Libertarian
Ensign
- Registriert
- Juli 2015
- Beiträge
- 220
Bei der Auswahl der Umfragemöglichkeiten ist eine Mehrfachauswahl möglich.
Nachdem die FDP bei der Bundestagswahl 2013 erstmals den Einzug in den Bundestag verpasst hat, ging es im folgenden Jahr noch weiter bergab mit der Partei. Zwischenzeitlich lag man nur noch bei 2-3% und somit ein ganzes Stück von der 5%-Hürde entfernt. Doch seit gut einem Jahr scheint es mit der Partei wieder bergauf zu gehen, die Ergebnisse der Landtagswahlen verdeutlichen dies.
Nun würde mich mal interessieren, wie die User hier der FDP gegenüber gesinnt sind. Die Partei hat sich ja in der vergangenen dreieinhalb Jahren personell nahezu vollständig neu aufgestellt, auch am neuen Logo kann man erkennen, dass sich die Liberalen ein Stück weit neu erfinden wollten. Mit Christian Lindner an der Spitze hat die FDP einen sehr eloquenten und auf viele Menschen auch sympathisch wirkenden Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017, wobei einige Kritiker auch anmerken, dass die FDP eine "One-Man-Show" ist, was eben gleichermassen erfolgreich, wie auch risikoreich sein kann.
Jedoch gewinnt man aufgrund der gesteigerten Popularität der FDP den Eindruck, dass die Strategie mit Christian Lindner als Galionsfigur durchaus aufzugehen scheint. Beobachtet man ein wenig die politische Stimmung in der Bundesrepublik, dann fällt auf, dass Lindner und die FDP momentan als Partei wahrgenommen werden, die die einzige Alternative zu den stumpfen Parolen der Rechtspopulisten einerseits und der grenzen- und masslosen Aufnahmebereitschaft, sowie dem Linkspopulismus der linken Parteien andererseits darstellt.
Ich denke, daran sollte die FDP auch anknüpften, eine Partei, die neben einer qualifizierten Zuwanderung auch besonderen Fokus auf die Wahrung der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland legt. Jedoch sollte es der Partei auch gelingen, linksliberale Themen den Grünen – denen man ja bei den Liberalen glücklicherweise sehr skeptisch gegenüber steht – zu überlassen. Der Vorsitzende der Jungen Liberalen hat vor einiger Zeit mal gefordert, man solle künftig auch über Koalitionen mit der Grünen nachdenken, anstatt die Union weiterhin als natürlichen Koalitionspartner zu verstehen. Das wäre aus meiner Sicht ein Fehler, vor allem nachdem die Grünen jetzt wieder Themen wie die Vermögenssteuer auf der Agenda haben. Auch die Tatsache, dass die FDP nun in einigen Teilen der Partei für die Legalisierung von Cannabis eintritt, halte ich für falsch. Hier wird sich hoffentlich Christian Lindner mit seiner Auffassung durchsetzen und verhindern, dass diese Forderung in das Wahlprogramm zur Bundestagswahl kommt.
Die FDP sollte sich – bei aller "Neuerfindung" – auch ein wenig an ihrem Auftreten im Bundestagswahljahr 2009 orientieren, als man das beste Ergebnis der Geschichte eingefahren hat. In dieser Zeit war der liberal-konservative Flügel der Partei sehr stark, was offensichtlich viele Wähler angesprochen hat. Die Umsetzung nach dieser Wahl war natürlich nicht immer glücklich, jedoch scheint es so, als sei die Partei mit einer solchen Ausrichtung am erfolgreichsten. Und das könnte heute mehr denn je der Fall sein, denn was soll man den wählen, wenn man einerseits wirtschaftsliberal ist, für eine qualifizierte Zuwanderung und die Auffassung vertritt, dass das, was verteilt werden soll, zunächst auch mal erwirtschaftet werden muss. Die CDU ist für viele unter Merkel nicht mehr wählbar, aber man wählt sie eben trotzdem, weil es eben keine Alternative gibt.Diese Wähler muss die FDP wieder mobilisieren und das geht nur mit einem liberal-konservativen Kurs.
Wie erfolgreich rechtsliberale Politik sein kann, sieht man an der Schweizer FDP. Diese ist schon lange eine der wichtigsten politischen Kräfte in der Schweiz und zeichnet sich dadurch aus, dass sie einerseits liberal ist, andererseits aber auch pragmatisch genug ist, um Themen wie Kernenergie, Stärkung und Ausweitung des Nachrichtendienst und Verbot von Cannabis nicht aus rein ideologischen Gründen abzulehnen.
Genauso verhält es sich mit der rechtsliberalen Partei in den Niederlanden, mit Mark Rutte an der Spitze, der gezeigt hat, dass man mit einer vernünftigen und realitätsnahen Politik stärkste Kraft in einem von Rechtspopulisten verunsicherten Land werden kann.
Wie ist euere Meinung dazu? Ist die FDP inhaltlich auf dem richtigen Weg? Wie schätzt ihr die Partei, auch in Bezug auf die Bundestagswahl 2017 ein?
