Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Moin,

ich wollte mal kurz von meiner gestrigen Probefahrt mit dem Harley MOSH/CTY berichten und mir euren Rat einholen. Ich fand es nämlich echt merkwürdig, mit dem Bike zu fahren...

Das Fahrverhalten war aus meiner Sicht relativ unangenehm, da ich quasi nie irgendeine Art von Widerstand in den Pedalen gespürt habe. Klingt erstmal toll, ich habe das jedoch nicht so empfunden. Zumindest so ein bisschen Druck will man beim Fahren doch immernoch haben? Eigentlich hatte ich nur ein halbwegs angenehmes Fahrgefühl, wenn ich die Unterstützung auf ganz niedrig gesetzt habe. Auf der höchsten Stufe war es fast unmöglich, überhaupt schnell genug treten zu können, um noch Widerstand zu spüren. Das Bike ist dann ständig im Leerlauf und der Motor greift nur alle paar Sekunden ein, um einen nach vorn zu schieben. Um wirklich konstant mit 25 km/h zu fahren, müsste ich also kurbeln wie ein Blöder. Zugegeben, ich hatte den Sattel noch ein paar Zentimeter zu hoch, was sicherlich nicht zu einem tollen Erlebnis beigetragen hat.

Also ich weiß nicht, ob ihr das jetzt nachvollziehen könnt. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu blöd für E-Bike und/oder muss mich erst noch daran gewöhnen. Vermutlich ist die Begrenzung auf den einen Gang nun tatsächlich mein Problem. Ich bin also gerade stark verunsichert, ob ich das Bike behalten soll.

Ansonsten stört es mich auch extrem, dass keine Schutzbleche dran sind, da ich keine Lust habe, immer Angst vorm nächsten Regen haben zu müssen. Für hinten ist es ja noch möglich, irgendeinen Biberschwanz an die Sattelstütze zu klemmen, aber vorne ist einfach SO WENIG Platz zwischen Reifen und Gabel, dass ich da unmöglich so etwas wie dieses Schutzblech (Front-Variante) dazwischen kriege. Ich müsste also anfangen zu basteln und zwischen Lenkrad und Gabel ein Schutzblech montieren, welches sich dann aber nicht mit dem Lenker mitdreht. Klingt ziemlich halb gar. Zwar ist der Rahmen so breit, dass er einen großen Teil des Vorderrads verdeckt, aber gerade das Wasser, dass senkrecht nach oben geschleudert würde, dürfte recht ungeschützt seinen Weg nach oben finden. Eigentlich fänd ich so ein so ein Vorderschutzblech auch toll von der Befestigung, fürchte aber, dass ebenso zu wenig Platz da ist.

Ganz ab bin ich von dem Rad aber noch nicht. Ehrlich gesagt hoffe ich, dass ihr ein paar warme Worte für das Fahrverhalten übrig habt und mich etwas beruhigen könnt, da ich das Ding eigentlich gern behalten würde.

Falls ich es behalte, muss ich aber unbedingt an den Schutzblechen arbeiten. Bei dem ersten oben angegebenen Link gibt es auch noch eine Rear-Variante. Denkt ihr so etwas ist besser als ein Schutzblech, dass ich direkt an der Sattelstütze befestige? Sollte doch eigentlich auch beim MOSH/CTY passen, oder?

Und ja, ihr habt mich insgesamt vor dem Modell gewarnt, aber testen musste ich es bei diesem Angebotspreis einfach!

P.S. Sorry, dass ich euch Profis hier mit meinen Allerweltsproblemen belästige :affe:
 
Zurbo schrieb:
Das Fahrverhalten war aus meiner Sicht relativ unangenehm, da ich quasi nie irgendeine Art von Widerstand in den Pedalen gespürt habe.
Zurbo schrieb:
Um wirklich konstant mit 25 km/h zu fahren, müsste ich also kurbeln wie ein Blöder.

Keine Gangschaltung ist eben nix. Die feste Übersetzung ist für Bergauffahrten optimiert, steht auch ungefähr so in diesem Test:

https://urbanbike.news/serial-1-mosh-cty-test-harley-davidson-e-bike/

Nimm irgendein Standardmodell mit dem kleinsten Bosch-Motor und 7-Gang-Nabe, das hat solche Probleme nicht.
 
Zurbo schrieb:
Also ich weiß nicht, ob ihr das jetzt nachvollziehen könnt. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu blöd für E-Bike und/oder muss mich erst noch daran gewöhnen. Vermutlich ist die Begrenzung auf den einen Gang nun tatsächlich mein Problem. Ich bin also gerade stark verunsichert, ob ich das Bike behalten soll.
Ab in einen Fahrradladen und einfach mal "richtige" Räder ausprobieren.

