Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

SE. schrieb:
Gefährliches Halbwissen und Mutmaßungen, die mir naheliegend erscheinen.
Alles Marketing! Ich habe jetzt durchaus etwas über die Fahrradfertigung recherchiert und vor allem eines festgestellt, vsf behauptet nirgendwo die Rahmen in Deutschland oder der EU herzustellen. Intec macht es, weshalb man davon ausgehen kann, dass die es tun. Selbst vermeidlich "edle" Manufakturen stellen in Taiwan her.
https://radmarkt.de/nachrichten/kirschner-fahrradmanufaktur-startet-dritter-marke-parapera

Man kann also dem DLF Redakteur durchaus glauben, wenn er angibt die Rahmen bei den genannten deutschen Herstellern kommen aus Asien. Wäre der Artikel falsch, hätten sich die entsprechenden Firmen schon beschwert.

Für mich ist Asien an dieser Stelle auch kein negativer Aspekt, Giant kommt aus Taiwan, viele Rahmen kommen aus Kambodscha und Indien, dort ist halt eine riesige Industrie und das entsprechende Wissen angesiedelt. Ich wehre mich nur um den Marketingbullshit "deutsch".

Noctua Kühler kommen von Kolink, vermeintlich schweizerisches Unternehmen ist eine Handelsgesellschaft. AEG kommt aus Schweden, Grundig aus der Türkei, hier ist aber nun gar nichts mehr deutsch. Die Fahrräder werden hier gebaut und gestaltet, das finde ich sehr gut, sichert es doch unsere Arbeitsplätze und entsprechen die Räder auch oftmals unseren Markt. Man sollte sich nur nicht als Kunde veräppeln lasen, wenn es um einzelne Marken geht bei denen etwas suggeriert wird, was nicht gegeben ist und schlichtweg auch zwischen den Zeilen lesen.

Hier mal ein schönes Beispiel Campus.
Kompromisslose Qualität - handgefertigt in Deutschland
Campus Fahrräder stehen für Qualität. Von der hochwertigen Pulverbeschichtung der Rahmen, über unsere hauseigene Laufradproduktion bis zur Montage im Werk in Forst (Landkreis Karlsruhe) erfolgen die Arbeitsschritte auf dem Weg zu Ihrem Fahrrad oder e-Bike in Deutschland. Unsere Monteure fertigen Ihr Fahrrad in Handarbeit. Dabei lautet unser Leitspruch: Ein Campus-Rad verlässt die Produktion erst, wenn es perfekt ist.
Nichts von der Aussage ist falsch, so funktioniert nun mal Marketing. Solche Angaben sind wie ein Arbeitszeugnis zu sehen! Kein Arbeitsgeber wird dir auf ein Arbeitszeugnis schreiben, Herr Mustermann ist faul und unpünktlich, dagegen dürftest du sogar klagen, er wird schlichtweg nicht drauf schreiben, dass du pünktlich und fleißig warst.

EDIT: Ich habe übrigens auch ein paar Informationen zur Pulverbeschichtung gefunden, eine Statistiik allerdings nicht. Der Interessanteste Beitrag war übrigens dieser.
Die gepulverte Schicht ist zäh und flexibel und daher wenig empfindlich für Kratzer und Schläge. Nachteil: Eine Pulverbeschichtung wiegt etwa 50 bis 100 Gramm mehr als eine vergleichbare Lackierung, und die Schicht ist dicker; bei der optischen Restauration von Stahlrahmen kann sie Gravuren oder Details an aufwändig gearbeiteten Muffen zukleistern und so die feine Optik stören. An Schadstellen kann außerdem Wasser die Pulverschicht unterwandern, worauf man besonders bei Stahlrahmen gut achten sollte.
https://www.tour-magazin.de/service/ratgeber/rahmenlackierung/a16917.html
Was ich ebenfalls nicht wusste, Pulverbeschichten ist günstiger als Nasslackieren, in meinem Kopf war hingegen Pulverbeschichtung als edel und teuer verankert.
 
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xexex schrieb:
Noctua Kühler kommen von Kolink, vermeintlich schweizerisches Unternehmen ist eine Handelsgesellschaft. AEG kommt aus Schweden, Grundig aus der Türkei, hier ist aber nun gar nichts mehr deutsch.

Blaupunkt ist doch gefühlt auch nicht mehr das, was es mal war. Fernseher von denen hat man für wenig Geld bekommen und die sind bestimmt umgelabelte China-Geräte oder so.

Im Rechner sind doch 99% der Teile auch aus China. 🤷‍♀️ Monitorhersteller aus USA nutzen dann auch Panels auch China und Taiwan.

