Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

OK, einiges ist bereits klar geworden. z.B. Kette, Kassette, Schaltungsrädchen

--- Kette ---
SRAM PC 971 9-fach Kette
https://geizhals.de/sram-pc-971-mtb-kette-a256566.html
ca. 15€

--- Kassette ---
SRAM PG-950 11-34 Kassette
https://geizhals.de/sram-pg-950-11-34-kassette-00-0000-200-290-a2316785.html
ca. 25€

--- Schaltungsrädchen ---
Shimano Schaltungsrädchen 8-/9-/10-fach
https://www.bike24.de/p1252059.html
ca. 5€


Mit der Kurbel & Lager komme ich irgendwie nicht weiter. Ich werde das morgen Abend auseinander schrauben. Die Aufnahme Rahmen ist 68mm lang. Länge der Kurbelaufnahme muss so passen das die Kurbel am Rahmen vorbei kommt. Ich werde berichten....
 
Micha_80 schrieb:
OK, einiges ist bereits klar geworden.
Micha_80 schrieb:
--- Schaltungsrädchen ---
Brauchst du schon mal nicht, die nutzen sich praktisch nicht ab, brauchen eigentlich nur hin und wieder eine Reinigung.

Teilst du uns mit was du nun vorhast? Soll es bei 9er Schaltung bleiben? Kommt vorne eine neue Kurbel oder bleibt die "alte"? Willst du jetzt alles selbst zusammensuchen oder sollen wir was vorschlagen?
 
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Aus euren Vorschlägen konnte ich mir einen Überblick zu den erforderlichen Teilen schaffen. Das nehme ich als Hilfe zur Selbsthilfe dankend an 👍
Das Lager soll neu. Da fange ich an und baue das alte Lager aus. Suche nach den Abmessungen einen passenden Ersatz.
Weiter durch euch inspiriert gäbe es die folgenden Pfade.
1. Minimal Ansatz: Kettenblatt an der vorhandenen Kurbel ersetzen, wenn der Rest in akzeptablen Zustand ist. Das sehe ich dann beim auseinander nehmen. -> Ressourcen freundlich und Antrieb auf Neuzustand Niveau.
2. Der Reiz der 1x Kurbel: Umrüstung auf 1x und 9er Kassette -> Kompromiss
3. Luxus Variante: Umrüstung auf 1x und 11er Kassette -> alles was geht

Ich werde Pfad 1 anstreben.
 
Micha_80 schrieb:
Minimal Ansatz: Kettenblatt an der vorhandenen Kurbel ersetzen, wenn der Rest in akzeptablen Zustand ist.
Wenn ich mir den Wartungszustand deines Rades so anschaue, dann würde ich da zumindest nicht in die "Billigstkiste" greifen, vor allem wenn du in gleichen Satz auch noch eine lange Lebensdauer haben willst.
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Nicht falsch verstehen es ist dein Rad und du musst damit zufrieden sein, aber erwarte nicht von einer 15€ Kette eine annehmbare Galvanisierung oder eine lange Haltbarkeit.
https://www.mybike-magazin.de/kaufb...ertetest-13-fahrradketten-im-verschleisstest/

Das betrifft übrigens grundsätzlich alle "billigsten" Komponenten, von denen man in den meisten Fällen direkt die Finger lassen sollte, genauso wie von den "Spitzenprodukten", es sein denn man hat zu viel Geld.

Es sollte einem aber natürlich auch klar sein, mit ein paar Tropfen Öl einmal im Monat, wäre vermutlich auch deine jetzige Kette noch brauchbar. Ich bin immer wieder erstaunt wie wenig Beachtung die Leute diesem Thema schenken, mit quietschenden Ketten durch die Gegend fahren und sowohl den Kraftverlust als auch hackelige Schaltungen in Kauf nehmen.

Wenn du wirklich ein weitgehend wartungsfreies Rad haben willst, kommst du um ein Belt Drive und Nabenschaltung mit Fettschmierung nicht herum.
 
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Micha_80 schrieb:
Weiter durch euch inspiriert gäbe es die folgenden Pfade.
Dein Ansatz eins klingt nach einer guten Idee erstmal und ist einen Versuch wert.