Zurbo schrieb:
Um wirklich konstant mit 25 km/h zu fahren, müsste ich also kurbeln wie ein Blöder.
Grundsätzlich ein lösbares Problem, indem man mit einem größeren Ketteblatt vorne das Übersetzungsverhältnis anpasst. Zum "Rumprobieren" ist Gates aber zu teuer, mit neuen Zahnrädern und Belt wirst du bei 200€ landen und wie es mit dem Elektroantrieb dann zusammenspielt kann dir hier niemand zusichern.

Zurbo schrieb:
Aber vorne ist einfach SO WENIG Platz zwischen Reifen und Gabel, dass ich da unmöglich so etwas wie dieses Schutzblech (Front-Variante) dazwischen kriege.
Vorne interessiert um ehrlich zu sein auch kein Schwein, wenn es richtig schüttet werden deine Füße so oder so nass. Hinten ist wichtig, weil du sonst den ganzen Dreck im Nacken hast, auch bei vermeintlich trockener Fahrbahn.
 
Zuletzt bearbeitet:
JMP $FCE2 schrieb:
Keine Gangschaltung ist eben nix. Die feste Übersetzung ist für Bergauffahrten optimiert, steht auch ungefähr so in diesem Test:
https://urbanbike.news/serial-1-mosh-cty-test-harley-davidson-e-bike/
Hm, der Test gibt mir eigentlich ein bisschen Hoffnung, dass soweit alles tutti ist. Vielleicht muss ich einfach entspannter fahren und mehr cruisen :)

xexex schrieb:
Vorne interessiert um ehrlich zu sein auch kein Schwein, wenn es richtig schüttet werden deine Füße so oder so nass. Hinten ist wichtig, weil du sonst den ganzen Dreck im Nacken hast, auch bei vermeintlich trockener Fahrbahn.
Schleudert das Wasser vorne nicht hoch und spritzt mir ins Gesicht? Ich hatte noch nie ein Rad ohne Schutzbleche...
 
Zurbo schrieb:
Schleudert das Wasser vorne nicht hoch und spritzt mir ins Gesicht?
Da ich leider kein "passendes" sondern nur jede Menge lustige Videos gefunden habe, muss doch eine Texterklärung hinhalten. Reifen werfen grundsätzlich das Wasser/Dreck in der Mitte hoch, da bei einem Vorderrad sich dort der Rahmen befindet, kommt da auch nichts hoch. In leichten Kurven werden schlimmstenfalls die Füße nass, das werden sie aber so oder so.

Das lustigste Video möchte ich euch aber nicht vorenthalten.... :)

Da hilft dann auch kein Schutzblech........
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zurbo
floq0r schrieb:
Wenn du in die Kurve fährst und dein Gesicht dann präzise im passenden Winkel über dem hinteren Teil des Vorderrads positionierst, dann vielleicht :D
Na, wenn du wüsstest, wie ich auf diesem Harley-Ding sitze!!! :D

Ok, dann besorg ich mir erstmal für hinten ein Schutzblech und schaue dann weiter, wie ich nach dem nächsten Regenguss aussehe.

Danke euch mal wieder!
 
1689850324294.png

? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zurbo
Hallo zusammen,

seit knapp einem Jahr fahre ich das Stevens Supreme und habe mich auch hier beraten lassen. :D Bin sehr zufrieden damit und bin letzte Woche mit dem Bike vom Bodensee zum Königssee gefahren. :)

Mittlerweile habe ich Lust auf mehr! :D Als erstes möchte ich einmal Klickschuhe ausprobieren und habe mich hie rund da eingelesen. Interessant finde ich ein Kombipedal (z.B. https://bike.shimano.com/de-DE/product/component/shimano/PD-EH500.html). Denn langfristig werde ich mir bestimmt ein reines Sportbike zulegen, sodass ich mein jetziges Bike auch mit Straßenschuhen fahren kann.

Als guten Kompromiss empfinde ich MTB-Schuhe, da man mit ihnen wohl noch etwas herumlaufen kann. Mit reinen Rennradschuhe ist das offenbar nicht so perfekt möglich.

In den nächsten Tagen werde ich aber mal einen Radladen ansteuern und einfach mal einige Schuhe anziehen. Online sind die gängigsten Größen sehr rar, ich hoffe, das sieht offline etwas anders aus.

Welche Pedale habt ihr an euren Rädern? Mit welchen Schuhen seid ihr unterwegs? Ich freue mich über eure Eindrücke und Erfahrungen!
 
