Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Ich hatte bei mir auch dieses Rubbeln, ist mit den neuen C belägen komplett weg. Das Singen ist ja eigentlich nur die Scheibe da sollten die Beläge wurscht sein.

vllt bestelle ich doch die c variante.

Bei meinem Bruder hat die Bremse wirklich zu gemacht, weil auf einer Seite die beläge wohl zu weit runter waren.. hat auf 100m etwa 1% akku gekostet geführt so stark war der widerstand. man konnte fahren aber es hat halt zugepackt.
 
FrankenDoM schrieb:
Ich hatte das Problem ewig mit der MT5 und Magurascheiben.
Grundsätzlich würde ich Abstand von den Magura Scheiben nehmen. Während die Firma viel Erfahrung bei den Bremsen hat und definitiv gute Qualität liefert, gab es von Magura bis vor kurzem leider nur vergleichsweise einfache Scheiben aus Vollmaterial zu kaufen. Die erste Scheibe von Magura die ich interessant finde ist diese:
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Shimano hat hier hingegen schon seit Jahren Scheiben in Sandwichbauweise mit getrennten Aufbau im Programm. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!
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Selbst wenn die Bremsen mal Quietschen sollten, überträgt sich das dann nicht auf die ganze Scheibe und es macht einen riesigen Unterschied aus! Wobei Quietschen an sich oft ein Zeichen von Öl auf den Belägen ist, sei es durch unsauberen Wechsel, kaputte Dichtungen in den Bremszangen oder Dreck von der Straße. Hier sollte man bei Gelegenheit genauer nachsehen.
 
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Die 9C gibts nicht bei Bike24, es werden jetzt doch die 9p
 
floq0r schrieb:
Die Probleme gibts nur mit den Storm-Scheiben.
Jupp! Hab die seinerzeit gehasst und bei erster Gelegenheit gegen Shimano ersetzt. Seit dem nie wieder Probleme mit Bremsscheiben gehabt. Ich finde die MDR-P aber auch schlichtweg zu teuer.
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xexex schrieb:
Jupp! Hab die seinerzeit gehasst und bei erster Gelegenheit gegen Shimano ersetzt.
heißt das man tauscht nur die Scheibe oder muss dann die ganze Bremsanlage dran glauben? Sorry ich hab da noch null plan :D

Ich bestelle jetzt einfach die 9.P das wird schon gutgehen.
 
xexex schrieb:
Grundsätzlich würde ich Abstand von den Magura Scheiben nehmen.
Ich kann das nur bestätigen. Bin dann, wie geschrieben, schon vor einiger Zeit auf eine Hope, MT5 Kombi mit C Belägen. Seitdem ist Ruhe und ich hab schon einige Paare Cs runter.
 
Corto schrieb:
heißt das man tauscht nur die Scheibe oder muss dann die ganze Bremsanlage dran glauben?
Die Scheiben sind weitgehend untereinander kompatibel. Es gibt auch viele Hersteller die Scheiben in den verschiedensten Designs anbieten. Die Hersteller behaupten allerdings hin und wieder das Gegenteil, ist ja auch klar, an Belägen und Scheiben verdienen sie prächtig.

Weitgehend schreibe ich deshalb, weil meine damalige Magura an den Armen der Shimano Scheibe hängen geblieben ist. War mit 1mm Unterlegscheiben aber schnell behoben.
 
Gestern Abend beim Ründchen jemanden begegnet, der mit dem Fahrrad liegen geblieben ist, dem ich die Pumpe angeboten habe. Er hatte kürzlich zuvor einen Schlauch gewechselt und Dichtmilch eingefüllt und ist mit einem Platten liegen geblieben. Da haben wir es wieder, Dichtmilch taugt nichts. Beim Aufpumpversuch ging die Luft entweder nicht rein, sodass die Pumpe mit umgedrehten Dichtring beim Autoventil trotzdem nicht ging, oder die Luft ist währenddessen wieder entwichen, weil die Dichtmilch das Loch wieder nicht abgedichtet hat. Er zeigte sich dennoch dankbar. Ich habe ihn dann noch ~2km bis zum nächsten Bahnhof begleitet, denn eigentlich wollte er mit dem Rad nach Aachen zu seiner Wohnung fahren.
 
Banger schrieb:
Da haben wir es wieder, Dichtmilch taugt nichts.
Dichtmilch dient vor allem dazu da und bei schlauchlosen Reifen die Beschädigungen abzudichten. Es ist definitiv nicht überraschend, dass sie bei Reifen mit einem Schlauch nur bedingt helfen kann, zudem ist nicht jede "Milch" gleich.

