D0m1n4t0r
Commodore
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- Jan. 2014
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Das größte Problem am US Wahlrecht ist einfach mal dass es da kein Verhältniswahlrecht gibt.
Das "The Winner takes it all" Prinzip des Mehrheitswahlrechts in den USA sorgt zuverlässig dafür, dass es dort nur zwei Parteien gibt.
Ist auch sehr einfach erklärbar warum das so ist. Es gibt die "Mitte" und die Bevölkerung links bzw. rechts davon. Links wählt Demokraten, rechts wählt Republikaner.
So, wenn sich jetzt eine neue Partei links gründet, dann passiert folgendes: Die rechts von der Mitte wählen weiterhin Republikaner und die Stimmen links von der Mitte verteilen sich auf zwei Parteien. Die Republikaner bekommen dann so um die 50% und die beiden anderen Parteien haben weniger was dafür sorgt dass die Republikaner die Wahl gewinnen und alle Stimmen bekommen.
Funktioniert genauso wenn sich eine Rechte Partei gründen würde mit denen die Republikaner sich dann die Stimmen teilen müssten, dann würden die Demokraten überall gewinnen.
Und was z.B. die Wahlmänner angeht die in den USA den Präsidenten bestimmen, deren Anzahl ist nicht proportional zur Bevölkerung im jeweiligen Bundesstaat sondern wird mehr oder weniger willkürlich festgelegt.
Wenn man sich das hier z.b. mal anguckt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bundesstaaten_der_Vereinigten_Staaten_nach_Einwohnerzahl
Sieht man eigentlich schnell wie ungerecht das ganze ist. Kalifornien hat die meisten Einwohner und stellt die meisten Wahlmänner, mit 55 Wahlmännern bei 39,5 Millionen Einwohnern, aber für einen Wahlmann braucht Kalifornien 718.000 Einwohner.
Vergleicht man das mit dem Bevölkerungsarmen Bundesstaat Wyoming ganz unten mit seinen 576.000 Einwohnern, das aber drei Wahlmänner hat, stellt man fest dass Wyoming für einen Wahlmann grad mal 192.000 Einwohner braucht. Somit ist ein Wahlmann in Wyoming 3-4 mal so wertvoll, wie einer in Kalifornien.
Gerecht wäre es hinzugehen und dafür zu sorgen dass jeder Wahlmann ungefähr die gleiche Anzahl an Personen repräsentiert. Die Folge wäre allerdings dass entweder die Bevölkerungsreichen Staaten mit den großen Städten sehr viel mehr Wahlmänner hätten, oder dass die ländlichen Staaten sehr viel weniger Wahlmänner hätten. Und beides würde den Republikanern schaden da deren Klientel eher auf dem Land wohnt und die großen Städte demokratische Hochburgen sind.
Was man in Amerika sinnvollerweise machen müsste wäre das Wahlrecht auf Bundesebene zu einem Verhältniswahlrecht zu ändern bei dem jede Stimme gleich viel zählt. Dann würden da die Wahlkreise schonmal keine Rolle mehr spielen und ausserdem wären auf Bundesebene mehr Parteien möglich.
Das House of Representatives wäre damit das was bei uns der Bundestag wäre.
So und was die Bundesstaaten angeht, das müsste man so ändern: Die Partei mit den meisten Stimmen stellt den Gouverneur für diesen Bundesstaat und automatisch einen Senator der vom Gouverneur bestimmt wird.
Und unabhängig davon wird der zweite Senator von der Bevölkerung des jewiligen Bundesstaates gewählt.
Bei nem 2-Parteien System wird das dann meist jemand sein der zur selben Partei wie der Gouverneur gehört, aber nehmen wir mal an dank Verhältniswahlrecht ändert sich das ganze in ein Vier-Parteien-System und da kommt dann raus: Partei A 40%, Partei B 30%, Partei C 20%, Partei D 10%.
Partei A würde dann den Gouverneur und einen Senator stellen, aber es wäre möglich dass A für den eigenen Senator stimmt, B und C beide für den gleichen Gegenkandidaten und D selber nen eigenen Kandidaten aufstellt, dann hätte man Senatoren von verschiedenen Parteien, nur müsste sich das System hin zu einem Mehrparteiensystem und zum Verhältniswahlrecht hin ändern.
Und was die Präsidentenwahl angeht würde ich es einfach so machen dass pro 50.000 Einwohner einem Bundesstaat ein Wahlmann zusteht (wären dann insgesamt so um die 6600 Wahlmänner) allerdings was die Wahlmänner angeht, würde ich das so machen dass die komplett zufällig bestimmt werden unter den Einwohnern des jeweiligen Staates.
Jeder der sich als Wähler registrieren lässt, wird gleichzeitig auch als Wahlmann registriert und dann werden zufällig Lose gezogen wer tatsächlich Wahlmann wird. Und die es dann geworden sind müssen nach bzw. bei der Wahl die Entscheidung öffentlich kundtun für wen man als Präsidenten stimmt.
