Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

@xexex

Woran erkenne ich denn das Modelljahr? Gibt es irgendwo ein verstecktes Typenschild?

Tja, was will ich damit machen, gute Frage. Wie gesagt bin ich 15 Jahre kein Fahrrad gefahren und da meine Frau nun ein ähnliches, geländetaugliches Fahrrad vererbt bekommen hat wollten wir es mal wieder testen.
Ihres ist auch ohne Beleuchtung etc. - wir werden aber auch nicht im Dunkeln oder (so lange planbar) schlechtem Wetter fahren.
Es wird wohl auf "Schönwetter" Touren hinauslaufen, auf Rad- und Wander-/Feldwegen.

Ich habe halt kein anderes zum Testen im Zugriff, heißt für mich entweder a.) für teures Geld ein neues kaufen, ohne zu Wissen ob es mir als Hobby Spaß macht b.) über meine Firma eins leasen - binde mich dann aber auch drei Jahre und werde netto auch ein paar Hundert Euro zahlen ohne Eigentümer zu sein c.) ein gebrauchtes kaufen.

Auf den Bremsen steht noch "Stroker Ryde" falls das hilft.
 
Lenny88 schrieb:
Woran erkenne ich denn das Modelljahr?
Man fragt den Besitzer und lässt sich die Originalrechnung zeigen.

Lenny88 schrieb:
Auf den Bremsen steht noch "Stroker Ryde" falls das hilft.
Dann ist das Rad gut 10 Jahre alt und dem Wartungstand nach zu urteilen, ist eine komplette Wartung der Bremsen fällig.

Lenny88 schrieb:
Es wird wohl auf "Schönwetter" Touren hinauslaufen, auf Rad- und Wander-/Feldwegen.
Es ändert nichts an der Tatsache, dass es dafür das falsche Rad ist.

Über Reifen brauchen wir eh nicht zu diskutieren, die sind alt und für die Straße ungeeignet, und müssen mitsamt der Schläuche getauscht werden. Bremsanlage muss gewartet werden, auch hier gleich die Beläge tauschen.

Schutzbleche kann man nachrüsten, der Markt dafür ist riesig. Die Aufsteckdinger sind zwar nicht so gut wie "echte" aber wenn man mal über feuchten Boden fährt oder doch vom Regen erwischt, ist man froh welche zu haben.

Beleuchtung kannst natürlich batteriebetrieben nehmen, ist zwar auch nicht so praktisch wie Dynamo, aber mit dem geringsten Aufwand nachrüstbar. Gepäckträger? Fahrradständer? Mit Sicherheit nicht verkehrt.

Verstehe mich nicht falsch! Das Rad ist für den Preis vertretbar, auch wenn es bestimmt auch bessere Angebote im Netz gibt. Das ist aber kein Tourenbike und wird ohne Geld darin zu investieren auch keines werden. Du willst schauen ob Radfahren was für dich ist? Kaufe dir ein Rad und kein Sportgerät, schon alleine die Sitzgeometrie ist bei so einem Teil nicht für jeden wirklich geeignet.

Nur mal so als Ansatz, ein "vergleichbares" Rad in neu:
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https://www.fahrrad-xxl.de/cube-aim-p00058129m001

Aktuelle Sport Bikes kosten mehr, "können" aber auch mehr.
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Beide sind trotzdem fürs Gelände gedacht, das ist hingegen ein Trekkingrad.
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https://www.fahrrad-xxl.de/fahrraeder/trekkingraeder/geschlecht.herren/
 
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Alles klar, danke für die Einschätzung. Nach den Ausführungen kommt es mir auch so vor als ob das eher etwas für jemanden ist, der "weiß was er tut" und ggf. die Wartungen etc. selber nachholen kann.

Wirklich weiter bin ich damit leider auch nicht, doch, ich weiß das ich dann wohl nicht kaufen sollte :D Vielleicht sollte ich doch mal über Leasing nachdenken. Da wird es hoffentlich die entsprechende Beratung dazu geben.
 
Lenny88 schrieb:
Vielleicht sollte ich doch mal über Leasing nachdenken.
Ich war ein großer Freund von JobRad, aber wenn man darüber nachdenkt, ist es ehrlich gesagt ziemlicher Unsinn, weil einem der Service aufs Auge gedrückt wird.
https://bund-laender-nrw.verdi.de/service/++co++04610690-5719-11e7-b58e-525400940f89

Lenny88 schrieb:
die Wartungen etc. selber nachholen kann.
Im Gegensatz zum Auto lässt sich die Wartung am Fahrrad durchaus selbst durchführen und heutzutage gibt es sowieso für alles ein Video im Netz. Wenn man so wenig wie möglich am Fahrrad warten will, kauft man sich ein anständiges Rad mit Nabenschaltung, Riemenantrieb und Starrgabel, dann entfällt ein großer Teil der sonst benötigten Wartung.

Wenn man sein Rad so zurichtet wie das auf dem Foto, darf man sich nicht wundern wenn einem Radfahren irgendwann kein Spaß macht, mit einem gammeligen Golf 1 herumzufahren, würde mir auch keinen Spaß machen. Hakelige Schaltung, quietschende Kette, kaputte Bremsen und ausgeschlagene Gabel, sowas sehe ich leider jeden Tag in der Stadt und ja auch grobstollige Reifen, bei deinen ich mir regelmäßig mit meinen Slicks frage, wieso man sich sowas eigentlich antut.

EDIT: Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber in jeder größeren Stadt und in praktisch jeden Urlaubsort gibt es einen Fahrradverleih. Wenn es dir nur darum geht zu schauen ob es dir Spaß macht, leih dir einfach eines für 1-2 Tage.
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https://www.radstationkoeln.de/de/verleih/
 
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Wäre hier der Kauf eines Trekkingrads in der Kategorie der jungen Gebrauchten auch sinnvoll? Also entsprechende Fahrräder hier posten zwecks Eindruck und selber eine Probefahrt machen.
 
Lenny88 schrieb:
Was meint ihr, kaufen oder ist es das nicht mehr wert?
Das Rad ist laut meiner Kurzrecherche ein Cube Acid Competition von 2010. Falls da nie/kaum Geld oder Zeit in Wartung etc. investiert wurde müsstest du das nachholen, das Rad in eine Werkstatt zur Generalüberholung zu bringen lohnt sich imho angesichts der möglichen Kosten nicht. Jetzt wo sich das Wetter schöner wird sind Werkstätten gut ausgelastet.
Da du vermutlich zeitnah Rad fahren willst, kauf ein neues. Rad/Wander/Feldwege kann fast jedes Rad. Ich würde irgendwas mit Kettenschaltung, Schutzblechen und Gepäckträger empfehlen. Wegen der STVO brauchst du auch eine Beleuchtungsanlage, idealerweise mit Nabendynamo. Federgabel finde ich nicht wichtig.
Falls du (Fach-)Radhändler in der Nähe hast, lass dir dort die Trekking/Touren-Räder zeigen. Kauf bitte kein Rad im Baumarkt, Supermarkt oder Online ohne Probefahrt oder Rückgaberecht. Egal welches Rad du dir kaufst, Schmerzen sind ein no-go, zu groß oder klein ebenfalls. Das Rad muss zu deinem Körper passen, nicht andersrum. Scheiben oder Felgenbremse ist egal für deinen Zweck, ein Rad mit Rollenbremse solltest du nicht kaufen. Alles ab neun Gänge taugt prinzipiell außer du fährst regelmäßig im Gebirge.
Wenn du eine Preisgrenze nennen kannst könnte ich eventuell etwas empfehlen.
 