Nachdem die FDP bei der Bundestagswahl 2013 erstmals den Einzug in den Bundestag verpasst hat, ging es im folgenden Jahr noch weiter bergab mit der Partei. Zwischenzeitlich lag man nur noch bei 2-3% und somit ein ganzes Stück von der 5%-Hürde entfernt. Doch seit gut einem Jahr scheint es mit der Partei wieder bergauf zu gehen, die Ergebnisse der Landtagswahlen verdeutlichen dies.
Nun würde mich mal interessieren, wie die User hier der FDP gegenüber gesinnt sind. Die Partei hat sich ja in der vergangenen dreieinhalb Jahren personell nahezu vollständig neu aufgestellt, auch am neuen Logo kann man erkennen, dass sich die Liberalen ein Stück weit neu erfinden wollten. Mit Christian Lindner an der Spitze hat die FDP einen sehr eloquenten und auf viele Menschen auch sympathisch wirkenden Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017, wobei einige Kritiker auch anmerken, dass die FDP eine "One-Man-Show" ist, was eben gleichermassen erfolgreich, wie auch risikoreich sein kann.
Jedoch gewinnt man aufgrund der gesteigerten Popularität der FDP den Eindruck, dass die Strategie mit Christian Lindner als Galionsfigur durchaus aufzugehen scheint. Beobachtet man ein wenig die politische Stimmung in der Bundesrepublik, dann fällt auf, dass Lindner und die FDP momentan als Partei wahrgenommen werden, die die einzige Alternative zu den stumpfen Parolen der Rechtspopulisten einerseits und der grenzen- und masslosen Aufnahmebereitschaft, sowie dem Linkspopulismus der linken Parteien andererseits darstellt.
Ich denke, daran sollte die FDP auch anknüpften, eine Partei, die neben einer qualifizierten Zuwanderung auch besonderen Fokus auf die Wahrung der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland legt. Jedoch sollte es der Partei auch gelingen, linksliberale Themen den Grünen – denen man ja bei den Liberalen glücklicherweise sehr skeptisch gegenüber steht – zu überlassen. Der Vorsitzende der Jungen Liberalen hat vor einiger Zeit mal gefordert, man solle künftig auch über Koalitionen mit der Grünen nachdenken, anstatt die Union weiterhin als natürlichen Koalitionspartner zu verstehen. Das wäre aus meiner Sicht ein Fehler, vor allem nachdem die Grünen jetzt wieder Themen wie die Vermögenssteuer auf der Agenda haben. Auch die Tatsache, dass die FDP nun in einigen Teilen der Partei für die Legalisierung von Cannabis eintritt, halte ich für falsch. Hier wird sich hoffentlich Christian Lindner mit seiner Auffassung durchsetzen und verhindern, dass diese Forderung in das Wahlprogramm zur Bundestagswahl kommt.
Die FDP sollte sich – bei aller "Neuerfindung" – auch ein wenig an ihrem Auftreten im Bundestagswahljahr 2009 orientieren, als man das beste Ergebnis der Geschichte eingefahren hat. In dieser Zeit war der liberal-konservative Flügel der Partei sehr stark, was offensichtlich viele Wähler angesprochen hat. Die Umsetzung nach dieser Wahl war natürlich nicht immer glücklich, jedoch scheint es so, als sei die Partei mit einer solchen Ausrichtung am erfolgreichsten. Und das könnte heute mehr denn je der Fall sein, denn was soll man den wählen, wenn man einerseits wirtschaftsliberal ist, für eine qualifizierte Zuwanderung und die Auffassung vertritt, dass das, was verteilt werden soll, zunächst auch mal erwirtschaftet werden muss. Die CDU ist für viele unter Merkel nicht mehr wählbar, aber man wählt sie eben trotzdem, weil es eben keine Alternative gibt.Diese Wähler muss die FDP wieder mobilisieren und das geht nur mit einem liberal-konservativen Kurs.
Wie erfolgreich rechtsliberale Politik sein kann, sieht man an der Schweizer FDP. Diese ist schon lange eine der wichtigsten politischen Kräfte in der Schweiz und zeichnet sich dadurch aus, dass sie einerseits liberal ist, andererseits aber auch pragmatisch genug ist, um Themen wie Kernenergie, Stärkung und Ausweitung des Nachrichtendienst und Verbot von Cannabis nicht aus rein ideologischen Gründen abzulehnen.
Genauso verhält es sich mit der rechtsliberalen Partei in den Niederlanden, mit Mark Rutte an der Spitze, der gezeigt hat, dass man mit einer vernünftigen und realitätsnahen Politik stärkste Kraft in einem von Rechtspopulisten verunsicherten Land werden kann.
Wie ist euere Meinung dazu? Ist die FDP inhaltlich auf dem richtigen Weg? Wie schätzt ihr die Partei, auch in Bezug auf die Bundestagswahl 2017 ein?
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