@xexex
Wie geschrieben, ich finde erstmal darf nichts oder so wenig wie möglich weh tun bei der
Probefahrt vor dem Kauf. Es gibt schon einen Grund warum es die kritischen Teile (wie Sattel, Vorbau, etc.) in x Ausführungen gibt, jede:r ist irgendwie anders gebaut. Ich wollte/will nur davon abhalten einfach irgendein Rad zu kaufen was überhaupt nicht passt. Eine Deutungshoheit beanspruche ich nicht, ein Ergonomie-Experte bin ich wirklich nicht, das was ich hier schreibe ist erfahrungsbasiert. Vieles, nicht alles, ist auch durch den nachträglichen Tausch von Teilen behebbar. Aber eben nicht immer, wenn ein Rahmen zu klein ist, dann lässt sich das schwerer ändern als der Lenker.
Ist bei mir ja auch nicht anders. Früher fand ich gerade Lenker optimal, inzwischen biegt sich der Lenker immer weiter nach hinten und ich denke darüber nach irgendwann so ein
Geweih zu testen. Gesäßschmerzen hab ich zum Glück keine mit meinem Sattel, Rückenschmerzen habe ich eher wenn ich zu wenig Rad fahre oder meine Rückenmuskulatur vernachlässige. Wie das mit Muskelschmerzen sein wird weiß ich noch nicht, eigentlich sind die bei mir eher kein Thema, kann sich natürlich verändert haben, im Stadtverkehr merke ich relativ wenig.
Noch als Zusatz, ich fahre so ziemlich mein halbes Leben lang nur MTBs (+Derivate), wirkliche Schmerzen nur wegen diesem Radtyp hatte ich nicht. Eher anstrengend/unangenehm/ungewohnt finde ich die typische aufrechte Sitzposition, da war dann auch auf/nach kurzen Strecken oft ziemlich fertig. Warum dem so ist habe ich noch nicht im Detail ergründet.
kernel panic schrieb:
- Wie löst man eigentlich die Scheibenbremsen wenn man den Reifen demontiert und versehentlich die Bremse betätigt (habe am Fahrrad eine Warnung und hüte mich aktuell, dass Fahrrad im Auto zu transportieren)?
Da gibt so Teile zum blockieren der Bremsbacken, Transportsicherung ist der Name bei Magura für dieses Teil. Ansonsten tuts sicher auch ein beliebiges Stück Material was genau dazwischen passt.
kernel panic schrieb:
- Wie erkenne ich gutes Kettenöl (aktuell nehme ich WD40, hab davon noch 1,5 Dosen von keine Ahnung wann)?
Bitte nimm nicht das „normale“ WD40, das Zeug entfettet dir die Kettenglieder und ist so ziemlich das Gegenteil von empfehlenswert. Ich nutze einfach regelmäßig Ballistol, Nähmaschinenöl und dergleichen geht auch. Alles was Dreck an der Kette anhaften lässt ist Mist, zuviel Schmiermittel auch.
- Muss man außer Kette ölen noch etwas am Rad pflegen?
Ja, ist besser zur Erhaltung. Was für ein Rad hast du denn? In der Regel sollten auch die Naben ab und zu innen gefettet werden, die Pedale (falls zerlegbar) freuen sich auch über Fett, genauso wie alle anderen beweglichen Teile. Was genau wie und wo gemacht werden sollte richtet sich prinzipiell nach den Hersteller-Empfehlungen der verbauten Teile.
Banger schrieb:
Bei meiner 50km-Runde tat mir im letzten Drittel dann auch der *rsch weh, obwohl Geometrie und Sattel ok sind.
Ferndiagnostisch kann ich dazu nicht viel beitragen, darum einige Allgemeinplätze. Wenns „nur“ an den Seiten reibt ist der Sattel möglicherweise zu breit und passt nicht zum Sitzknochenabstand. Müsstest du nachmessen. Manchen hilft auch eine andere Sattelstellung. Mein Sattel ist nicht genau waagerecht zum Boden, sondern ein wenig nach vorn gekippt – führt zur Entlastung des Gesäßes und verlagert Druck auf die Hände und Knie, was ich als größtenteils (im Stadtverkehr) als angenehm empfinde. Bei längeren Strecken mag ich es etwas paralleler. Wie gut du das einstellen kannst hängt von deiner Sattelstütze ab.