Failed State USA, Diskussion zum Supreme Court

Axxid schrieb:
Weltoffenheit hängt auch immer mit der finanziellen Situation zusammen
Schon richtig, nur haben die USA halt von den großen Wirtschaftsnationen das höchste Durchschnittseinkommen. Z.B. deutlich mehr als Deutschland.
 
Die Preise/Lebenshaltungskosten dort sind aber auch nicht mit unseren zu vergleichen. Generell hat Weltoffenheit und Globalismus nicht ausschließlich Gutes gebracht. Allein die Abhängigkeit bringt in Krisenzeiten arge Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kuristina schrieb:
Die Preise/Lebenshaltungskosten dort sind aber auch nicht mit unseren zu vergleichen.
Warum nicht? Vergleiche lohnen immer!
Die Lebenshaltungskosten sind etwa 13% höher als bei uns. Das kann aber sehr unterschiedlich ausfallen.
Lebensmittel sind drastisch teurer als hier dafür ist essen gehen erheblich billiger
Transportkosten sind deutlich weniger
Wohnen ist drastisch teurer
Klamotten sind deutlich billiger

Nur so die wichtigsten Beispiele. Bezogen auf das durchschnittliche Jahreseinkommen gleichen die niedrigeren Lebenshaltungskosten hier nicht ganz den Vorsprung beim Einkommen aus.
Am Ende ist es halt so, dass der durchschnittliche Amerikaner nicht gerade zu den Armen auf diesem Planeten gehört. Jedenfalls im Vergleich. Und genau das ist das Problem, wenn der Vergleich niemanden interessiert weil man halt nur in "seiner eigenen Welt" lebt. Ist dort nicht anders wie anderswo.
Und genau das befeuert Trump und wird nur allzu gerne gehört.
 
Lebensmittel und Wohnen sind elementar. Da hast du keine Wahl, das musst du. Essen gehen und neue Klamotten weniger. Das Elend in den USA nimmt immer krassere Züge an. Was früher nur in Außenbezirken zu finden war, hast du jetzt mitten in den Städten. Die Amis sind nicht so happy. Dass Trump gute Chancen hat, liegt nicht immer nur an irgendwelchen Blasen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sron, Fu Manchu und midnightblue
Kuristina schrieb:
Die Amis sind nicht so happy. Dass Trump gute Chancen hat, liegt nicht immer nur an irgendwelchen Blasen.

Meine amerikanischen Kontakte sagen: Der jüngste Schub für Trump lag vor allem an Trumps Team, in dem jeder für die Lösung eines bestimmten, drängenden Problems steht.
 
Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr das Thema Leute triggert, die an der Wahl vermutlich nicht einmal teilnehmen dürfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kuristina
Kuristina schrieb:
Lebensmittel und Wohnen sind elementar. Da hast du keine Wahl, das musst du. Essen gehen und neue Klamotten weniger.
Hier mal ein Vergleich insgesamt:
https://www.boeckler.de/de/pressemi...m gelten 15,1,Deutschland als „strenge Armut“.

Krasse Armut sieht erst mal anders aus, und wie gesagt, im Vergleich geht's dem Durchschnittsami recht gut.
Dass "Arme" empfänglich für Trumps Parolen sind, obwohl der stinkreich ist, erklärt aber nicht alleine seine Attraktivität für "die Hälfte der Bevölkerung", die gewiss nicht arm ist.
Armut und Kriminalität sind natürlich auch wieder ungleich verteilt, ähnlich wie in anderen Ländern. Diese ist insbesondere bei Zuwanderern und Minderheiten anzutreffen, also dunkelhäutige und Hispanics. Für die "weiße Mittelklasse" angefangen beim einfachen Fabrikarbeiter ist es aber extrem wichtig sich hier abgrenzen zu können wenn ein sozialer Abstieg droht. Vermeintliche Lösung: Trump wählen!
Ergänzung ()

wilk84 schrieb:
Sachliche Inhalte bei Trump Anhängern.
Die Welt ist halt nicht so einfach um sie umfassend mit der Buchstabenkombination FCK zu erklären. Das ist Trump Level!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fu Manchu
midnightblue schrieb:
Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr das Thema Leute triggert, die an der Wahl vermutlich nicht einmal teilnehmen dürfen.
Warum nicht, es ist ein höchst interessantes Thema und die Wahl ist durch die knappe Entscheidung sehr spannend; und noch "interessanter" ist, was wird, falls Trump gewinnt.

Habe gelesen, dass ausgerechnet die amerikanischen Moslems (Arab Americans) für Trump stimmen bzw. sich ggü Harris negativ äußern und nicht für Harris sind. Auch viele Menschen mit Migrationshintergrund und Schwarze stimmen für Trump, was man auf den ersten und zweiten Blick nicht für möglich halten würde. Es zeigt aber auch, dass die Wahrheit über Trump nicht so einfach ist - er haut zwar seine Parolen raus, aber viele Menschen erwarten wohl doch eine für sie vorteilhafte Politik.
 
Fu Manchu schrieb:
Warum nicht, es ist ein höchst interessantes Thema und die Wahl ist durch die knappe Entscheidung sehr spannend;

Sicher, aber wer hätte gedacht, dass dieser eine Satz von mir:

midnightblue schrieb:
amerikanischen Kontakte sagen: Der jüngste Schub für Trump lag vor allem an Trumps Team, in dem jeder für die Lösung eines bestimmten, drängenden Problems steht.

gleich so einen Meltdown auslöst? 🤔 [Edit: Die Beiträge, auf die ich mich bezog, wurden offenbar verschoben. @Fu Manchu ]

Zumal es doch auch naheliegend ist, dass Leute wie Kennedy, Gabbard und Musk jeweils eigene Wählergruppen ansprechen. Alle drei übrigens ehemalige Democrats.