Abgesehen davon sollte jeder der damit rumhantiert eine Kartuschenpumpe dabei haben, mit einer Handpumpe funktioniert der "Trick" nicht, die Alternative wäre eine Tankstelle mit einem Kompressor.
 
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xexex schrieb:

Wenn ich das Video durchklicke (ich schaue mir das jetzt nicht in voller Länge an), ist das zumindest anderes Zeug, was ich hatte. Ich hatte sowas, was der Hersteller für Schläuche vorgesehen hat (ob auch für Schlauchlos-Reifen, weiß ich nicht mehr). Ich hatte so ein Zeug mit Konsistenz wie Mayo, war blau-transparent und hatte so Art Kügelchen drin. Was der Mann gestern drin hatte, keine Ahnung.

Thema Autoventile: Ein Freund hat an seiner Möhre auch dieses Ventil und da kriegt er das auch nicht voll mit der Handpumpe, nur an der Tankstelle. Reicht schon, dass bei den Dunlop-Ventilen schon Rotz dabei ist, wo meine Standpumpe auch nicht funktioniert und dann ein Adapter auf Autoventil genutzt werden muss, wo die Druckanzeige teilweise nicht mehr funktioniert. Der neue Fischer-Schlauch an der Schl*mpe hat ja auch so einen Mist, weil kein Schwalbe da war.
 
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xexex schrieb:
Dichtmilch dient vor allem dazu da und bei schlauchlosen Reifen die Beschädigungen abzudichten. Es ist definitiv nicht überraschend, dass sie bei Reifen mit einem Schlauch nur bedingt helfen kann, zudem ist nicht jede "Milch" gleich.
Ein Großteil der Milch taugt (je nach Felge) auch wunderbar um Reifen abzudichten, die nicht explizit schlauchlos sind[1]. Wobei die höherwertigen Modelle seit bald zehn Jahren darauf angepasst werden.
Das Milch bei Schläuchen kontraproduktiv ist, liegt vor allem daran, dass da sehr viel Trennmittel am und im Schlauch ist. Das Trennmittel macht recht genau das, was es besagt und verhindert folglich, dass sich die Milch überhaupt Bindung zum Gummi aufbauen und damit Dichtwirkung erzielen kann. Das Trennmittel sollte man bei Schläuchen aber auch dran lassen, zwischen Reifen und Schlauch ist das sehr sinnvoll.

[1] Wobei es bei schlauchlos auch zwei System gibt/gab. Einmal das ältere UST von Mavic und einmal Tubeless mit Milch womit NoTubes angefangen hat.


floq0r schrieb:
Oder eine CO²-Kartusche 😎
Je nach Dichtmilch eine schlechte Idee, da einige Flüssigkeiten ein basisches Milieu haben und CO2 mit Wasser zusammen den PH-Wert neutralisieren oder gar ins Saure wandern lassen. Die entsprechenden Flüssigkeiten verklumpen danach.
 
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Piktogramm schrieb:
Ein Großteil der Milch taugt (je nach Felge) auch wunderbar um Reifen abzudichten, die nicht explizit schlauchlos sind[1].
Ich sehe nicht wie das funktionieren soll, zumindest nicht wenn man es "mal eben" hinzufügt. Löcher stopft Dichtmilch nach einem einfachen Prinzip, es wird am Loch rausgeblasen, verklumpt dort aber sofort und verstopft das Loch. Jeder der schon mal einen selbstgemachten Smoothie über einen dünnen Strohhalm trinken wollte, kennt das Prinzip. Fruchtstückchen verstopfen den Strohhalm, das Loch ist dicht.

Das geht aber nur wenn man einen Reifen hat, der sich letztlich nicht besonders stark ausdehnen kann. Ein Schlauch ist da eine ganz andere Kiste, hier kann es nicht funktionieren. Es müsste sich ein Film um den Schlauch legen und selbst die Funktion übernehmen. Sowas passiert zwar mit "normaler" Milch mit der Zeit, aber da reden wir von Wochen, dann müsste man schon spezielle Milch zu diesem Zweck haben.

