiger. Die Hollowtech-Lager (daran zu erkennen, dass man durch das Kurbellager schauen kann; achte mal bei den Deore-Rädern darauf) sind eben eher was für den sportlichen Bereich, wo Steifigkeit wichtiger ist als Haltbarkeit.

Kurzum: Wenn das Fahrrad sowohl Alltags-Arbeitstier und sportlicher Einsteiger sein soll, ist die Alivio-Ausstattung wahrscheinlich sogar die bessere Wahl aufgrund ihrer Robustheit und der geringeren Wartungskosten. Eine Alivio ist schon deutlicher günstiger in Wartung. Eine Alivio-Kassette kostet bspw. um die zehn Euro, eine Deore-Kassete 25 Euro. Oder eine Alivio-Kurbelgarnitur für 25 Euro, während eine vergleichbare Deore 60 Euro kostet. Allerdings bist Zwei- bis Dreitausend Kilometer unterwegs, ehe ein Tausch größerer Komponenten nötig wird (Kleinkram wie Kette, Bremsbeläge, Züge und Mäntel ausgenommen). Gut möglich, dass du mit dem Studium fertig bist, ehe die Ritzel runter müssen. Und natürlich kannst du dann auch auf Deore (SLX)-Komponenten upgraden, wenn dir danach ist. Und natürlich kannst du einen Crosser auch nach und nach zum Treckker umbauen. Vielleicht wird dein jetziger Crosser deine "Arbeits-Schlampe" für die Zukunft.

Wenn du ein Pepper-Bike bestellen möchtest, was vielleicht das Beste für dich ist, solltest du einen Drehmoment-Schlüssel für die Endmontage parat haben. Auf der Webseite von Pepper findest du Montageanleitungen, die dir anschauen solltest, damit du schon mal weißt, was auf dich zukommt. Von dort aus kannst du gleich auf YouTube nach Anleitungen zur Wartung suchen. Keine Sorge, selbst das "Enteiern" eines Laufrades ist kein großer Akt, wenn man gut vorbereitet ist. Damit solltest du dich auseinander setzen, wenn du das Rad nicht ein bis zwei Mal pro Jahr zum Händler bringen möchtest (was dann jedes Mal locker 50 Euro zzgl. Ersatzteile kostet).

P.S.: Und benutz das Rahmegrößen-Tool von Pepper, wenn du ein Pepper kaufen möchtest.

Edit: Ein schöner Thread über die Unterschiede zwischen Alivio- und Deore-Komponenten. Die Lager sind wie erwartet das größte Problem, wobei das nicht für alle Lager gilt, siehe Octalink- vs. Hollowtech-Kurbeln. Und den Alivio-Naben fehlen wie gesagt die Dichtungen, was sie sehr anfällig für äußere Einflüsse macht. Und das Blöde an Naben: Sie sind zwar günstig (30 Euro für einen Deore-Satz), aber man muss die Laufräder einspeichen, und das macht man nicht mal eben selber. Wenn es gut läuft, hält dir die Alivio, aber wenn es blöd läuft hast du nach einem Jahr Kosten, die größer sind als die Mehrinvestition in ein Rad mit Deore-Gruppe - wo sich dann aber die etwas größeren Kosten für Ersatzteile nach einigen tausend Kilometern anhäufen.
 
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Wow, danke für diese ehrliche und detaillierte Gegenüberstellung. So etwas wünscht man sich in einem Beratungsthread :daumen:

Es läuft denke ich alles sehr stark auf ein Bike von Pepper hinaus. Ob das Green oder Black überlege ich mir noch einmal, nachdem ich deinen verlinkten Thread durchgearbeitet habe.

Montage und Justage sollte kein Problem sein. Da ich ja vom Land komme haben wir eine Garage mit kompletter "Heimwerker und -schrauber"-Garnitur mitsamt Drehmomentschlüssel. Schraubererfahrungen sind auch vorhanden, nur der Bereich Fahrradtechnik ist mir eben neu - habe mir aber vorgenommen mich da einzuarbeiten, da ich ein 500-600€ Rad nicht versotten lassen möchte. Dafür ist mir die Technik und das Geld einfach zu schade.
 
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