Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Wenn du wie hier teils vorgeschlagen wurde den ganzen Antrieb, Laufräder, Beleuchtungsanlage ersetzt, dann kommst du wirklich teuer weg. Wobei mir nicht einleuchtet, wieso man so viel tauschen sollte. Gerade bei den Laufrädern und dem Antrieb tut das Imho keine Not. So wie es ausschaut ist der Antrieb kaum verschlissen und um von A nach B zu kommen reichts wohl.
Bei meinem Vorschlag ist zu erwarten, dass du irgendwo zwischen 100-200€ landest. Was vor allem damit zu tun hat, wie viel Geld in Beleuchtung und Bereifung fließt. Was Werkzeug angeht, wenn du das kaufen würdest, würde das den Preisrahmen völlig sprengen. Da wird es in Berlin aber sicher eine oder mehrere Selbsthilfewerkstätten geben.

Beim Felgenverschleiß, in der Traufsicht erkennt man da nicht viel. Gemessen wird das so: https://www.rad-lager.de/felgenverschleiss.htm Oder wesentlich unprofessioneller: Ein wirklich geraden Gegenstand auf die Reibfläche legen und schauen wie sehr eingefallen die ist.

Beim Neukauf, ab etwa 500€ ist Heute wahrscheinlich alles irgendwie besser. Schon allein weil alle Teile neu und ohne Rostansätze sind :D. Wenn ein Neurad nach 1-2Jahren genauso vergammelte Bowdenzüge hat, sich Kettenräder mit Dreck zusetzen etc. ist dieses "besser" aber auch alsbald egalisiert. Ein Neukauf wäre in Betracht zu ziehen, wenn du mit den deutlich besseren Bremsen neuer Räder, der feineren Gangabstufung einen wesentlichen Vorteil für dich ausmachen kannst. Genauso wäre ein Neukauf sinnvoll, wenn dir die Sitzposition auf dem aktuellen Hobel überhaupt nicht zusagt.
 
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Die Flanken sehen noch absolut brauchbar aus. Da sind keine tiefen Riefen, minimaler Verschleiß der sich völlig im Bereich des normalen bewegt. Wie vermutet war das meiste Dreck. Ich verstehe auch nicht warum man hier groß investieren müsse. Das meiste scheint noch gut in Schuss zu sein und reicht völlig um von A nach B zu kommen und nur weil einige Komponenten alt sind, sind sie nicht wirklich schlechter. Beim Antrieb würde ich auch gar nichts tauschen, säubern, schmieren und evtl. noch einstellen und das wars. Ich glaube bei so manchem vernebelt der Wunsch nach immer neueren, angeblich besseren Teilen den Blick auf das bewährte und wesentliche ;) Selbst die Mäntel würde ich noch drauflassen. Die sehen, zumindest auf den Fotos, noch nirgendwo rissig aus oder sonst wie abgerockt aus.
 
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Ich habe vor einiger Zeit mein 80er-Jahre KTM Fahrrad nach jahrzentelangem Stillstand wieder in Betrieb genommen. Zunächst nur aufgepumpt und ein bisschen geölt. Dann neue Schläuche und Mäntel aufgezogen, die Glühlampen-Leuchten durch LED-Lampen ersetzt, den Seitenläufer durch einen mutmaßlichen besseren von Axa getauscht, anschließend aber doch ein neues Vorderrad mit Nabendynamo gekauft. Der erfolglose Versuch neue Bremsklötze für die Weinmann Cantilever Bremsen zu bekommen endete mit der Umrüstung auf Shimano V-Brakes, dabei gleich neue Griffe montiert. Zwischendurch wurde auch noch der Sattel gegen einen bequemeren getauscht.
Das alles geschah nach und nach, half mir die Fahrradtechnik zu verstehen und das Rad war die ganze Zeit nutzbar. Ich habe nicht zusammengerechnet, was das alles gekostet hat, aber ich liege sicher deutlich unter den hier so genannten 350-400€.
Was ich damit sagen will, es lohnt sich meiner Meinung nach durchaus auch in einen alten Hobel zu investieren, wenn die Substanz noch einigermaßen stimmt. Es muss ja nicht gleich alles auf einmal sein. Ich habe mittlerweile damit jedenfalls etliche Kilometer, meist mit Hund im Korb auf dem Gepäckträger zurückgelegt und es nicht bereut.
 
