Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Eigentlich stört mich der Preis sogar. Ansonsten muss ich dann doch warten, bis das Stevens verfügbar ist. 6X/7X Lite 1250/1700€. Und die Bremse vom 7X ist vielleicht besser. Und dann gibt es noch das Modell, was sie lustigerweise Radonneur nennen.
 
Die meisten Fahrräder der bekannten Hersteller, die man online kaufen kann, haben nur ein zulässiges Gesamtgewicht von max. 120 Kilogramm, Billigräder noch weniger.
Das heißt, wenn das Rad allein schon 14 Kilogramm wiegt, sollte man maximal noch 106 Kilogramm zuladen.
Viele kräftigere, schwere und große, athletische Radfahrer werden dieses zulässige Gesamtgewicht locker reißen, weil sie mehr als 106 Kilogramm auf die Waage bringen, zuladen kann man dann auch nichts mehr, um dauerhaft sicher unterwegs zu sein.
Die Campus Räder lassen meines Wissens nach ein Gesamtgewicht von max. 140 Kilogramm zu, d.h. man hat einen klaren Zuladungsvorteil bzw. kann vom Körpergewicht her schwerer sein, ohne befürchten zu müssen, dass der Alurahmen durch die ständige Gewichtsüberlastung des Rades irgendwann bricht.
Im Internet auf diversen Radfahrer-Foren gibt es genug Postings von gebrochenen Alurahmen.
Bei Campus Rädern kann man also 20 Kilogramm mehr zuladen oder eben 20 Kilogramm schwerer sein, was durch den stabileren Aluminiumrahmen natürlich den Preis erhöht.

Zum Thema Fahrradrahmen:
Hier mal weiterlesen

Für Trekking- und Tourenfahrer ist das dann schon ein gewichtiger Grund vor Kauf, weil man eben mehr zuladen kann, wenn man z. Bsp. auf einer längeren Radreise mit viel Gepäck unterwegs ist.
Leider achten viele Radkäufer nicht darauf und wundern sich dann, wenn bei ihrem neu gekauften Rad nach wenigen Jahren regelmäßiger Benutzung der Alurahmen reißt/bricht und das Rad dann kaputt ist.
Das Stevens Rad hat ein zulässiges Gesamtgewicht von max. 130 Kilogramm, abzüglich des Radgewicht von 14,1 Kilogramm.
Man kann das Stevens Rad also noch mit max. 115,9 Kilogramm belasten.
Campus ist ein kleiner mittelständischer Fahrradhersteller, der seine Räder in Deutschland selbst zusammenbaut, was natürlich auch den Preis erhöht.
Deshalb auch die Möglichkeit der Wunschkonfiguration, das sind also keine Räder von der Stange.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
blende11 schrieb:
Bei Campus Rädern kann man also 20 Kilogramm mehr zuladen oder eben 20 Kilogramm schwerer sein, was durch den stabileren Aluminiumrahmen natürlich den Preis erhöht.
Ich würde jeder Wette mit dir eingehen, dass sich der Rahmen der Campus Räder kein Stück von den Mittbewerbern unterscheidet. Das höhere Maximalgewicht wird am Ende durch dickere und/oder eine höhere Anzahl von Speichern erreicht. Einzig bei Carbonrahmen würde ich eine Ausnahme machen, die haben grundsätzlich meist weniger Spielraum beim maximalen Gewicht.

Was macht Campus so teuer? Letztlich die freie Konfigurationsmöglichkeit. Es macht schlichtweg einen Unterschied ob du 1000 gleiche Räder in China bestellst oder hierzulande aus verschiedenen Komponenten "Einzelstücke" dengelst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blende11 und Banger
Banger schrieb:
Früher habe ich was vernommen, dass Campus selbst Rahmen fertigt.
Sie werden laut Firmenhomepage hierzulande lackiert, so gut wie alle Alu- und Carbonrahmen kommen heutzutage aus China.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
xexex schrieb:
Sie werden laut Firmenhomepage hierzulande lackiert, so gut wie alle Alu- und Carbonrahmen kommen heutzutage aus China.
Campus schreibt dazu:
Kompromisslose Qualität - handgefertigt in Deutschland
Campus Fahrräder stehen für Qualität. Von der hochwertigen Pulverbeschichtung der Rahmen, über unsere hauseigene Laufradproduktion bis zur Montage im Werk in Forst (Landkreis Karlsruhe) erfolgen die Arbeitsschritte auf dem Weg zu Ihrem Fahrrad oder e-Bike in Deutschland. Unsere Monteure fertigen Ihr Fahrrad in Handarbeit. Dabei lautet unser Leitspruch: Ein Campus-Rad verlässt die Produktion erst, wenn es perfekt ist.
Das werden die Gründe dafür sein, das Campus Räder im Vergleich teurer sind, als Räder aus China-Produktion.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
Wenn ich mal wieder bei Campus vorbeischaue, werde ich mal nachfragen, woher sie ihre Rahmen beziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
Wer mal nachlesen will, wer in der EU herstellt.
https://www.bike-magazin.de/special...-europe-diese-rahmen-werden-in-der-eu-gebaut/

