Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Necrol schrieb:
Gleichen Druckpunkt vorne zu hinten wird man bei den normalen Bremsleitungen wohl nicht hinbekommen, dafür ist zu viel Flex in den Leitungen. Ein Wechsel auf Stahlflexleitungen könnte da weitestgehend Abhilfe schaffen, aber ob das lohnt?
Stahlflex bringt bei den Leitungen fürs Fahrrad nicht viel. Was etwas bringt ist (viel) Kunstfaser (meist Kevlar) um den Teflonliner der Bremsleitung. Es gibt Stahlflexleitungen, die auch viel und gut vorgespannte Kunstfaser einsetzen und daher einen guten Druckpunkt erlauben, es gibt aber auch da viel Schrott. Die Stahlummantelung bringt schlicht nichts in Sachen Druckpunkt, da sie meist recht locker sitzt um die Biegsamkeit der Leitung sicher zu stellen, da müsste sich die innere Leitung viel zu sehr ausdehnen, bevor das Stahlgeflecht tragen kann.

Naja und Magura hat Imho nie so richtig geile Leitungen gehabt. Die Leitungen für Marta, Luise und GustavM und glaube die ersten Jahre MT-Serie waren sehr weich. Die aktuellen Leitungen sind besser, aber weit davon entfernt was man zum Beispiel mit ner Shimano BH90 oder Trickstuff Kevlar Beta erreichen kann.
Die Stahlflexleitungen von Hope und Goodridge sind nicht schlecht was den Druckpunkt angeht, es gibt aber Besseres. Wobei Besser auch so ein Ding ist, die Geschmäcker gehen auseinander, wie Nachgiebig eine Bremse nach Erreichen des Druckpunkts sein soll.
 
Hallo,
ich muss mein Fahrrad neu bereifen, weil die Reifen über 25 Jahre alt und verschlissen und die Schläuche porös geworden sind.

Auf den Reifen steht 43 – 622 (700x41c) und auf den Felgen 700C PX-35.
Es ist ein ganz normales Fahrrad, heute würde man wahrscheinlich Stadt- oder Trekking-Fahrrad dazu sagen.

Welche Reifen und welche Schläuche sollte ich dafür kaufen?
Vielen Dank und schöne Grüße.
 
wieso wird einem eigentlich nicht gezeigt das man die Bremshebel per kabelbinder nahe am Lenker, da wo man den Druckpunkt haben will festzurren soll beim befüllen/entlüften?

hab jetzt zuviel Öl im System :D und hab mich penibel an die Anleitung von Magura bzw dem Hersteller meines BremsenKits gehalten.

Sei es drum, habe eben mal ne halbe Stunde mit nem engagierten Bikemechaniker in einem neuen Shop hier ums Eck gequatscht, die Bremsen versuche ich selbst so hinzukriegen wie sie sein sollen und mit dem Fahrwerk komme ich mal vorbei und er stellt das für nen schmalen Taler genau ein.

So lerne ich wie es richtig geht, nachdem ich mir der Youtube Academy zwar zufriedenstellende aber eben nicht professionelle Ergebnisse erzielt habe.
 
@Corto
Weil der "Trick" total an der Realität vorbei geht? Der Leerweg wird über die Verformung der Quadringe im Nehmer und die Position der Schnüffelbohrung sowie Übersetzung des Hebels am Geber definiert. Wenn der Hebel beim Entlüften gezogen wird, ist zudem die Chance hoch, dass die Schnüffelbohrung im Geber nicht mehr offen ist und man gar keine Chance mehr hat Öl durchs System zu drücken.
Wer beim Entlüften sein System überfüllt hat die Nehmerkolben nicht gescheit zurückgedrückt und fixiert oder das System mit Druck beaufschlagt, bevor es geschlossen wurde. Letzteres geht mit Magurasystemen ohne Modifikation eigentlich nicht.
 