Als Gedanke noch zur Schaltung, da du das größte Blatt scheinbar ohnehin kaum fährst kannst du dir überlegen ob ein 38 Zähne Blatt in der Mitte vielleicht schon ausreicht. Knapp 40km/h in der Ebene finde ich für mich genau richtig im Alltag oder auf Touren.
Der einzige limitierende Faktor könnte hier der Platz zwischen mittlerem Blatt und Kettenstrebe sein. Bei meinem Rad passte es ganz knapp mit einzelnem Kettenblatt in der mittleren Position an der Kurbel. Die äußere Position (also dort wo das größte Kettenblatt montiert wird) führt zu einem zu starken Schräglauf der Kette wenn hinten auch auf das größte Ritzel geschaltet wird. Und damit u.a. zu erhöhtem Verschleiß.

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Denk unbedingt an den richtigen Lochkreisdurchmesser vor der Bestellung. Kettenblattschrauben solltest du dir neue gönnen, zumindest die rostigen würde ich ersetzen, hat für wenig Geld jeder Radladen.

Zur Kettenpflege nehme ich gern Ballistol, wenig reicht, nach längeren Regenfahrten muss nachölt werden. Schmierstoffe die Dreck haften lassen sind besser zu vermeiden.

Als Hinweis noch, es gibt von Microshift auch eine 11-42 Kassette für 9fach, klick mal im Ritzelrechner ob das vielleicht eine Alternative für dich sein könnte.
https://www.bike24.de/p1588163.html...e&utm_medium=referral&utm_campaign=billigerde
Nur mittleres (38 Zähne) und kleines Kettenblatt vorn hat so auch eine schöne Bandbreite.

Viel Spaß beim Basteln jedenfalls 🙂
 
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So...eure Meinung ist gefragt. :)

Der Kurbelabzieher bzw. dessen "Stempel" war zu groß, hat gegen das innere der Kurbel gedrückt und nicht gegen die Kurbelaufnahme...naja, mit etwas gebastel hat es im zweiten Anlauf geklappt.

Das Tretlager ist ebenfalls raus Linke Seite links herum/ rechte Seite rechts herum = BSA Typ wenn ich das richtig gelesen habe. Zu meiner Überraschung kam die Menge zweier Schnapsgläser an Wasser nach Lösen der Lagerschraube aus dem Rahmen. Da hätte ihr mich ruhig vor warnen können. :D

Auf dem Lager steht KB0708. Es ist ca. 126mm lang (inkl. Kurbelaufnahme), in der Mitte einen Durchmesser von ca. 26mm und der Gewindeaussendurchmesser beträgt ca. 34,6mm. Das Gewinde für die Kurbelaufnahme am "Vierkannt" könnte M8 sein. Das Lager macht ordentlich Geräusche beim drehen!

Welches Tretlager brauche ich jetzt konkret?
Ich es sinnvoll unter dem Tretlager im Rahmen ein 6mm Loch zu bohren damit das Wasser dort nicht steht?

Das Kettenblatt hat einen 104mm Lochkreis. Ich denke damit komme ich zurecht und werde etwas passendes finden.

Die Kette hat 116 Glieder. Würde auch eine mit 114 Gliedern passen? Die empfohlene Campagnolo Record C9 hat nur 114.

Die beiden Schaltungsrädchen drehen nicht von alleine weiter wenn ich ihnen einen Stups gebe. Ich denke die sind ebenfalls durch und müssen ersetzt werden.

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Normalerweise ist im Tretlager eine Wasserablaufbohrung. Ø3mm reicht locker aus. Je größer das Loch, desto mehr Dreck kommt auch in den Rahmen. Schadet nicht den Bereich um die Bohrung mit Lagerfett einzustreichen, das bindet den Dreck. Danach natürlich mit einem Bohrer noch mal die Fettschicht durchstoßen.

Als Lager geht sowas:
https://www.rosebikes.de/shimano-bb-un300-bsa-68-vierkant-innenlager-2688343
Achslänge wird über alles gemessen. Also Außenkante Vierkant->Außenkante Vierkant. Von deinen Bildern ausgehend kannst du auch ruhig eine Größe kleiner nehmen.