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TrooperCK1 schrieb:
Abgesehen dann von der fehlenden Nachaltigkeit, hätte ich dann ein besseres als wenn ich das Geld in den alten Hobel investiere?
Ja naja, kommt drauf an. Kann besser werden als ein neues Rad, oder auch nicht. Wenn du dich jetzt total unwohl auf dem Rad fühlst helfen neue Teile nur begrenzt und ein Neukauf wäre sinnvoller. Kleinere Wehwechen kann man mit gezielten Änderungen kurieren. Griffe/Lenker (Hand/Armschmerz), Sattel/Sattelstütze (Po und Rückenschmerz), Übersetzung (Knieschmerz) etc.
Der Vorteil eines neuen Rades ist, du kannst den Verkäufer nerven und musst nicht selbst tüfteln.

TrooperCK1 schrieb:
Der Rahmen ist farblich nicht schön, hat zwar ein paar Lackschäden aber kaum Rost.
Jüngere Menschen knallen sich heutzutage Rahmen mit tausend Stickern zu, wäre eine Option falls es dich zu sehr stört. Alternativ kannst du den Rahmen auch entlacken (lassen), macht viel Arbeit/Sauerei und lohnt sich nur bei Liebhaberei meiner Meinung nach.

TrooperCK1 schrieb:
Bin halt Laie und mit erschließt es sich daher nicht ob ich eine billige Schaltung oder teure nutze mit denselben Übersetzungen.
Teurer heisst "oft" besserer (Bedien-)Komfort, niedrigeres Gewicht, Handbücher, Ersatzteile (von Drittanbietern) etc. Rein funktional sind für normale Menschen auch die unteren Regale okay, das billigste am Schaltungsmarkt würde ich nicht kaufen, das kann dann schon sehr grob sein - auch im Vergleich was momentan an deinem Rad verbaut ist.
So wie in den letzten Beiträgen steht kannst dir das vielleicht sparen, schau erst mal was mit Wartung machbar ist. Wenig Ballistol nehme ich gern als Schmierstoff, weil vorhanden, irgendwas ähnlich öliges tuts auch.

TrooperCK1 schrieb:
Kenne die Standardmaße nicht, würde aber sagen 100mm.
Dem kann abgeholfen werden;
https://www.wikipedalia.com/index.php/Rahmen-_und_Nabenbreiten#Einbaubreiten
(Gabel und Fahrradrahmen wären relevant, dafür müssen die Laufräder raus)
Tip; Rad auf Lenker und Sattel stellen, jeweils Pappe oder so unterlegen an den Kontaktpunkten zum Boden.

TrooperCK1 schrieb:
Hätte also nichts gegen einen Nabendymo, wegen meiner auch noch eine Nabenschaltung.
Und wenn das nur mit neuen Felgen geht dann eben neue Felgen.
Für den Nabendynamo wird die Einbaubreite wesentlich. Wenn Gewicht keine Rolle spielt, das billigste Laufrad (in passender Größe) vom Versender reicht locker. Ich find Kurbelix gut, gibt auch andere und Radläden haben meistens auch passende Ware da.
Nabenschaltungen find ich persönlich doof, Kettenschaltung liefert den besten Gegenwert fürs Geld und ist frustfreier meiner Erfahrung nach. Aber vielleicht kann dazu auch noch wer anderes sinnvolles beitragen.
Riemen geht bei diesem Rahmen ohne Modifikation nicht. Diese könnte ein Rahmenbauer vornehmen, der Aufwand lohnt sich in meinen Augen nicht nur des Riemens willens.

TrooperCK1 schrieb:
Wenn es dann noch breitere/schmalere sein sollten, auch das.
Was sind denn jetzt für Reifen drauf? Schau mal ob du auf den Reifen Maßangaben findest - fängt entweder mit 700 oder 622 an die Angabe oder mit 28xirgendwas.
Wenn du die breit genug findest ist es okay und du kaufst beim nächsten mal einfach Reifen mit der gleichen Angabe. Sollten dir die Dinger zu schmal sein müsstest du die Reifendurchlaufbreite deiner Schutzbleche ermitteln, Breite der Ränder(unten) minus ~5mm jeweils. Enger geht auch, dann solltest du aber mit gelegentlichen Geräuschen rechnen falls da was festhängt.
Wenn die Schutzbleche nicht viel mehr hergeben könntest du schauen ob breitere Schutzbleche in den Rahmen passen, falls die aktuellen schon am Rahmen anliegen ist das die maximal mögliche Breite.
Breitere Reifen dämpfen etwas besser Fahrbahnunebenheiten und sind angenehmer im brandenburger Sand, bewirken aber auch keine Wunder bei langen unschönen Strecken. Ist meine subjektive Wahrnehmung.
 