Also den Bleedblock hatte ich zwischen den Kolben, und die vorher auch maximal zurückgedrückt weil man sonst garnicht die Bremsbeläge demontieren kann.

Schnüffelbohrung ? WTF
 

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Ich werde ja sehen was die da zaubern.
Dümmer werd ich dadurch ja nicht mal nem richtigen Mechaniker zuzugucken
 
omavoss schrieb:
Auf den Reifen steht 43 – 622 (700x41c) und auf den Felgen 700C PX-35.

Klingt nach 28"-Reifen mit 43mm Breite. Wenn es mit Plattenschutzeinlage sein soll, kann man Marathon + nehmen und dann Schlauch auch von Schwalbe, der das Maß abdeckt. Steht auf der Packung drauf, welche Maße passen. Bei anderen Anbietern hat man teilweise so Schrottventile, wo die Pumpe nicht funktioniert, zumindestens ist das meine Beobachtung. Ich musste ja neulich auch einen Schlauch wechseln und Schwalbe war im Laden nicht, sodass ich Fischer nehmen musste.
 
omavoss schrieb:
43 – 622 (700x41c)

Zum Verständnis mal dieser Link. Du kannst im Prinzip jeden 28" Reifen aufziehen, solange die Breite des Reifens nicht zu stark abweicht. Du fährst aktuell 1.6" Breite. Ich kenne deine Felge bzw. die Breite dieser nicht, würde aber einfach mal behaupten, dass du mit einem Reifen um die 1,25-1,75" keine Probleme bekommst.

Je nach Anforderungsprofil kannst du noch überlegen, wie wichtig dir Pannenschutz ist und wie wichtig dir der Rollwiderstand ist. Man wählt immer einen Kompromiss aus beidem. Die Hersteller geben dies auf eigenen Skalen an. Ich würde mir bei einem Stadrad darum aber keinen Kopf machen und einfach einen stabileren mittelpreisigen Reifen der großen Hersteller nehmen. Bike-Components bietet ganz gute Filtermöglichkeiten. Beim lokalen Bikeshop wirst du vermutlich aber auch nicht arg viel mehr bezahlen.

Schläuche habe ich vergessen. Ich fuhr gerne Contis, weil sie günstig sind. Die Hersteller geben an, für welchen Durchmesser und welche Reifenbreite die Schläuche geeignet sind. Einfach passend wählen und auf das Ventil achten. Abhängig vom bestehenden Ventil musst du das Gleiche wieder kaufen, da sich die Bohrungen in der Felge unterscheiden.
 
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omavoss schrieb:
Auf den Reifen steht 43 – 622 (700x41c) und auf den Felgen 700C PX-35.
Das sind Araya-Felgen von ca. 1990/95?

Wenn die Angaben stimmen, dann ist die Felgenbreite 23mm und die Maulweite 17mm.
Damit könntest du Reifen von 25mm (Rennrad) bis 54mm aufziehen.

Bei einem "Stadtrad" oder einfachem Trekkingrad würde ich irgendwas zwischen 40 und 44 mm nehmen. Kommt ja auch auf evtl. verbaute Schutzbleche etc. an (47mm könnte zu breit werden) und auf welchen Belägen man zumeist unterwegs ist.
Der Klassiker ist der oben genannte Marathon.
Schläuche habe ich bei meinem uralten De Rosa Rennrad immer von Continental, hin und wieder Schwalbe.
 
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Hallo Leute! Ich würde gern kurze aber intensive Strecken (max. 20km) fahren. Da ich im Süden lebe, gibt es hier und da auch mal öfter Steigungen. Ich kann und will nicht langsam fahren. Habe vor 90% auf Asphalt zu fahren. Mein Fitnesslevel ist hoch.

Anfangs war ich interessiert an fixed gear Rädern, weil ich am liebsten nichts reparieren/warten möchte und auch keine Erfahrung damit habe, da ich bisher wenig Kontaktpunkte zum Radsport hatte und mir die Idee vom permanenten Zwangstreten gefällt. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich damit auf Dauer Spaß haben werde, wenn es doch nicht ganz so gut möglich ist die Steigungen hochzukommen.