Um die Kettenlänge abzuschätzen wäre es super, wenn du das noch montiert hättest.
Hintergrund: Der Käfig vom Schaltwerk gleicht die Kettenlänge je nach gewähltem Gang aus.
Theoretisch kann man auch bei 3fach-Schaltung vorne das große Blatt und hinten das große Ritzel fahren und anders herum. Die Hersteller empfehlen hier immer gewisse Übersetzungsverhältnisse von Kettenblättern und Ritzelpaketen abhängig vom Schaltwerk. Da geht es primär um die Käfiglänge und damit darstellbare Spreizung auf der Kassette. Schau dir einfach mal Bilder eines 2x11 Ultegra Schaltwerk an und vergleich das mit einem 1x12 XT MTB Schaltwerk mit langem Käfig.
Der große Schräglauf ist natürlich alles andere als Ideal. Sowohl hinsichtlich des Wirkungsgrades als auch der Haltbarkeit.
Wenn du eine Kettenschaltung hinreichend gut bedienen kannst, damit du solche Gänge nicht fährst, sind 2 Glieder meines Erachtens egal.
Zusammenbauen und beim nötigen Einstellen am Ende einfach mal vorsichtig schauen ob groß-groß geht. Hierzu dann einfach mal 2 Ritzel vorher prüfen ob du den Käfig noch weiter nach vorne ziehen kannst bevor du das tatsächlich schaltest.
Bei klein-klein wird die Kette sehr wahrscheinlich durchhängen.

Da du eh dabei bist: Züge und Außenhüllen einmal neu machen.
Schaltwerke penibel reinigen und die beweglichen Stellen anschließend mit Nähmaschinenöl beträufeln, mehrfach hin und her bewegen und dann mit einem sauberen Lappen abwischen.
Nähmaschinenöl hat den Vorteil das es dauerhaft flüssig bleibt. Kostet aber auch etwas Geld.
 
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Necrol schrieb:
Nähmaschinenöl hat den Vorteil das es dauerhaft flüssig bleibt. Kostet aber auch etwas Geld.
Nähmaschinenöl hat den Nachteil, dass es viel zu dünnflüssig ist und für diesen Einsatz eigentlich absolut nicht geeignet ist. Eine Nähmaschine läuft heutzutage mit 3-4000 Stichen in der Minute weshalb das Öl so eine Viskosität haben muss, auch gut geeignet für Elektrorasierer. Bei Schaltungen braucht man Öle/Fette mit einer höheren Viskosität, damit sie einen Schmierfilm bilden und nicht in kürzester Zeit austrocknen.

Zum Reinigen kann man das durchaus nehmen und um die alte Schmierung aufzulösen, wenn man kein WD40 oder ähnliches verwenden will. Für die eigentliche Schmierung halte ich es persönlich für nicht geeignet.

Nur mal zum Vergleich, Nähmaschinenöl ist meist VG 10, Kettenöl VG 100 und für die Schaltung wäre eigentlich ein Öl mit einer noch höheren Viskosität optimal.
https://de.oelcheck.com/wiki/viskositaet/
 
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Kurzer Zusatztipp bzgl. Kettenlänge:
Zieh' die Kette erstmal ungekürzt komplett ein. Lege bzw. schalte rechts/rechts, bring' die Kette auf Spannung (entweder mit sowas oder mit irgendwas anderem das du so in der Werkstatt findest). Die Länge ist dann korrekt, wenn die Schaltröllchen senkrecht untereinander stehen.
Alternativ: Groß-groß schalten bzw. legen und das Schaltwerk auf maximale Spannung nach vorn bringen.
 
Was kann man eigentlich tun wenn die Scheibenbremsen bei Regen bzw. Nässe quietschen? Oder ist das ein Stück weit "normal"?
 
Micha_80 schrieb:
Das Kettenblatt hat einen 104mm Lochkreis. Ich denke damit komme ich zurecht und werde etwas passendes finden.
Falls du noch nichts hast;
https://cnc-bike.de/3x89-kettenblattset-443222z-104mm-silber-p-21796.html
Micha_80 schrieb:
Die empfohlene Campagnolo Record C9 hat nur 114.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst;
https://fahrrad-rechner.de/kettenlaenge-berechnen/

(Ich musste eigentlich immer Kettenglieder entfernen)
 
brettler schrieb:
Was kann man eigentlich tun wenn die Scheibenbremsen bei Regen bzw. Nässe quietschen? Oder ist das ein Stück weit "normal"?
Es ist ein Stück weit "normal", allerdings gibt es natürlich Faktoren die es beeinflussen können.

