Balikon schrieb:Dann solltest Du Dich mal auf die Fairphone-Seite begeben...
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Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich diese faire Geschichte einfach auf einen zu geringen Bereich des gesamten Herstellungsprozesses bezieht. Die Zulieferer aus Fernost werden und können sie nicht beeinflussen.... Und da liegt nunmal der große Übeltäter.
Empfehlen kann ich die Netflix Doku "American factory". Da bekommt man einen guten Eindruck über chinesische Fairness und Arbeitsbedingungen bzw. deren Arbeitseinstellung.
Also fair hergestellt wird es daher wohl nur zu einem winzigen Prozentsatz.
Ich konnte auf der Website nirgendwo etwas konkretes finden. Weder dazu wie faire Arbeitsbedingungen sichergestellt werden bei den Zulieferern, noch darüber zu wieviel Prozent das Gerät aus recycelten Materialien besteht. Immer nur Ansätze und Ideen wie man dazu beitragen will, dass sich etwas ändert.
Das ganze Fairphone Konzept erscheint mir eher dazu zu dienen, in den Köpfen der Menschen etwas auszulösen, was grundsätzlich richtig ist. Aber wieso ausgerechnet über ein Geschäftsmodell das Smartphones vertreibt?! Da gibt es doch nun wirklich bessere Produkte bzw. Stellschrauben.
Das es Modular ist, finde ich super, das man Dinge tauschen und Upgraden kann ist ne Klasse Sache. Ich bezweifle nur das sich dadurch was ändert.....
Effektiver fände ich es, Provider in die Pflicht zu nehmen und schlicht zu verbieten, alle 2 Jahre den Kunden mit nem neuen Smartphone für geringe Zuzahlungen zu ködern. Die Mehrheit der Leute dadraussen denkt ja immer noch ihr IPhone hätte nur nen euro gekostet. Das sie für ihre Allnet flat mit 2 GB Datenvolumen 60 euro im Monat zahlen und dadurch das Gerät quasi finanzieren sehen viele nicht.
Zusätzlich sollte man mehr forschen und Entwickeln in Bezug auf Recycling, um wirklich nachhaltig zu sein.
Ist grundsätzlich kein schlechtes Produkt, aber die Umsetzung und der tatsächliche Erfolg in Bezug auf Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen sehe ich nicht.