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SE. schrieb:
Nabenschaltungen find ich persönlich doof, Kettenschaltung liefert den besten Gegenwert fürs Geld und ist frustfreier meiner Erfahrung nach.

Mir haben sie zu wenig Entfaltung oder sind dann zu teuer, wenn sie genug Entfaltung haben. Ich sage nur Rohloff. Da füllt meine billige Kettenschaltung am Campus den Sweetspot aus.

Towatai schrieb:
Die Flanken sehen noch absolut brauchbar aus. Da sind keine tiefen Riefen, minimaler Verschleiß der sich völlig im Bereich des normalen bewegt.

Haben diese Felgen eigentlich einen Hohlraum, der bei Verschleiß zum Vorschein kommt und somit anzeigt, dass die Felgen hin sind?

Bei meinen Felgen war von Anfang an eine Rille, aber da sind die Felgen dann erst hin, wenn diese dann weg ist, bzw. das Material soweit runter ist wie die Tiefe von der Rille. Der Abrieb mit diesen 3-Komponenten-Belägen ist gefühlt auch nicht vorhanden.
 
@Banger
Bevor da Hohlräume sichtbar werden, trennt sich so ne Flanke von der Felge. Das läuft halt mit Sichtkontrolle und bei Verdacht mal einer Messung zur Restdicke der Felgenflanke.
 
@Banger
Ja, sehe ich auch so. Allerdings bin ich vielleicht voreingenommen was Nabenschaltungen angeht.
Die Wartung bei Shimano-Zeug erscheint mir subjektiv zu kompliziert im Vergleich nachdem ich mir die Werkstatt Handbücher angeschaut habe.

Zu den Felgen, ich weiß es nicht genau, von diesen Verschleißanzeiger hab ich erst Ende der Neunziger etwas mitbekommen.
Könnte Mavic gewesen sein, die sowas als erste hatten. Campagnolo MTB Felgen aus dem Zeitraum haben so was nicht, bzw. sind (hier) noch nicht an der etwaigen Grenze angekommen 😅
 
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SE. schrieb:
Ja, sehe ich auch so. Allerdings bin ich vielleicht voreingenommen was Nabenschaltungen angeht.

Ich hatte ja damals die Übersetzung der Nabenschaltung simuliert und habe auch Nabenschaltungen getestet. Auch die Rohloff bräuchte entsprechende Kettenblätter, damit die unteren Gänge nicht zu klein werden. Bei Nexus sind sie zu groß.

Morgen dann wieder mal nach Aachen fahren. Wenn ich schon meine kleinen Ründchen nicht mehr fahre, dann es mit politischen Veranstaltungen nutzen.
 
Banger schrieb:
Der Abrieb mit diesen 3-Komponenten-Belägen ist gefühlt auch nicht vorhanden.
Beläge verursachen auch kaum Abrieb, zumindest nicht auf etwas besseren Felgen. Die Hauptursache für Abrieb ist der Wartungszustand der Rads, wenn du das Fahrrad nicht regelmäßig reinigst oder es gar drau0en stehen lässt, hast du meist Dreck/Sand auf den Belägen und das funktioniert wunderbar als Schleifpapier.

Siehst du letztendlich auch wunderbar an den Felgen, das kommt nicht vom Gummi.
1643392625021.png


SE. schrieb:
Die Wartung bei Shimano-Zeug erscheint mir subjektiv zu kompliziert im Vergleich nachdem ich mir die Werkstatt Handbücher angeschaut habe.
Ich würde gerne wissen auf was du dich da beziehst, die aktuellen Ölbad Nabenschaltungen "benötigen" alle zwei Jahre einen Ölwechsel, das war es dann mit der "Pflege". Die fettgeschmierten "billigeren" Varianten sind da sogar noch "pflegeleichter" allerdings tauscht man bei so einer Schaltung, das Fett nicht mal eben so einfach aus.
Eine moderne Nabenschaltung benötigt grundsätzlich vergleichsweise wenig Pflegeaufwand. Der Hersteller Shimano empfiehlt dennoch, dass Nabenschaltungen in etwa alle 5000 Kilometer oder aber alle zwei Jahre gewartet werden sollte.