1. Gesinterte Beläge quietschen weniger, sie sind aber an sich meist lauter beim bremsen.

2. Die Scheibe macht das Geräusch! Aus Erfahrung kann ich nur zu den mehrteiligen Shimano Scheiben raten, dort kommt es kaum bis gar nicht vor.

3. Es kann auch ein Zeichen von dreckigen/verölten Belägen sein.
 
Welche Bremse/Beläge/Scheibe?

Glaube Resin?
Es kann auch ein Zeichen von dreckigen/verölten Belägen sein.

Es war Anfang an so, auch als es neu war.

Aber dann glaube ich das es normal ist, vor allem weil es isch dann besser. Sonst wenn es trocken ist quietscht da gar nix.
 
brettler schrieb:
Aber dann glaube ich das es normal ist,
Wie ich schon weiter oben schrieb, "normal" ist das nicht bei jeder Bremse. Kauf dir solche Bremssscheiben, ist das gequietschte größtenteils weg.
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Stichwort Multilayer und mehrteilig...... Bei gestanzten 10€ Bremsscheiben, ist es aber durchaus normal, ja. Ich fahre aktuell sowas in der Art und kann sie nur wärmstens empfehlen.
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https://www.bike-components.de/de/S...-Lock-fuer-XT-Ultegra-Innenverzahnung-p71448/
 
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Weiß gar nicht welhce Scheiben ich habe. Sind auf jedn Fall auch Shimano
 
@xexex @brettler
Ohne Fehleranalyse ist das Empfehlen teurer Bremsscheiben einfach Käse. Bei Nässe neigt jede Kombination von Reibpartnern zu Slip-Stick und entsprechend Vibrationen. Daraufhin kann die Scheibe anfangen hörbar zu schwingen, es sind aber mitunter auch gern die Speichen vom Laufrad. Da auf Verdacht einfach teure Bremsscheiben zu kaufen kann etwas bringen, muss aber nicht. Das ist mehr Glück als alles Andere und beruht meist darauf einen der Reibpartner zu verändern. Das kann man aber oft günstiger haben.
 
Piktogramm schrieb:
Ohne Fehleranalyse ist das Empfehlen teurer Bremsscheiben einfach Käse.
Nein ist es nicht! Deine Ausführungen sind zwar richtig, mehrteilige Bremscheiben sind unter anderem aber deshalb so entwickelt worden, das Thema ist im Radgeschäft keinesfalls neu. Ich kenne die Problematik zu Genüge, es hat schon seine Gründe wieso ich auf Belt Drive und Nabenschaltung schwöre, mein Rad ist so gut wie unhörbar. Die Bremsscheiben sind allerdings das erste was bei Kaufrädern runterfliegt, weil dort praktisch immer einteilige gestanzte Scheiben verbaut werden, die nun mal zum Schwingen neigen.

Die zweiteilige Scheibe wird das Verhalten positiv beeinflussen, es ist schlichtweg weniger Schwingfläche da und durch die entkoppelte Bauweise kann/wird auch weniger auf das Rad übertragen. Ob es das einem Wert ist muss jeder für sich wissen, mir war es bisher immer Wert die 20€ mehr auszugeben, schon alleine aber auch deshalb weil diese "Billigbremsscheiben" nicht mit allen Belagsarten kompatibel sind.

Man beachte:
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Was schlichtweg am verbauten "Billigmaterial" liegt, während diese hier problemlos auch mit Metallbelägen zurecht kommt.
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Die 30€ sind gut angelegten Geld, früher oder später muss die Scheibe eh runter und die "guten" sind auch entsprechend langlebiger. Ein anderer Punkt kommt auch noch dazu, die unregelmäßigen Ausschnitte sind kein "Kunstobjekt", auch sie dienen der Reduzierung von Schwingungen.
 
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Manche Bremsscheiben quietschen. Andere, gleiches Modell, andere Charge wieder nicht. Oder die Bremsbeläge sind es...
 
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