SE. schrieb:
Egal welches Rad du dir kaufst, Schmerzen sind ein no-go,Das Rad muss zu deinem Körper passen, nicht andersrum.
Mit der Aussage wäre ich durchaus vorsichtig, wenn du nie/kaum Fahrrad fährst, wirst du egal bei welcher Geometrie "Schmerzen" haben. Man sollte zwar eine bequeme Fahrposition anstreben, aber auch eine dem Zweck dienende. Ein Hollandrad mag vielleicht die bequemste Fahrposition bieten, längere Radtouren würde ich damit aber nicht machen wollen.
 
Also danke für eure Einschätzungen und Anregungen.

Ich habe da jetzt nochmal eine Nacht drüber geschlafen. Grundsätzlich bin ich jemand der gerne an Projekten "bastelt". Habe mir ein paar Youtube Videos angesehen und sowas wie Bremse entlüften/nachfüllen, Bremsbeläge wechseln etc. scheint ja keine Hexenwerk zu sein - ehrlich gesagt hat es mir schon Spaß gemacht zu recherchieren was zu tun wäre und wie man es grundsätzlich macht.

Ich sehe aber ein, das das Fahrrad so wie es da steht für meine Anforderungen alles andere als optimal ist.
Unabhängig davon, ob ich mich nach einem anderen Fahrrad umsehe.

Wenn ich es nun z.B. für 150€-200€ kriege, nicht zwei linke Hände habe, Werkzeug da habe und mir die entsprechenden Teile besorge (z.B. Entlüftungskit für Bremsen), ist es realistisch das selbst zu schaffen? Verkaufen könnte ich es ja immer noch.

Was aus meiner Sicht zu machen wäre:
Bremsenwartung
Gabelwartung
neue Reifen (vielleicht habt ihr da eine Empfehlung) + Schläuche
Beleuchtung

Ich denke wenn ich mir ein neues kaufen würde, wären so 500€ denke ich mein Limit.
 
Lenny88 schrieb:
(z.B. Entlüftungskit für Bremsen)

Kannst Du dir sparen. Einfach normale Shimano V-Brakes nehmen, diesen neumodischen Scheibenkram braucht kein Alltagsfahrer bei nicht nennenswert gebirgigem Gelände.

Lenny88 schrieb:

Bei einer Stahlgabel nicht nötig, z.B. beim Fahrradmanufaktur T100.

Lenny88 schrieb:
neue Reifen (vielleicht habt ihr da eine Empfehlung)

Schwalbe Marathon Plus, und man hat Ruhe vor nervigen Platten. Dazu Schläuche mit Autoventil zwecks genauerer Druckmessung.

Lenny88 schrieb:

Nabendynamo und eine vernünftige LED-Beleuchtung.
 
@Lenny88 Ansonsten schau mal, ob es in deiner Umgebung eine Selbsthilfewerkstatt gibt. Die haben fast alles da, was man so zum reparieren braucht und helfen einem auch, wenn man ohne Plan ist. Lässt sich dann immer gegen einen kleinen Obolus nutzen.
Wie die von Pandemie-Einschräkungen eingeschränkt sind, ist die andere Sache und variiert natürlich lokal, aber ich glaube zumindest bei mir haben sie geöffnet.
 
@JMP $FCE2
Lies nochmal richtig, es geht um die Instandsetzung von dem verlinkten Bike und nein V-Brakes würde ich heutzutage nicht mal mehr auf einem Rennrad haben wollen.

@Lenny88
Wie bereits gesagt, ist das alles kein Hexenwerk und alles Aufgaben die man sowieso auf einem Fahrrad erledigen sollte. Vom Prinzip war das Rad mal durchaus gut, auch wenn es heutigen "Standards" nicht mehr entspricht. So wirst du zum Beispiel an keinem MTB heutzutage noch 26" Räder finden, allerdings bekommst du trotzdem noch zuhauf Ersatzteile, Reifen und Felgen dafür.

