Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Kannst ja in der Kleinanzeigenbucht gucken und posten. Vielleicht kann man das dann schon bisschen einschätzen (Ich halte mich dann aber zurück. Das sollen die tun, die sich besser auskennen. Ich habe den Thread ja selber genutzt für Beratung.) und die restliche/genauere Einschätzung erledigt dann die Begutachtung und Probefahrt vor Ort.
 
@RhinoDino
Na stell dir mal vor, jemand hat den Thread über dein System gelesen, will sich jetzt auch nen PC zulegen und möchte von dir beraten werden.
Er gibt dir als Budget 150,- Euro vor. Was denkst Du jetzt über denjenigen bzw. was schlägst Du vor?

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du mit einem neuem Bike für 300 Euro langfristig glücklich wirst.
Selbst, wenn der Eimer nicht sofort zusammenbrechen sollte, haben da die Teile einfach keine große Lebensdauer.
Das macht doch dann auch keine Freude, wenn nach paar Kilometern die Schaltung neu eingestellt werden müsste, nach paar Monaten das Tretlager durch ist und die Laufräder bei jedem Mist nen Schlag bekommen.
Bei so nem Ding machts ja dann auch keinen Sinn, irgendwas in Reparaturen oder Ersatzteile zu stecken.
Nur mal so als Vergleich: Die Bremsen an meinem Rad kamen insgesamt so viel, wie das oben von dir verlinkte Bike, und das ist noch nichts übertrieben gutes oder so.
Mein (unfachmännischer) Tipp: überlege dir, auf was Du alles am Rad verzichten kannst, und dann sieh dich nach was Gebrauchtem um. Da wirst Du mit deinem Budget eher was finden, was erstens sicher ist, und zweitens auch Freude beim Fahren macht.
 
Banger schrieb:
ich behaupte mal, die Hersteller der Billig-Fahrräder gehen eher davon aus, dass ihre Kübel nur auf Straßen und Fahrradwegen gefahren werden. Soll wohl Style haben mit Geländefahrrad in der Stadt, wo doch Trekking und ähnliche Typen besser geeignet sind.

Wow, ich muß das einfach mal komplett zitieren weil es einfach zu selten vorkommt dass ich Banger in diesem Tread vollkommen 100% zustimmen kann. :)
Daumen hoch!

Zum Thema 200€ Bike:

Ich hab selbst eines. Schon zum wiederholten male. In der Regel halten die nicht länger als 2-3 Jahre. Dann ist meist die Schaltung kaputt, komplett verrostet oder das Tretlager oder sonstiges ist explodiert.
Ich nutze die 200€ Bikes aber auch nur als Stadtschlampen. Das heißt, 500m zur Arbeit, 2-3km weit zum einkaufen und Besorgungen machen.
Aber mit einem 200-300€ Rad im Gelände umherfahren gar einen steilen Abhang hinunter, no way!
Mit maximal 30km/h durch die Stadt düsen seh ich jetzt aber nicht so dramatisch. Auch mal vom Bordstein runterhübben geht angst- und problemlos.

Wenn ich mein Triathlonbike mit meiner Stadtschlampe vergleiche, was eigentlich nicht geht, da das Tribike schon eine komplette Stadtschlampe überlebt und dabei wahrscheinlich die 5fache Entfernung zurückgelegt hat: Also eins von beiden steht immer noch wie neu da.

€dit:
Wenn man beides hat, hochklassige und billigste Räder, dann kann man live miterleben wie sich die Qualitätsmerkmale unterscheiden. Bei den billigen Rad muß ich zig mal öfters Teile austauschen aufgrund von Korrosion oder schlichtweg Materialermüdung.
Auch beginnt es beim billigen Rad sehr viel schneller zu klappern und zu wackeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer auf namhafte Hersteller-Marken verzichten kann: Lidl bietet im Moment allerhand Nützliches für das Radler-Herz.
Wird sicherlich aber beim Anschauen direkt auseinander fallen:p
 
Danke für eure Beratung... und für eure Nerven :D

Hmmm, ich frag mich gerade sowas wie "Was ist denn so schwer daran ein bischen Stahl zu schweißen, Löcher zu Bohren, Teile zu kaufen und Räder dranzuklatschen?..".
Scheinbar ist das gut vergleichbar mit dem Gitarrenbau. Wenn ich eine selber bauen würde wäre es mit Materialkosten (vor allem Holz, Tonabnehmer, Mechaniken), Werkzeuganschaffung (optional) und allen Kleinigkeiten auch ins 4 stellige Bereich, wenn man Arbeitsstunden mitberechnet.