Piktogramm schrieb:
Wobei es bei schlauchlos auch zwei System gibt/gab.
Tubeless funktioniert heutzutage eigentlich auch gänzlich ohne Dichtmilch, die Reifen und Felgen haben eine entsprechende Wulst, genauso wie es bei Autoreifen der Fall ist. Die Dichtmilch braucht man jedoch für die notwendige Sicherheit, sonst müsstest du bei kleinsten Reifenschaden den Reifen wechseln.
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@xexex
Das Rohre bei nichtnewtonschen Flüssigkeiten verstopfen können ist das Eine, hat mit Dichtmilch aber nicht viel zu tun. Die meisten Fahrradeifen haben schlicht viel zu dünne Wandstärken und zu flexible Karkassen, damit dies (all zu) relevant wird. Der Trick ist eher, dass die Flüssigkeiten bei Kontakt mit Gummi anfangen zu polymerisieren. Genauer der Latex (oder vergleichbare) Anteil bildet Polymere aus und etwaige Zusatz/Füllstoffe werden dabei mit gebunden. Das passiert einmal auf der Innsenseite vom Reifen und auch bei jedem Loch. Frische Löcher haben auch den Vorteil, dass die Oberfläche frisch ist bzw. die Polymere des Gummis und der Schicht polmerisierten Dichtmittels durchtrennt wurden. Frisch beschädigte Polymere haben in der Regel recht redaktionsfreudige Enden, die sehr gut als Keimpunkte für weitere Polymerisation dient. Es bildet sich entsprechend ein Propfen aus. Bei NoTubes war/ist es Latex + Maisstärke die einen entsprechend gut klebenden, flexiblen Propfen bilden.

Und das Felgen am Rad "Hooks" haben um auf Tubeless vorbereitet zu sein hat vor allem einen Grund. Die Firma NoTubes die mit dem Spaß angefangen hat, hat Patente und verteidigt diese.
Siehe: https://www.notubes.com/patents
und Beispiel: https://patents.google.com/patent/US9162524B2/en

Mit den "Hooks" kann man schlicht und ergreifend Felgen bauen, die für Tubeless mit Milch taugen und kommt tendenziell um Lizenzgebühren herum.

Tubeless ohne Milch hat mit Mavics UST 1999 auf den Markt geworfen. War halt scheiße, da die Reifen schwer, die Felgen zu dünn und der ganze Spaß unglaublich teuer war. Mit "Heutzutage" hat das nichts zu tun. Einige moderne Reifen, die für Schlauchlos + Milch vorbereitet sind, sind von Werk aus dicht genug, dass es ohne Milch geht, was aber beim kleinstem Durchstich garstig wird. Naja und die Hooks haben damit nichts zu tun, man könnte auch nur das Felgenbett vom Durchmesser erhöhen, um da die Dichtwirkung quasi zu erzwingen. Sollte aber dann NoTubes Geld geben oder den eigenen Anwälten :)
 
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Piktogramm schrieb:
Naja und die Hooks haben damit nichts zu tun,
Ich finde schon... Auf meinen aktuellen Felgen kriege ich die Reifen, selbst nachdem ich die Luft aus dem Schlauch komplett rausgelassen habe, nur mit "Gewalt" runter, genauso wie bei einem Autoreifen. Beides ist Tubeless Ready...

"Früher" war das eben nicht der Fall, der Reifen hakte sich nur seitlich ein, wenn der Schlauch aufgepumt war.
 
@xexex
Auf den NoTubes Felgen bzw. allen nach ähnlichen Prinzip bekommst man die Reifen auch nur schwer runter. Bei diesen Felgen ist das Felgenbett nur einfach höher als nach ETRTO Spezifikation und die Reibung zwischen Felgenbett und Reifen ist an der Stelle ausreichend. Will man Patentgebühren umgehen, muss man das Felgenbett weiter herabsetzen, braucht aber für die Sicherheit dann Hooks. Wobei auch diese Felgen das Felgenbett meist höher legen als es nach ETRTO Spec. vorgesehen ist.
Naja und Tubeles nach Mavic UST hatte von Anfang an immer Hooks und waren ohne Schlauch und Milch gedacht, das war auch früher schon so.

Nur bei Felgen, wo sich penibel an ETRTO gehalten wird, lassen es zu, dass der Reifen leicht aus dem Bett gedrückt werden kann. Aber im höherwertigem Segment hält sich an ETRTO bei Felgen eh kaum jemand in den letzten 15Jahren..

Naja und die ETRTO Spec. für PKW sieht sowieso anders aus, die wurde von Anfang an darauf ausgelegt, dass ohne Schläuche gefahren werden kann, und Reifen auch unter Gewalt und unter Luftverlust noch Seitenhalt bieten können.
 
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