Was du brauchst? Reifen und Schläuche auf jeden Fall, bei einem Tourenbike macht sowas immer Sinn, das letzte was du haben willst ist ein Platten auf einer Tour.
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https://www.schwalbe.com/Marathon-Plus-11100763

Denke dran, du brauchst eine oder zwei Luftpumpen. Für Zuhause eine Standpumpe und am besten eine kleine Handpumpe zum mitnehmen.

Schutzbleche schaust dir am besten selbst an.
https://www.bike24.de/schutzbleche.html?menu=1000,5,160

Beleuchtung? Auch hier ist die Auswahl riesig, nichts falsch machst du hiermit, aber es gibt natürlich bessere.
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https://www.amazon.de/Busch-Müller-Fahrradlicht-180L-383/dp/B081RNFV3R

Wartung Bremse / Gabel? Schaust du am besten Videos im Internet nach, ist bei jeder Bremse etwas anders. Besorge dir nur irgendwas aus dem Nachrüstmarkt und nicht das teure "original".
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Du brauchst aber höchstwahrscheinlich DOT, Mineralöl wird meines Wissens nur von Magura, Shimano und Tektro verwendet. Sei vorsichtig damit, das Zeug ist hochgiftig, weshalb ich auch nie solche Bremsen verbauen würde, aber bei dir sind sie ja bereits dran.
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https://www.amazon.de/s?k=dot+5.1+heyes

Kette und Schaltung einstellen? Auch hierzu gibt es diverse Videos, aber vielleicht läuft sie noch sauber. Das Rad sieht zwar eher ungepflegt aus, aber das sagt nichts über den Zustand der Schaltung, denke aber zumindest an Kettenöl.

Muss los, wenn du Fragen hast frag. Ich würde übrigens versuchen den noch auf 150€ runter zu handeln.
 
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xexex schrieb:
Mit der Aussage wäre ich durchaus vorsichtig, wenn du nie/kaum Fahrrad fährst, wirst du egal bei welcher Geometrie "Schmerzen" haben.
Ja, klar. Ich wollte nicht das Buch der Fahrrad-Ergonomie öffnen und einen langen Text schreiben, weshalb ich einfach mal verkürzt habe. Wenn sich ein Fahrrad nach 10km noch gut anfühlt passt es in der Regel meiner Meinung nach. Sollte nach so einer kurzen Strecke dann aber schon Rücken, Handgelenke und/oder Nacken wehtun eher nicht. 😎
Lenny88 schrieb:
Wenn ich es nun z.B. für 150€-200€ kriege, nicht zwei linke Hände habe, Werkzeug da habe und mir die entsprechenden Teile besorge (z.B. Entlüftungskit für Bremsen), ist es realistisch das selbst zu schaffen?
Ja. Hundertfünfzig wäre okay. Was mich etwas irritiert bei dem Rad ist der Rost am Tretlager, mit viel Pech sind Rahmen und Tretlager eine innige und schwer lösbare Verbindung eingegangen. Genau beurteilen kann ich das jetzt anhand des Fotos nicht. Fahr jedenfalls Probe bevor du das Rad kaufst, vielleicht kannst du dir das Teil ja mal einen Nachmittag ausleihen?
Idealerweise sollten die Bremsen beherzt greifen, die Schaltung vor allem hinten ohne Rasseln und leichtgängig schaltbar sein und die Federgabel ohne Mühe funktionieren.

Reifen kannst du beliebige mit 26“/559 Durchmesser montieren, die genannten Schwalbe sind gut, eine Alternative wären Schwalbe Big Apple. Sand geht mit den profilarmen Schwalbe-Reifen nicht so gut über längere Strecken, da wären dann eher Reifen mit mehr Grip angesagt. Continental Contact Travel als Beispiel. Schläuche nutze ich idR auch von Schwalbe, würde ich empfehlen. Für die (De-)Montage der Reifen empfehle ich 3 Reifenheber und wenig Spüli.