Und woher der Campus-Rahmen wirklich ist, keine Ahnung. Ich glaube auch nicht mal, dass die Laufräder von denen sind, sondern von irgendeinem "Billighersteller" aus Asien bei meinem Modell. Für mich sehen die Laufräder quasi genauso aus wie die beim BBF, nur dass die Aufdrucke anders aussehen. Also es steht ein anderes Wort in einer anderen Farbe drauf, Design aber wieder ähnlich. Ich habe jetzt aber auch nicht recherchiert.
 
xexex schrieb:
Ja. Sich wirklich von anderen Markteilnehmern abzuheben ist im Fahrradsektor nicht leicht, Differenzierung findet immer mit irgendwelchen Erzählungen statt.

Innovationen sind, um erstmal bei Rahmen(-Sets) zu bleiben, wirklich rar. Die Mehrzahl der ordinären Stadträder (egal welcher Marketing-Euphemismus dafür gebraucht wird) sind ziemlich ähnlich und damit gleichzeitig langweilig. Rahmen-Materialen in rund, eckig oder oval sorgen für Abwechslung. Manchmal auch Farbkombinationen und Anlötteile. Aber sonst? Selbst die verfügbaren Rahmenformen sind überschaubar - Schwanenhals, Trapez und Diamant deckt mindestens ~80% ab, der Rest ist eine Variation. So Konstrukte wie Pedersen haben echten Seltenheitswert im Straßenbild, genauso wie vollgefederte Rahmen die über „Baumarkt“-Niveau hinausgehen.

Die Komponenten sind fast überall ähnlich, Nabenschaltungen und Kettenschaltungen dominieren gefühlt, spezielleres wie Rohloff kommt gelegentlich vor, Pinion, noch dazu oder überhaupt (mit) Riemen sehe ich wirklich wirklich seltenst. Gut, klar so Singlespeed/Fixie Derivate gibts noch. Andere Anbauteile sind überwiegend irgendwelcher Aftermarket Kram der der Marke entsprechend gelabelt wird.

Der „neueste“ Schrei sind halt E-Bikes o.ä. um sich überhaupt abheben zu können. Auch wieder so ein Versuch bessere Margen und Wachstum zu generieren, nachdem (?) der letzte Zug mit 27,5/26+/29“ Bereifung durch ist. Auf dem neuesten Stand bin ich zugegebenermaßen nicht.

Versteh mich nicht falsch, so zu wirtschaften ist für mich wirklich okay, ich gönne das den jeweiligen Firmen.
Was ich mir nur wünschte das Standards nicht n+1 wären um Kunden zu binden.

Aktuelles Beispiel, die Sattelstütze (oder irgendetwas anderes in der Nähe) am Rad meiner Freundin knackt oder verursacht ein nerviges knacken. Der Durchmesser des Sattelrohres ist 35mm. Bei bike24 kann ich Sattelklemmen in 8(!) Durchmesser und „andere/sonstige“ filtern, 35mm fehlt auf den ersten Blick. Gebraucht hab ich eine gefunden, insofern dont worry.
Das ist für mich jedenfalls ein Grund (wiedermal) auch künftig einen großen Bogen um (Neu-)Räder von bestimmten Herstellern zu machen oder diese gar zu empfehlen. Das der Produzent hier kein Dokumentation zur Verfügung stellt aus der solche Maßangaben hervorgehen oder gar (bessere) Ersatzteile anbietet ist da nur Obulus.
Klar, hätte sich vermeiden lassen wenn „wir“ das Rad nicht gekauft hätten, der (gebraucht)Preis war aber zu gut und die kaufbare Auswahl bei Neurädern nicht so ihr Ding. Wegen solcher Kleinigkeiten den Rahmen zu ersetzen widerstrebt mir auch irgendwie, der Rest ist ja okay. Das wechselbare Schaltauge könnte dann aber irgendwann ein Problem werden (...) 😐
 
SE. schrieb:
Der „neueste“ Schrei sind halt E-Bikes o.ä. um sich überhaupt abheben zu können.

Elektrofahrräder sind wirklich in Massen unterwegs.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Das wechselbare Schaltauge könnte dann aber irgendwann ein Problem werden (...) 😐

Ein Modell abseits von Standardausführungen?
 