Bei einer Kettenschaltung müssen regelmäßig alle Zahnrädchen gereinigt und geschmiert werden, das macht sie gerade bei Stadträdern, die häufig gerne längere Zeiten draußen stehen und selten gepflegt werden relativ anfällig.

Selbst mit einer Kette entfällt bei einer Nabenschaltung die meiste Wartung, der dicken Singlespeed Kette die nur geradeaus laufen muss, ist der Zustand relativ egal. Die Schaltung schaltet auch bei einer total verdreckten und gelängten Kette noch immer gleich. Mit Riemen wird dann auch dieser letzte Punkt noch aus der Wartung genommen, da muss halt dann nicht mehr geschmiert werden, weshalb sich da auch kaum Dreck ansetzt und ein Riemen hält bei guten Bedingungen so um die 30000km, also rund drei mal so lange wie eine Kette.
Ergänzung ()

Towatai schrieb:
Ich verstehe auch nicht warum man hier groß investieren müsse.
Es ergibt sich aus dem Zustand des Rades, dem Alter und der Aussage:
In den letzten Jahren habe ich es bewegt, war aber immer nicht so spaßig, Gänge schalten einfach so durch beim Fahren,

Angenommen das Rad hat gut 20 Jahre auf dem Buckel und wurde in dieser Zeit nur selten gepflegt. So sind sämtliche Gummi/Plastikteile ziemlich hinüber und dazu rechne ich die Schalt/Bremszüge und auch die Hebel. Da die Bremsbeläge lägst getauscht werden müssten, die Reifen nach so vielen Jahren runter von Rad gehören und auch der gesamte Antriebsteil anscheinend nicht mehr richtig funktioniert, macht einen kompletten Tausch dieser Komponenten sinnvoll.

Du kannst natürlich versuchen nur die Hebel und Schaltzüge zu tauschen aber glaubst du die Schaltung wird nochmal vernünftig funktionieren? Schon mal eine Schaltung zerlegt, die Federn getauscht und alles neu geschmiert? Wir reden hier noch immer von Billigkomponenten und nicht von einer Saint die alleine so teuer wie das Rad ist.

Man sollte schlichtweg zwischen zwei Sachen unterscheiden. Das Rad fahrtüchtig zu machen lässt sich relativ günstig. Das Rad so aufzubauen, dass man damit vernünftig fahren und bremsen kann, ohne dass überall was hakelt und quetscht, kostet dann doch schlichtweg Geld.

Wäre das Rad 5-10 Jahre alt und wäre anständig gewartet worden, mag es anders aussehen. Bei einem vermutlich um die 20 Jahre alten Bike, ist nun mal über die Zeit irgendwann alles verschlissen und bevor ich da versuche neue Naben mit alten Felgen zu kombinieren, oder nach alten Kassetten suche, kann ich für knapp 90€ ein fertig eingespeichtes Rad inklusive neuer Nabe kaufen und muss mir da für einige Jahre gar keine Gedanken über Abnutzung machen.
1643394373168.png

https://www.kurbelix.de/hinterrad-fahrrad-28-zoll-exal-zx-19-shimano-deore-8910-fach-schwarz

Beim Vorderrad ergibt sich Empfehlung zudem aus der Möglichkeit ein Nabendynamo zu nutzen. Einzeln ein Dynamo zu kaufen und es dann einspeichen zu lassen, wäre teurer und dürfte von vielen Werkstätten wegen dem Zustand und dem Alter der Felge abgelehnt werden. Klar kann hier jeder auch ein paar Akkulampen kaufen, ist sehe tagtäglich Leute die keine 2m vor ihrem Rad noch was sehen und trotzdem fahren.

Letztendlich ging es aber auch um eine Empfehlung, was sinnvoll wäre damit man mit so einem Rad gerne fährt und nicht was man machen kann, damit man das Teil von der Stelle bewegen kann, es aber die meiste Zeit doch weiter in der Garage vergammelt.
 
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xexex schrieb:
Ich würde gerne wissen auf was du dich da beziehst, (…)
Ab Seite 60 im Alfine 11 Manual, Auseinander und Zusammenbau.
https://si.shimano.com/pdfs/sm/SM-IHG-INTER11_ENG.pdf

Ist etwas unfair und anderswo sicher nicht leichter. Bei Kettenschaltung jedoch nicht so in der Form (im Fehlerfall) notwendig. Meine Naben selbst sind leichter (für mich) zerlegt.
Ölwechsel ist einfach bei der Alfine, ja. Die Intervalle kenne ich nicht. Die Kilometerleistungen von denen so geschrieben wird (bei der Alfine) sind für mich nicht rentabel. Ist völlig subjektiv natürlich.