Also der Gedanke war ja wie gesagt ein Gefährt nur für flache, meist asphaltierte, Wege. MTB ist wie immer ein Allrounder, auch wenns eben häupriger wird.

Wär ich besser dran mit einem Crossbike oder generell Hardtail, sowohl zur Sicherheit als auch Stabilität und vllt. auch Preis?
Worauf sollte ich beim Gebrauchtkauf acht geben? Einfach ein 600-700€ Modelle finden die zu mir passen und suchen?
 
Denk mal so: Je weniger dran ist, desto weniger kann verschleißen, kaputt gehen und muss vom Hersteller angebracht und bezahlt (im Endeffekt dann ja auch von dir) werden.

Ein Fahrrad ohne Federgabel und Dämpfer, schlichte Nexus-Nabenschaltung und ganz normale Felgenbremsen sollten deinem Zweck sehr zuträglich sein. Darauf achten, dass ein Nabendynamo verbaut ist.

Dann kannst du ohne viel mehr zu erwarten in einem dir wohl zusagendem Preisrahmen von ~400€-500€ bleiben wenn du neu kaufst.
Günstiger gehts auch gebraucht, dann bekommst du aber die verhurten billig Räder. Dann lieber die 400-500€ in nen gutes Gebrauchtes stecken, kann ja auch schon 10 Jahre aufm Buckel haben, solange die Wartung stimmt.
 
RhinoDino schrieb:
Hmmm, ich frag mich gerade sowas wie "Was ist denn so schwer daran ein bischen Stahl zu schweißen, Löcher zu Bohren, Teile zu kaufen und Räder dranzuklatschen?..".
Scheinbar ist das gut vergleichbar mit dem Gitarrenbau. Wenn ich eine selber bauen würde wäre es mit Materialkosten (vor allem Holz, Tonabnehmer, Mechaniken), Werkzeuganschaffung (optional) und allen Kleinigkeiten auch ins 4 stellige Bereich, wenn man Arbeitsstunden mitberechnet.
Die 209€ entsprechen in etwa 4 Brutto-Arbeitsstunden.
Selbst wenn man die Materialkosten völlig außen vor lässt, das ist schon recht sportlich für den Aufbau eines Fahrrads.

Daß solche Baumarkt-Räder in Fernost zusammengeschraubt werden macht die Sache nicht viel besser.
Gleiches trifft auf den oben "empfohlenen" Ramsch vom Discounter-Grabbeltisch zu.

Schau doch einfach mal bei einem Fachhändler in der Gegend vorbei.
Ich denke ab 500€ bekommt man ein neues, solides und qualitativ annehmbares Fahrrad.
Achten solltest du in allererster Linie darauf, daß das Rad zu deinem Körper passt und du dich darauf sicher & wohl fühlst.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleiches trifft auf den oben "empfohlenen" Ramsch vom Discounter-Grabbeltisch zu.
Bei Technik und Zubehoer geh ich da mit und halte von Billig-Discounter Sache nichts, die Sachen gehen einfach so schnell kaputt.

Aber gerade was Bekleidung angeht, sind die Discounter Sachen gerade fuer nicht-gehobene Ansprueche nicht so schlecht. Wenn ich bloss am Wochenende im Sommer mal 30-40 km fahren will, brauch ich mir keinen Windbreaker von Gore fuer 120 EUR kaufen oder nen Gonso Hose fuer 200 EUR kaufen. Da tuts auch das Zeug vom Discounter fuer 10-15 EUR.
 
Haudrauff schrieb:
Wow, ich muß das einfach mal komplett zitieren weil es einfach zu selten vorkommt dass ich Banger in diesem Tread vollkommen 100% zustimmen kann. :)
Daumen hoch!

Ich lerne auch dazu. :-*

Händler bieten auch auch Räder an, die sie selber aus gebrauchten und teilweisen neuen Teilen zusammenbauen. Sollen (auch) das die "verhurten Billigräder" sein, Gbene? Die sind dann zwar auch so, dass der Fahrradladen lohnend Gewinn hat und sie blenden ggf. auch, aber zumindest kann man da einen besseren Zustand erwarten, wo man nicht gleich die Schaltung einstellen muss oder gar Teile rauswerfern und ersetzen muss.
 
