The_waron schrieb:
[...]
Falls das nicht klar sein sollte: Die US Verfassung ist sehr wohl änderbar, ich muss dir leider unterstellen das du dich hiermit nicht beschäftigt hast, in 9 von 27
Verfassungsänderungen ging es um das von dir als "wenig verändert" bezeichnetes Wahlsystem. Darunter fundamentale Änderungen wie das angesprochene Frauenwahlrecht, die Aufhebung des Wahlverbots für ehemalige Sklaven, die heute bekannte Beschränkung der Amtsdauer des US Präsidenten und die Absenkung des Wahlalters.
[...]
Also es wurde mehrmals geändert, wer wählen darf, und einmal wurde geändert, dass der Präsident post-roosevelt nicht mehr als zwei Amtszeiten in Folge leisten darf. (eine Erweiterung, es gab dazu halt vorher keine Regel) Aber
wie gewählt wird, wurde eben nie geändert, und du bedienst ja ein paar Beiträge später auch wierder diese Heiligsprechung:
The_waron schrieb:
Das ist nicht korrekt, die Autonomie der Staaten ist seit der Gründung elementarer Bestandteil dieses Gebildes, es ist also nicht ein "wird" sondern ein bestehender Grundpfeiler.[...]
So wie die nationale Einheit von der Ems bis an die Memel Grundpfeiler von "Deutschland" ist.
Bei Roe vs. Wade ist die Verfassung ja auch nie geändert worden - weder damals, als das Urteil gesprochen wurde, noch heute. Sie wurde nur unterschiedlich interpretiert. Aber warum müssen die USA genau dieser lose Staatenbund sein, der sie bei der Gründung waren? Weil: So wurden sie halt gegründet? Der Zirkel ist mir zu eng.
Und das gilt auch für diue meisten Budnestaaten: Ja, es gibt in manchen Zwei-Kammer-Legislativen (in manchen auch Einkammer-), aber gewählt wird immer mit einfachem Mehrheitswahlrecht. Und mit diesem einfachen Mehrheitswahlrecht handelt man sich dann eben das Problem Gerrymandering ein. Man kann das mit komplexeren Mehrheitswahlrechtverfahren abmildern (Prioritätenwahl oder Mehr-Wahlgang-Wahl) oder man baut eben Verhältniswahl ein, weil bei Verhältniswahl die Frage der Einteilung von Wahlbezirken nicht mehr das Wahlergebnis beeinflusst. Du sagst mir, du hättest mir nicht verboten diese Kritik zu üben, aber inwiefern soll die Prämisse, dass die USA eben ein historisch anders gewachsenes Wahlsystem haben irgendetwas - auch nur das geringste - gegen meine These sagen, dass die USA mit der Veränderung ihres Wahlrechts - des
Wie im Wahlrecht - das Problem von Gerrymandering loswären? Das ist auch keine Frage der Parteilichkeit, weil
Tom Emmer und
Ilhan Omar gleichermaßen davon profitieren, dass in ihren Bezirken sowieso der Kandidat ihrer Partei gewinnt.
@ die Democratic Party habe aufgehört eine Blue Collar Party zu sein
Das war sie doch nie! Sowohl die Dem. als auch die GOP sind beide wirtschaftspolitisch wie die FDP in Deutschland und das auch mehr oder weniger immer gewesen. Roosevelts New Deal bestand darin, auch Facharbeiter und Fachangestellte zu Haus
eigentümern zu machen und in der Dust Bowl mit ArbeitsBeschaffungsMaßnahmen Straßen zu bauen - und dafür wurde dann anders als in beispielsweise Deutschland auch nie viel Mieterschutz geschaffen. Wenn das für BlueCollar-Partei reicht, dann ist die CDU auch eine BlueCollar-Partei. Auch in den USA sind "die" "Blue-Collar-Leute"
Social Democrats und dass die bei den Wahlen keine Rolle spielen liegt am reinen Mehrheitswahlrecht.