Und wer einmal Wahlmann war wird zukünftig von der "Wahlmannverlosung" ausgeschlossen aus Gründen der Fairness.
Das "The Winner takes it all" Prinzip des Mehrheitswahlrechts in den USA sorgt zuverlässig dafür, dass es dort nur zwei Parteien gibt.
Ist auch sehr einfach erklärbar warum das so ist. Es gibt die "Mitte" und die Bevölkerung links bzw. rechts davon. Links wählt Demokraten, rechts wählt Republikaner.
So, wenn sich jetzt eine neue Partei links gründet, dann passiert folgendes: Die rechts von der Mitte wählen weiterhin Republikaner und die Stimmen links von der Mitte verteilen sich auf zwei Parteien. Die Republikaner bekommen dann so um die 50% und die beiden anderen Parteien haben weniger was dafür sorgt dass die Republikaner die Wahl gewinnen und alle Stimmen bekommen.
Funktioniert genauso wenn sich eine Rechte Partei gründen würde mit denen die Republikaner sich dann die Stimmen teilen müssten, dann würden die Demokraten überall gewinnen.
Und was z.B. die Wahlmänner angeht die in den USA den Präsidenten bestimmen, deren Anzahl ist nicht proportional zur Bevölkerung im jeweiligen Bundesstaat sondern wird mehr oder weniger willkürlich festgelegt.
Wenn man sich das hier z.b. mal anguckt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bundesstaaten_der_Vereinigten_Staaten_nach_Einwohnerzahl
Sieht man eigentlich schnell wie ungerecht das ganze ist. Kalifornien hat die meisten Einwohner und stellt die meisten Wahlmänner, mit 55 Wahlmännern bei 39,5 Millionen Einwohnern, aber für einen Wahlmann braucht Kalifornien 718.000 Einwohner.
Vergleicht man das mit dem Bevölkerungsarmen Bundesstaat Wyoming ganz unten mit seinen 576.000 Einwohnern, das aber drei Wahlmänner hat, stellt man fest dass Wyoming für einen Wahlmann grad mal 192.000 Einwohner braucht. Somit ist ein Wahlmann in Wyoming 3-4 mal so wertvoll, wie einer in Kalifornien.
Gerecht wäre es hinzugehen und dafür zu sorgen dass jeder Wahlmann ungefähr die gleiche Anzahl an Personen repräsentiert. Die Folge wäre allerdings dass entweder die Bevölkerungsreichen Staaten mit den großen Städten sehr viel mehr Wahlmänner hätten, oder dass die ländlichen Staaten sehr viel weniger Wahlmänner hätten. Und beides würde den Republikanern schaden da deren Klientel eher auf dem Land wohnt und die großen Städte demokratische Hochburgen sind.
Was man in Amerika sinnvollerweise machen müsste wäre das Wahlrecht auf Bundesebene zu einem Verhältniswahlrecht zu ändern bei dem jede Stimme gleich viel zählt. Dann würden da die Wahlkreise schonmal keine Rolle mehr spielen und ausserdem wären auf Bundesebene mehr Parteien möglich.
Das House of Representatives wäre damit das was bei uns der Bundestag wäre.
So und was die Bundesstaaten angeht, das müsste man so ändern: Die Partei mit den meisten Stimmen stellt den Gouverneur für diesen Bundesstaat und automatisch einen Senator der vom Gouverneur bestimmt wird.
Und unabhängig davon wird der zweite Senator von der Bevölkerung des jewiligen Bundesstaates gewählt.
Bei nem 2-Parteien System wird das dann meist jemand sein der zur selben Partei wie der Gouverneur gehört, aber nehmen wir mal an dank Verhältniswahlrecht ändert sich das ganze in ein Vier-Parteien-System und da kommt dann raus: Partei A 40%, Partei B 30%, Partei C 20%, Partei D 10%.
Partei A würde dann den Gouverneur und einen Senator stellen, aber es wäre möglich dass A für den eigenen Senator stimmt, B und C beide für den gleichen Gegenkandidaten und D selber nen eigenen Kandidaten aufstellt, dann hätte man Senatoren von verschiedenen Parteien, nur müsste sich das System hin zu einem Mehrparteiensystem und zum Verhältniswahlrecht hin ändern.
Und was die Präsidentenwahl angeht würde ich es einfach so machen dass pro 50.000 Einwohner einem Bundesstaat ein Wahlmann zusteht (wären dann insgesamt so um die 6600 Wahlmänner) allerdings was die Wahlmänner angeht, würde ich das so machen dass die komplett zufällig bestimmt werden unter den Einwohnern des jeweiligen Staates.
Jeder der sich als Wähler registrieren lässt, wird gleichzeitig auch als Wahlmann registriert und dann werden zufällig Lose gezogen wer tatsächlich Wahlmann wird. Und die es dann geworden sind müssen nach bzw. bei der Wahl die Entscheidung öffentlich kundtun für wen man als Präsidenten stimmt.
Und wer einmal Wahlmann war wird zukünftig von der "Wahlmannverlosung" ausgeschlossen aus Gründen der Fairness.
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