RhinoDino schrieb:
Hmmm, ich frag mich gerade sowas wie "Was ist denn so schwer daran ein bischen Stahl zu schweißen, Löcher zu Bohren, Teile zu kaufen und Räder dranzuklatschen?..".

Es ist ja leider meistens kein Stahl mehr. Ein Billigrad vor 30 Jahren war ein 3-Gang-Hollandrad komplett aus Stahl, und das hielt auch. Heute bekommt man in der Billigklasse nur noch Aluschrott.
 
Auch ein billiger Rahmen taugt in der Regel für normalen gebrauch.
Kritischer sind da mMn sämtliche Anbauteile zu betrachten, weil dort an jedem Cent gespart wird.
 
@banger Nee, damit meine ich hauptsächlich die Räder, die beim Discounter für 349€ gekauft werden, dann nicht gepflegt und vollkommen runtergeritten werden. Die dann wieder bei ebay Kleinanzeigen o.ä. für 50-80€ reinsetzen. Die kann man eigentlich nur noch in eine Schrottpresse schmeißen.
 
RhinoDino schrieb:
Budget unsicher, aber bis 300€ max?

Bin hier nicht der Experte, hatte vor nem Jahr aber ähnliche Überlegungen.

Bin dann zu zwei Einsichten gekommen, 1. Hardtail statt fully weil ich für meine Zwecke ein fully nicht wirklich brauche und das fully auch mehr Gewicht und mehr Geld oder Abstriche beim Rest bedeutet.
2. Gebraucht weil man einfach ein zwei Klassen besseres Rad im selben Budget bekommt und ob das jetzt 2, 3 Jahre alt ist juckt mich nicht.

Hab letztlich nen haibike 27,5 Zoll, gut 2 Jahre alt, NP 800€ für knapp 250€ gekauft. Gesehen über eBay Kleinanzeigen...
 
gbene schrieb:
@banger Nee, damit meine ich hauptsächlich die Räder, die beim Discounter für 349€ gekauft werden, dann nicht gepflegt und vollkommen runtergeritten werden. Die dann wieder bei ebay Kleinanzeigen o.ä. für 50-80€ reinsetzen. Die kann man eigentlich nur noch in eine Schrottpresse schmeißen.

Ok.

Bei 349€ beim Discounter und Baumarkt ist dann bestimmt schon eine Altus oder Acera dran, daher keine Tourney. :D :mussweg:

Beim Fahrradladen *zensiert* in der Nachbarstadt und Zweirad Fischer hat man selbst bei 400-500€ auch nur Altus und Acera. :D
 
Ich suche ein neues MTB und stehe vor der klassichen Frage: Fully oder Hardtail? :D

Aktuell fahr ich ein Crossrad bin damit grundsätzlich zufrieden und werde es auch weiter fahren. Allerdings hab ich bei meinen Touren gemerkt, dass ich auch mal gern ein bisschen mehr ins Gelände fahre und nicht nur saubere Schotter/Waldwege. Da stört mich aktuell Crossrad, dass es wenn es bergauf uneben wird, doch ein wenig umständlich ist.


Einsatzgebiet: vom Streckenprofil schon eher gemäßigte Touren. Also nicht Downhill quer durch den Wald. Aber durchaus mal ein paar unebenere Teile dabei. 50% gute Schotter/Waldwege, 30% schlechte Schotter/Waldwege, 20% Asphalt
Budget: 800 - 1300 Euro

Aufgrund des Budgets würde ich aktuell eher zu einem Hardtail tendieren. Was meint ihr?
 
Würde ich auch sagen. Und ich denke, dass dir 29" ziemlich zusagen könnte. Bei dem Budget kannst du ja mal beim Fachhändler eine Beratung genießen und dir auch deine Rahmenhöhe ermitteln lassen. Probefahrt 27,5" vs 29" würde ich aber trotzdem machen.
 
So langsam kann man ja das Bike wieder rausholen.
Wie sieht bei euch der Frühjahrsputz-/wartung aus?
 
Ich hab die Räder zwar auch über den Winter nicht weggestellt, aber ich würde an deiner Stelle folgendes Checken:
- Bereifung
- Bremsen (Einstellung, Beläge, Entlüftung)
- Schaltzüge, Schaltwerk, Umwerfer
- alle Schrauben mit Drehmomentschlüssel nachziehen
- je nach Bedarf Verschleißteile und Lenkerband wechseln

Grüße
 
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