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SE. schrieb:
Aktuelles Beispiel, die Sattelstütze (oder irgendetwas anderes in der Nähe) am Rad meiner Freundin knackt oder verursacht ein nerviges knacken. Der Durchmesser des Sattelrohres ist 35mm. Bei bike24 kann ich Sattelklemmen in 8(!) Durchmesser und „andere/sonstige“ filtern,

Sattelstütze kann übrigens durchaus knacken, dort sind sehr hohe Kräfte am werken. Allerdings ist die erste Anlaufstelle die Schmierung, das Tauchrohr sollte komplett mit Fett geschmiert sein. Da kommt normalerweise sowas drauf.
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Mich hat sowas mal wahnsinnig gemacht, die Geräusche waren letztlich aber von ganz anders gekommen. Knackt das Rad nur wenn sie im Sattel sitzt oder auch wenn sie auf den Pedalen steht?
Ergänzung ()

SE. schrieb:
35mm fehlt auf den ersten Blick.
Öhm.... :)
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xexex schrieb:
Knackt das Rad nur wenn sie im Sattel sitzt oder auch wenn sie auf den Pedalen steht?
Tatsächlich nur beim sitzen und pedalieren. Ich hab heute alles instant gesetzt soweit was mir irgendwie als Verursacher einfiel, mal schauen, wenns tatsächlich morgen auf ihrem Arbeitsweg knackt wird erstmal die Sattelklemme ersetzt. So ein 400ml Gebinde Montagepaste bekomm ich in meinem Leben nicht mehr verbraucht, ich denke als allerletzte Möglichkeit würde ich mir davon irgendwo im Radladen ein bisschen was abfüllen lassen.
xexex schrieb:
Jaha ha ha – 34,9 aber eben nicht 35.
Die aktuelle Klemme hat eine 35 „eingeprägt“ und auch nach zweimal nachmessen des Sattelrohrs lande ich bei genau 35. Die Klemme sitzt stramm, ich glaube nicht das eine minimal engere irgendwie gewaltlos drauf passt, als Ersatz plane ich aktuell diese hier. Sollte gut genug sein und hat auch keinen Schnellspanner.
 
SE. schrieb:
So ein 400ml Gebinde Montagepaste bekomm ich in meinem Leben nicht mehr verbraucht,
Für den Preis bekommt man ja auch nur das Tütchen.
1622998818085.png

SE. schrieb:
Jaha ha ha – 34,9 aber eben nicht 35.
Ganz ehrlich? Du willst doch jetzt nicht wegen 0,1mm einen Unterschied machen! :) Das ist keine Presspassung, sondern das Ding ist dehnbar, sonst wäre es keine Sattelklemme. Überlege mal wieso da so eine Kerbe ist....
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petunientopf schrieb:
Große mängelpunkte vorhanden?
Eigenmarke, null Angaben zu verbauten Komponenten, die Alfine 11 ist durchaus ein Highlight an diesem Bike.
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Zum Rest kann man schlecht was sagen, aber da man eine Alfine 11 sonst nirgendwo in der Preisklasse bei einem Trekking Bike kriegt, wird nichts hochwertiges mehr dran sein. Persönlich halte ich wenig von billigen Federgabeln, aber das ist eher deine Entscheidung. Dickere Reifen und eine Starrgabel, statt billigen Federkomponenten hätten dem Rad besser getan.
 
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xexex schrieb:
Stimmt, sowas gibts ja auch. Leg ich wohl einfach ins Körbchen das Tütchen.
xexex schrieb:
Du willst doch jetzt nicht wegen 0,1mm einen Unterschied machen!
Mir ist schon klar das so ein kleiner Unterschied nicht so viel tut eigentlich, aber, ich will einfach auf Nummer sicher gehen. Falls das knarzen trotz (vielleicht) Montagepaste und neuer Klemme nicht verschwinden sollte kann ich die Klemme wieder zurückgeben. Im Idealfall dann auch ohne Montagespuren an dieser oder dem Rahmen zu hinterlassen. Bei meinem Rad wäre ich schmerzfreier. Wie biegsam das ausgesuchte Teil ist weiß ich nicht, die momentan montierte Schelle kann ich leicht mit der Hand verformen.
 
Ich hoffe, ich kabe keinen Kommentar übersehen, zu euren Antworten:
xexex schrieb:
Es ist genau das WD40 von Wikipedia... 😇 Und der Platten war alle 3 Male durch Straßensplit und der Reifen war immer maximal gefühlt (so viel wie die Hubpumpe hergibt (2-3 Bar)
Banger schrieb:
Statt dem Reifenheber habe ich 2 Löffel mit Runden enden genutzt (war ein Tipp von einem ehemaligen Kollegen, ging 1 A). Und hinten würde ich am Rad vermutlich mehr kaputt machen, als es in der Werkstatt kostet! :D
Bild kann ich die Tage mal posten, sollte ich vielleicht eh mal machen, ehe das Rad noch geklaut wird.
 