Der mögliche Fehlerfall ist im übrigen auch ein Punkt der mich von einer Rohloff abhält. Kettenschaltung bekommt man auch mit einem Kettennieter (notdürftig) fahrbar.
 
SE. schrieb:
Ab Seite 60 im Alfine 11 Manual, Auseinander und Zusammenbau.
Und wozu willst du eine Schaltnabe zerlegen? Es gibt keinen Wartungsplan der sowas vorschreibt und Ersatzteile bekommst du sowieso im freien Handel nicht. Du hast von komplizierter Wartung gesprochen und das hat mit Wartung nichts zu tun.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Ölwechsel ist einfach bei der Alfine, ja. Die Intervalle kenne ich nicht.
Alle zwei Jahre eine Schraube auf, Öl ablassen und neues Öl rein. Das ist das einzige was man zur Wartung einer Getriebenabe braucht. Das sollte man dann aber auch befolgen oder lieber gleich jedes Jahr das Öl wechseln. Sauberes Öl senkt die mögliche Abnutzung der Zahnräder und sorgt für störungsfreien Betrieb.

Rechne mal bei einer Alfine mit 30000km+ Laufleistung, in der Zeit musst du damit nichts machen, was gut zu einem Belt Drive passt, der ungefähr genauso lange halten soll. Ausnahmen wird es aber bestimmt geben, sowohl positive, als auch negative.

Das schöne an einer Nabenschaltung ist doch, dass egal wie das Wetter ist, man nichts dran machen muss.
1643404935002.png

www.2blua.com/amp/from-the-workshop-a-laymans-view-on-shimano-alfine-11-and-rohloff-speedhub-500-14
 
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xexex schrieb:
Es gibt keinen Wartungsplan der sowas vorschreibt (…)
Da hast du natürlich Recht, dennoch warte ich wesentliche Teile meines Rades um diese möglichst lange nutzen zu können. Bisher mit Erfolg.
Der (sehr interessante) Artikel den du verlinkt hast weißt auch auf dahingehende Möglichkeiten hin. Wie sinnvoll so ein Vorgehen bei z.B. der Alfine ist weiß ich nicht aus persönlicher Erfahrung.

Dreißigtausend Kilometer wären mir zu wenig beim Antrieb, das ist drei mal Kette wechseln – oder so wie bei mir gerade zwei mal – weil ich fast alles geplant abgefahren hab. Doof nur das der Markt gerade leer ist, shit happens – nun fahre ich Eingang, original 60 Jahre alt. 😂

Das Foto ist hübsch, so sah mein Rad auch schon aus, die Schaltung funktionierte noch in Grenzen, V-Brakes nur noch rudimentär, war kein Problem weil ohnehin keine besonders hohe Geschwindigkeit ging.

Ich will aber jetzt eigentlich keine Diskussion zu Kette vs Nabe führen. Hat beides seine Berechtigung, Vor und Nachteile. Wenn du zufrieden mit Nabe und Riemen bist freut es mich, ich speichere das mal als Info ab.
 
SE. schrieb:
Dreißigtausend Kilometer wären mir zu wenig beim Antrieb, das ist drei mal Kette wechseln
Die Frage ist aber letztlich was kostet es? Eine Alfine 8 kostet aktuell knapp 150€, wenn du die Kosten 1x10 oder 1x11 Kassetten und entsprechende Ketten gegen rechnest, kommst du nicht günstiger weg, ganz im Gegenteil, deren Lebensdauer beträgt ungefähr 10000km.

Du musst eine Nabenschaltung als das sehen was sie ist, eine wartungsfreie und gekapselte Schaltung. All das was du bei einer normalen Schaltung warten und Pflegen musst, befindet sich dicht verschlossen in einem Ölbad. Ist die Nabenschaltung verschlissen, kaufst du dir eine neue, eine Kassette lässt du such nicht schleifen, sondern tauscht sie aus.

An einem Pendlerbike was täglich 10km bewegt wird über 300 Tage im Jahr, wären die 30000km sowieso erst nach 10 Jahren erreicht. Für viele bedeutet es letztlich, dass sie nie was an der Schaltung oder Antrieb machen müssen, außer einmal im Jahr Öl zu wechseln. Vergleiche das einfach mal mit einer normalen Schaltung und Kette, wenn du die Komponenten halbwegs gepflegt und störungsfrei betreiben willst.

Wartung ist doch genau das womit Leute so ihre Probleme haben, jedes zweite Rad was mir begegnet fährt mit einer quietschenden Kette und ein paar Tropfen Öl aufzutragen ist doch nun wirklich kein Akt. Für die Leute bietet sich eben Nabe+Belt an, da fällt die fehlende Wartung nicht so stark ins Gewicht. Es hat schon seinen Grund wieso man bei den Mieträdern auf Nabenschaltungen und Rollenbremsen (Call-a-Bike, Nextbike) setzt.
 
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xexex schrieb:
Die Hauptursache für Abrieb ist der Wartungszustand der Rads, wenn du das Fahrrad nicht regelmäßig reinigst oder es gar drau0en stehen lässt, hast du meist Dreck/Sand auf den Belägen und das funktioniert wunderbar als Schleifpapier.

Der Siff ist schon dank der 3-Komponenten-Belege weniger als bei den billigen metallischen Dingern, die ursprünglich beim Campus drauf waren.

Die BBF-Zweitschl*mpe bekommt dann auch welche, wenn die Werksbremsen hin sind.
 
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xexex schrieb:
Die Frage ist aber letztlich was kostet es?
Sicher ist das auch ein Faktor. Wenns um den Preis allein ginge wäre ein Gang das wirtschaftlichste.
Sorry das ich das Thema nun doch anfange. Die Entfaltung ist bei der Alfine einfach Mist, zumindest dem Ritzelrechner [1] nach. Unter 2m ist da nicht möglich, nach oben hin ist natürlich massig Platz – 16 Zähne Ritzel hinten/34 Zähne vorn. Anders bei Rohloff und die ist einfach für mich nicht geeignet aus Gründen.
Bleibt nur Kettenschaltung.
Mein aktueller Antrieb ist in Teilen (Schaltwerk/Umwerfer/Drehgiffe/Kurbel) über 20 Jahre alt.

xexex schrieb:
Du musst eine Nabenschaltung als das sehen was sie ist, eine wartungsfreie und gekapselte Schaltung.
Mach ich. Ich sehe eine gekapselte Black Box die nur der Hersteller reparieren kann. Und mich doof dastehen bei Defekt wenn ich unterwegs bin, Stichwort Tour. Der Pflegeaufwand ist in meinen Augen nicht der Rede wert, ab und zu Spüli und wenig Öl reicht völlig.

xexex schrieb:
An einem Pendlerbike was täglich 10km bewegt wird (…)
Ist eine sehr kurze Strecke. Die meisten die ich kenne fahren täglich mehr innerstädtisch. Dazu kommen Wochenendausflüge, Touren etc. – mehrere Räder haben die wenigsten. Gut, ist jetzt ein bisschen anekdotisch. Sicher gibt es auch Menschen die nicht mehr als 50km pro Woche fahren.
Hauptsächlich verschleißt irgendwas an Reifen oder Schläuchen, gefolgt vom Bremsmaterial – meiner Erfahrung nach.
xexex schrieb:
Wartung ist doch genau das womit Leute so ihre Probleme haben, (…)
Einige, ja. Keine Ahnung was die Gründe sind.
xexex schrieb:
Für die Leute bietet sich eben Nabe+Belt an, da fällt die fehlende Wartung nicht so stark ins Gewicht.
Meinst du die bekommen unproblematisch den Schlauch raus und rein bei Defekt? Wie lange dauert sowas, braucht es besonderes Werkzeug? Du hast doch so einen Antrieb, magst du mal deine Laufleistung angeben? Frage aus Interesse.

[1] http://ritzelrechner.de/?GR=SA11&KB...=KMH&DV=teeth&GR2=RLSH&KB2=44&RZ2=16&UF2=2120
 
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SE. schrieb:
Und mich doof dastehen bei Defekt wenn ich unterwegs bin, Stichwort Tour.
Wenn dir auf einer Tour die Kette reißt oder dir irgendwo eine Feder in der Schaltung bricht, was machst du dann? MacGyver like eine Feder aus einem Kugelschreiber einsetzen? Sorry aber du bastelst dir hier Situationen die für die meisten schlichtweg irrelevant sind.

Die wenigsten Leute wüssten wie sie im Feld einen Reifen wechseln können oder haben überhaupt eine Luftpumpe dabei. Eine Nabenschaltung ist nicht für jeden, habe ich auch nie behauptet, an der Rädern an den solche Schaltungen verbaut sind interessiert es aber niemanden!

Was glaubst du was du alleine an einem E-Bike machen kannst, wenn der mal nicht mehr will? Trotzdem verkaufen sich die Dinger wie geschnitten Brot.

SE. schrieb:
Ist eine sehr kurze Strecke.
10km am Tag mit einem normalen Fahrrad? Halte ich persönlich nicht für kurz.

SE. schrieb:
Du hast doch so einen Antrieb, magst du mal deine Laufleistung angeben?
Das erste Bike vielleicht 4000km, danach Rad geklaut. Das aktuelle Rad coronabedingt keine 1000km. Also ich bin da definitiv eine schlechte Quelle was Langzeitstudien anbetrifft. Bei mir wird das Rad keine 10000km in 10 Jahren erreichen. Mir erspart die Combo jegliche Wartung und Reinigung, ich glaube kaum, dass ich das Rad noch in 20 Jahren fahren werde.

SE. schrieb:
Meinst du die bekommen unproblematisch den Schlauch raus und rein bei Defekt?
Was soll denn da jetzt für ein Unterschied sein? Das funktioniert genauso bei Nabe wie bei einer Schaltung. Zwei Schrauben auf, Schaltkabel lösen, neue Reifen aufziehen, niemand der bei Verstand ist nutzt Schnellspanner an einem Stadtbike. Einzig eine Rohloff könnte was fummeliger sein, da fehlt mir die Erfahrung.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Unter 2m ist da nicht möglich, nach oben hin ist natürlich massig Platz – 16 Zähne Ritzel hinten/34 Zähne vorn.
Meines Wissens wäre diese Kombination gar nicht erlaubt, es hat schon seinen Grund wieso es für die Alfine 11 nur 20er und 22er Ritzel mit "Bashguard" gibt. Bei mir an dem Ghost ist 46T zu 24T verbaut, aber um ehrlich zu sein, brauche ich alles unter Gang 4-5 eigentlich nicht.

Auch hier kann ich nur hinzufügen, eine Nabe ist nichts für Berge, deshalb auch die Standardfrage bei jeder Beratung hier im Thread, welches Fahrprofil man eigentlich hat. Wer ein "Universalrad" für alle Wege haben will, holt sich ein Trekkingrad mit 3x10 oder 2x11 Schaltung.

Da brauchen wir letztendlich auch nicht weiter das Thema durchzukauen, man sollte sein Rad schon passend zum Einsatzzweck wählen. Da bin ich dann auch absolut bei dir, auf einem Tourenbike sehe ich eine Alfine Nabenschaltung nicht, aber wer mit seinem Rad lange Touren plant und unternimmt, hat einen ganz anderen Bezug zu dem Gerät und hat auch kein Problem damit, dort Zeit für Wartung reinzustecken.

Für mich persönlich ist das Rad ein Fortbewegungsmittel mit dem ich täglich zur Arbeit fahre. Das Ding muss funktionieren und ich möchte da keine unnötige Zeit reinstecken. Im Kölner Raum müsste ich sowieso schon sehr weit fahren, um hier einen Berg zu finden, im Berliner Raum erst recht.
 
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xexex schrieb:
Wenn dir auf einer Tour die Kette reißt oder dir irgendwo eine Feder in der Schaltung bricht, was machst du dann?
Ich hab ein Kettenschloss plus Nieter und einige Ersatzkettenglieder dabei. Wiegt vielleicht 50g? Im schlimmsten Fall kommt das Schaltwerk ab, und ein Gang muss reichen. So einen Fall hatte ich bisher noch nicht, aber manchmal ists doof mit Gezweig das sich verfängt, ja.