Traditionelle Schutzbleche würde ich mir sparen bei einem Schönwetterrad. Wirklich „gut“ befestigt bekommst du die an diesem Rahmen und der Gabel ohnehin nicht. Die Produkte von Ass Saver könnten eine Option sein, ausprobiert habe ich solche Teile noch nicht.

Neurad bis 500€ ist/wird schwierig, hier würde ich eher den Gebrauchtmarkt (Kleinanzeigen) empfehlen – im Moment sind (Neu-)Räder und Teile vielerorts noch Mangelware.
 
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@xexex
Danke für die umfassende Antwort und die ganzen Beispiele!

Nach dem was ich gesehen habe traue ich mir das durchaus zu.

Luftpumpen habe ich hier schon zwei, genau wie von dir beschrieben. Ebenso ein gutes KEttenöl - hatten wir für das Fahrrad meiner Frau besorgt.
Ein Bremsenentlüftungskit speziell für Hayes habe ich mir schon rausgesucht, inkl. DOT. Dort sind 100ml DOT dabei. Ist das dann nur zum Entlüften, oder zum komplettem Tausch? Falls nein, macht es Sinn sich mehr zu besorgen um komplett spülen zu können?

Ich habe gestern eine Runde mit dem Fahrrad gedreht und die Schaltung lief aus meiner Sicht sauber und flott durch alle Gänge - aber gereinigt müsste das sicher auch mal werden, wie das ganze Fahrrad.

Bezüglich der Reifen - was genau ist das Problem an den aktuell aufgezogenen? Geht's ums Alter oder das sie vom Profiltyp her für meinen Zweck nicht geeignet sind?
Der von die vorgeschlagene - kommt man damit auch mal problemlos über Wald- und Feldwege oder gibt's da noch einen Mittelweg den man nehmen könnte? Sieht vom Profil für mich sehr nach straßenreifen aus?!

@SE.

auch dir vielen Dank. Das Fahrrad steht schon zum Testen bei mir - Problem ist halt, dass innerhalb von einer Stunde die Luft unten ist, daher kann ich nicht wirklich ausgiebig testen.
Schalten tut es aber nachmeinem Empfinden gut, beide Bremsen packen, aber ich denke das könnte besser gehen. Relativ viel Spiel bis sie packen, aber bis zum Lenker kann ich die Hebel nicht anziehen.
Die Continental schaue ich mir mal an.



Werde heute oder morgen einfach mal mit den Nachbarn sprechen - wenn sie sich auch 150€ einlassen würde ich es wohl nehmen. Wenn ich dann die Sachen selber mache schätze ich mal, dass ich nochmal das Gleiche an Geld fürs Material rein stecke (ohne Beleuchtung, Bleche - nur Wartung und Verschleißteile). Passt das?

Bremsbeläge auch pauschal tauschen? Was sagt ihr zu denen:

https://www.amazon.de/Gorilla-Bikes...yde+bremsbeläge+gorilla&qid=1622625881&sr=8-5
Ergänzung ()

Am Tretlager sehe ich übrigens keinen Rost, wie gesagt, das ist so ein Plastik Ring.
 

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SE. schrieb:
Die Produkte von Ass Saver könnten eine Option sein, ausprobiert habe ich solche Teile noch nicht.
Ich hab einen im Rucksack, falls ich ihn mal gebrauchen könnte. Er hat mir bis jetzt treue Dienste geleistet. Logischerweise kein voller Ersatz aber tut seinen Job und verhindert das Gröbste. Kann man mal dabei haben.
 
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Da es mich selbst auch interessiert und zur Anfrage von @Lenny88 passt stelle ich die einfach mal.
Wie stellt man denn Fest ob der Rahmen und oder die Sattelposition zu einem passt?
 
