cyberpirate schrieb:
Weil Trump Präsident wird?
Nein weil weltweit diese Tendenzen klar erkenntlich sind. In Russland ist es bereits Fakt, im Nahen Osten zündelt es ebenfalls gewaltig. In jeder Ecke sind die Auslöser autokratische antidemokratische und in teilen faschistische Strukturen und Machthaber. Wir entwickeln uns rückwärts. Geschichte wiederholt sich sprichwörtlich.
Und danke das du so eindrucksvoll bestätigst, was ich angesprochen hatte. Weil nichts massiv katastrophales passiert ist, ist alles okay. die kleinen aber feinen Wandlungen in den Gesellschaften und politischen Strukturen werden schlicht ignoriert oder gar nicht erst wahrgenommen.
Und ich habe auch nirgends gesagt, dass Trump selber irgendwas macht im Sinne von Kriegen anzetteln. Aber er legt und legte Grundsteine und festigt Strukturen, die früher oder später unweigerlich dazu führen werden. Machtstrukturen, die sich unbedingt selbst erhalten wollten, haben die großen Weltkriege verursacht und auch die Kriege der jüngeren Geschichte sind nahezu ausnahmslos dadurch entstanden, weil Machthaber ihre Strukturen festigen wollten.
Ich habe immer wieder die Befürchtung, dass Menschen langsame schleichende Prozesse schlicht nicht erfassen und begreifen können ebenso kausale Zusammenhänge, die nicht unmittelbar zeitlich zusammenhängen. Trump hat bereits in seiner ersten Amtszeit Dinge veranlasst, die massive langfristige Auswirkungen haben werden. Beispielsweise durch die Besetzung des höchsten amerikanischen Gerichts, die dann auch ohne sein weiteres zutun während der Amtszeit Bidens Entscheidungen getroffen haben, die nicht im Sinne einer offenen, progressiven Gesellschaft sein können. Auch ein Hitler hat nicht sofort nach seiner Machtergreifung alles umgesetzt, was er später getan hat. Sondern erstmal in kleineren Schritten dahin eskaliert, bis er dann die Mittel hatte, um seine Vorstellungen ohne Widerstand umsetzen zu können. Putin hat in Russland auch Jahre agiert bis er ein umfeld geschaffen hatte, in dem er freier agieren konnte. Trump wird dies genauso handhaben und wenn nicht selber, dann anderen den Weg bereiten, der immer weiter weg von dem führt, für was die GOP unter Lincoln und Washington stand. Und genauso gabs schon immer diejenigen, der immer beschwichtigt haben. Appeasement-Politik bei Hitler, Die Monarchisten, die meinten, dieser Pöbel Hitler könne ihnen nix, eine Wagenknecht, die so fest dran glaubte, dass Putin nie einen krieg beginnen würde und so schnell von der Realität eingeholt wurde, und und und.