xexex schrieb:
Was soll denn da jetzt für ein Unterschied sein?
Mir gings eher um den Riemen, bzw. dessen (De-)Montage. Hätte ich klarer schreiben können, sorry. Kann man den einfach so spannen oder wie aufwändig ist so eine Prozedur?
xexex schrieb:
Meines Wissens wäre diese Kombination gar nicht erlaubt, (…)
Hatte ich jetzt nicht explizit nachgeschlagen was möglich ist – bike-components hat 16 Zähne Ritzel für Alfine 11.
https://www.bike-components.de/de/S...nd-Alfine-Getriebenaben-3-bis-11-fach-p12404/

xexex schrieb:
Da brauchen wir letztendlich auch nicht weiter das Thema durchzukauen, man sollte sein Rad schon passend zum Einsatzzweck wählen.
Ich wollte nicht stänkern sondern meine Sicht darstellen und mal nachfragen, es ist völlig okay wenn andere mit Nabenschaltung glücklich sind. Meine Erlaubnis braucht niemand. 😀

xexex schrieb:
10km am Tag mit einem normalen Fahrrad?
Natürlich, warum denn nicht? Das sind 5km einfache Strecke.

xexex schrieb:
Im Kölner Raum müsste ich sowieso schon sehr weit fahren, um hier einen Berg zu finden, im Berliner Raum erst recht.
Ja, Berge gibts nicht so viele. Eher Hügelchen und kurze Rampen. Da hängen zu bleiben wegen mangelnder Entfaltung ist auch unschön, gerade wenn noch die Taschen mit Zeug voll sind.
 
SE. schrieb:
Mir gings eher um den Riemen, bzw. dessen (De-)Montage. Hätte ich klarer schreiben können, sorry. Kann man den einfach so spannen oder wie aufwändig ist so eine Prozedur?
Kommt auf das System an, bei meinem "alten" Ghost blöd gemacht, bei dem vorgeschlagenem Cube, gar nicht notwendig. Ich vermute mal Cube setzt hier auf ein Exzentertretlager.
1643464431128.png


Bei der neueren Version von "meinem" Ghost, kein Thema.
1643464574392.png


Für die Ermittlung der korrekten Spannung gibt es Lehren (wenn man es ganz genau haben will) oder eine App, die dann schlichtweg die Resonanzfrequenz misst. So genau muss die Spannung ja nicht sein.

1643464909360.png

https://de.gatescarbondrive.com/resources/handling-and-tension

Ergänzung ()

SE. schrieb:
Hatte ich jetzt nicht explizit nachgeschlagen was möglich ist – bike-components hat 16 Zähne Ritzel für Alfine 11.
Das ist nicht der "offizielle" Ritzel für Alfine, dieser ist es:
1643464665083.png


Die von dir verlinkten lassen sich einsetzen, haben aber keinen Schutzring und dürfen nur im bestimmten Verhältnis genutzt werden. Für Gates gibt es sowieso ganz spezielle.
1643465202386.png
 
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xexex schrieb:
Auch mit Ersatzteilen ist das so eine Sache, letztes Jahr waren teilweise selbst normale Ketten über Wochen nicht verfügbar und was passiert im Frühjahr?

Habe ja diverse Rädern der Nachbarschaft in der Pflege. Bei alten Rädern war speziell die Antriebsteile völlig Problemlos zu beschaffen.
Ketten und Ritzel für 7-9-fach Antriebe gab es genug. Aus Alltagssicht kein Nachteil.
Nach einer 10-fach Kette und Kassette für mein Mountainbike habe ich dagegen dann doch eher lange gesucht und entsprechende hohe Preise zahlen müssen.

xexex schrieb:
Beläge verursachen auch kaum Abrieb, zumindest nicht auf etwas besseren Felgen. Die Hauptursache für Abrieb ist der Wartungszustand der Rads, wenn du das Fahrrad nicht regelmäßig reinigst oder es gar drau0en stehen lässt, hast du meist Dreck/Sand auf den Belägen und das funktioniert wunderbar als Schleifpapier.

Die dünnsten Alufelgen die mir mal untergekommen sind waren auf knappe 0,3mm Wandstärke runter gebremst. Fuhren auch noch, gemerkt hat man davon nix, selbst Bordsteine runter hüpfen ging ohne Probleme.
Selbst bei völliger Vernachlässigung der Pflege schaffen es doch die Allerwenigsten die Felgen auch nur in die Nähe davon zu bringen. Die, die ausreichend viel fahren wechseln oft genug die Reifen um das zu sehen - oder der Mechaniker weißt sie halt drauf hin. Und von denen wird der Anteil derer, die mit Felgenbremsen fahren auch nicht größer.
 
Moin!

Kann man eine Ultegra Schaltung mit TRP Spyre MD-C610C betreiben oder muss das Bremssystem getauscht werden?
 
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