ChristophNRW schrieb:
Online sind die gängigsten Größen sehr rar, ich hoffe, das sieht offline etwas anders aus.
https://www.bike24.de/radfahren/bekleidung/fahrradschuhe?menu=1658,1741,1806

Das Problem ist eher die schiere Auswahl, merke ich heutzutage bei fast allem. Grundsätzlich ist hier eine Empfehlung auszusprechen praktisch unmöglich, anmerken möchte ich jedoch, dass es auch viele "normale" Schuhe gibt die ein Befestigungssystem integriert haben.
1689854978611.png


Man ist schon lange nicht mehr gezwungen sich in Schuhe zu zwängen, in denen man keinen Meter normal laufen kann. Ich denke die Bike24 Auswahl bietet da schon eine recht gute Übersicht und Filtermöglichkeiten. "Unglaublich" aber wahr, auch sowas gibt es.... :)
1689855248339.png

Ergänzung ()

ChristophNRW schrieb:
Welche Pedale habt ihr an euren Rädern?
1689855407296.png

https://bike.shimano.com/de-DE/product/component/shimano/PD-EF202.html

Wieso? Mit Klick kann ich wenig anfangen und noch weniger mit "Schrauben" die jedes Abrutschen mit bösen Wunden betrafen können. Zumal diese Pedale richtig schön groß sind, kein Vergleich zu den Minidingern die oft mitgeliefert werden.

Die einzige Überlegung meinerseits ist, ob ich nicht mir doch lieber zumindest für den Sommer, eine andere Variante zulege, die sich noch etwas bequemer mit weichen Sohlen fahren lassen sollte.
1689855650139.png

https://bike.shimano.com/de-DE/product/component/shimano/PD-EF205.html
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ChristophNRW
Auch wenn die Schuhe halbwegs normal aussehen und bequem aussehen, ein normales Spazierengehen auf wechselndem Untergrund ist meiner Erfahrung nach kaum möglich. Wesentlich besser zwar als bei den reinrassigen Rennradschuhen, bei denen der Vorderfuß nach oben gezwängt wird und es ständig klackert, aber mit einem Straßenschuh sind auch die mit versenkter Platte nicht zu vergleichen.
Ich habe welche von Shimano mit den passenden Pedalen und ein Paar von Scott.

1689857281798.png

1689858274179.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ChristophNRW
Am Stadt-Singlespeed habe ich Eclat Shlash Plattformpedale mit Schlaufen von Bagaboo.
Am Sport-Singlespeed habe ich clipless mit 0815 Standard SPD Ausstattung von Shimano auf irgendwelchen günstigen Cube Rennradschuhen :D

Bevor mir das letzte Rad geklaut wurde, hatte ich auch so ein Kombipedal dran. Das fand ich für den Einstieg eigentlich ganz nett, insb. dann wenn man es sowohl für Fahrten nimmt, wo clipless stören würde, als auch für die längere Ausfahrt wo es dann wieder viel besser passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ChristophNRW
Banger schrieb:
Später mal schauen, ob bei der Zweitschl*mpe wieder der Reifen spürbar weicher geworden ist. Wenn nein, brauche ich den Schlauch dann doch nicht wechseln.

Schlecht. Der Reifen war nach einem Tag wieder platt. Dann gibt es den neuen Schlauch. Wieder das Hinterrad rausfriemeln.

Banger schrieb:
Zwischen Hoengen und Helrath sind auch solche wenig befahrenen Straßen und laut Radverkehrsnetzausschilderung sind auch für Fahrräder freigegeben, obwohl ein Teil für 50km/h und ein Teil für 70km/h beschildert ist.

Dort ist auch das Zeichen 138 angebracht.
 
Hmm, ein Schlauch, der sich erst beim Aufpumpen im Reifen komplett ausbreitet. Dachte erst, die Form ist schon komplett, sodass man ihn unter dem Mantel friemeln kann, ohne das Rad zu demontieren.

https://gaadi.de/de/fahrradschlauch/comfort/
 
Banger schrieb:
Dachte erst, die Form ist schon komplett, sodass man ihn unter dem Mantel friemeln kann, ohne das Rad zu demontieren.
Genau das kann man doch mit diesem Schlauch, mit einem normalen musst du das Rad hingegen abnehmen.

Ich muss sagen, gekauft! Schlichtweg als Notschlauch für Unterwegs, das Hinterrad auszubauen ist bei meinem Fahrrad ein Krampf.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Incanus und Banger
Banger schrieb:
Dachte erst, die Form ist schon komplett ...

Komplett von der Länge her meine ich, aber mit 2 Enden. In dem Herstellerlink aber nur halb und breitet sich beim Befüllen komplett aus.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Ich muss sagen, gekauft!

Ok, der VTT-Typ hat ein Modell, was schon die komplette Länge hat und nicht die halbe, die sich erst beim Pumpen ausbreitet.

Aber die Idee ist eigentlich hammergeil. Gerade beim Campus, wo es mir immer so vorkommt, dass nach der Montages des Rades die Position der Schaltung unter Umständen minimal anders ist. (Beim Festziehen des Schnellspanners wird ja die ganze Kontstuktion des Schaltwerks zum Laufrad gedrückt.) Beim BBF hatte das keinen Einfluss und dort ist ja der Schlauch kaputt und da friemel ich erstmal herkömmlich den bereits gekauften Schwalbe rein. Der Schlauch, der jetzt kaputt ist, war mal ein intakter demontierter Werks-Schlauch einst vom Campus, also ca. 8 Jahre alt. Ich gehe von Materialermüdung aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben