Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Interessantes Projekt, wenn ich nach meinem Studium mal ein paar Wochen Zeit hab wollte ich auch durch Europa fahren. Lange im Sattel sitzen hat mir

Die Reifenwahl sieht für mich okay aus. Unplattbar ist für den täglichen Gebrauch definitiv empfehlenswert, bei längeren Touren ist es nicht so eindeutig. Der Rollwiderstand ist spürbar höher, sodass man die Pannengefahr durchaus für weniger Reibung in Kauf nehmen kann (Natürlich sollte der Reifen dennoch einen gewissen Pannenschutz vorweisen). Vorausgesetzt, man weiß was im Defektfall zu tun ist und hat entsprechendes Material dabei, und der Reifen ist nicht sonderlich abgefahren. Im Zweifel die 50€ in die Hand nehmen und neue Reifen drauf, bevor man später im Regen Defekte hat.

Ein Mitfahrer hatte mal auf der letzten Etappe mit abgefahrenen Reifen einen Defekt - da hab ich ihn auch gefragt, ob man mit solchen Reifen noch auf Tour gehen muss (hilft aber in der Situation auch nichts. 4 km mit 2 Bar weiter gab es zum Glück einen Ort, wo wir uns eine gescheite Pumpe leihen konnten).

Nebenbei bemerkt, wenn der erste Defekt tatsächlich durch den Speichennippel verursacht wurde hilft auch ein Marathon nichts. Ärgerlich ist es dann wenn der zweite Defekt kommt und man keinen Schlauch mehr hat und dazu schlechtes Flickzeug. Ich hab daher immer bei längeren Touren 2 Ersatzschläuche dabei, womit man i.d.R. bis zur Unterkunft kommt. Dort wird dann geflickt. (Ich bin aber auch nie alleine unterwegs, und dass alle Mitfahrer zwei Defekte haben ist bisher nicht vorgekommen).

Letztenendes kann aber immer etwas unvorhergesehens passieren. Ich hatte auf Alpencross (mit einem fast neuen und eigentlich gut eingestelltem Rad) einen Kettenklemmer bei dem das Schaltwerk verbogen wurde. Wir haben zum Glück zusammen mit dem Herbergsvater im Ort eine Motorradwerkstatt gefunden, die noch ein Schaltwerk auftreiben und montieren konnte. Hat den Urlaub um 150€ verteuert, aber gehört auch irgendwie dazu..
 
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Ich hab jetzt mal eine ganz dumme Frage. Bei meinem Gepäckträger (Racktime Add-IT) haben sich die schrauben beim Verbindungsstück zwischen Rahmen und Träger unterhalb des Sattels gelöst. Natürlich genau über einer Holzbrücke und die Schrauben sind durch die Bretter ins Wasser gefallen.
Jetzt brauch ich natürlich neue, ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das M4/M5 oder sonst was ist bzw. welche Muttern ich nehmen soll, dass die sich nicht mehr lösen.
Habt ihr vielleicht einen Tipp?
 
Die ist ja echt hervorragend... Schaden über mein Haupt und Dank an dich!
 
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jomaster schrieb:
Die ist ja echt hervorragend
Anzumerken sei vielleicht nur noch, dort werden selbst sichernde Muttern verwendet.
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Alternative dazu ist sind grundsätzlich auch normale Muttern, die die dann mit einer Schraubensicherung verklebt werden müssen, wie bei den Bremsscheiben.
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Der am häufigsten gemachte Fehler ist, die Sicherungsmuttern mehrfach zu verwenden, sie sind nur für den einmaligen Gebrauch gemacht! Werden sie einmal oder gar mehrfach gelöst, funktioniert die Sicherung nicht mehr.
 
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Ich denke das wirds sein. Als ich meinen Zahnrad erneuert habe, musste ich den abbauen und habe die einfach wieder verwendet :/ Wusste gar nicht, dass die nur für einmal geeignet sind. Danke auch dir für den Hinweis!
 
Guten Morgen,

die beiden Fahrräder meiner Eltern stehen schon seit Jahren ungenutzt im Keller. Sie möchten sie jetzt reaktivieren und ich wollte sie einmal überholen. Neue Schläuche und Mäntel gehören aus meiner Sicht auf jeden Fall dazu.

Auf den Mänteln steht folgendes:
(47-622) 700 x 45C und
(33-622) 700 x 38C

Es sind No-Name Räder und sie werden sicher nur auf der Straße, relativ selten, genutzt. Ich hätte jetzt folgende Sets bestellt, oder gibt es im günstigen Preisbereich bessere Alternativen?

https://www.amazon.de/Continental-S...&qid=1645345147&sprefix=38-622,aps,81&sr=8-23

https://www.amazon.de/Continental-S...adreifen+47-622+continental,sports,70&sr=1-16

Danke und Gruß
 
Lenny88 schrieb:
gibt es im günstigen Preisbereich bessere Alternativen?
Billiger geht es immer, aber zuallererst die Frage, wo sollen die Räder bewegt werden?

Grundsätzlich würde ich zuallererst fragen, welche Ventile aktuell verbaut sind? Die von dir verlinkten Sets (die ich übrigens auch nie im Set kaufen würde) haben alle Dunlop Ventile die auch eine entsprechende 8,5mm Bohrung benötigen. Ist das bei den aktuell verbauten Felgen überhaupt der Fall?

Was die Zahlenangaben angeht, 622 ist hier der Durchmesser, die erste Zahl hingegen die Breite. Wenn der Rahmen und die Schutzbleche es zulassen, könntest du auch auf beiden Rädern die breiteren Reifen aufziehen, das sorgt auf jeden Fall für mehr Komfort.

EDIT:
Persönlich würde ich dir eher so eine Kombination ans Herz legen, die Reifen halten dank dem Pannengurt doch etwas besser, vor allem in der Stadt.
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https://www.bike24.de/p11037.html

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https://www.bike24.de/p19035.html

Wie sieht der sonstige Zustand vom Antrieb und Bremsen aus? Gerne kannst du hier auch ein paar Bilder reinstellen.
 
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Danke.

Es sind aktuell auch Dunlopventile verbaut. Eine unterschiedliche Bohrung bei diesen Ventilen gibt es meines Wissens nach ja nicht.

Wie die Räder verwendet werden...ich gehe ganz stark davon aus reine Radweg Fahrten mit max. 25 KM Länge. Geht wirklich nur darum ab und zu mal 1-2 Stunden zu fahren.

EDIT: bezüglich sonstigem Zustand. Muss ich erst mal ausmotten aus dem Keller. Es sind normale Felgenbremsen verbaut. Schaltung habe ich mir noch nicht angesehen. Das kommt dann, wenn ich sie bei gutem Wetter mal aus dem Keller hole.
 
Lenny88 schrieb:
Wie die Räder verwendet werden...ich gehe ganz stark davon aus reine Radweg Fahrten mit max. 25 KM Länge.
Da ist da schon der Punkt, für Fahrten mit dieser Länge solltest du nicht 5€ sparen und später bei Kilometer 20 mit einem Platten dumm aus der Wäsche schauen. Den kannst du zwar nie komplett ausschließen, aber mit einem Marathon zumindest der Hauptursache ein Schnippchen schlagen, Glasscherben.

Entweder die bereits verlinkten nehmen, oder besser zu diesen greifen und kaufe trotzdem besser gleich 1-2 Schläuche als Reserve.

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https://www.bike24.de/p110129.html
 
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Meiner persönlichen Erfahrung nach sind die Marathons teilweise scheiße rutschig bei Nässe und auch einstelligen Temperaturen. Ich tendiere mittlerweile zu Contis und wenn das entsprechende Modell keine Pannenschutzeinlage hat zu nem entsprechendem Pannenschutzband! Letzteres hat den Vorteil bei jedem Mantel verbaut werden zu können.
 
Hatte einer von euch in einer Shimano Scheibenbremse schon mal einen gebrochenen Kolben?

Hintergrund der Frage ist dieser hier:
Bin mit Glück an eine preiswerte komplette Deore 4 Kolbenbremse gekommen die jemand von seinem Neurad abgebaut hat. Sah alles schick aus, Beläge und Scheiben haben sich vielleicht 2 mal kurz gesehen.
Bremse an mein Occam gesteckt, Leitungen mit passender Länge neu gezogen und am folgenden Tag den Kram entlüftet. Anschließend Bremse eingefahren, dabei festgestellt das der Druckpunkt vorne wandert. Immer mehr Richtung Lenker. Dachte mir dabei noch: Wirst die Leitung nicht fest genug geschraubt haben, ziehst mal nach - will sich ja niemand beim anziehen des Schneidrings den Nehmer oder Geber zerstören. Sauberen Lappen dabei und schnell gemerkt: Der Sattel suppt. An einem Kolben drückt sich Öl vorbei. Wenn man die anderen Kolben blockiert und sich nur der eine bewegen, kann klingt es auch nach Sand als Gleitmittel.
Fix den Sattel geteilt um den Kolben zu messen und Ersatzteile zu organisieren, schnell gemerkt: Das Ersatzteil ist der Sattel und: Ich bin nicht der Einzige. Naja, jetzt habe ich 3 Ersatzkolben, Dichtungen, Quadringe, Bremsbeläge und 2 intakte Gehäusehälften auf Lager liegen...

Die Verpackung war sauber, so wie der Sattel hier gesuppt hat, gehe ich davon aus, das ich den intakt bekommen habe. Wie ich den aber kaputt bekommen habe ist mir ein Rätsel. Bin auch definitiv beim Radeinbau nicht mit der Scheibe zwischen Belag und Sattel gekommen.

Randnotiz: Der Vergleichsweise Flache Lenkwinkel von modernen MTBs wirkt in der Ebene doch recht gut gegen unfreiwilliges Absteigen über den Lenker.
 
KernelpanicX schrieb:
Was macht einen Stahlrahmen besonders?
Stahlrahmen sind weder vergessen noch besonders selten, der Artikel ist aber eindeutig von jemandem geschrieben, der sie in einem bessere Licht darstellen wollte als sie sind. Nichts für ungut, bei einem Single oder Stadtbike ist ein Stahlrahmen durchaus eine Alternative und die Elastizität durchaus vom Vorteil, aber bei einem MTB?

Das Problem vom Stahl ist das Gewicht und bei einem modernen Rad auch die Elastizität. Heute werden auf den Rädern zb. Steuersätze und Kurbellager mit einem großen Durchmesser verbaut, um deren Stabilität zu erhöhen und die Abnutzung gering zu halten. Ein moderner MTB mit einem Stahlrahmen und den benötigten Durchmessern wäre ein unbeweglicher "Panzer" und die Elastizität ist für Antriebe wie den "Carbon Belt Drive" oder hydraulische Bremssysteme tödlich.

Interessanterweise wird bei deinem Link die Elastizität als ein Vorteil gesehen und mehrfach genannt, aber Elastizität ist weder bei MTBs noch bei Rennrädern gewünscht.
 
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Hallo,

Bin aktuell auf der Suche nach einem Fahrrad (wer hätte es gedacht ;) ). Dieses möchte ich in den kommenden Wochen/Monaten für den Weg zur Arbeit nutzen, (einfache Strecke beträgt ca. 24km-- wäre hauptsächlich Straße) um etwas für den Geldbeutel und vor allem auch Figur zu machen. Ich bin jetzt nicht der leichteste Schlag(bei ca.1,85m) deshalb sollte die Qualität/Technik dementsprechend passen,optisch natürlich auch. Preislich hatte ich jetzt so max. 1k angepeilt, ohne zu wissen ob das genügt

Evtl kann ja hier jemand mit ähnlichen Voraussetzungen eine Empfehlung aussprechen, da die Masse an Angeboten ja nicht gerade klein ist.