Wie gesagt, weder in den USA noch in Europa gibt es größere Marken die Rahmen in den jeweiligen Gebieten herstellen würden und wenn dann bezieht es sich meist auf Stahlrahmen. Die Industrie ist schon vor vielen Jahren nach Fernost ausgewandert, dort gibt es das Knowhow und die Manpower. Im übrigen auch VSF, obwohl sie groß mit Rahmenfertigung werben.
VSF Fahrradmanufaktur wirb mit Begriffen wie Premium, Manufakturqualität, Sorgfalt, Qualitätshersteller oder Handwerkskunst. Leider liegen hier Wunsch und Wahrheit etwas auseinander. VSF hat keine eigene Rahmenproduktion und soll die geschweißten Rahmen aus China einkaufen. Nur die Endmontage der Komponenten findet in Deutschland statt. Was ich nach dem Auspacken zu sehen bekam, entsprach nicht meinem Verständnis von Premium: Ein lieblos zusammengeschraubtes, nicht fahrbereites Fahrrad.
https://www.stahl-rad.de/stahlrahmen-fahrraeder/vsf-reiserad-tx-1200-gates-pinion-test/
Da hatte ich allerdings soweit ich mich erinnern kann gelesen, dass man plant die Fertigung nach Europa zu verlegen. Ob das jetzt nur coronabedingt war, oder tatsächlich mittlerweile stattfand, ist mir allerdings nicht weiter bekannt.

Auch interessant, die Liste der Fahrradhersteller, inklusive welche Marken zu welchen Herstellern gehören.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Fahrradherstellern
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger und blende11
Banger schrieb:
War das nicht so, dass hier welche den Namen unpassend fanden?
Ja, ich. Ist Marketing Bullshit in meiner Wahrnehmung, die typischen Merkmale die historisch und aktuell Randonneur Bikes haben hat das Rad nicht. Eine einfache Bildersuche reicht.
Selbstverständlich kann mit dem Rad trotzdem ein Langstreckenmarathon (Beispiel) gefahren werden.
Touring Bike wäre passender, imho, wenn unbedingt eine Bezeichnung notwendig ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banger
blende11 schrieb:
Was für ein geiles Trekkingrad mit Stahlrahmen, max. 200 Kilogramm Gesamtgewicht.
160 Kilogramm Rahmen + 40 Kilogramm Gepäckträger.
Tout Terrain gibt es hier auch in Shops - schoene Raeder. Und bevor hier auch wieder die Diskussion bzgl. Rahmen Herstellung aufkommt: diese kommen aus Taiwan
Banger schrieb:
Der Preis ist doch absurd.
warum? Ist Manufaktur und mit den Komponenten bist bei Campus auch bei 2500 dann am Ende. Idealerweise haelt so ein Fahrrad auch ein paar Jahrzehnte - so rechne ich zumindest
 
blende11 schrieb:
160 Kilogramm Rahmen + 40 Kilogramm Gepäckträger.
Bist Du sicher, dass sich das zu 200kg addieren lässt und nicht als 160kg Gesamtgewicht gemeint ist, wobei 40kg auf den Gepäckträger geladen werden dürfen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex
Welches Trekkingrad (kein e-Bike, Pedelec) bis 1000 € würden die Experten hier empfehlen?
Das Rad soll für regelmäßige Tagestouren und ein, zwei Radreisen im Jahr verwendet werden.
Bin für jede Empfehlung dankbar.
 
blende11 schrieb:
Bin für jede Empfehlung dankbar.
Prinzipiell reicht jedes Rad auf dem du dich wohlfühlst.

Konkrete Modelle zu empfehlen ist schwierig, weil mir nicht klar ist was du dir unter Radreise vorstellst und was du für Anforderungen hast. Die Bandbreite ist riesig.

Zum querlesen empfehle ich einfach mal das https://rad-forum.de/ – wirkt zwar erstmal etwas old school technisch ist aber eine super informative Quelle mit überwiegend netten Menschen, die auch in Hinblick auf schmalere Geldbeutel gute Empfehlung und Erfahrungswerte haben. Das angegliederte Wiki ist ebenso einen Besuch wert.

Zum Bilder anschauen ist dieser Unterbereich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: blende11
Zurück
Oben