Lenny88 schrieb:
Dort sind 100ml DOT dabei. Ist das dann nur zum Entlüften, oder zum komplettem Tausch? Falls nein, macht es Sinn sich mehr zu besorgen um komplett spülen zu können?
100ml sollten ausreichen, das ist kein Auto so viel passt da nicht rein, 250ml wären aber natürlich besser. "Spülen" brauchst du eigentlich nicht, du nimmst die Spritze, machst die mit 30ml voll und drückst einmal durch, oben hast du dann das alte Zeug. So genau wie beim Auto würde ich das bei einem Rad nicht sehen.
Lenny88 schrieb:
Bezüglich der Reifen - was genau ist das Problem an den aktuell aufgezogenen?
Sie sind alt, hier gilt es wie beim Auto am besten alle 4 Jahre wechseln. Es sind aber auch reine Geländereifen, wodurch du halt auf Asphalt wie mit einem Traktor fährst. Gute "Mischreifen" sehen so aus.
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Lenny88 schrieb:
Der von die vorgeschlagene - kommt man damit auch mal problemlos über Wald- und Feldwege
Wald und Feldwege gehen damit problemlos, unbefestigtes Gelände oder Sand weniger gut, dafür wären die verbauten besser.

Vom Prinzip würde ich sagen, achte auf einen Pannenschutzstreifen, das ist in der Stadt der einzig funktionierende Schutz gegen Glasscherben und ähnlichen Zeug und achte auf eine plane Fläche oder niedrige Noppenabstände wegen dem Rollwiderstand.

Sowas geht wunderbar auf allem
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Sowas ist logischerweise nur für Dreck und Matsch gedacht.
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Ergänzung ()

SE. schrieb:
Wenn sich ein Fahrrad nach 10km noch gut anfühlt passt es in der Regel meiner Meinung nach. Sollte nach so einer kurzen Strecke dann aber schon Rücken, Handgelenke und/oder Nacken wehtun eher nicht.
Ich bin heute nach fast einem Jahr zum ersten mal wieder mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Was glaubst du was mir alles weh tut, alleine an der Geometrie liegt es aber nicht. :)

Wenn man grundsätzlich wenig Sport betreibt, ist es schwierig einzuschätzen, ob es an der Position oder schlichtweg an der mangelnden Fitness liegt.
Ergänzung ()

Lenny88 schrieb:
Bremsbeläge auch pauschal tauschen? Was sagt ihr zu denen:
Kannst du machen, wobei normalerweise Beläge entweder organisch oder gesintert sind. Denke dran, anfangs greifen Beläge schlecht bis gar nicht, also erst ein paar mal richtig in die Eisen gehen.

Organische Beläge sind meist von der Bremsleistung schlechter, dafür aber leise und halten länger, gesinterte können hier und da schon mal quietschen, packen aber besser, nutzen sich meist aber schneller ab. Das kann natürlich bei Nachrüstbelägen aber auch mal anders sein.

Renommierte Hersteller wären hier zum Beispiel Koolstop oder Swissstop.
https://www.amazon.de/dp/B001SYR97O
https://www.amazon.de/dp/B003WG1V9S
 
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Lenny88 schrieb:
Das Fahrrad steht schon zum Testen bei mir - Problem ist halt, dass innerhalb von einer Stunde die Luft unten ist, daher kann ich nicht wirklich ausgiebig testen.
Na dann ist der Apfel wohl schon gefallen 😂

Ich denke die Bremsen werden besser nachdem du diese entlüftet hast, wenn die Gangschaltung so einigermaßen funktioniert ist das schon ein gutes Zeichen, das Einstellen selbst ist aber auch kein großes Drama (eigentlich) insofern, sollte da dann doch irgendwas sein schaffst du das schon.

Lenny88 schrieb:
Bezüglich der Reifen - was genau ist das Problem an den aktuell aufgezogenen? Geht's ums Alter oder das sie vom Profiltyp her für meinen Zweck nicht geeignet sind?
Wenn du vorallem auf Radwegen o.ä. unterwegs bist hast du mit Stollen folgende Nachteile: laute Laufgeräusche, höherer (Roll-)Widerstand, höherer Verschleiß, vermutlich höhere Pannenanfälligkeit. Abfahren kannst du die natürlich trotzdem erstmal um Geld zu sparen und dann gegen geeignetere Reifen wechseln wenn wirklich notwendig. Oder du legst dir die momentan montierten in den Keller für künftige Geländeausflüge und montierst jetzt erstmal was straßentauglicheres, Big Apple und Marathon Plus wurden ja schon genannt.
So sehr verbraucht sehen die Reifen noch nicht aus, entsorgen musst du die jetzt jedenfalls noch nicht.

Falls ich mich nicht täusche ist beim Vorderrad ein französisches Ventil verbaut und hinten ein Auto-Ventil? Nur als Hinweis, ich finde es ganz praktisch im Fuhrpark nur eine Ventil-Art für alle Räder vorhalten zu müssen, insofern würde ich die Bohrung der Vorderradfelge von 6,5mm (SV) auf ~8,5mm (AV) mit einer Rundfeile erweitern.

Bei dem Tretlager hab ich mich offensichtlich getäuscht. Sorry, wirkte gefährlicher als es ist auf dem anderen Bild.

BTW; wenn du/ihr dann irgendwann in die Natur startet denk(t) bitte an die Grundregeln:
https://www.dimb.de/fachberatung/trail-rules/

xexex schrieb:
Ich bin heute nach fast einem Jahr zum ersten mal wieder mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Was glaubst du was mir alles weh tut, alleine an der Geometrie liegt es aber nicht.
Ich meine und finde, es ist schön auch körperliche Grenzen beim Radfahren zu „erfahren“ – allerdings würde es mich wirklich nerven wenn mein Fahrrad oder Komponenten ursächlich für eigentlich vermeidbare Schmerzen wären. Kann natürlich jede:r selbst entscheiden wieviel erträglich ist, no offense.
 
SE. schrieb:
Kann natürlich jede:r selbst entscheiden wieviel erträglich ist,
Das hat an dieser Stelle nichts mit Erträglichkeit zu tun und ich bin im Grundsatz ja bei dir. Würde ich aber deine Aussage strikt befolgen, dürfte niemand ein MTB und erst recht kein Rennrad fahren.

Wie gesagt ich fahre sonst jeden Tag mit meinem Rad zur Arbeit, wegen dem Corona Mist war ich jetzt aber 8 Monate im Home Office und habe das Rad nicht genutzt. Ergebnis davon?

Obwohl ich nur 15km gefahren bin, tut mir mein Hintern weh, hab Muskelkater in den Waden und auf den letzten Kilometern hab ich auch meinen Rücken gespürt. Ist mein Rad deshalb ungeeignet? Ich denke eher ich habe zu lange Faul auf der Couch gesessen.

Die Sitzposition soll in erster Linie nicht unnatürlich oder übermassig anstrengend sein, aber jemand der ewig kein Rad gefahren ist, wird so gut wie auf jedem Rad "Schmerzen" haben. 😁
 
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@SE. @xexex

Danke nochmal für eure Hilfe. Habe mir das alles mal gemerkt und werde es entsprechend umsetzen. Jetzt liegt es also nur noch daran, ob meine Nachbarn auf meinen Preisvorschlag eingehen ;-) Die zuerst genannten 200-250€ würde ich bei den anstehenden Sachen nun nicht mehr investieren wollen!
 
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Bin eben auf den Thread gestoßen und habe spontan ein paar Fragen:
  • Wie löst man eigentlich die Scheibenbremsen wenn man den Reifen demontiert und versehentlich die Bremse betätigt (habe am Fahrrad eine Warnung und hüte mich aktuell, dass Fahrrad im Auto zu transportieren)?
  • Wie erkenne ich gutes Kettenöl (aktuell nehme ich WD40, hab davon noch 1,5 Dosen von keine Ahnung wann)?
  • Muss man außer Kette ölen noch etwas am Rad pflegen?
 
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