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kernel panic schrieb:
Statt dem Reifenheber habe ich 2 Löffel mit Runden enden genutzt (war ein Tipp von einem ehemaligen Kollegen, ging 1 A)
Nichts gegen dich persönlich jetzt, aber drei Reifenheber kosten selbst bei bike-components nur 4,99€ (anderswo online 2,99€, Radladen sicher ähnlich) und sind vermutlich wesentlich besser auf Dauer für Felge, Reifen und Schläuche. Warum würgst du denn mit Löffeln rum? Davon ab, wenn du den Schwalbe Marathon Plus Reifen mit zwei Löffelenden in annehmbarer Zeit montiert bekommst ohne größere Schäden an dir oder Material zu verursachen, ziehe ich den virtuellen Hut und will nix ob deiner MacGyver-Fähigkeiten gesagt haben 😀
 
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kernel panic schrieb:
Und der Platten war alle 3 Male durch Straßensplit
Ganz ehrlich? Das kann ich bei dem Marathon Plus Reifen irgendwie nicht glauben. Das Ding ist mit Sicherheit nicht "unplattbar" wie die Werbung so schön sagt, trotzdem ist dort ein 5mm dicker Gummistreifen verbaut, da braucht es schon einen Nagel oder einen größeren Glassplitter um da durch zu kommen.
kernel panic schrieb:
der Reifen war immer maximal gefühlt (so viel wie die Hubpumpe hergibt (2-3 Bar)
Zwischen 2 und 3 Bar liegt ein großer Unterschied, du solltest schon eine Standpumpe mit Manometer verwenden. Man kann zwar durchaus Reifen auch mit zwei Bar fahren, das gilt dann aber eigentlich nur für speziell dafür ausgelegte Varianten mit entsprechend großen Breite.
Basierend auf einem Gewicht des Radfahrers von rund 75 Kilogramm ergeben sich dabei folgende Empfehlungen:
  • 20 mm – 9,0 bar
  • 23 mm – 8,0 bar
  • 25 mm – 7,0 bar
  • 30 mm – 5,5 bar
  • 40 mm – 4,0 bar
  • 54 mm – 2,5 bar
  • 60 mm – 2,0 bar
Was passiert wenn man Reifen mit zu wenig Druck fährt? Der Rollwiderstand steigt und es besteht die Gefahr bei einem Schlagloch den Schlauch und/oder die Felge kaputt zu machen.
1623088062256.png

Vermutlich ist genau das bei dir passiert.
 
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kernel panic schrieb:
Und der Platten war alle 3 Male durch Straßensplit und der Reifen war immer maximal gefühlt (so viel wie die Hubpumpe hergibt (2-3 Bar)

Selbst der dicke Marathon Plus (47-622) will mindestens 3 bar, die dünneren noch mehr. Ich pumpe die 47er immer auf 4,5-5 bar auf.
 
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kernel panic schrieb:
Und hinten würde ich am Rad vermutlich mehr kaputt machen, als es in der Werkstatt kostet! :D

Ich würde noch eine Anleitung ansehen, da man das Rad aus der Schaltung friemeln muss und wieder rein. Beim Hinterrad muss man das dann auch wieder so fest anziehen wie vorher. Da wird der Hinterbau wieder zusammengedrückt und die Konstruktion mit Schaltauge und Schaltwerk bewegt sich mit.

SE. schrieb:
Nichts gegen dich persönlich jetzt, aber drei Reifenheber kosten selbst bei bike-components nur 4,99€ (anderswo online 2,99€, Radladen sicher ähnlich) und sind vermutlich wesentlich besser auf Dauer für Felge, Reifen und Schläuche.

Beim alten Kettler habe ich es früher mit Schraubendreher gemacht. :skull_alt: Dann habe ich aber auch die Lebensqualität mit Reifenheber für 5 Geld verbessert. :D

xexex schrieb:
Was passiert wenn man Reifen mit zu wenig Druck fährt? Der Rollwiderstand steigt und es besteht die Gefahr bei einem Schlagloch den Schlauch und/oder die Felge kaputt zu machen.

Da müssten wir sein Systemgewicht und seine Reifenmaße noch wissen. Die andere Tabelle neulich war besser. Bei meinem Systemgewicht von ~120kg müssen die Reifen auch sehr prall sein, die 37er-Reifen. Ich finde, pralle Reifen fahren sich auch schöner, wenn der Untergrund relativ eben ist. Steine werden, jenachdem wie sie unters Rad kommen, zur Seite weggeschleudert.
 
