Erkekjetter schrieb:
Deine Beispiele sagen in Teilen was anderes. Sie wollen nicht nur Einblick nehmen, sie wollen ihn nach ihren Interessen bestimmen und vorgeben.
Ja, völlig richtig. Sie wollen überprüfen, ob dass was unterrichtet wird in ihren Augen sinnvoll ist und eventuell Grenzen überschritten werden. Das ist dass was ich Aussagen wollte.
Erkekjetter schrieb:
Genau... Deswegen musste eine Schulleiterin gehen, weil sie vorab nicht mit den Eltern besprochen hat, dass sie Michelangelos David gezeigt hat.
Wie schon gesagt stimmte ich da mit dir völlig überein, dass dies überzogen ist.
Erkekjetter schrieb:
Es wird nicht nur ideologische Propaganda kritisiert, es wird genau diese versucht diesen im Lehrplan unterzubringen.
Nunja, wenn politische Propaganda aus dem Lehrplan entfernt wird ist dass natürlich eine politische Propaganda einer anderen beteiligten Partei.
Erkekjetter schrieb:
Wir hatten es doch eben schon, es gibt dabei nicht nur eine Seite. Du zeigst einige wenige Beispiele, die Extrem sind aus der linken Ecke. Und tust dann so, dass aus der Rechten Ecke nicht anderes kommt als Kritik daran. was kompletter Unfug ist.
Stimmt, es gibt nicht nur die eine Seite. Und nein, wie du ja mit deinem Beispiel gezeigt hast, kommen nicht nur sinnvolle Vorschläge oder Kritik daran vor. Aber eben auch zum großen Teil. Zum großen Teil sind es einfach besorgte Eltern.
Wenn das ganze eine große Kampagne der GOP wäre, oder der evangelikalen, dann müsste sich das ganze ja in Gesetzen etc. nieder schlagen. Gibt es irgendwo Gesetze welche den Unterricht dementsprechend anpassen wollen? Und wenn ja, sind diese nach deinem Maßstab sinnvoll oder nicht? SInd sie legitim oder nicht?
Erkekjetter schrieb:
Nein wird er nicht. Das zeigen klar die Beispiele, die deinen zugegen laufen. Erneut, keine Seite nimmt sich da was.
Darauf können wir uns gerne einigen.
Erkekjetter schrieb:
Weil die eine Seite dabei klar quantitativ und qualitativ überwiegt... Hier kann ich allein wieder die Ehe für alle anführen bzw. die sexuelle Freiheit für alle. Sowas gibt es aus der Linken Ecke schlicht nicht in dieser Form.
Stimmt, die Linke Seite hat ganz andere Probleme. Wie sie in in den demokratisch liberal geführten Staaten wie Kalifornien offensichtlich werden... Verboten werden soll natürlich hier auch einiges, wie das Recht auf Waffen. Oder eben gegen den Wertekodex der GOP gehandelt werden, mit Drag Shows wo Kinder auftreten, mit LGBTQ Unterricht bereits im Kindergarten etc...
Es ist ja nicht so als wären konservativere an einem morgen aufgewacht und versucht, von heute auf morgen alles zu verbieten. Es sind gesellschaftliche Veränderungen der eher linksorientierten, welche sich in Gesetzen oder einem sehr liberalen Lebensstil niederschlagen, welche jetzt von konservativeren angegriffen werden. Und wenn dies zum Schutz der Kinder vor frühkindlicher politischer Indoktrinierung geschieht, sehe ich da kein Problem.
Nochmal: Wenn liberale für etwas eine Mehrheit finden und dies Umsetzen, okay. Wenn Konservative für etwas eine Mehrheit finden undumsetzen, auch okay. Wenn liberale in Schulen eindringen und meinen hier die Curricula ohne Zustimmung der Eltern anpassen zu können und ihre politische Agenda betreiben, nicht okay. Wenn sich Eltern dagegen auflehnen, okay. Wenn Eltern fordern gegen WIssenschaft etc. zu handeln, nicht okay.
Der Grat in dem sich dort bewegt wird, ist halt schmal.
Erkekjetter schrieb:
Na und? Es gibt auch viele Schwarze bei den Reps, obwohl die Reps nicht mal als ganze Partei vollumfänglich gegen Rassismus stellen. Es gab Schwarze, die den Sklavenhändlern geholfen haben, weil sie dadurch kleine Privilegien erhielten. Frau Weidel ist Homosexuell und steht einer Partei vor, in der sich viele Gegen diese sexuelle Freiheit und ihren ganzen Lebensentwurf ganz offen stellen (was sie als Bewohnerin der Schweiz halt wenig tangiert, wenn die eigene Partei das in DE ändern will...)
Gut. Also bist du auch der Meinung das "weiße USA" hier unpassend ist?
Erkekjetter schrieb:
Worauf ich hinaus will: Du führst hier ein absolutes Scheinargument an. Es gibt auch Schwarze, die diese Wertvorstellungen als erstrebenswert halten auch wenn diese in Teilen allein mit ihrer Hautfarbe Probleme haben. Das Schwarz sein ist kein Beweis, das es im Ursprung weiße protestantische Wertvorstellungen sind.
Doch, ist es. Es zeigt dass diese Wertevorstellung längst nicht mehr nur in diesen Kreisen vorhanden ist sondern auch von anderen Kräften, welche deiner Meinung nach eigentlich dadurch benachteiligt werden müssten, mitgetragen werden. Sie hat hier vielleicht seinen Ursprung, überwindet aber gewisse Grenzen.
Und nebenbei ist es halt relativ egal, da demokratische Ergebnisse unabhängig vom Urpsrung einer Idee herzielen.
Erkekjetter schrieb:
Ich kann dir nicht helfen, wenn du die Augen vor den Belegen verschließt. Beispiele hatte ich genannt.
Nein, hast du nicht. Du hast ein Beispiel genannt, welches nichtmal passend ist. Du konntest bisher kein Belege liefern, dass durch Gesetzgebung oder ähnliches durch Seiten der Republikaner oder der Evangelikalen Bücherverbote umgesetzt werden sollen.
Erkekjetter schrieb:
Den David, generell Nacktheit egal wie und wo, der Streit um die Evolutionstheorie an den amerikanischen Schulen (was kann mehr Belegen, aus welcher Richtung das kommt, als das?), Abtreibunsgverbot, keine Anerkennung der Ehe außer im traditionellen Sinne. Die Abbildung kommt aus den christlich konservativen Kreisen und die Fußen in den USA nun mal auf den weißen protestantischen Einwanderern.
Hui, jetzt schlägst du aber einen weiten Bogen. Von nicht vorhandenen Bücherverboten über den Streit zur Evolutionstheorie bis hin zur Abtreibung...
Diese bösen, bösen Republikaner... Der Untergang der USA ist wohl nicht mehr weit.
Achne, die Staaten die so richtig am abschmieren sind, sind ja komischerweise alle demokratisch geführt...
Sorry, aber du belegst keine deiner Aussagen, du wirfst mit Vorwürfen um dich und kannst mir nichtmal die GRundlegende Frage bewantworten, warum eine Mehrheitsfähige, gewählte Meinung in den USA ein Problem sein soll. Aber klar, dass konservativere Eltern ihre Kinder vor sexbesessenen, idiologisch handelnden Lehrern schützen wollen, ist sicherlich das große Problem.