Fu Manchu schrieb:
Es zeigt aber auch, dass die Wahrheit über Trump nicht so einfach ist - er haut zwar seine Parolen raus, aber viele Menschen erwarten wohl doch eine für sie vorteilhafte Politik.

Nein, es ist nicht einfach, das sieht nur von weit weg so aus. Für manche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das blöde an der Situation ist ja voraussichtlich, dass das wieder so eine enge Kiste wird, dass es wieder alle möglichen Szenarien gibt bis zur Amtseinführung. Vor allem Trump wird wieder alle Register ziehen und ein Wahlbetrugsszenario durchziehen.
Immerhin haben aber alle gelernt aus der Situation von vor 4 Jahren und vorsichtshalber mehr Kontrollen in den Wahlbüros eingesetzt. Andererseits haben viel Wahlhelfer mittlerweile Angst, von Trump Anhängern bedroht zu werden. Und auch Trump hat sicher daraus gelernt, dass er vor 4 Jahren vor allen Gerichten gescheitert ist und wird "alternative Methoden" anwenden.
Letztlich bleibt ihm nichts anderes übrig, da er nur als Präsident halbwegs sicher sein kann, nicht doch noch in den Knast zu müssen wegen seiner diversen Vergehen.
Für die USA wäre es fast schon das beste, wenn direkt am Wahlabend der Gewinner deutlich und unbestreitbar feststeht. Egal wer das ist, leider! Bei einem knappen Ausgang droht eine weitere Verschlimmerung der gesellschaftlichen Spaltung.
 
Diese Woche ist es so weit.

Die USA wählen zwischen Fortschritt, Progression, Inklusion, Gleichberechtigung, Demokratie, Bürgerrechte, einer intelligenten Frau

und

Spaltung, Hass, Hetze, Lügen, Stillstand/Rückschritt, einem Betrüger, Narzissten, Lügner und verurteilten Sexualstraftäter.


Ich empfehle jedem die Doku: Unfit: The Psychology of Donald Trump. Zahlreiche Fachexperten kommen hier zu Wort.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rockstar85 und mental.dIseASe
IMG_0223.jpegIMG_0224.jpegIMG_0225.jpeg

Man rüstet sich schon mal, aus bekannten Gründen.
 
Haben manche Bundesstaaten nicht sogar bereits die Nationalgarde in Bereitschaft gerufen?

PS: Okay, war "nur" einer, Washington, einer der Bundesstaaten, in denen bereits Wahlurnen in Brand gesteckt wurden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
@mo schrieb:
Vor allem Trump wird wieder alle Register ziehen und ein Wahlbetrugsszenario durchziehen.
Immerhin haben aber alle gelernt aus der Situation von vor 4 Jahren und vorsichtshalber mehr Kontrollen in den Wahlbüros eingesetzt.

Warum aber wehren sich ausgerechnet die blauen Staaten (Democrats) so sehr gegen Voter ID?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sron und Kuristina
@Mo: Ja, war schon eine richtige Frage. Die Democrats machen sich halt unglaubwürdig, wenn sie kein starkes Argument dagegen haben (mir würde ja eins einfallen, aber das passt eher zu den Republikanern).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: @mo
midnightblue schrieb:
Weil es Geld kostet und viele Arme sich das nicht leisten können oder wollen. Zudem soll VOter ID eine Sicherheit schaffen in einem Bereich, der kaum zum Betrug in der Masse genutzt wird, das er eine Auswirkung auf die Wahlen hat. Wenn ich mich Recht entsinne, kamen die Betrüger, die sich für andere ausgaben, was mit Voter ID verhindert werden könnte, aus den Lagern der Republikaner. Laura Loomer hat das zum Beispiel getan...

Mit anderen Worten, es würde wohl Millionen am Wählen hindern bzw. es ihnen erschweren, vornehmlich aus den ärmsten Bevölkerungsteilen, welche eher nicht aus weißen Christen bestehen. Die Frage ist also mehr oder weniger falsch gestellt. Die Frage müsste eher lauten, weshalb die GOP und vor allem die Rechtsradikalen darin, dass so unbedingt wollen...

Diese Kritik wird übrigens auch von den Demokraten und vielen Unabhängigen ins Feld geführt. Warum hier dann teils so getan wird, als wäre dem nicht so und die Ablehnung damit "merkwürdig", nun ja...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rockstar85, mental.dIseASe und knoxxi
@midnightblue
Proponents argue increasing identification requirements can prevent in-person voter impersonation and increase public confidence in the election process. Opponents say there is little fraud of this kind, that the burden on voters unduly restricts the right to vote and that the laws impose unnecessary costs and administrative burdens on elections officials. All voters, regardless of the type of verification required by the states, are subject to perjury charges if they vote under false pretenses. https://www.ncsl.org/elections-and-campaigns/voter-id

Das ist eine recht neutrale Einschätzung. Dazu muss man sagen das es in 36 Staaten bereits eine ID benötigt, wobei einige strenger als andere sind (offiziell mit Foto vs Bankauszug mit Name und Adresse). In den restlichen Staaten identifiziert man sich meist mit Unterschrift, die auch geprüft werden kann.

Es ist halt die USA. Aber ganz ehrlich, meine Oma hatte auch nie einen Reisepass oder Führerschein und somit keinen amtlichen Lichtbildausweis - wurde nie benötigt. Wählen durfte sie weil wir ein striktes Meldesystem haben und man sich am Land kennt.
 
Aus Sicht von Trump und seiner Anhänger gibt es doch eh nur zwei Optionen: Entweder man gewinnt oder man wurde mal wieder betrogen.

So oder so wird das wieder anstrengend. 😮‍💨
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Zurück
Oben