Danke vorab
 
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@xexex
Weder noch. Was gewünscht ist sollten die Fahrer·innen entscheiden. Meist will man weder bock steife Knüppel, die jeder Spurrille nachrennen und jede Unebenheit als Vibrationen übertragen. Genauso will man keine all zu weiche Gefährte, die sich unter jedem Antritt verwinden. Wobei das Material da eher zweitrangig ist, Konstruktive Maßnahmen sind da bei weitem wichtiger als die Materialwahl[1]. Verschiedene Hersteller überbetonen die Materialwahl einfach extrem um Wertigkeit zu suggerieren.
Und Durchmesser von Lagern sind auch kein all zu großes Problem, die großen Lager kann man "einfach" in außenliegende Lagerschalen aus Alu packen. Dann kann das Steuerrohr ein Innenmaß von 44mm haben und misst "schlanke" 47-48mm am Außendurchmesser. Selbst beim Gewicht, zwischen einem gutem Rahmen aus Stahl, Alu, Carbon und Titan liegen 500 bis 1000g Differenz bei in der Regel >60kg Mensch. Wobei die 1000g Differenz auch eher zwischen einem Stahlrahmen und den richtig leichten Carbonrahmen zu finden sind. Wobei letztere gern mal Wandstärken der Rohre <1mm haben und absurd anfällig sind.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Steifigkeit#Biegesteifigkeit

@turbo1
Sommer und Frühling sind die teuerste Zeit zum Radkauf, vor allem da gerade die Kraftstoffpreise explodieren und sich daher noch mehr Leute ein Fahrrad zum SUV kaufen. Wenn du damit auf Arbeit pendeln willst, vielleicht bringt hat dein Arbeitgeber ein Angebot in Bezug auf Jobrad?
Ansonsten UVP 1100€:
https://www.cube.eu/2022/bikes/city-tour/offroad/travel/cube-travel-pro-blackgreenngreen/

Cube Händler gibt es an jeder Ecke, die Qualität passt in der Regel, bis 140kg Gesamtgewicht zugelassen. Kritik wäre meinerseits, dass die Bremsscheibe vorn für bis zu 140kg einfach zu klein ist. Tendenziell hat das Rad aber alles was ich gut finde. Breitere Reifen für Komfort, eine Starrgabel um den Wartungsaufwand einer Federgabel zu entgehen, Beleuchtung mit Dynamo, Schutzbleche und Riemen+Nabenschaltung damit Hose/Bein sauber bleibt.

PS: Bitte Helm nicht vergessen!
 
turbo1 schrieb:
Bin aktuell auf der Suche nach einem Fahrrad
Ich schließe mich ohne weitere Angaben von dir dem Vorschlag von @Piktogramm an. Ansonsten teile uns doch einfach doch etwas mehr über deine Vorlieben (Lenker, Sitzposition etc.) und das Fahrprofil mit.
 
Die Edelstahldinger sind gut genug für die meisten Lebenslagen.
Jenachdem wie alt die Schaltzüge und Schaltzughüllen sind wäre es eine Überlegung Wert alles zu tauschen. Wenn ein nagelneuer Schaltzug im Dreck und Rost von alten Schaltzughüllen gleiten soll, ist das nicht all zu sinnvoll.
 
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Grundsätzlich würde ich Optislick sagen, aber schließe mich @Piktogramm an. In der Zugfestigkeit werden sie sich nicht unterscheiden, aber wenn die Hüllen bereits älter sind, bringen die teure Kabel wenig.

Polymer solltest du die Finger von lassen, wenn du deine Züge nicht regelmäßig wechselst.
The polymer strands on these cables wear out slightly faster than the cables themselves and can increase friction as they age. That's why Shimano includes the premium Polymer Coated Cables with its race-oriented groups, where riders typically replace their cables more frequently.
https://bike.shimano.com/en-US/info...himano-optislick-and-polymer-coated-shif.html
 
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