Banger schrieb:
Ich finde, pralle Reifen fahren sich auch schöner, wenn der Untergrund relativ eben ist.
Es ist immer dieser Punkt! Mit viel Druck in den Reifen ist der Rollwiderstand geringer, dafür sinkt ebenfalls der Federungskomfort. Ich fahre mit 2,5-3bar (50mm) und dann werden auch jegliche Unebenheiten vom Reifen weggebügelt, pumpe ich den Reifen hingegen auf 4 bar, merke ich gefühlt jedes Steinchen.

Muss man halt für sich selbst entscheiden, was man jedoch nie machen sollte ist mit zu wenig Druck zu fahren.
 
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xexex schrieb:
Muss man halt für sich selbst entscheiden, was man jedoch nie machen sollte ist mit zu wenig Druck zu fahren.

Also ~5,5 Bar funktionieren auch, obwohl ich vorher immer "nur" 5 Bar reingemacht habe. :freak: Aber beim Vorderrad kann man ja 4 Bar machen.
 
xexex schrieb:
Es ist immer dieser Punkt!
Ja, oder? Jede:r kennt irgendwen mit Luftpumpe oder hat mindestens eine, trotzdem haben die meisten Reifen zu wenig Druck. Die Pumpe braucht ja noch nicht mal ein Manometer. Einfach pumpen, wenn der Daumen nicht mehr wesentlich an der Reifenwand reingedrückt werden kann ist gut. Falls sichs trotzdem zu wabbelig anfühlt beim fahren noch was nachpumpen. Muss ja nun wirklich keine Wissenschaft sein.
Ich pumpe hinten immer ordentlich prall auf, vorn bisschen weniger wegen Kopfsteinpflaster. Fährt super.

BTW, die Stütze knackt nach meiner Säuberungsaktion nicht mehr 🙂
 
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Banger schrieb:
Aber beim Vorderrad kann man ja 4 Bar machen.
Es gibt halt viele Faktoren die entscheidend sind. Gewicht vom Fahrer und Fahrrad, Reifendurchmesser, Felgenbreite, Gelände. Deshalb ist es auch schwierig hier eine genaue Zahl zu nehmen. Will man mehr Komfort, empfiehlt sich halt ein breiterer Reifen auf einer möglichst breiten Felge, das gibt trotz niedrigerem Druck dem Reifen die nötige Stabilität.

SE. schrieb:
Einfach pumpen, wenn der Daumen nicht mehr wesentlich an der Reifenwand reingedrückt werden kann ist gut.
Ich habe mir sagen lassen ab 3bar kannst du es schlichtweg nicht mehr "erfüllen" und ne Pumpe mit Manometer kriegt man ab 20€, es muss kein High Tech sein.
Kann ich nicht einfach mit dem Daumen den Druck checken?
Leider nicht. Ab ca. 2 bar fühlen sich der Reifen hart an, darüber hinaus kannst du kaum noch Unterschiede feststellen.
https://www.fahrrad.de/info/reifendruck-fahrrad-ratgeber/
Wenn man sein Rad kennt, reicht es oft einfach mal ein paar Meter zu fahren und man kann es eigentlich auch schon sehen, wenn man auf dem Rad sitzt, aber dafür muss man erst einmal den richtigen Druck im Reifen haben und sich dran gewöhnt haben.
 
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Dickere Reifen bedeuten auch, dass die dann im Schutzblech an der Kabelführung vom Rücklicht schleifen, speziell in dem Bereich, wo das Blech hinter dem Tretlager anfängt. Da kann man noch einen Schlüssel mit 2-3mm Dicke zwischen Blech und Reifen stecken. Da ist auch so eine Art Distanzstück zwischen Rahmen (beim Tretlager) und Blech.

@ SE.: Bei deiner Methode so prall auffüllen, dass sich das Hinterrad durch dein Systemgewicht (fast) gar nicht verformt, also so "rantasten". Bei meinen ~120kg Systemgewicht ist das auch der Fall, wenn ich beim Campus prall mit ab 5 Bar fülle. So kann ich vielleicht beim BBF dann abschätzen. Da ist ja so eine Scheiß-Sorte von Dunlop-Ventil bei beiden Reifen dran, wo ich meine 25€-Standpumpe, glaube von Giant, nicht befestigt bekomme. Mit diesem kürzlich gekauften Adapterstück auf mutmaßliches Autoventil geht es dann, aber das Manometer geht dann nicht mehr.
 
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