Ich möchte herausfinden, was für eine Art von Fahrrad am besten dafür passt.
Brauche ich ein Rennrad? Auf welche Eigenschaften sollte ich achten, bezüglich meines Vorhabens?
 
Wenn du älter bist als 5 und nicht nur auf der Ovalbahn fahren willst würde ich von einem Fixie schwer abraten :D
Wenn du auf Asphalt fährst bist du beim Rennrad schon mal richtig, auch wenn du nur 10% offroad fahren willst wirst du Richtung Gravel bzw. Räder mit mehr Reifenfreiheit schauen müssen.
So ein One-Bike-to-rule-them-all könnte dieses sein: https://www.rosebikes.com/bikes/gravel/backroad-al

To consider:
Was willst du ausgeben?
Willst du Gepäck montieren können?
Wie wichtig ist dir Komfort?
 
floq0r schrieb:
Wenn du älter bist als 5 und nicht nur auf der Ovalbahn fahren willst würde ich von einem Fixie schwer abraten :D
ehy :evillol: wobei mir ein Singlespeed lieber wäre, wenn ich am Verkehr teilnehmen muss.

Kann man grundlegend auch mit Hügeln machen, macht auch gut Laune. Je nach dem, wie schwer die Anstiege bei dir sind, wirds halt irgendwann nervig. Meistens kannst du dir aber die Anzahl an Zähnen von Kettenblatt und Ritzel etwas konfigurieren (oder nachträglich selbst umbauen). Wenn du aber Licht und Schutzbleche brauchst, bleibt dir nur Stecklicht und ein Asssaver. Bohrungen um Schutzbleche zu montieren, gibts bei fixies quasi nie. Dafür ist das ganze eher Budget freundlich.
 
floq0r schrieb:
To consider:
Was willst du ausgeben?
Willst du Gepäck montieren können?
Wie wichtig ist dir Komfort?
Mir fällt gerade auf, dass ich definitiv auf dem Gebrauchtwarenmarkt schauen muss. Inzwischen gibt es wohl kein Bike das nicht an der 1000€ Marke kratzt. Das ist mir zu viel. Ich dachte anfangs an max 500. War das immer so?
Ansonsten will ich wirklich absolut nichts außer schnell fahren. Komfort minimal, gerade so dass man es 20km aushält.

Incanus schrieb:
Was mir für den Einsatzzweck einfallen würde, wäre ein Fitnessbike, wie das Canyon Roadlite:
https://www.canyon.com/de-de/city-trekking-bikes/city-bikes/roadlite/
Rennradtechnik mit geradem Lenker und etwas breiteren Reifen. Für mich eine gute Mischung aus Rennmaschine und leichtem Citybike.
Das könnte interessant werden. Wobei ich dann vielleicht doch lieber direkt ein Trek Domane AL 2 2023 für den gleichen Preis nehmen sollte? Den geraden Lenker kann man immer noch nachrüsten. Oder ist das bei reinen Rennrädern tabu? :P
 
Du kannst schon den Lenker tauschen, aber du kannst Rennrad Schalthebel nicht an einen geraden Lenker dran basteln.

Dazu dann eben auch Laenge der Schalt/Bremsleitungen anpassen.
 
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Auf mydealz stolper ich ab und an über die Räder von Fixie, wo man ab und an sogar Scheibenbrense und 1x8 Schaltung für unter 500€ bekommt: https://www.mydealz.de/search?q=fixie
Wäre das was für @Cr8 oder sind das direkt viel zu viele Kompromisse?
Auf ein Versandbike wird es in der Preiskategorie ja meistens rauslaufen und dementsprechend muss man ja sowieso vor der Erstfahrt eine Durchsicht und eventuelle Einstellungen selbst machen.
 
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